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mit Wasser kochen...


holger333

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Ja ist riesengrosses Thema im GS-Forum.

https://www.gs-forum.eu/threads/kardanverzahnung-schmieren-rost-am-kardangelenk.163663/

Meine kommt dann auch noch dran. Die Händler haben Horror davor und wissen nicht, wie sie alle in einem akzeptablen Zeitrahmen durchbringen.. viele vermutlich im Winter dann..

Problem ist wie folgt: Es gibt ja 2 Gummi-Manschetten. Eine vorne am Kardan und eine hinten. Wenn alles dicht ist, kann es durch die Drehbewegungen des Kardans zu einem Unterdruck kommen. Der zieht dann die Gummis rein, die scheuern dann am Kreuzgelenk, davon kann er undicht werden und es kann Wasser reinkommen, welches nirgendwo mehr abfliessen kann und dadurch rostet dann die Nagellager des Kardans und der Einschub, wie auf dem Bild gezeigt. Dadurch ist kein Längenausgleich mehr möglich. Das kann dann wiederum die Gelenke zerstören, bis zur Explosion und Blockierung des Hinterrades. 

Die Händler waren bisher schon angewiesen, die Manschetten bei jedem Werkstattaufenthalten zu prüfen und wenn nicht mehr 100% OK, sofort zu tauschen. Problem ist auch, dass BMW hier keine rostfreien Teile verwendet hat (sparen) und eben keine Entlüftung drin ist, welche einen Druckausgleich ermöglicht. Auch haben sie die teile ab Werk viel zu wenig gefettet. Gibt Bilder, wo überhaupt kein Fett mehr vorhanden war und alles trocken lief. 

Ja eine Folge davon, wenn man auf jeden Pfennig achtet.

Es gab im Forum 2 Unfälle wegen blockiertem Hinterrad, hatte aber indirekt nichts damit zu tun. Bei einem wurde der Kardan bei 10000Km geöffnet und kontrolliert und anscheinend dann Pfusch in der Werkstatt. Ist Videoblogger und man sieht im Video wie der Endantrieb förmlich explodiert, Rad blockiert und er im Strassengraben mit vielen Knochenbrüchen. Als "Entschädigung" kriegte er dann völlig neue vollausgestattete GSA. Bei anderem ist Ursache noch unbekannt.

Ja da Guzzi das Ding so simpel konstruiert hat, gibt es scheinbar hier keine Probleme mit Kardan.. 

Edited by Guzzi-Swiss
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Moin,

aus mir bekannter Quelle, wurden bei den Nacharbeiten schon ein paar komplette Kardan`s getauscht...

und bei dieser Stückzahl landete das natürlich in die Motorrad Presse.

https://www.motorradonline.de/ratgeber/400000-bmw-gs-zum-kardan-check/?fbclid=IwAR0tNEQED9CHrtaDTU_XBmcHTF1uQsd77raYegrK-5rGuWJ6AowYayuhTi0

 

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Hallo,

na dann, Herzlichen Glückwunsch!

45 Minuten Richtzeit, inkl. Annahme etc. Da kommt in der Werkstatt Freude auf.

Für mich zeigt die Problematik eindeutig in Richtung Konstruktionsfehler.

Guzzi hatte ja auch mit Antrieben zu tun welche Ölverlust zeigten. Mangel wurde beseitigt.

Aber blockierende Kardanantriebe sind nicht bekannt!

Wer aber die Struktur und den Informationsfluß einer so präsenten Marke kennt, weiß um die Hintergründe.

Marketing läßt grüßen!

Commander

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Wie es bei den Carc-Antrieben ist weiß ich nicht aber die kleinen sind ganz anders aufgebaut.

Die haben nur ein Kreuzgelenk vorne, hinten keinen Gummibalg und vorne die Staubschutzmanschette mit dem Kabelbinder ist sicher nicht luftdicht.

Außerdem wird durch kleine Undichtigkeiten am Endantrieb Korrosion verlässlich vorgebeugt 😉:

Meiner hat letztes Jahr erst das Hinterende eingeölt. Da rostet nichts.

MfG Andreas

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Die Ursachenerforschung von BMW beziehungsweise der Lösungsansatz mit dem Schnabelventil überrascht. Bei dem obigen Bild würde man spontan einmal auf Passungsrost tippen. Das aber hätte dann mit eingedungener Feuchtigkeit eher wenig zu tun, das wäre Reibkorrosion wegen ungünstiger Passung der Keilverzahnung und/oder ungenügender Schmierung. Von daher wäre im Fall von Passungsrost die von BMW angeordnete Maßnahme ganz nett aber nur bedingt hifreich. Vielleicht sollte man da besser einmal das regelmäßige Abschmieren dieser Verzahnung mit einer guten Anti-Seize Paste anordnen.

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Hallo,

mit wenigen Worten genau den Punkt getroffen von Moto Zuggi!

Mysterium  Kundensupport.

Auch im PKW Bereich.

Es ist eine Schande, was da zusammengeschraubt wird, und erst wenn der Außendruck stark zunimmt kommen Reaktionen.

Fehler können immer passieren, aber solche Schäden im Antriebsbereich bei einem sog. Premiumanbieter sind beschämend, und sie gehen zu Lasten der Kunden. Auch Verkehrssicherheit wird tangiert.

Grüße.

Commander

Edited by commander
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Das gab es aber auch früher.

Als ich 1984 die CBX 750 F kaufte, bekam ich nach ca 3 Monaten ein Briefpäckchen von Honda Deutschland. Inhalt: ein Ölmessstab. Dabei lag ein Zettel auf Englisch mit der Anweisung, ich möge doch den vorhandenen Messstab meiner Maschine gegen den beiliegenden austauschen - keine weitere Erklärung.

