China Billigreifen auf Premiumfahrzeugen, ist das jetzt Mode?

[cbk]

Moin,

sagt mal ist das ein neuer Trend auf Premiumfahrzeuge (egal ob Motorrad oder PKW) billigste China-Reifen zu montieren?

Heute auf dem Parkplatz gesehen:

• Audi s6 aktuelles Modell mit Aplus a502 Reifen auf original-Audi-Alufelgen (oder zumindest gut nachgemacht).
• 5er BMW mit Reifen von Ling Long.
• BMW R1250gs mit Lotour Tires.

Im Urlaub hatte ich einmal das zweifelhafte Vergnügen mit Lang Feng Reifen aufm Wohnmobil durch die Lande gondeln zu dürfen. Gottseidank war auf den Straßen in Neuseeland das Tempolimit überall sehr weit unten. Schneller hätte man mit den Reifen auch nicht fahren können. Beim Beschleunigen nach jeder Spitzkehre auf den Paßstraßen drehten die Reifen im 2. Gang auf trockener Straße durch. Totale Katastrophe.

Wenn jemand solche Reifen auf einen VW Up montiert, könnte ich es ja noch verstehen. Dem Fahrer fehlt einfach das Geld. Aber Premium-Kisten wie die oben auf so einen Mist zu stellen, geht mir nicht in den Kopf. 🤔

Aber hängt vielleicht auch damit zusammen, daß die Reifen das wirklich Allerletzte sind, an dem ich sparen würde. Würde eher an den Bremsen sparen als an den Reifen. Entsprechend gibt es bei mir neben Michelin und Continental eigentlich recht wenig.

Edited March 30, 2021 by cbk

[Gexx]

Das ist halt der firmeninterne Druck, die Kosten einzusparen. Ich hatte mal einen Kollegen, der in der Automobilzulieferindustrie gearbeitet hat. Es sagte mir, dass vor allem BMW und Audi nur das Billigste vom Billigsten haben wollten. Jeder Koreaner wäre deutscher als diese deutschen Fahrzeuge

Muss ich morgen direkt mal einen anderen Kollegen fragen. Er hat erst vor 2 Wochen eine neue GS bekommen. Bin gespannt, ob da auch Chinesen-Schuhe drauf sind

[cbk]

Also auf meinem Audi a3 waren vor 5 Jahren bei der Werksabholung Pirelli Cinturato drauf. Sollte mir so ein Premiumhersteller einen Wagen mit den Billigstreifen hinstellen, würde ich bei der Übergabe fragen ob das deren Ernst ist und die Dinger sofort runterschmeißen.

Aber ok, beim Kauf fange ich auch nicht an über den letzten Euro zu verhandeln. Beim Motorrad ist mein Standard-Spruch da eher: "Für den Preis gewaschen und vollgetankt." ... weil mir das Theater mit den 3 Litern im Tank bei Neufahrzeugen schon auf den Keks geht.

[Gexx]

vor 11 Minuten schrieb cbk:

Also auf meinem Audi a3 waren vor 5 Jahren bei der Werksabholung Pirelli Cinturato drauf. Sollte mir so ein Premiumhersteller einen Wagen mit den Billigstreifen hinstellen, würde ich bei der Übergabe fragen ob das deren Ernst ist und die Dinger sofort runterschmeißen.

Aber ok, beim Kauf fange ich auch nicht an über den letzten Euro zu verhandeln. Beim Motorrad ist mein Standard-Spruch da eher: "Für den Preis gewaschen und vollgetankt." ... weil mir das Theater mit den 3 Litern im Tank bei Neufahrzeugen schon auf den Keks geht.

Bzgl. Preisverhandlung halte ich es genauso

Wenn man die China-Schlappen reklamiert und bei einem Premiumwagen auf Austausch besteht, wird das sicherlich gemacht. Problem ist nur, dass der Händler das von seiner Marge zahlen muss. Audi und BMW werden da keinen Cent bezahlen. Die haben ihr Billigzeug teuer verkauft und der Händler soll es ausbaden. Hauptsache Vorstände und Aktionäre bekommen Geld in den Arsch geblasen 

[cbk]

Bisher bin ich immer davon ausgegangen, daß die Fahrzeughersteller bei den namhaften Reifenherstellern OEM Reifen ordern, die dann weniger Profiltiefe mitbringen als die Aftermarket-Produkte usw., man erkennt sie an den Kürzeln wie AO (Audi original equipment) auf den Reifen. Andere Fahrzeughersteller bringen andere Kennzeichen mit, machen es aber genauso.

