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Wie begann unsere Motorradfahrerei???


Guzzi - Mann

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Hallo Guzzi - Leutchens,

möchte hiermit ein neues Thema öffnen.

Das Thema und auch sehr interessante Beiträge, wie ich zur Guzzi kam gibt es ja schon. Aber auch spannende Geschichten wird es zum Thema, wie bei jedem das Motorradfahren begonnen hat, geben. Sei es aus Mangel an Beweglichkeit, durch die Armeezeit, aus finanziellen Bewegründen, oder wie auch immer. Eure Beiträge zum Thema werden sicher sehr interessant werden!

Werde beginnen. Hier meine Geschichte.

Als Kind, Anfang der 80er Jahre sah ich das erste Mal eine "Sport - AWO". Ich kam aus der Schule, war auf dem Nachhauseweg. An meinem Elternhaus angelangt sah ich, in der Hecke vor unserem Haus, ein Motorrad stehen, lehnen.

Wusste bis dahin nicht, um was es sich da handelte (AWO's waren in den 80ern schon rar auf den DDR - Straßen). Daher kannte man eigentlich nur die MZ's und die damaligen Mopeds.

Ich nahm mir vor, wenn Papa nach Hause kommt, wird gefragt wegen des Motorrades.

Er erklärte mir dann, es sei eine Sport - AWO, der Traum seiner Jugend...

Und er hätte damals sehr gern solch ein Motorrad besessen. Da in den 50er Jahren aber für ihn unerschwinglich, fuhr er einen SR 2E von Simson. Weiterhin erklärte er, bei dem Motorrad handele es sich um einen 4 - Takter. Und vom Klang her sei es der helle Wahnsinn. Konnte mir da nicht sehr viel darunter vorstellen. Nahm dies nur zur Kenntnis...

Die alte Sport- AWO lehnte mehrere Tage in der Hecke - unbeachtet!

An einem Nachmittag dann kamen zwei, junge Burschen. Einer mit nem Rucksack, der Andere mit einem Blechkanister. Zuerst wurde Benzin aufgefüllt und dann verzweifelt versucht das Motorrad anzuschieben. Sah mir alles ganz genau an...

Nach X - Versuchen und diversen Fehlzündungen gelang es, das Motorrad sprang an. Der Motorenklang war überwältigend, fast wie Musik! ...

Ich entschied für mich, wenn du groß bist, kaufst du dir ein solches Zweirad. Irgendwann dann, nach 10 Jahren war ich dann 18, ich erfüllte mir meinen Kindheitstraum. Nach sehr langer Suche hatte ich endlich meine "Sport - AWO" erstanden. Sie war damals jugendliche 25 Jahre alt - fast jungfräulich...

Fahre dieses Oldtimer - Motorrad nun schon über 30 Jahre und es macht noch genau solchen Spass, wie damals. Möchte dies nicht missen. - Biken, eines der schönsten Hobby's der Welt!!!

So, nun ihr. Ich freue mich schon auf eure Anfänge des Motorradfahrens...

 

Grüße Tobias 

 

 

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Edited by Guzzi - Mann
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moin in die Runde, hier im Moto Guzzi Forum

bestimmt kennen einige von Euch den guten Klacks, den Ernst Leverkus mit seiner Inge...
wer ihn nicht kennt oder kennen lernen durfte.
es war ein Motorrad Journalist der ersten Stunde... als die Motorradzulassungen pro Jahr bei rund 6000 Stück lagen...in 1968.

Damals hatte der Kleinwagen die Motorräder und Gespanne fast völlig verdrängt... es war noch vor dem Film Easy Rider...Honda war noch nicht auf dem deutschen Markt ( Honda fing 1970 erst an )....es begann die Hochzeit der englischen Motorradindustrie.

mit knappen 16 Jahren lungerten wir vor diesem Laden in Hamburg: LOUIS Hamburg, Rentzelstraße
[img]https://up.picr.de/41369429ob.jpeg[/img]
obwohl dieses Foto schon zu neu ist!!!
denn 1968 standen dort noch geile Geräte von NORTON; Triumph und BSA...

Meine Lehrzeit begann im Frühjahr 1968 und mein Ziel war klar...es musste endlich ein eigenes Kleinkraftrad werden...die KREIDLER FLORETT...
Das Geld könnte ich natürlich nicht für eine NEUE zusammen bekommen...aber ich arbeitete an jedem Samstag bei Mr.Wash, einer großen Autowaschstraße in Hamburg, beim berühmten Staubsauger
denn da gab es das meiste Trinkgeld...
So ersparte ich mir die ersten 300 DM für meine gebrauchte Kreidler.



Zum Glück hatte ich von zu Hause kein Verbot, wie damals viele meiner Freunde, aber es gab auch keinen Groschen dazu...

Glücklich hatte ich im Februar mein 1. motorische Zweirad und schon im Sommer fuhr ich damit alleine von Hamburg bis nach Eskilstuna in Schweden...pro Tour knapp 1000km.

