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Mandello del Lario zur 100jährigen Feier


holger333

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Moin,

mein Start war von Bad Kreuznach über Landau-Wissembourg-Haguenau-Baden Baden.

War dann anfangs von der schönen B500 enttäuscht, weil sie diese so extrem auf 50 km/h runter beschildert haben...

nach der anschließend doch recht leeren Schwarzwaldhöhenstraße bis Freudenstadt.
Ab hier bin ich
nur 3stellige Landstraßen gefahren, die ich mir zuvor auf eine kleine Liste
(wie früher) geschrieben hatte. z.B. Balingen-Ebingen-Sigmaringen-Lindau
Auf diesen Straßen war der Verkehr wenig bis leer...

bis ich dann an das Ende des Bodensees musste.
Da blieb mir auch nur übrig, an der Kolonne, stückchenweise vorbei zu fahren...

Danach auf die Autobahn nur kurz durch die Tunnels bis Hohenems, denn ich hatte es im Internet gelesen, das dieses Autobahnstück Vignettenfrei ist.

Somit konnte ich auch Bregenz und Dornbirn mit ihrem Stadtverkehr vermeiden.
Machte kurz darauf in Frastanz meine geplante Übernachtung.
So war es doch nur 2/3 Tag, der auf dieser Strecke Freude machte.

Am nächsten Tag die wechselhaften Seiten, Schweiz-Österreich auf Landstraßen gefahren.
Hier muss man nur drauf achten, ordnungsgemäß das Tempo zu fahren. Die Radaranlagen sind unzählbar.

Über Vaduz, Balzers bis Chur. Über die schöne Strecke Lenzerheide (ein schöner Pass, sehr kurvenreiche Strecke) bis Tiefencastel,
dann rüber nach Thusis bis Splügen.

Ab hier beginnt der "Guzzi-Pass", der Splügenpass und die Freude wird größer.
Die Passstraße war völlig leer, so konnte ich meine GRISO durch die Kurven treiben und mich immer höher schrauben.
Vor den engen Kehren immer einen kurzen Blick auf die Straße weiter oben, das diese frei ist.

Früher war ich hier mit meiner alten V7 Sport 750 (1974) flotter ums Eck gekommen, als heute mit der GRISO  
Gewicht und Radstand macht sich bemerkbar...

Oben angekommen, ging es an der alten Grenzstation, die völlig verweist ist, runter nach Italien.

Wie immer muss ich meinen ersten Capucci in Montespluga mit Genuss trinken.
Früher kam hier oft der Priester von seiner Kirche zum Cafe über die Straße, wie Don Camillo, und die Sonne schien.

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Rauf auf die GRISO und  weiter die Passabfahrten über die kleinen, teilweise einspurigen Tunnel und die Tornanti-Kehren,
bis nach Chiavenna.
Weiter direkt an den Comer See...zuerst nach Bellano, mein Quartier beziehen.

Anschließend ruck-zuck nach der schönen Kurvenstrecke bis nach Mandello del Lario.
Die letzten Kilometer hatte ich das Gefühl, das sich der Gasgriff von alleine bewegt...so schnell wurde die GRISO.

Bevor der große Trubel beginnt, direkt zum Werkstor, das obligatorische Foto.

20210909-124022.jpg

Kurz weiter zum Carlo Guzzi Denkmal:

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Am Abend dann die ersten Begrüßungen beim Ghezz.
Facebook Freundeskreis und einige aus dem italienischen Guzzi Forum. Auch die ersten aus dem Forum getroffen.

Es ist immer ein bewegendes Gefühl, wieder in Mandello zu sein.
Meine erste Reise war in 1973 mit meiner V7 Special, danach mit der tollen V7 750 Sport und die späteren Jahre mit der 850er California.

Meine letzten Mandello Jahre liegen einige Zeit zurück, daher war ich auch im Moto Guzzi Museum, welches man zuvor noch aus Deutschland buchen musste.
Die Organisation war auch hier super, in kleinen Gruppen, um die 20 Personen, wurden ins Museum geführt. Alle sicher mit Maskenpflicht.
Alle trugen sie vernünftig und hielten sich auf Distanz. Wieder viele Fotos gemacht.

Am Freitag fuhr ich dann die alte Italia TT, die von Valbrona rauf nach Bellagio durch die Berge führte und runter über Onno wieder an dem schönen Comer See.
Sind nur 36,5 km, aber sehr reizvolle Strecke. In Bellagio einen kleinen Rundgang und den Cappuccino.


Samstag früh dann zuerst in Ghezz:

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dann Gianluca aus dem ital. Guzzi Forum getroffen und die schöne Pässetour unter seiner Griso-Führung (und im ital. Tempo ;-)))  )

mit der Besichtigung der Käserei Storico Ribelle dem Bitto Käse.
Weiter hoch über dem Comer See:

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In Mandello dann noch einen alten Freund getroffen. Wir kennen uns seit den 70er Jahren, nur dieses Jahr hatte ich das Glück, das Gianluca unser "Gespräch" übersetzen konnte.

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Nach diesen schönen Erinnerungen musste ich anschließend noch meinen Gang zum Grab von Carlo Guzzi machen.