Von Motorrädern kenne ich das auch:
--> https://www.youtube.com/watch?v=Tv97i_-V7hA

 

Aber das sie wirklich Billigmarken aufziehen, ist neu für mich.

[yellowstonevii]

vor 2 Stunden schrieb cbk:

Moin,

sagt mal ist das ein neuer Trend auf Premiumfahrzeuge (egal ob Motorrad oder PKW) billigste China-Reifen zu montieren?

Heute auf dem Parkplatz gesehen:

• Audi s6 aktuelles Modell mit Aplus a502 Reifen auf original-Audi-Alufelgen (oder zumindest gut nachgemacht).
• 5er BMW mit Reifen von Ling Long.
• BMW R1250gs mit Lotour Tires.

Im Urlaub hatte ich einmal das zweifelhafte Vergnügen mit Lang Feng Reifen aufm Wohnmobil durch die Lande gondeln zu dürfen. Gottseidank war auf den Straßen in Neuseeland das Tempolimit überall sehr weit unten. Schneller hätte man mit den Reifen auch nicht fahren können. Beim Beschleunigen nach jeder Spitzkehre auf den Paßstraßen drehten die Reifen im 2. Gang auf trockener Straße durch. Totale Katastrophe.

Wenn jemand solche Reifen auf einen VW Up montiert, könnte ich es ja noch verstehen. Dem Fahrer fehlt einfach das Geld. Aber Premium-Kisten wie die oben auf so einen Mist zu stellen, geht mir nicht in den Kopf. 🤔

Aber hängt vielleicht auch damit zusammen, daß die Reifen das wirklich Allerletzte sind, an dem ich sparen würde. Würde eher an den Bremsen sparen als an den Reifen. Entsprechend gibt es bei mir neben Michelin und Continental eigentlich recht wenig.

VW Up!-Fahrer hier, wir montieren richtige Reifen. Weil unser Auto das Geld im Gegensatz zu den Dickschiffen spart also fehlt es nicht an den falschen Ecken  Sommer Conti , Winter Hankook. Aber da ich selbst angehender Kfz-Meister bin weiß ich langsam das der Reifen der einzige Kontakt zur Straße ist und man da definitiv nicht sparen sollte  

[zorni]

vor 10 Stunden schrieb cbk:

Bisher bin ich immer davon ausgegangen, daß die Fahrzeughersteller bei den namhaften Reifenherstellern OEM Reifen ordern, die dann weniger Profiltiefe mitbringen als die Aftermarket-Produkte usw., man erkennt sie an den Kürzeln wie AO (Audi original equipment) auf den Reifen. Andere Fahrzeughersteller bringen andere Kennzeichen mit, machen es aber genauso.

Von Motorrädern kenne ich das auch:
--> https://www.youtube.com/watch?v=Tv97i_-V7hA

 

Aber das sie wirklich Billigmarken aufziehen, ist neu für mich.

Genau so kenne ich das seit Jahren.Aktuell habe ich Dunlop Reifen (AO)geordert und da war sogar die Profiltiefe identisch. Gerade bei leistungsstarken Fahrzeugen greifen die Hersteller eher zu Premium Produkten, das hat viel mit Image,Sicherheit,Wettbewerb und dem zahlungswilligen Kunden zu tun.

Aber ich könnte mir auch vorstellen dass so mancher Möchtegern Premiumfahrer versucht zu sparen. Ich habe da z.B. einige Kunden kennengelernt die 70 000 EUR und mehr für ein Auto ausgeben und zum Ölwechsel dann einen Kanister Öl aus dem Kaufhaus anschleppen oder eben auch große Felgen/Reifen billig vom Discounter holen.

Das ist nicht meine Philosophie aber Geiz ist immer noch geil in Deutschland und mehr Schein als Sein auch. Ich sage da nur "wer spinnt hat mehr vom Leben"

 

VG Zorni

[Skabez]

Das ist nun mal der Preis für eine schöne Fassade die auf pump basiert. Da kann dann schon mal danach "die Maus in der Küchenschublade sitzen". Aber wenn schon , dann mit Stil.

Gruß Andreas

[Popsibella]

Hey Zorni, ich kann nur bestätigen, was du sagst. Ich habe einen Nachbarn mit dickem Daimler ... der ist auch zum Service mit ner selbst gekauften Ölpulle erschienen.