Benzin war zwar billig, aber dafür tankte ich nicht Bier sondern sparte mir das Geld für meine Fahrten.

Wichtig war alle 14 Tage .... den Lesestoff zu besorgen...:Die Zeitschrift hieß noch DAS MOTORRAD...
und darin fraßen wir alle Berichte von Klacks.

Dann kam 1969 der Langstreckentest Hamburg-Wien und zurück mit einer MOTO GUZZI V7 Special..sie bekam daraufhin den Spitznamen BAHNBURNER...; der erste Test lief schon 1967..

"""Testfahrten der Zeitschrift Motorrad
Am 27. November 1967 initiierte Ernst Leverkus von der Zeitschrift Das Motorrad eine Langstreckentestfahrt von Hamburg nach Wien. Der Fahrer startete um 00.00 Uhr in Hamburg und erreichte – einschließlich Tankpausen – um 14.11 Uhr nach 1383 km Wien, was einem Schnitt von 98 km/h entspricht. Die eingesetzte V7 absolvierte die Testdistanz ohne Defekte und erwies sich damit als vollgasfest, was damals auch bei großen Motorrädern nicht selbstverständlich war.[3]

Fast zwei Jahre später, am 27. September 1969, ließ Leverkus die Fernfahrt wiederholen, wobei zwei V7 Ambassador und ein V7-Motorradgespann eingesetzt wurden. In Wien drehten alle Maschinen um und fuhren nach Hamburg zurück. Während das Motorradgespann nach insgesamt 1700 km bei Rosenheim mit gerissenem Tank liegenblieb, erreichten die beiden Solomotorräder Hamburg und machten sich wieder auf den Weg Richtung Wien. Nach 24 h wurde die Fahrt für beide Motorräder abgebrochen. Eine Maschine hatte bis dahin 2766 km zurückgelegt, was einen Schnitt (einschl. Pausen) von 115,3 km/h entspricht. Die andere brachte es auf 2827 km, was einem Schnitt (einschl. Pausen) von 119,1 km/h entspricht. An allen drei Motorrädern traten Risse in den zu den Zylinderköpfen führenden Ölleitungen auf, die aber vor Ort repariert werden konnten. Weitere Defekte traten nicht auf. Damit war erneut die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit dieser Motorräder nachgewiesen. """

Somit stand fest, das ich so etwas unbedingt haben musste...
also verkaufte ich meine Kreidler nach 2,5 Jahren und sparte dann alles was ich hatte...auf meine NEUE MOTO GUZZI V7 Special.




In der gesamten Zeit hatte ich im Sommer fürchterliche Nackenschmerzen...denn bei jedem Motorrad...musste ich neidvoll meinen Kopf verdrehen...
Aber ich erreichte stolz mit 20 Lenzen meinen Wunschtraum.

Diese ganze Zeit las ich natürlich auch immer dem Klacks seine Warnungen:

"Jungs...es gibt da eine fürchterliche verrückte Insel, in der irischen See. Vor dieser muss ich Euch warnen! Denn wer auch nur einmal die Reise mit dem Motorrad dorthin macht, kommt davon niemals mehr los!!!"

Dieser Satz und all die vielen Berichte von den dortigen Rennen, plus die vielen tollen Testberichte der englischen Motorräder mit Namen von BSA...Triumph und natürlich NORTON...machten mich enorm neugierig.

Ein weiteres Ziel in meinem Leben:
auf die Isle of Man ABER... mit einem englischen Motorrad.

Das wurde dann 1978 endlich erreicht. Meine neuwertige Triumph Bonneville und ICH.




https://www.youtube.com/watch?v=Fkala1Z0lmQ

Und was musste ich feststellen? Klacks hatte NICHT übertrieben...es begann die Zeit einer Sucht...eine Sehnsucht...ein Motorrradzuhause 
...

Gruß zum Abend
Holger

 

 

 

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Edited by holger333
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  • 2 years later...

Lieber Viego,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob du im richtigen Forum gelandet bist!

Natürlich gestehe ich dir zu, dass der Erwerb (so ein schnödes Wort!) einer Moto Guzzi schon ein Bund fürs Leben sein kann.

Auch die Wahl des richtigen (Motorrad)-Partners zeigt viele Ähnlichkeiten mit der Partnerwahl bei der humanen Spezies: Manche suchen jahrelang nach dem Traumpartner, bei anderen steht er plötzlich vor der Türe - eben Liebe auf den ersten Blick!

Bei der eigentlichen "Hochzeit" verlieren sich dann allerdings die Ähnlichkeiten:

Während offenbar die Trauung unter humanen Partnern heutzutage eine aufwendigere Planung erfordert als die Vorbereitung für die Mondlandung von Apollo11, geht es bei der Schließung des Lebensbundes mit einer Moto Guzzi doch etwas profunder zu. Sicherlich gibt es auch hier einige organisatorische und behördliche Hindernisse zu überwinden, aber zumindest die Auswahl des Outfits bedarf keiner größeren Planung.