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Viel zu schnell sind die schönen Tage vergangen und am Montag machte ich meine Rückreise.  

bis zum nächsten Mal

Mandello del Lario, die Heimat und Geburtstätte unserer Moto Guzzi ist immer eine Reise wert. 

Gruß
Holger

Edited by holger333
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  • 3 months later...

Moin Tobias,

hier noch ein wenig Vorgeschmack auf Mandello del Lario zum 101. im September:

 

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beim 100jährigen...wegen der Corona Zeit...musste man sich bereits hier von Deutschland aus anmelden, was super funktionierte.

Vor Ort ging es nicht mehr mit Zugangsmöglichkeit.

Wir müssen abwarten, wie sie es wieder im September regeln... aber das werden wir von hier wieder machen 👍

Ist ja "Pflichttermin", wie auch das Bier aus dem Guzzi Motor beim Ghezz 🤩

u.v.a.m.

Gruß

Holger

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Mal ne Frage in die Runde.

Fahren eigentlich alle, die vergangenes Jahr fahren wollten, dieses Jahr zum 100sten der Guzzi nach Mandello?

Voriges Jahr war ja durch Corona ne Pleite...

Grüße Tobias 

Hoffe für uns alle, dass sich die Lage zum Besseren hin wendet! Bleibt alle gesund!

Edited by Guzzi - Mann
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vor 13 Stunden schrieb Guzzi - Mann:

Danke Holger! Das Werksmuseum, wird das dann auch zugänglich für Eventbesucher sein?

Es wird wohl so wie 2021 laufen, ich war da und muss sagen gerade das Werksmuseum war enttäuschend. Nach Voranmeldung bereits in D, bekam man einen Termin an dem man in einer Gruppe von 20 Besuchern regelrecht durchgeschoben wurde. Zu jedem Raum wurde kurz etwas gesagt, danach zügig weiter getrieben. Anschauen von Details unmöglich, ein grober Überblick ja, aber mehr nicht. Der Abschluß war der Windkanal in dem dann die neue Maschine Stand - viel zu weit weg, um etwas zu sehen. Der ganze Durchlauf dauerte nicht länger als 30 Minuten und endete im Merchandising Shop. Dort hat sich dann keiner mehr um Abstand, Verweildauer oder Besucherzahl gekümmert. Allein schon das Gedränge schreckte ab, manche Preise vielleicht auch.

Ich werde dieses Jahr auch wieder da sein, aber ob ich mir das Museum nochmal antue bezweifle ich. Das neue wird wohl kaum bis dahin fertig werden.

GuzziGrüße, Georg

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Moin,

 für die Schwierigkeiten und die Auflagen durch Corona habe ich vollstes Verständnis.

Daher war es für Guzzi nur möglich, die Gruppen mit 20 Personen so durchzuschleusen.

Waren die Auflagen der ital. Regierung bzw. Mandello Gesundheitsamt...und nicht ohne Grund...sondern leider wegen Corona.

Wobei in unserer Gruppe war ich vorn mit der netten Begleitung/Führung und habe oft genug meine Fotos machen können.

Sie hat mit Ruhe gewartet und ich habe es nicht ausufernd ausgenutzt.

Da ich seit 1978, dem 1. Moto Guzzi Internationalen Treffen mit meiner California T3 dabei war, habe ich alle Entwicklungen des Museums erleben

können. Damals war es noch wie ein längliches kleines Zimmer...später mit Verdoppelung der Räume hingen noch die Motoren an Seilen.

und bald...nach dem Umbau wird in Mandello del Lario ein sehr modernes, großzügiges Museum fertig sein

und man kann dort essen oder auch übernachten (was ich mir dort nicht erlauben will😉)

Das alte Flair ist sicher dann vorbei und man kann in Ruhe stundenlang verweilen.

Aber jetzt haben wir leider Corona und die notwendigen Auflagen, ich bin froh, das man das Museum überhaupt betreten durfte

und werde es in 2022 wieder machen und akzeptieren, wenn wir überhaupt wieder Glück haben.

Gruß

Holger

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  • 4 weeks later...

Danke fuer den Bericht, nur durch durch den Aufwand einiger Beitragsschreiber bleiben Foren am Leben. Ich bin eigentlich kein echter Guzzist, erwarb erst mit über 50 die große Motorradfahrerlaubnis und fahre erst seit 4 Jahren eine Guzzi, neben der HONDA Pan European. Zum Guzzi-Geburtstag haben wir dann auch noch die Maschinen unstandesgemäß mit einem Anhänger über die Alpen geschippert. Wir haben das Ganze als Urlaubsfahrt eingestuft und sind in den 3 Tagen von Mandello zweimal nach Bellagio und nach Lecco und mit der Fähre nach Menaggio gekreuzt. Wir waren begeistert von der Landschaft, das Fahren machte Spaß, die Stimmung der GUZZI-Gemeinschaft war schön und das Essen sehr gut. Wir fahren auf jeden Fall wieder, als Weicheier aber mit Hänger. Der Hänger wurde übrigens das erste Mal auf langer Strecke eingesetzt, 2-Achser Cheval Liberte C700, 2 große Bikes und zwei Notschlafplätze passen hinein. Auf den engen Serpentinen (St. Moritz) zog er wie auf Schienen seine Bahn, Motorräder am Boden und seitlich fixiert.

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