Ja Leute ... es gibt diese Leute !!! (Schaumschläger, Selbstdarsteller usw.)

Gruß Lutze

[teetrinker17]

Es kommt auf die Spezifikation an, nicht auf den Preis. Reifen oder ÖL egal . Zum Beispiel Motoröl von Honda für meinen Roller 14,90 €. Mannol  Öl gleiche Spezifikation und Markenöl.   3,20€  beim Großhändler. Für den Selbstschrauber ist das die bessere Wahl.

Geh ich in die Werkstatt ist es mir auch nicht egal, ich frage nach was den ein Liter kostet.

Bei VW habe ich erlebt das man Öl für 32€ je Liter in einem Diesel berechnet hat der nur normales 10/40 teil /synt benötigt, was nur ein Viertel kostet und wahrscheinlich auch eingefüllt wurde.

Habe vor 4 Wochen meinen Aktros SZM beim Service gehabt  da sind 28 Liter Öl im Motor. 3,80€ / Liter

Es gibt sehr gute und auch PREISWERTE Werkstätten, da geh ich immer wieder hin.

[cbk]

vor 33 Minuten schrieb teetrinker17:

Es gibt sehr gute und auch PREISWERTE Werkstätten, da geh ich immer wieder hin.

Beim Auto mache ich das ja auch so. Ich hatte mal ein Problem mit einem Audi a3 Benziner, der 20 Liter auf 100km verbrauchte und schwarze Rußflecken aus dem Auspuff auf die Straße malte. Drei Vertragswerkstätten haben sich die Zähne ausgebissen an dem Ding und konnten keinen Fehler finden. Irgendwann bin ich mit dem Wagen total entnervt zu einer freien Werkstatt gegangen und habe nach 45 Minuten den Anruf bekommen, daß sie den Fehler gefunden hätten. Die Lambda-Sonde war kaputt und hat falsche (aber noch plausible) Werte an die Motorelektronik geliefert, woraufhin die Elektronik dann das Gemisch extrem angefettet hat. Da die Werte aber noch im Rahmen der plausiblen Meßgrößen waren, hat die Elektronik keine Fehlermeldung gespeichert im Steuergerät. Die Vertragswerkstätten hatten wohl alle nur den Fehlerspeicher ausgelesen und nicht die Abgase gemessen.

Weil ich immer wieder Probleme mit der Wasserpumpe hatte, war die Antwort: Die Wasserpumpe für deinen 1,8L Saugmotor ist aus Plastik, die Pumpe für den 1,8L Turbomotor hat die gleichen Dimensionen aber ist aus Bronzeguß, die bauen wir dir jetzt ein. Die Wasserpumpe ging nie wieder kaputt. 😁

Seitdem bin ich bei der einen freien Werkstatt geblieben. Wenn ich heute ein Auto kaufen soll, frage ich zuerst in der Werkstatt nach: "1. Was könnt ihr reparieren? Wofür habt ihr alle Spezialwerkzeuge? 2. Ihr wißt, daß ich 60-70tkm/Jahr mit dem Wagen zurücklege, was taugt da was?"

Und das Fahrzeug wird dann irgendwo neu gekauft. Ich muß zugeben, daß ich dem KFZ-Handel nicht so wirklich über den Weg traue, was aber auch damit zutun hat, daß ich schon zweimal als Zeuge in einem Betrugsprozeß aussagen mußte. Ich hatte mein Fahrzeug mit 530tkm bzw. 500tkm auf der Uhr verkauft (als ich das neue Fahrzeug gekauft hatte, habe ich die alte Kiste beim Händler auf den Hof gestellt, Verkaufswert ist mir so ziemlich egal, aber muß weg) und wenige Wochen später ist der Wagen mit sehr viel weniger km auf dem Tacho irgendwo in Deutschland wieder aufgetaucht. Zwischenzeitlich wurden die PKWs mehrere Mal zwischen verschiedenen Händlern verkauft, bei manchen in der Kette auch ohne km-Stand im Kaufvertrag, so daß nicht mehr nachvollziehbar war wer in der ganzen Kette am km-Zähler gedreht hatte. Daher lautet meine Devise da immer: Neu kaufen, auch wenn es teuer ist, und dann fahren bis nichts mehr geht.

vor 21 Stunden schrieb yellowstonevii:

 Sommer Conti , Winter Hankook

Ich bin derweil bei Sommer wie Winter: Michelin
Die sind zwar teurer als Conti, aber über die Laufleistung rechnen sie sich. Bei mir werden die Reifen nicht alt. Also mit Reifenkuscheln bringe ich es da auf jeweils 120tkm auf jeden der beiden Reifensätze in 3 bis 4 Jahren.