Meine kam einfach mit ihrem grünen Lackkleid zu mir nach Hause und für unser erstes gemeinsames Abenteuer genügte es, dass ich ihr mit einer Lederjacke und einem Helm gegenübertrat. Beides aber immerhin in feierlichem Schwarz!

Langer Rede kurzer Sinn:

- Auch wenn die Begegnung mit einer Guzzi durchaus ähnliche Emotionen hervorrufen kann, wie der Bund fürs Leben mit einem menschlichen Partner, nützen uns deine Tipps zur Hochzeit herzlich wenig!

- solltest du einfach auf gut Glück eine Werbeanzeige in unser Forum schmuggeln wollen, dann lass das lieber. Du machst dich dadurch sicher nicht beliebt.

Grüße

Norbert

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Am 6.6.2021 um 16:33 schrieb holger333:


...es musste endlich ein eigenes Kleinkraftrad werden...die KREIDLER FLORETT...

Gruß zum Abend
Holger

 

 

 

0000311_schuco_edition_110_kreidler_florett_super_300.jpeg

Da hast du vorher sicher diesen Vergleichstest zu Rate gezogen, sonst wär's wohl ein MERCEDES geworden 😁 :

 

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Am 6.6.2021 um 16:33 schrieb holger333:

moin in die Runde, hier im Moto Guzzi Forum
bestimmt kennen einige von Euch den guten Klacks, den Ernst Leverkus mit seiner Inge...
wer ihn nicht kennt oder kennen lernen durfte.
es war ein Motorrad Journalist der ersten Stunde... als die Motorradzulassungen pro Jahr bei rund 6000 Stück lagen...in 1968.
Damals hatte der Kleinwagen die Motorräder und Gespanne fast völlig verdrängt... es war noch vor dem Film Easy Rider...Honda war noch nicht auf dem deutschen Markt ( Honda fing 1970 erst an

 

https://nippon-classic.de/idole/60-jahre-honda-in-deutschland/

Vor kurzem durfte ich eine CB 71, Baujahr 1959 bewundern, die seit dem in Deutschland unterwegs ist. Also vor dem offiziellen Start 1961 in Deutschland

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vor 3 Stunden schrieb Bastlwastl:

soviel text wegen einen spam anzeiger ^^

Ich war gerade in der Stimmung. Vielleicht lesen solche Leute das ja auch. Hat mich jedenfalls nicht angestrengt, sondern eher Spaß gemacht!

Viele Grüße

Norbert

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@Lutz Sehr cooles Video!

Vielleicht finde ich ja noch Platz für eine Kreidler. Aber eigentlich sollte es für uns Nürnberger ja eher eine Hercules oder wenigstens eine Zündapp sein.

Viele Grüße,

Norbert

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Ich finde das Thema ganz witzig und musste an meine (motorisierte) „Laufbahn“ denken. Jahrgang 1959 kenne ich natürlich „Klacks“ und klar auch die legendären Fernfahrten. 
 

Aber mein Einstieg war gänzlich anders. Meine Eltern wohnten immer in Mainzer Vororten mit eher ländlichem Umfeld. Also genug Raum für Unfug. Erstes selbst fahren dürfen war mit 14 ein ein „ausgeliehenes“ Mofa das ein Schulkollege von seinem Bruder gekidnappt hatte. Sollte ein unheimlich heißes Gerät sein. Braun gestrichen, Sachsmotor, Handschaltung. Mit dem ging es auf einen Sportplatz „Runden drehen“. Naja, auf jeden Fall war ich untalentiert. Um es vorsichtig zu formulieren.

Mit 15 dann: Mofa. „Es gibt kein Mofa“. Auch mein Vater: Mofa ist Mist. Okay. Also Mokick. Klar: Hercules. Als Schüler war ich auch nicht so gut, also hatte ich „Jobverbot“, lernen war angesagt. Unabhängig war das Angebot in dem Vorort auch nicht so toll. Tatsächlich wurden damals noch Feldhamster gejagt! Und es gab Prämie dafür. Guter Bezahlung stand aber eine ekelhafte Jagdmethode gegenüber.

Also „Sponsoring“. Schnell war klar: Mokick gibt es nicht. Zu gefährlich. Eines Tages war ich mit meinem Vater im Auto unterwegs, cor uns eine 50er Vespa mit Versicherungsschild (Tempo 40) mit strammen 60KM/h. VESPA! Roller ist kein Mokick, das sollte durchgehen. Okay, das übliche: wenn das Zeugnis… lief. Zum 16. gab es eine orange (gab nur orange) VESPA 50N Special. In zwei Jahren mal eben 27.000Km abgerissen. Beliebter Ausflug: Karlstadt am Main. Eines Tages meinte ein Schulkollege: Wochenende ist ätzend, wir könnten meine Oma besuchen. Wo wohnt die? „Wiesenfeld“. Wo ist das? Och, so bei Würzburg. Wie weit ist das? Kann nicht weit sein, XY fährt das mit seiner R90S in einer Stunde. Ah. Also verabredet, Schlafsäcke geholt und ab ging es. Sehr witzig die Spessartsteigungen. 25KM/h… 180KM Strecke. Nicht weit… eine Stunde… Egal. Von da an ging es öfter in die Richtung. Übernachtet wurde immer in Karlstadt auf dem Zeltplatz, die Dorfjugend kannte uns „die Städter sind wieder da“. Später hat mein Schulkollege die Tochter eines Dauercampers von dem Zeltplatz geheiratet.

