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Wie begann unsere Motorradfahrerei???


Guzzi - Mann

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Moinsen Holger,

 

auch Deine Werdegang list sich sehr interessant....vor allem, die Kreidler Florett, die gabs zu meiner Zeit auch noch :) später dann als "Kleinkraftrad mit über 120 km/h...

jou, "Vaddern" war schon ein "kleiner" Verrückter. Moppeds und generell, der Motorsport hatte es ihm angetan..nachdem Muddern ihm das Mopped fahrn "verboten" hat, war er 4 Jahre lang Rallye-Beifahrer *g*. Vlt. habe ich da auch was abbekommen, bin in den jungen Jahren "Enduro Rennen" gefahren, mit einer modifizierte XR500 später dann XR600 :) Autos waren "damals" einfach Fortbewegungsmittel im Winter :) bzw. "Transporter" für die Moppeds.

Meine "Liebe" für schnell & schöne Autos kam erst später, erst ab 1998, als wir uns einen 2ten Alfa, einen Alfa 156 2.0 TS kauften..ist aber ne andere Geschichte :)

Edited by guzzi97
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Moin Branni,

ja, ein "Motorrad-Verstrahlter" bin ich auch.

Wobei nichts von meinen Eltern; aber:

meine Großmutter, die Mutter meines Vaters hatte in Hamburg, als erste Frau, eine Harley Davidson.

Im jungen Alter von auch nur 20 Jahren.

Viel später, in den 70ern, hatte ich bei  Georg Suck - dem ersten HD-Importeur und Händler für Hamburg,

einen Besuch gemacht. Man fand tatsächlich noch die handgeschriebenen Verkaufsbücher aus den ersten Jahren

und gemeinsam fanden wir meine Großmutter darin.... als erste Frau - die eine Harley kaufte und fuhr.

 

....und 15 Jahre, die schönsten Berufsjahre meines Lebens, habe ich mit Alfa Romeo als Gebietsleiter für Vertrieb und Marketing gearbeitet:

es waren "meine Autos"... 🥰

Gruß

Holger

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Gerade 16 Jahre alt geworden hatten damals ein paar Kumpels und ich ganz spontan die Eingebung den Mopedführerschein zu machen, wir standen nämlich zufällig vor einer Fahrschule. War damals auch relativ einfach da es nur eine theoretische Prüfung für den „Vierer“ gab. Dabei war für die meisten, bis auf einen, von uns klar, dass wir nie ein Moped besitzen würden, weil wir keine Kohle hatten und von Zuhause damit auch nie zu rechnen war. Trotzdem 5 Wochen später hatten wir den Lappen.

„Einer“ dann auch ein paar Tage später eine Kreidler RS und der Rest hoffte auf das unwahrscheinliche.  „Einer“ war ein Pflegekind bei einer betuchten Familie die dem Jungen jeden erdenklichen Wunsch erfüllten. Und „Einer“ verlor nach kurzer Zeit das Interesse an der RS weil er eine Honda wollte die einen schöneren „Schlag“ hat also eher wie ein Motorrad klag und keine Rengdendeng.

Nach einigen Experimenten mit der Mischung kams wies kommen muss Kolbenfresser und das Moped landet im Stall und wurde nicht mehr beachtet, weil schon die neue Honda am Hof stand. Ich gedachte zu der Zeit meine Eltern zu wechseln aber niemand wollte mich.

Ganz vorsichtig habe mal angefragt ob er mir das Moped verkaufen würde, ich hatte nur 350 Mark Konfirmationsgeld. Nach ein paar Tagen sagte er mir zu und ich konnte sie abholen d.h. 3km durch den Ort nach Hause schieben.

Dort ging das Theater erst richtig los, die Karre kommt zurück, du hast nicht das Recht die 350 Mark einfach so zu verprassen usw.usw.  

Meine Eltern waren absolute Gegner von motorisierten Zweirädern und es koste mich viel Überredungskünste und auch Drohungen damit ich die „Karre“ behalten durfte. Mein Vater hoffte sehr stark darauf das ich sie nicht zum Laufen bekomme.

Aber ich hatte Glück der Kolben hat an dem unteren Drittel am Zylinder gefressen so dass ich den Kolbenbolzen herausbekam. Den Kolben hat mir dann ein Kumpel der in Regensburg beim Stadler lernte herausgepresst und den Zylinder aufgerieben und gehohnt. Mit einem Übermaßkolben war dann auch das meiste geschaft und die Karre lief. Ich weiß nicht ob sich mein Vater mehr geärgert oder gefreut hat jedenfalls durfte ich sie anmelden und bin so eineinhalb Jahre damit rumgegurkt.

