V2Toni Posted July 11, 2021 Share Posted July 11, 2021 Hallo Guzzisti, nach zwei Wochen Standzeit trennt die Kupplung nicht mehr richtig, sodass man beim stehenbleiben abwürgen muss. Was kann die Ursache sein und wie ist das zu beheben? Danke für eure Hilfe und Tipps Toni Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Guzzi Peter Posted July 11, 2021 Share Posted July 11, 2021 (edited) Hinweis Schwachpunkt Kupplung. Die Kupplung ist ein Verschleißteil und je nach Fahrweise ist sie irgendwann verschlissen. Wenn sich ein "Rupfen", oder Durchrutschen beim Beschleunigen in höheren Gängen zeigt ist die Verschleißgrenze erreicht. Auch Undichtigkeiten können die Ursache sein. Schwachpunkt war ebenfalls der Kupplungsmitnehmer getriebeseitig. Wenn dieser eingelaufen war, neigte das Motorrad bei gezogener Kupplung zum Voreilen. Seltener waren "klebende Beläge" z.B. nach langer Standzeit in feuchten Räumen. Die Kupplung trennt nicht trotz gezogenem Hebel. Bei einem Kupplungswechsel sollte umgerüstet werden auf neue Verzahnung. Auch die Zwischenscheibe sollte gewechselt werden. Ebebso würde ich alle erreichbaren Simmerringe wechseln. (Auch konische Gummis auf Kupplungsdruckstange) Damit ist man auf der richtigen Seite, weil der Arbeitsaufwand relativ groß ist. P.S: Innenverzahnung Schwungscheibe, Außenverzahnung Druckplatte und Kupplungsfedern ebenfalls kontrollieren. Hallo Toni, es gibt 2 Ursachen für diesen Effekt. 1. Eingelaufener Kupplungsmitnehmer. 2. Verklebte Kupplungsscheiben. Weitere Infos wären hilfreich (Laufleistung, Öltropfen unter Kupplungsglocke, wurde Kupplung schon mal gewechselt, rutschte Kupplung mal durch etc.) Ist es so, daß wenn du den Kupplungshebel ziehst, nicht getrennt wird? Eilt das Motorrad bei gezogener Kupplung nach vorn? Freundliche Grüße Guzzi Peter Edited July 11, 2021 by Guzzi Peter Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
V2Toni Posted July 17, 2021 Author Share Posted July 17, 2021 Hallo Peter, ich werde die komplette Kupplung erneuern. Ich assistiere dabei einen „Guzzi- Spezialisten“. Die Le Mans ist dann einen weiteren Schritt stabiler! Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Carcano Posted July 17, 2021 Share Posted July 17, 2021 Also nach zwei Wochen Standzeit geht die Kupplung nicht mehr, so etwas gibt's nicht. die war ja noch mit Bowdenzug? Also neuen Zug montieren und am Hebel richtig einstellen. Ansonsten mal probieren an Ampel den Leerlauf einlegen und dann mit 3-4000 upm anfahren und die Maschine erstmal warm fahren. ( Leerlauf kann man auch mal ohne Kupplung einlegen ) Carcano Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
monoguzz Posted July 17, 2021 Share Posted July 17, 2021 Was meinst du mit "komplette Kupplung"? Schliesst das auch das Schwungrad und den Mitnehmer am Getriebe ein? In der Summe wird das richtig teuer. Möglicherweise ist es sinnvoll und auch preiswerter, anstatt der Originalteile eine alternative Kupplung einzubauen, z. B. von RAM. Gruss Tim Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
V2Toni Posted July 17, 2021 Author Share Posted July 17, 2021 Mal schaun, aber ich denk, soweit wirds nicht fehlen Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Lutz Posted July 29, 2021 Share Posted July 29, 2021 Wie äußert sich denn dein Kupplungsproblem und wie hoch ist die Laufleistung? Schaut es ungefähr so aus? - Im Leerlauf den ersten Gang einlegen, Anfahren und weiter Hochschalten geht problemlos, - Beim Anhalten "zieht" der Motor trotz gezogener Kupplung weiter und der eingelegte Gang geht nicht raus? Das deutet auf eine verzogene Zwischenscheibe und/oder eingelaufene Verzahnung des Kupplungsrades am Getriebeeingang hin. Am Auseinandernehmen kommst du da nicht vorbei. Guggst du hier, dann siehst du was gemeint ist: Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Vespa Posted July 29, 2021 Share Posted July 29, 2021 Ja prima, da kann ich mich dranhängen. Bei der letzten Ausfahrt wurde das Schalten immer schwieriger. Bei eingelegtem Gang schob die Kiste schon vorwärts. Wenn ich langsam gerollt bin, lies sich der Leerlauf so gut wie gar nicht mehr einlegen. Zug ist neu und gem. WHB eingestellt. Da trennt aber gar nichts. Meine Frage: Wo im Düsseldorfer Raum kann ich meine 750S3 zu Kulu Reparatur abgeben? Vielen Dank. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