18. Ich brauch kein Auto. Also nur Motorradführerschein. EINE Fahrstunde, 230,- DM. Und: weil Sponsoring und extrem positiver Erfahrung mit der Vespa: Vespa. Unglücklicherweise kam das neue Modell raus. Sah sch…lecht aus. Also noch ein altes Modell. Stand bei einem Händler im Schaufenster. Aber es war April und Geburtstag im November. Okay, es gab einen Zuschuss. Aber nur Zuschuss. Also Fuffy verkaufen. 😞 Egal. Verkauft und Sprint gekauft. Ländliches Umfeld? Kleinere Strecken wurden ohne Nummernschild zurück gelegt, logisch, ich hatte keinen Führerschein. Aber was für die Mobilität? Ein Nachbar hatte Ärger mit dem Hausmeister. Er hat sein (Mars) Mofa zwecks Tuning im Gemeinschaftsschuppen des Wohnhauses zerlegt. Da hatte er Frist zur Räumung. Für 20,-DMwar die wilde Teilesammlung mir. Eine halbe Stunde später klingelte die Mutter des Verkäufers. Ich könne nicht für 20,-DM ein Mofa kaufen. Mein Vater fragte was das für ein Gezackere wäre. Er zeigte der Frau den Krempel und meinte: mit Mofa wäre es da nicht weit her. Der Verkäufer bekam dann in Anbetracht des „Zustandes“ noch in unserem Beisein eines aufs Ohr. Also: den Kram zusammengebaut, Motor bisschen gefrickelt, von Spezies gab es dann noch Chromtank, Chromschutzbleche und Federgabel (statt Schwinggabel) Tacho kam der billige VDO vom Fahrrad zum Einsatz -Topgerät. Vmax 57KM/h. Hat manche HobbyRider erschreckt.

Endlich 18. 150Sprint VELOCE. Zweitakter, 250ccm Getriebeöl, Gebläse gekühlt. Immer gleicher Betriebszustand. Also: Warmfahren? Wenn der Choke drin war, war der warm. Ging bei der Fuffy. Geht bei der Großen. An der Ecke war der warm. Tatsächlich sind die Dinger fast unkaputtbar. Damit ging es nach London, Svendborg, weiß der Geier wohin. Dauervollgas belgische Autobahn wollte sie nicht. Klar, auch noch im Windschatten des Begleitfahrzeuges. Irgendwann komisches Geräusch, kurzes Rucken - Fresser? Schnelle Kupplungshand hilft. Kupplung kommen lassen. Läuft doch. Okay, bisschen Punch fehlt, später rasselte was. Lief aber. Zuhause: ein Kolbenring war gebrochen. Ein Stück fehlte (und rasselte im Auspuff), das andere Stück hatte sich in den Kolben eingearbeitet. Zylinder honen lassen (nur hoben) und neuer Kolben, läuft.

Motorräder? Kurz nach einem Abflug mit der Sprint durfte die Fahrschul CX500 eines Freundes mal fahren. Die war unheimlich kopflastig. Beim Anhalten kippte ich die etwas nach links, das verletzte Bein (Knie) gab spontan nach und Peng lagen wir da. Ein anderer Spezi kaufte ich eine Kawasaki KH200. „Was seriöses“, Viertakter. 17PS. Du lieber Gott, mit den Vespas sind wir Kringel um den gefahren, richtig wegfahren konnte er uns nicht. Ein Nachbarsjunge schraubte an einer DKW 350. Relativ erfolglos. Wegen des Lärms von dem Ding war nur die Straße hoch und runter möglich. Also aufs Feld geschoben, über Feldwege zur Uni und da gefahren. Bis eines Tages (Nachts) der Hausmeister kam. Die Bauern kannten uns auch schon. Ein Nachbar hatte eine RD 250. mit großen Zylindern und 6.Gang entsperrt. Die bekam ich für ein Wochenende. Durchgehend kalt und Regen. Das war was. Aber die Versicherungsprämie 27PS vs. 8(10)PS sprengte mein Budget. Und der Spritverbrauch. Also weiter VESPA. Irgendwann sattelte ein Vespa Kollege auf eine Virago 535 um. Das war gar nichts. Sitzposition? Kein Punch, dreht nicht. Nee. Weiter Vespa.
 

Vespa wollte zu der Zeit schon lange keiner mehr. Die gab es (defekt) für  umsonst bis maximal 200,- DM. Reparieren konnte ich die im Schlaf. Irgendwann bekam ich ein Angebot für zwei Gilera Strada. Das war was. Aber: in der Vorinternetzeit: keine Ersatzteile, richtig schnell war die auch nicht. Und teuer wäre das gewesen. So wie ich die wollte hätte das 10.000DM gekostet. Zuviel.