Als ich zum Bund ging und öfter versetzt wurde war sie dann ein Klotz am Bein und ich hab sie wieder verkauft.  Das wars dann bis ich 1983 auf einer Motoradausstellung ein paar Guzzen gesehen habe.

Gruß Jürgen

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Ich hab meine erste Guzzi mit 10 oder 11 Jahren in der Kirche gehört, als Messdiener, auf Knien vor dem Altar. Die älteren Ministranten kannten den Fahrer und wussten er fährt Sonntags nach der Kirche vorbei. Wir sind hoch in den Turm, haben die Hand an die große Glocke gelegt und konnten so spüren wie die Guzzi vom Schurl das Metall vibrieren ließ.

Meine Honda DAX war für mich die Freiheit. Ich war schnell damit, wir haben die Gewichte im Fliehkraftregler spiegelverkehrt umgebaut. Zündung auf Früh wie bei der Guzzi.

ScanImagedax1234.thumb.jpg.ccf6a11f0a9f58d85538560a24b91352.jpg

 

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Moin Mako,

also die göttliche Guzzi 👍😉

dann musste es ja um Dich geschehen sein 🤩

beste Grüße

Holger

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vor 11 Stunden schrieb HaJü:

Gerade 16 Jahre alt geworden hatten damals ein paar Kumpels und ich ganz spontan die Eingebung den Mopedführerschein zu machen, wir standen nämlich zufällig vor einer Fahrschule. War damals auch relativ einfach da es nur eine theoretische Prüfung für den „Vierer“ gab. Dabei war für die meisten, bis auf einen, von uns klar, dass wir nie ein Moped besitzen würden, weil wir keine Kohle hatten und von Zuhause damit auch nie zu rechnen war. Trotzdem 5 Wochen später hatten wir den Lappen.

„Einer“ dann auch ein paar Tage später eine Kreidler RS und der Rest hoffte auf das unwahrscheinliche.  „Einer“ war ein Pflegekind bei einer betuchten Familie die dem Jungen jeden erdenklichen Wunsch erfüllten. Und „Einer“ verlor nach kurzer Zeit das Interesse an der RS weil er eine Honda wollte die einen schöneren „Schlag“ hat also eher wie ein Motorrad klag und keine Rengdendeng.

 

Nach einigen Experimenten mit der Mischung kams wies kommen muss Kolbenfresser und das Moped landet im Stall und wurde nicht mehr beachtet, weil schon die neue Honda am Hof stand. Ich gedachte zu der Zeit meine Eltern zu wechseln aber niemand wollte mich.

 

Ganz vorsichtig habe mal angefragt ob er mir das Moped verkaufen würde, ich hatte nur 350 Mark Konfirmationsgeld. Nach ein paar Tagen sagte er mir zu und ich konnte sie abholen d.h. 3km durch den Ort nach Hause schieben.

 

Dort ging das Theater erst richtig los, die Karre kommt zurück, du hast nicht das Recht die 350 Mark einfach so zu verprassen usw.usw.  

 

Meine Eltern waren absolute Gegner von motorisierten Zweirädern und es koste mich viel Überredungskünste und auch Drohungen damit ich die „Karre“ behalten durfte. Mein Vater hoffte sehr stark darauf das ich sie nicht zum Laufen bekomme.

 

Aber ich hatte Glück der Kolben hat an dem unteren Drittel am Zylinder gefressen so dass ich den Kolbenbolzen herausbekam. Den Kolben hat mir dann ein Kumpel der in Regensburg beim Stadler lernte herausgepresst und den Zylinder aufgerieben und gehohnt. Mit einem Übermaßkolben war dann auch das meiste geschaft und die Karre lief. Ich weiß nicht ob sich mein Vater mehr geärgert oder gefreut hat jedenfalls durfte ich sie anmelden und bin so eineinhalb Jahre damit rumgegurkt.

 

Als ich zum Bund ging und öfter versetzt wurde war sie dann ein Klotz am Bein und ich hab sie wieder verkauft.  Das wars dann bis ich 1983 auf einer Motoradausstellung ein paar Guzzen gesehen habe.

 

Gruß Jürgen

 

Stimmt Jürgen, die Eltern spielten eine große Rolle beim Kauf eines Motorrades. Bei mir wars damals meine Mutter,  die ständig Angst hatte und gegen die Motorradfahrerei 🏍war. 

Grüße Tobias 

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