V2Toni Posted July 30, 2021 Author Share Posted July 30, 2021 So, Kupplung, Dichtungen und alles rundrum ist neu. Die Scheiben waren neu, aber ölgetränkt. Anscheinend wurde beim damaligen Wechsel die Dichtung des Entlüftungsrohres übersehen, da kam das Öl in die Kupplung. jetzt weiss ich, was alles ersetzt ist, das bringt mir mehr Verlässlichkeit 😊 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
ulistone Posted July 30, 2021 Share Posted July 30, 2021 Hallo Christoph, in Neuss gibt es die Firma WSC. Ich meine das ist eine Moto Guzzi Vertretung. Gruß Uli Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Vespa Posted July 30, 2021 Share Posted July 30, 2021 (edited) Danke Uli. Ich mach mich mal schlau. Japp, die gibt es. werd ich mal anrufen. Edited July 30, 2021 by Vespa Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Vespa Posted March 15, 2022 Share Posted March 15, 2022 (edited) Tach zusammen, ich wollte mal Rückmeldung geben. Motormäßig ist alles in Ordnung, war der erste Satz vom Guzzi-Oli in Dortmund. Das Getriebe hab ich aber vor mir auf dem Tisch liegen. Wtf.... Mein Getriebe brauchte leider einer große Überholung, da der Erstbesitzer und Zusammenbauer da wohl vor einiger Zeit nicht ganz so gut war. Die Rollenlager der Druckstange waren nicht richtig eingebaut, es fehlte ein Simmerring, das Getriebseitige Rollenlager hat sich ins Getriebe verabschiedet und hat dann dort ein wenig sein Unwesen (Primärwelle) getrieben. Die Kupplungsscheibe war ungleichmäßig "abgenutzt", Teile vom Rollenlager haben sich in einige Flanken der schrägverzahnten Zahnräder eingegraben. Alle Lager knirschten deutlich beim drehen. Den Tachoantrieb hat es nahezu komplett zerlegt, ein Wunder, dass der überhaupt noch was anzeigte. Schaltgabeln, Federn, und Gangräder waren noch top. Also neue Kupplung, neue Primärwelle (oder wie das Teil heißt), neue SiRis, neue Lager und Dichtungen sowieso. Dann wurden noch weitere Pfuscharbeiten beseitigt, wie die Bremshalteplatte hinten, in der ein Helicoileinsatz schief eingesetzt war und somit auch der Sattel schief saß. Das Schlauchgewürm des großen Ölabscheiders wurde entwirrt, Vergaser eingestellt, Seitenständer gerichtet (jetzt hab ich nicht mehr das Gefühl, dass die Kiste gleich umkippt)...sonst fällt mir nichts mehr ein. Fazit: Läuft wie geschmiert, lässt sich für mich viel besser schalten, kuppelt sauber und Standgas ist niedrig und sie läuft ohne Aussetzer oder Patscher. Seitenständer knallt nicht mehr an das Auspuffrohr. Jo. Hätte ich selber nicht hinbekommen. Keine Ahnung wie viele Kilometer die Dame damit gefahren wurde. Der Zusammenbau fand schon vor ca. 22 Jahren statt. Mehr habe ich nicht herausgefunden. Fährt sich gut, ist bretthart, nichts für Rücken- oder Schultergeschädigte, lässt mich gelassen und mit einem Hang zur Überheblichkeit durch die Stadt gleiten, vor allem wenn ich diese Transformerjoghurtbecher oder Lärmspacken der Harleyfraktion um mich herum sehe. In diesem Sinne. Unfallfreie Fahrten. (Mal schauen, wie lange ich die noch behalte). P.S. Noch was vergessen: Der Hinterradreifen war runter, das wusste ich, aber der war mit falscher Laufrichtung montiert. Das hat der Graukittel nicht bemerkt.😁 Jetzt ist die Gummiabteilung auch wieder richtig. Edited March 15, 2022 by Vespa Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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