Fazit: 10.000 DM, läuft nicht viel schneller wie die Vespa. Teileversorgung schlecht, unzuverlässig. Nee. Was neues? Richtiges Motorrad? Vorgabe der Ehefrau: okay, aber der (geliebte) Mini muss weg. Okay, also 13.000 DM.

Auswahl: kleine Monster, BMW 650 Einzylinder, Aprilia Moto6.5… Samstags in der Zeitung: Harley senkt die Preise für die Sporster auf 13.000,- DM. Peng. Mini beim Händler in Zahlung gegeben, Harley bestellt.

883er Standard, 48PS. Lief nicht so toll. Gabel: naja, Bremsen naja. Die Gabel bekam Federn von Wirth, schon war das gut, hinten gab es Konis, schon war das perfekt. Bremsen. 2000 bekam Harley die neuen 4Kolben Bremsen. Zum Händler, Teilekatalog gewälzt und Teile bestellt und selbst umgebaut. Der Händler war fertig. Allerdings: das Vorderrad passte nicht mehr. In Düsseldorf gab es eines für 200,-DM. Also hin und geholt. Das konnte zwei Scheiben. Also gleich anderes Tauchrohr etc. umgebaut, das war locker, die Teile gab es günstig als Set. Mit dem Kram zum TÜV: Harley hat für mein  Modell zum neuen Modell die gleiche Homologation, nur auf die neue Bremse erweitert. Inclusive der Doppelscheibe! Top, kein Eintrag oder sowas erforderlich. 
 

Fahrwerk gut, Bremse gut, lief etwas besser (vorher Haarriss im Vergaser). Bisschen Dampf? Punch? Dreht nicht? Wössner Kit. Umbau auf 1207ccm. Kolben bestellt, beim Händler ausgelutschte 1200er Zylinder gekauft und losgelegt. 12 Stunden später: WOW. Vergaser neu bedüst, Luftfilter Original mit K&N Einsatz und „hinten offen“, Auspuff irgendwas legales. Aber: bisschen arg. Im nassen im 2.Gang anfahren, im Trockenen ging es gerade so, bei mäßigem Wetter schnell Landstraße? Nee, kein Grip. Klar Fall: overdone wie der Engländer sagt. Von den „Dingern“ habe ich zwei noch für Kumpels gebaut. Eine fährt der heute noch.

Irgendwann war großes Probefahren beim Händler. Die neue „Sport-Harley“ kam raus. FXDX. Drei Bremsen, Drehzahlmesser, voll einstellbares Showa-Sportfahrwerk. DAS war was. Wäre auch eine lange Geschichte… die wurde dann 2003 (zum Geburtstag) für lange Zeit DAS Moped.

Viel Text, ich hoffe dem einen oder anderen macht es Spaß, das Eine  oder Andere wurde weggelassen… als Kind die Frau im weißen Lederdress mit der E-Glide, der GI mit der gechoppten roten Sportster, der Typ im Ort mit der gechoppten BSA, der Suzi-Händler in Wiesbaden mit der Laverda Vertretung…

Gruß René

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Guzzi - Mann:

Schöne Geschichte, Rene'.👍Jetzt wird das Thema wieder interessant! Danke.

Grüße Tobias 

Gerne, zur besseren Lesbarkeit etwas gekürzt 😉

 

Gruß René

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Edited by Eine Guzzi
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Hallo zusammen,

bei mir war mein Opa schuld. Der ist immer mit seiner NSU Quickly um die Häuser gesaust, in den 70ern. Dann hat er mir das Fahren beigebracht, ich denke ich muss 9 oder 10 gewesen sein, so genau weiß ich das nicht mehr. Die erste Fahrt war kurz, nur über den Hof und in die nächstbeste Hecke rein. Danach wußte ich dann auch, wo bei der Quickly die Bremse ist ... 🙂

Bei uns im Ort gab es einen Motorradclub, die Laschkorken (https://www.laschkorken.de/ ) , die gibt es sogar heute noch ... Ich war nie Mitglied dort, aber die Jungs (und Mädels!) sind immer durch den Ort geknattert und haben (aus meiner damaligen Kinder-Sicht) wilde Parties auf ihrem Vereinsgelände gefeiert. So cool wollte man natürlich auch sein. Also musste ein Mofa her. Ich hab lange dafür arbeiten müssen (bei der Putzkolonne im Kaufhof), aber irgendwann hat es gereicht für eine gebrauchte Hercules M5. Die natürlich sofort getuned wurde: Kolben absägen, Ein- und Auslaß größer feilen, ein größerer Krümmer und schon lief das Ding fast 50 Sachen. Ein paar Mal bin ich erwischt worden, aber es ging immer mit einer "Mängelanzeige" ab. Dann kam irgendwann das Mokick, eine Suzuki TS50 ER. Auch die wurde bearbeitet (Ritzel, Sportauspuff, andere Vergaserdüsen) und schon ging die ab wie Schmidts Katze. Es gibt sogar noch ein Foto mit mir drauf "in Action" aus dem Jahr 1980.