Als ich die beiden Peilstäbe verglich, stellte ich fest, dass der Neue ca 1 cm kürzer war als der Verbaute.

Man muß dazu wissen, dass bei der  CBX 750 F beim Ölwechsel mit Filter ca 4,5 l Motoröl fällig waren. Warum ? - Die CBX 750 F war eine der ersten Maschinen mit hydraulischer Ventil-Steuerung. Ich war zu diesem Zeitpunkt schon fast 4000 km gefahren.

Gruß, Sigi

Edited by Deguello
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vor 23 Minuten schrieb Deguello:

Das gab es aber auch früher.

Als ich 1984 die CBX 750 F kaufte, bekam ich nach ca 3 Monaten ein Briefpäckchen von Honda Deutschland. Inhalt: ein Ölmessstab. Dabei lag ein Zettel auf Englisch mit der Anweisung, ich möge doch den vorhandenen Messstab meiner Maschine gegen den beiliegenden austauschen - keine weitere Erklärung.

Als ich die beiden Peilstäbe verglich, stellte ich fest, dass der Neue ca 1 cm kürzer war als der Verbaute.

Man muß dazu wissen, dass bei der  CBX 750 F beim Ölwechsel mit Filter ca 4,5 l Motoröl fällig waren. Warum ? - Die CBX 750 F war eine der ersten Maschinen mit hydraulischer Ventil-Steuerung. Ich war zu diesem Zeitpunkt schon fast 4000 km gefahren.

Gruß, Sigi

Hallo,

in diesem Zusammenhang ist die Seitenständerproblematik der 1000er Goldwing, Mitte der 80er Jahre erwähnenswert.

Die Einführung des Produkthaftungsgesetz in diesem Zeitraum stand in Verbindung mit o.g. Sachlage und teilweise schweren Unfällen.

Grüße.

Commander

Edited by commander
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Moin,

zum Entlüftungsventil....

es wird heute nicht immer alles so zugegeben, warum und was gemacht werden soll.

was mich, nach den ersten Info`s von solchen Mopeds irritiert, das schon einige Kardan erneuert wurden.

Gruß

Holger

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Ja wenn man im GS-Forum liest, wurden massenweise schon Kardan's getauscht. Was auch komisch ist bei der ganzen Aktion, dass der Kardan nicht abgeklappt wird und eine Sichtkontrolle wegen Rost vorgenommen wird. Nur bei Maschinen über 60000Km auf dem Tacho. Bei den andern wird nur Loch gebohrt und Ventil rein. Dann hängen sie was ran, wo das Rad ist, lassen Motor laufen und messen elektronisch die Vibrationen. Damit werden jedoch nur die Kreuzgelenke geprüft. Daher, wenn Messgerät nicht ausschlägt, wird nichts geöffnet und Tschüss. Rost wird so nicht festgestellt und eben die häufigste Problemquelle sind verrostete Kardan, die sich dann festfressen. Damit klappt der Längenausgleich nicht mehr und somit kann es massiv Folgeschäden an Kreuzgelenken und Hinterachsantrieb kommen bis zum Blockieren des Rades während der Fahrt. Gab einen im Forum, wo sie gescheckt hatten und für gut befunden und Kunde verlangte Öffnung und siehe da, Kardan völlig fest verrostet. Gab dann alles neu auf Kulanz.

Schlimm ist auch, BMW kennt die Probleme und schreibt keine Wartung vor während dem ganzen Leben der Maschine und macht Werbung mit "Wartungsfrei"! Das verstehe ich nicht. Mind. z.B. bei einem 50TKm Service müsste BMW vorschreiben, dass geöffnet werden muss mit Sichtkontrolle und nachfetten. So hätten sie sich viel Ärger erspart. 

Ja was lernt man draus? Kardan sind definitiv auch nicht wartungsfrei, wie in der Werbung immer suggeriert. Wie Ketten, die man auch ölen und mal ersetzen muss. 

Wie es Guzzi diesbezüglich handhabt, weiss ich nicht. Aber BMW müsste schon lange wissen, dass es da Probleme gibt und hätte entsprechend die Wartungspläne anpassen müssen! 

Ich werde bei meiner beim Lochbohren explizit darauf bestehen und halt selber bezahlen, dass Kardan runtergeklappt wird mit Sichtkontrolle und allenfalls nachfetten. Es gibt dokumentiert Fälle, wo ab Werk kaum gefettet wurde.. ja kostet ja. Und ja, ist Blamage für BMW! Und das gerade beim absolut meistverkauften Modell.

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Moin,

es gab vor Jahren einen "neuen" Geschäftsführer von bmw motorrad.

Als er sah, das viele Motorradfahrer ja alleine fahren...wollte er das hintere Fussrastenpaar als Sonderausstattung einführen.

In letzter Entscheidung kam er damit nicht durch 😇

Stichwort Ringantenne, auch damit wurde gespart, als man ein Kunststoff Vergießen sparte...

Erfolg: tausende, eher hunderttausende mussten mit einer Panne liegen bleiben, weil damit die Wegfahrsperre außer Funktion war.

Kosten durch Abschleppen und Nachbesserungen kann sich ein jeder vorstellen 😳

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Ein BMW - BWL  Spezialist hat dieses Lüftungsloch eingespart!   Ich sag es immer wieder, wer in Mathe ne 5 hatte sollte nicht BWL studieren.

Aber auf keinen Fall war der Schuldige ein Ingenieur!

Oder?

Gruß aus dem sonnigen Süden, mako

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ich denke eher, das Entlüftungsloch ist eine Ablenkung...

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