Edited March 31, 2021 by cbk

[Guest Rockatansky]

vor 10 Stunden schrieb cbk:

 Also mit Reifenkuscheln bringe ich es da auf jeweils 120tkm auf jeden der beiden Reifensätze in 3 bis 4 Jahren.

😲

Wie schaffst Du das?

Wenn ich 40 tkm pro Satz schaffe, mache ich ein Kreuzchen im Kalender... und ich hab echt nix Wildes auf 4 Rädern...

[teetrinker17]

 Habe letztens Sommerreifen geholt. Der erste Satz war 120000 km in 6 Jahren gelaufen. Kauf ich beim Nachbarn zum EK + Steuer und Arbeit. Michelin Reifen.

Ich kaufe meine Fahrzeuge, + Garantieverlängerung, kostet immer so ca 1500,- für 6 Jahre.

Jetzt gibt es wieder Gewerbe-Wochen bei Ford, 50% OFF, alles was auf dem Hof steht. Günstiger gehts nirgens denk ich. Der Mondeo wird nicht mehr produziert das gibt saftige Preisnachlässe.

[cbk]

vor 2 Stunden schrieb Rockatansky:

Wie schaffst Du das?

Ich fahre einen Audi a3 mit 150PS aus 2,0L tdi mit Frontantrieb... und den zumeist auf der Autobahn mit 140km/h, aber manchmal auch etwas schneller. 😉
Als Reifen habe ich montiert: Michelin Pilot Primacy 4

Was mir aufgefallen ist: Willst Du Haftung um jeden Preis, nimm Conti; willst Du Laufleistung, nimm Michelin.

Die Contis hatte ich immer so grob nach 60tkm runtergefahren. Daher meine Meinung, daß Michelin ruhig etwas teurer sein darf. Das spielen die Reifen bei mir über die extreme Laufleistung mehr als wieder rein.

[Guest Rockatansky]

Respekt.

Ich fahr die ja auch - aber bei mir ist wie geschrieben bei 40 tkm Schluss. Wenn es dumm läuft, sogar früher. Bei den Erstausrüster-Pirellis (PASSAT mit identischer Motorisierung wie Dein A3) haben sie sogar jeweils nur die Saison gehalten, also 35 tkm Sommer, 30 tkm Winter. Mein Tempomat steht auf der Autobahn bei 160 und ansonsten Limit +10...

[cbk]

Hast Du viel Stop&Go oder kannst Du es rollen lassen?

Ich fahre 120km zur Arbeit, habe auf der Strecke ganze 4 Ampeln und von den 120km sind 110km tempolimitfreie Autobahn zu Zeiten, zu denen die üblicherweise auch staufrei ist. Mein Autobahnanteil am Gesamtmix mit dem Fahrzeug ist also enorm hoch. So haben die Bremsscheiben hinten z.B. 210tkm gehalten.

Edited April 1, 2021 by cbk

[Guest Mojo]

vor 11 Stunden schrieb cbk:

Ich fahre einen Audi a3 mit 150PS aus 2,0L tdi mit Frontantrieb... und den zumeist auf der Autobahn mit 140km/h, aber manchmal auch etwas schneller. 😉
Als Reifen habe ich montiert: Michelin Pilot Primacy 4

Was mir aufgefallen ist: Willst Du Haftung um jeden Preis, nimm Conti; willst Du Laufleistung, nimm Michelin.

Die Contis hatte ich immer so grob nach 60tkm runtergefahren. Daher meine Meinung, daß Michelin ruhig etwas teurer sein darf. Das spielen die Reifen bei mir über die extreme Laufleistung mehr als wieder rein.

Habe 7 Jahre im Autohaus gearbeitet und ja der Preis der Michelin ist schon irgendwie gerechtfertigt allerdings sollte man schon eine entsprechende Jahreslaufleistung haben... ansonsten schmeißt du poröse Reifen mit 6mm weg.. das lohnt dann nicht mehr 

[cbk]

@Mojo: Ich habe so 60-70tkm Jahresfahrleistung mit dem Wagen. Motorrad und Co. kommen da noch oben drauf.