Und natürlich wurde der "große" Führerschein pünktlich zum 18. Geburtstag erworben, das erste richtige Motorrad ware eine luftgekühlte Suzuki 250 GT, die alle Nase lang Kolbenfresser hatte. Immer das gleiche Spiel: Zylinder honen lassen, nächste Übergröße rein, weiter geht's ...

Dann kamen die Kinder und das Motorrad musste dem Kinderwagen weichen. Nach ein paar Jahren gab es dann doch wieder ein Mopped: Eigentlich sollte es eine Suzuki GS550E sein, aber die Dinger waren damals schon kultig und sauteuer. Also wurde es eine GS550T. Und gleich mal Sohnemann probesitzen lassen ...

Zur Jahrtausendwende hatte ich dann für 2 Wochen geschäftlich in Kalifornien zu tun und hab mir dort am Wochenende eine Harley Softail Heritage ausgeliehen. Die ersten paar Kilometer waren fürchterlich, ich war kurz davor das laute Schütteleisen zurück zu bringen. Ich bin dann aber trotz anfänglicher Skepsis weitergefahren und habe mich dann wenig später auch infiziert. An dem Wochenende habe ich 900 Meilen rund um Los Angeles auf dem Motorrad runtergerissen und das war so cool: In der Abendsonne die California State Route 1 runterbrettern hat schon was. "Get your motor runnin' - Head out on the highway ...." 🙂

Nach meiner Rückkehr ins kalte Deutschland habe ich dann lange nach einer bezahlbaren Harley gesucht. Und im April 2000 bin ich fündig geworden: Es war "Open House" beim Händler meines Vertrauens und ich bin sabbernd im Showroom rumgelaufen und hab mir die scheißteuren Schütteleisen angeschaut. Dann kam ein älterer Herr rein, hat mal eben 48 Eintausend-D-Mark-Scheine (jaja, die gab es damals noch) auf den Tresen geblättert und dem verdutzten Händler sowas gesagt wie "Die schwarze Road King da drüben nehm ich." Naja, und während der Händler ein wenig mit dem Papierkram beschäftigt war, habe ich dem älteren Herrn ein Gespräch aufs Auge gedrückt. Er hat mir dann rund 10 Minuten lang seine derzeitige Harley (eine Sporty XL1200C) beschrieben und was soll ich sagen? Am Ende des Gesprächs hatte ich das Ding gekauft. Und hab sie 22 Jahre lang gefahren und jeden Kilometer Spaß gehabt.

Und bei Guzzi bin ich gelandet, weil ich ein Bild der V100 gesehen und mich "schockverliebt" habe. Und weil meine Tochter (die sich die V100 mit mir teilt) sich geweigert hat, die olle Harley zu fahren ("Ich bin noch nicht alt genug für die Harley").

Huch, jetzt ist es doch ein wenig mehr Text geworden.

Viele Grüße,

Volker

 

bike_flo1.jpg

bike_motocross.jpg

Edited by VolkerW
Fotos hinzugefügt
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Sehr schön geschrieben! Open house ist eine echt gefährliche Sache.

Wie ich zur Sporty kam habe ich geschrieben, die FXDX hat mich beim Open house angemacht und ist bis heute für mich „DAS Moped“. Ich habe heute noch das das T-Shirt vom Open house „Harley Testfahrer 2002“. 
 

Dann weiter viel Spaß mit den beiden V2!
 

Gruß René

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René,

ja, Deine Geschichte hab ich mit Genuss gelesen. Und daraufhin dann meine geschrieben ... 🙂

Mit den Harley-Bezeichnungen FLXSTABCDEF kann ich nix anfangen. Das finde is so kryptisch wie die Bezeichnung 43PUS8808/12 an einem Fernseher. Hättest Du "Dyna Super Glide" geschrieben, hätte ich nicht googeln müssen. Man(n) geht doch auch nicht zum Freundlichen und sagt "Ich möchte eine FXDX kaufen." Oder doch? Und falls ja: Gibt es das dann auch auf Rezept? 😇

Die Harley hab ich verkauft (nur Platz für ein Moped in der Garage frei), die hat aber einen adäquaten Liebhaber gefunden. Die steht jetzt (leicht umgebaut) bei einem Vespa-Händler im Showroom und wird am Wochenende vom Inhaber selbigen bewegt. Die ist also wieder "in gute Hände" gekommen ...

Viele Grüße,

Volker

Harley.jpg

Edited by VolkerW
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Hallo Volker,

nun eine Dyna ist nicht gleich eine Dyna. Da gibt es „den“ Chopper, die WideGlide, da gibt es die „LowRider“ - der Name sagt es tiefergelegt. Es gibt den Einsteiger die DYNA Super Glide. Alles FXD.

