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Frage Zylinderköpfe Le Mans


th.bjoern

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Guten Abend liebe Forumsgemeinde,

 

da ich ja ein Problem mit in den Brennraum gelangendes Öl in Verbindung mit schlechten Zylinderkopfdichtungen habe, habe ich eine Frage. Im unten stehenden Bild kann man sehen, dass die Öl-Rücklaufbohrung der Zylinderköpfe (für mein Verständnis) sehr tief angefast/angesenkt ist. Ist das normal bzw. bei euch auch so? Ich hatte erst gedacht die Undichtigkeit kommt daher, aber ich habe es an einem Nikasil-Zylinder Paar was ich noch habe Zylinderseitig auch gesehen.

 

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Nein.

An dieser Stelle hat die Zylinderkopfdichtung natürlich ein Loch. Das ist mit einem Ring aus Kupferblech eingefasst. Dieser sollte abdichten. Es kann natürlich sein, dass die Senkung zu gross und der Ring klein ausgefallen sind, daher könnte ein Leck entstanden sein.

Mir ist aufgefallen, dass der Kopf besonders auf der linken Seite von Brennraum und Dichtfläche viele kleine "Löcher" hat. Was ist die Ursache dafür?

Gruss Tim

Edited by monoguzz
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Hallo,

die Anfasung/Senkung in der Form sieht für mich nachgearbeitet aus. Auf dem Foto meine ich auch zu sehen, daß sie nicht ganz zentrisch ist.

Außerdem sind mir die Kalotteneinschüsse auch aufgefallen.

Gibt es irgendwelche Informationen zur Historie (event. Motorschaden)?

Grüße.

Commander

 

Edited by commander
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Interessanterweise habe ich hier noch einen Satz 83mm Nikasil-Zylinder herumliegen, die sind auch angefast...

Einen Motorschaden hatte der Motor nicht, das weiß ich. Motorrad und Motor war sozusagen seit Erstbesitz im Familienbesitz.

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Hallo,

das heißt, jetzt sind 88 er K und Z verbaut?

Sorry, aber irgendwie kommt mir das alles etwas komisch vor.

In einer anderen Fragestellung wird von dir nach Vergaserbedüsung gefragt. Für mich heißt das Unsicherheit bezüglich Überfettung.

Zündzeitpunkt und Verstellung analog zu Drehzahl ist laut deiner Info in Ordnung. Quertausch ist nicht so schlecht, schließt aber nicht alle Fehlerquellen aus.

Als erstes wäre doch der Verbau einer anderen Kopfdichtung sinnvoll. Wenn dann der Motor zufriedenstellend läuft, ist der Fehler behoben.

Anhand der der Fotos habe ich meine Zweifel ob die Kopfdichtung kausal der Verursacher ist.

Seis drumm, Versuch macht klug!

Grüße.

Commander

P.S.: Wurden die Ventilführungen erneuert?

 

Edited by commander
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vor 23 Stunden schrieb th.bjoern:

Guten Abend liebe Forumsgemeinde,

 

da ich ja ein Problem mit in den Brennraum gelangendes Öl in Verbindung mit schlechten Zylinderkopfdichtungen habe, habe ich eine Frage. Im unten stehenden Bild kann man sehen, dass die Öl-Rücklaufbohrung der Zylinderköpfe (für mein Verständnis) sehr tief angefast/angesenkt ist. Ist das normal bzw. bei euch auch so? Ich hatte erst gedacht die Undichtigkeit kommt daher, aber ich habe es an einem Nikasil-Zylinder Paar was ich noch habe Zylinderseitig auch gesehen.

 

569727968_WhatsAppImage2022-05-19at20_12_47.thumb.jpeg.2ce3832d9c3eacca22aa663c04c40aab.jpeg

Da wäre ja kaum noch Dichtfläche nach außen hin...

Was heißt wäre, da ist nichts mehr.

Denke auch, da wurde nachträglich rumgefriemelt.

Grüße Tobias 

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Hallo Tobias,

das ist leider nicht ganz richtig.

Wenn man auf 88er Bohrung umrüstet passt die dazu gehörige Kopfdichtung ohne Probleme.

Grüße.

Commander

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Also die Zylinderköpfe wurden komplett überholt und geplant. Neue Führungen, Ventile, bleifreie Sitze.

Nein, sind originale 83er Guzzi Zylinder mit Stahlbuchse verbaut. Dazu die originalen Kolben und alten Kolbenringe, die aber keine Probleme machen.

Nach der Vergasernedüsung hatte ich gefragt, da vorher eine 165er HD drin war in den Vergasern, was mir arg zu groß vorkam und auch zu groß ist. Deswegen fragte ich nach Referenzwerten, aber nicht aus Unsicherheit, da ich es eh ausprobieren werde.

Ich habe jetzt neue Kopfdichtungen von HMB Guzzi verbaut. Mal schauen was sich damit ergibt.

 

Schöne Grüße

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vor einer Stunde schrieb commander:

Hallo Tobias,

das ist leider nicht ganz richtig.