Und es gibt die …“X“. Die war DAS Wetzeisen unter den Harleys, voll einstellbares (und richtig gutes) SHOWA Sportfahrwerk, vorne Doppelscheibe und einen Drehzahlmesser. Und ein bisschen höher durfte die auch drehen. 
 

Der GUZZI Händler bei dem ich die in Zahlung gegeben habe ist (verständlich) kein Harley-Freund („komische Leute“)… Ich meinte das ich mit dem „Trachtenclub orange“ nichts am Hut hätte und anderen Clubs auch nicht. Aber die Harley wäre auch nicht wie üblich, er solle einfach mal fahren.

Nach der Probefahrt kam er überrascht zurück. Das ist keine Harley. „Die geht, die bremst, die hat ein richtig gutes Fahrwerk“.

Sport halt, konnte sie auch noch nach 20Jahren. Man ging schon zum Händler und sagte ich hätte gerne „FXDX“. Zumal das „X“ die DYNA in die Preisregion einer ElectraGlide hob.

Viele Grüße

René

 

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Am 16.7.2023 um 12:20 schrieb Husky:

Mein Einstieg der war so :classic_biggrin:

Müsste so um 1957 gewesen sein, plus minus

46007459ci.jpg

 

Schönes Foto ,

so eines gibt es von meinem ersten Motorrad auch, allerdings mit meiner Schwester drauf...
Ich habe mit 14 Jahren auch eine DKW bekommen, eine RT 175, Baujahr 1954, deren Vorbesitzer, einem Reporter, von seinem Arzt - meinem Vater - das Motorradfahren aus gesundheitlichen Gründen verboten wurde. Mein alter Herr durfte die DKW dann auch gleich mitnehmen... Als ich dann mit 17 Jahren den Führerschein machte - 1 und 3 zusammen für 1200 DM, kam ich dann mit den Pflichtfahrstunden aus (die DKW und ich hatten vorher schon große Teile der Lüneburger Heide bereist;-). Sie war ungeheuer robust und zuverlässig, und ihren Klang vermisse ich heute noch. Meine nächste wurde eine ergraute Kawasaki Z1000 ST, der Kardantourer, sportlich umgebaut, aber schon mit 96tkm auf der Uhr. Leicht und handlich geht anders, aber die nächsten 80000 Kilometer wurde sie nicht abgemeldet. Sommer wie Winter durch halb Europa, und mit jedem der wenigen Schäden, die die Kawa hatte, bin ich nach Hause gekommen. Nachdem mich ein Auto von der GPZ 900R eines Kumpels geschossen hat, war mit Motorradfahren für die Dauer der Kükenaufzucht Schluß und die Kawa wurde verkauft. Nachdem mit der Ehe dann auch irgendwann Schluß war, hatte ich das Glück, eine Frau zu finden, die mehr Verständnis dafür aufbrachte, daß das Motorradvirus nunmal nicht heilbar ist... Erster Versuch: eine Yamaha DT 125 zum Restaurieren und als Spielzeug. Da habe ich alles an PS eingebaut, was möglich war und das Ding als Motorrad zugelassen. Ging gut, die Lütte, war aber nichts Halbes und nichts Ganzes, vor allem, wenn man knapp 1,90 m misst und > 50 Jahre alt ist. Zweiter Anlauf: eine Yamaha XJ600 mit Brandschaden und Standschäden für geschenkt. Die ging nach zwei Wochen Schrauben zum TÜV und ich fahre sie heute noch. Im August gebe ich sie an eine Freundin weiter, die gerade das Patent macht, und dann werde ich als mein voraussichtlich letztes Motorrad die Guzzi zulassen. Bis dahin steht sie zugedeckt in meiner Werkstatt.

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Hallo,

Meine Eltern sind schon Motorrad gefahren, leider aber lange vor meiner Zeit.

Mein Vater hatte eine VN Jg. 1927 und eine Universal Jg 1950.

Als ich 14 wurde, hat er aus dem Keller ein alter Velosolex geholt und meinte, kannst ihn auf Vordermann bringen und dann ist er deiner. So habe ich an dem alten Ding (1961), wie mein Jahrgang, rumgebastelt bis es lief. Bekam aber nachher einen Sachs 504. Danach folgten viele Mofas. Ich machte meine Leidenschaft zum Beruf und wurde Motorradmechaniker,, natürlich in einer Moto Guzzi-Benellierkstatt. Mein erstes Wunschmotorrad war eine Sanglas 500, dann eine Benelli 500, es wurde dann aber ein Le Mans 1. Leider, wirklich ganz leider, es war vermutlich eine der letzten LM's 1 die gebaut wurden, fuhr sie keinen KM. Als ich sie kaufte, war ich 17 und mit 18, konnte man sie in der Schweiz aber nicht mehr einlösen, da es ein Direktimport war. So wurde die LM ausgeschlachtet 😞 und als Ersatzteile verkauft. Dafür gab es dann eine LM 2.

Meine Freundin, nun meine Frau, war nie ganz glücklich mit der LM 2. Darum gab es eine Calif 2. Das älteste Familienmitglied jetzt. Später kam noch eine Benelli 750 Sei dazu.

Mein Beruf habe ich irgendwann aufgegeben, bin jetzt aber zu den Wurzeln zurückgekehrt und arbeite zeitweise wieder in einer Guzziwerkstatt. Meine grauen Hirnzellen, werden für die alten Guzzis gerne gebraucht.

Unser Sohn ist der Marke Guzzi treu geblieben und hat eine V7 III.

Grüsse Martin

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Moin Martin,

schön, Deinen Motorrad Werdegang zu lesen...

und mit Deinem Beruf hast Du dann alles richtig gemacht👍

Die Benelli Sei hast Du noch? eine 750er? war auch meine...für 3 Sommer.

Ja, schade...das mit der Le Mans 1...

und eine Cali II ist auch wirklich was schönes zum Reisen und genießen.

Gruß

Holger

 

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vor 9 Stunden schrieb holger333:

Moin Martin,

schön, Deinen Motorrad Werdegang zu lesen...

und mit Deinem Beruf hast Du dann alles richtig gemacht👍

Die Benelli Sei hast Du noch? eine 750er? war auch meine...für 3 Sommer.

Ja, schade...das mit der Le Mans 1...

und eine Cali II ist auch wirklich was schönes zum Reisen und genießen.

Gruß

Holger

 

Hallo Holger,

Danke.

Ja die Sei habe ich noch, nur ist sie aber noch am Schlafen, dass heisst nicht eingelöst. Heute blutet mir das Herz, wegen der LM1, ist wirklich dumm gelaufen. In der Zeit muss man aber sagen, kam gerade die LM2 raus, da war die LM1 auch nicht mehr so gefragt. jetzt weiss man es besser. ;-). Wobei die LM2 auch ganz nett war.

Grüsse

Martin

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..hier meine, kleine G'schichte.

 den "Virus" haben mein Bruder und ich vom Vadda....er fuhr in seinen jungen Jahren (1960er)  BSA & Triumph, etc...Uns hat er dann in den 70zigern zu fast jedem Mopped-Event (Moto Cross oder Straßen EM/WM) "mitgeschleift" :(

Lange Rede gar kein Sinn :D  mit 16 den Lappen Klasse 4 gemacht, mein erstes "Mopped" war eine Honda CB 50, die "nur" ~ 45 km/h schnell war.

Da mein "Kumpels" sich die Kleinkrafträder, 50ccm mit ca. 8 bis 11-PS bis zu 130km/h (erlaubt) (z.b. Hercules Watercooled, Kreidler, KTM, etc.) und weißem Kennzeichen habe ich sie dann "getunt", sodass sie locker 8ßkm/h schaffte ..

Dann mit 18 den 1 & 3er Lappen gemacht und mit dem ersparten, mein erstes "Bike" gekauft, eine XL250S, mit der ich dann auch im gleichen Jahr, 4-Wochen in Frankreich (Provence, Cote azur) Urlaub machte.

Btw. der Lappen kostete mich gesamt, ca. 850 DM, da ich ja schon "Mopped" Erfahrung hatte brauchte ich beim Mopped nur die 4 Pflichtstunden a 23 DM und 8 Autostunden (mit Papa sehr oft auf Verkehrsübungsplatz gewesen) a 28 DM :)  Rest ging drauf für die Bücher (ja, offline, PCs, etc. wurden erst später erfunden *g*) Gebühren etc.

Auto bin ich nur in den Wintermonaten gefahren, da war alles dabei was ca. 3 Monate TÜV hate, vom Manta über Käfer bis hin zum Ford Taunus..egal, hauptsache Heizung ging und es war "trocken" :)

Später habe ich dann die XL gegen eine 1100er Katana, dann CB 750 four, etc. getauscht (Teilweise bis zu 3 Moppeds pro Saison gekauft/verkauft), bis ich dann in 1990 die LM III von meinem Bruder abkaufte. diese habe ich ca. 10-Jahre und ca. 100.tsd km gefahren, bis meine Frau "stopp" sagte, da einfach zu viel Geld in reparaturen versenkt wurde (Kreuzgelenk, Getriebe überholt, Bleifreie Ventile verbaut, etc.)

Es wurde dann eine XL 750 "Africa Twin", die ich ebenfalls ca. 10 Jahre hatte und mit ca. 50.tsd km dann gegen einen Cityhopser XL 650 "Dominator" tauchte, denn, alle aus meinem "Biker" Bekanntenkreis hatten das Mopped fahrn aufgegeben

Und seit kurzem wieder Guzzi :)

Fotos von meiner CB50, etc. sind noch, irgendwo :(  einizg "neuere" Fotos din vorhanden

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Edited by guzzi97
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Moin Branni,

Danke auch für Deine Moped-Lebensgeschichte.

... durch Vadda mit seinen Engländerinnen, BSA und Triumph... das musste ja helfen 😉

eine schönere Infizierung 👍

und schon danach bald die erste Guzzi.

wünsche Dir weiterhin viel Freude am Motorradfahren.

Gruß

Holger

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