Wenn man auf 88er Bohrung umrüstet passt die dazu gehörige Kopfdichtung ohne Probleme.

Grüße.

Commander

O.k., erschien mir nur zu wenig, laut Bild.

Grüße Tobias 

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Hallo,

es wird für mich immer verrückter!

Neue Zylinder,  Kolben mit den alten  Kolbenringen. (Seid ihr verrückt)?

Selbst in der Annahme mit den alten Kolben den Umkehrpunkt nicht zu beeinträchtigen ist mir so eine Revision noch nicht untergekommen

 

Liege ich falsch, oder habe ich das richtig verstanden, daß hier neue Zylinder mit gebrauchten Kolben verbaut wurden, oder nur die alten Ringe?

Da kommen wir der ganzen Sache schon näher.

Wenn meine geäußerte Vermutung zutrifft, frage ich mich, warum so vorgegangen wurde?

1. Geplanter Z- Kopf. Was wurde abgenommen?

2. Auf beiden Seiten bearbeitet?

Wünsche trotzdem viel Glück.

Commander

 

 

 

 

 

 

 

 

Edited by commander
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vor 8 Minuten schrieb commander:

Hallo,

es wird für mich immer verrückter!

Neue Zylinder,  Kolben mit den alten mit Kolbenringen. (Seid ihr verrückt)?

Schon mal was vom Umkehrpunkt gehöhrt bei Motorrevision, und den damit verbundenen Problemen?

Liege ich falsch, oder habe ich das richtig verstanden, daß hier neue Zylinder mit gebrauchten Kolben verbaut wurden, oder nur die alten Ringe?

Da kommen wir der ganzen Sache schon näher.

Wenn meine geäußerte Vermutung zutrifft, frage ich mich, warum so vorgegangen wurde?

1. Geplanter Z- Kopf. Was wurde abgenommen?

2. Auf beiden Seiten bearbeitet?

Wünsche trotzdem viel Glück.

Commander

 

 

 

 

 

 

Moment Moment, da habe ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt.

Die Zylinder, Kolben und Kolbenringe sind die alten originalen, die drin waren. Die Laufflächen waren gut, keine spürbare Kante am Umkehrpunkt und die Kolbenringe waren auch noch gut. Lediglich die Kopfe wurden überholt und um 0,05mm geplant.

Also ist alles das originale Zeug drin, da der Zustand noch gut war, um's nochmal zusammenzufassen. Lediglich die Zylinderköpfe haben einer Revision und Umrüstung auf bleifrei bedurft.

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Moin Björn,

mal eine Zwischenfrage:

Du schreibst doch, das Du nach Mandello mit Deinem Vater rund anderen Bekannten fahren wirst;

Deine Guzzi aus Familienbesitz stammt.

Dann kennst Du doch auch die Hintergründe? oder Dein Vater? der die Guzzi gefahren hatte?

oder frage ihn doch danach... wenn er hier nicht mitließt?

Gruß

Holger

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aber auch hierüber stolpere ich ein wenig:

"""eine originale 850 Le Mans 2 von 1980 mit originalen 850ccm restauriert (Lag 20 Jahre in Einzelteilen in diversen Kisten verteilt)"""

warum war sie demontiert und in den Kisten verteilt? wer stellt denn sicher, das das wirklich alles original und von dem gleichen Moped stammt?

was sagt denn Dein Vater und die beiden Guzzi Experten dazu?

Gruß

Holger

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vor 8 Minuten schrieb holger333:

Moin Björn,

mal eine Zwischenfrage:

Du schreibst doch, das Du nach Mandello mit Deinem Vater rund anderen Bekannten fahren wirst;

Deine Guzzi aus Familienbesitz stammt.

Dann kennst Du doch auch die Hintergründe? oder Dein Vater? der die Guzzi gefahren hatte?

oder frage ihn doch danach... wenn er hier nicht mitließt?

Gruß

Holger

Der Motor ist so wie er ist, gelaufen. Das steht fest, auch wenn das über 20 Jahre her ist. Die eigentliche Frage war ja, ob diese Anfasungen auch bei  anderen Köpfen so stark ausgeprägt sind. Selbst mit den Anfasungen hat es vor über 20 Jahren ja funktioniert, dann müsste es ja jetzt theoretisch auch funktionieren, was ich Morgen bzw. am Sonntag sehen werde. 

Habe heute die Dichtungen erneuert und angezogen. Werde Morgen früh dann nachziehen, den ventiltrieb einbauen und einmal warm laufen lassen, sodass ich anschließend Abends nochmal nachziehen kann, bevor ich am Sonntag wieder eine Runde zu Testzwecken drehe, in der Hoffnung, dass sich das Problem durch die neuen HMB_Dichtungen gelöst hat.

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vor 4 Minuten schrieb holger333:

aber auch hierüber stolpere ich ein wenig:

"""eine originale 850 Le Mans 2 von 1980 mit originalen 850ccm restauriert (Lag 20 Jahre in Einzelteilen in diversen Kisten verteilt)"""

warum war sie demontiert und in den Kisten verteilt? wer stellt denn sicher, das das wirklich alles original und von dem gleichen Moped stammt?

was sagt denn Dein Vater und die beiden Guzzi Experten dazu?

Gruß

Holger

Also das Motorrad an sich war in Kisten verteilt. Motor, Getriebe und Endantrieb standen zusammengebaut und dicht verschlossen, sodass kein Schmutz hereinkommt im selben Regal. Der Rest des Motorrades war zerlegt.

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aber warum war sie zerlegt und in/auf Kisten verteilt? 

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Ich bin ja kein LM-Kenner, aber mir fiel was auf. Es wurde berichtet von originalen Zylindern mit Stahlbuchsen (müsste eigentlich Gussbuchsen heissen). Mir war bisher bekannt, dass nur die 1000G5 und die Convert mit diesen Zylindern ausgerüstet waren. 850er T3-Motoren hatten eine Hartchrom-Laufschicht, die anderen m. W. Nigusil-Beschichtung, wie auch die SP1000. Irre ich mich, oder stimmt hier etwas nicht?

Ergänzung: Nachziehen der Köpfe macht man erst nachdem der Motor einmal ordentlich heiss geworden ist. Über Nacht stehen lassen und danach nochmal Moment draufgeben ist m.E. nutzlos.

Gruss Tim

Edited by monoguzz
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vor 2 Minuten schrieb holger333:

aber warum war sie zerlegt und in/auf Kisten verteilt? 

Um Platz zu sparen und weil anscheinend damals kein Bedarf eines weitere Motorrades vorhanden war...

vor 2 Minuten schrieb monoguzz:

Ich bin ja kein LM-Kenner, aber mir fiel was auf. Es wurde berichtet von originalen Zylindern mit Stahlbuchsen (müsste eigentlich Gussbuchsen heissen). Mir war bisher bekannt, dass nur die 1000G5 und die Convert mit diesen Zylindern ausgerüstet waren. 850er T3-Motoren hatten eine Hartchrom-Laufschicht, die anderen m. W. Nigusil-Beschichtung, wie auch die SP1000. Irre ich mich, oder stimmt hier etwas nicht?

Gruss Tim

Da habe ich mich wohl in der Formulierung vertan... Entschuldige :D Dann eben "Grauguss"

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Hallo,

zur zusätzlichen Information.

Moto Guzzi hat ein eigenes Verfahren zur Lauffläche von Zylinder entwickelt, mit dem Namen Nigusil. Ab Baujahr 1979/80 wurden diese Zylinder ab Motor Nr.: 80390 für die LM 2 verwendet.

Grüße.

Commander

 

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vor 7 Minuten schrieb commander:

Hallo,

zur zusätzlichen Information.

Moto Guzzi hat ein eigenes Verfahren zur Lauffläche von Zylinder entwickelt, mit dem Namen Nigusil. Ab Baujahr 1979/80 wurden diese Zylinder ab Motor Nr.: 80390 für die LM 2 verwendet.

Grüße.

Commander

 

Mein Motor hat die Nummer VE 078778 wenn mich nicht alles täuscht. Würde demnach für Grauguß-Zylinder sprechen?

 

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Hallo,

es bestand ein Unterschied zwischen chrombeschichteter Lauffläche und Nigusilbeschichtung.

Ab ca. 1974/75 wurde chrombeschichtet, ab 1980 wurde das Nigusilverfahren angewendet. (allerdings nicht bei allen Modellen und Baujahren).

Grüße.

Commander

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Wenn Öl austritt an bezeichneter Bohrung ist diese HBM Dichtung unpassend! Andere Möglichkeit gibt es nicht. Originaldichtung einbauen!

Der Kupferdichtring ist weicher als die Kopfdichtung darum wir dieser passend eingedrückt in die gefräste Nut.

Oder hast du Kopf und Fußdichtung verechselt?

Ob Zylinder beschichtet sind, ist kein Dichtungproblem. Unten T5 LM Dichtung und G5 Dichtung, mit einer und 2 Ölleitungen

 

T5 LM Dichtung.jpg

G5 dichtung.jpg

Edited by mako
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Hallo,

selbst unter dem Aspekt, daß die seltsamsten Dinge passieren, kann ich mir nicht vorstellen das Kopf und Fußdichtung verwechselt wurden. Auch die Annahme einer Verwechslung 83er Kopfdichtung "runder" Motor mit "eckigem" Motor wäre schon recht abenteuerlich.

Mir stellt sich eher die Frage warum die Köpfe geplant wurden und dann auf die originalen Zylinder geschraubt wurden.

Ich hoffe, daß jetzt mit einer neuen Dichtung von HMB(nicht HBM) das geschilderte Problem gelöst wird.

Mit "Nut" wurde wahrscheinlich die Ansenkung der Rücklaufbohrung gemeint.

Es scheint so, daß nach dem Planen nachgesenkt wurde.

Bin gespannt auf das Ergebnis.

Grüße.

Commander

 

Edited by commander
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