Edited April 1, 2021 by cbk

[Guest Mojo]

vor 43 Minuten schrieb cbk:

@Mojo: Ich habe so 60-70tkm Jahresfahrleistung mit dem Wagen. Motorrad und Co. kommen da noch oben drauf.

Dann lohnen Michelin je nach Model auf jeden Fall... ich habe Kunden mit 10k und weniger abgeraten.. danb lohnt es sich nicht.. 15k sind da schon teilweise grenzwertig 

[Guest Rockatansky]

vor 15 Stunden schrieb cbk:

Hast Du viel Stop&Go oder kannst Du es rollen lassen?

Ich fahre 120km zur Arbeit, habe auf der Strecke ganze 4 Ampeln und von den 120km sind 110km tempolimitfreie Autobahn zu Zeiten, zu denen die üblicherweise auch staufrei ist. Mein Autobahnanteil am Gesamtmix mit dem Fahrzeug ist also enorm hoch. So haben die Bremsscheiben hinten z.B. 210tkm gehalten.

Ah, ok - ich fahre zwar auch meist Autobahn, aber sagen wir es so: ich bin viel um Stuttgart unterwegs...

Und nein, meine Scheiben halten auch nur 80 tkm... durch das ACC frisst die Karre hintere Beläge wie Gummibärchen...

[Lutz]

In diesem Zusammenhang fällt mir folgendes aus den letzten Tagen ein:

 

Als dieser Super-Container-Frachter im Suezkanal querlag und jede Menge anderer Frachter im Stau lagen meldete in der ZDF Heute-Sendung Frau Gerster mit ihrer bekannt dauerbesorgten Stimme, dass auch die deutsche Wirtschaft von den Folgen betroffen sei. Als Beispiel wurde in einem Clip ein deutscher Felgenhersteller gezeigt, der auf dem Trockenen saß, weil sein Felgennachschub aus China im Roten Meer festlag.

Ein deutscher Felgenhersteller wartet auf Felgen aus China - dazu fällt mir nix mehr ein! 

 

Glaubt hier irgendwer, das Markenreifen von Dunlop, Pirelli, Metzeler etc. noch in Europa produziert werden?  Diese selbstgewählte wirtschaftliche Abhängigkeit Europas von China wird uns allen nochmal kräftig auf die Füsse fallen.

Edited April 2, 2021 by Lutz

[Guest Griso]

Man mag ja von der Entwicklung halten was man will und die negativen Folgen mal ganz außen vor, aber alles aus China muß deshalb nicht grundsätzlich schlecht sein. Fahre mit meinem Allrad Panda hier im Schwarzwald schon seit Jahren auf tief verschneiten Wegen, also Waldwege, keine geräumten Straßen. Mußte ihn auch schon ab und zu stehen lassen weil ich ihn einfach versenkt hatte und nichts mehr ging, das will bei einem Panda schon was heißen. Ich weiß noch, vor dem vorletzten Winterreifen Kauf hab ich mich schlau gemacht und den in Tests im Tiefschnee am besten abgeschnittenen Continental gekauft. Ich muss sagen, daß ich an manchen Passagen schlechter durchkam als zuvor mit, ich weiß nicht mehr welchen Billigreifen. Gerade im Tiefschnee kam ich nicht zurecht mit ihm. Weiß nicht in wie weit die Reifendimension damit zusammen hing, vielleicht funktioniert er in breiten, großen Dimensionen besser. Aufgrund dieser Erfahrungen sind die letzten wieder billige, vermutlich Chinareifen geworden, und diesen Winter ging es besser. Lediglich die Seitenführung war schlecht. Auf den Volvo meiner Frau habe ich im Herbst Nexen aufziehen lassen, ich gehe einfach mal davon aus daß die aus China kommen. Gut, mit dem fahre ich nicht im Wald aber dieses Jahr war auch auf der Straße ab und zu mal richtig Schnee und die haben das gemacht was ein Winterreifen soll.

Es gibt sicherlich große Unterschiede und gerade auf einem "Premiumfahrzeug" mit, weiß ich wieviel PS sollte auch das Beste drauf, Beschleunigung, Seitenhalt, Bremsen usw. alles im highend Bereich. Darum geht es nicht und ich bin auch der Meinung daß das allermeiste aus China Schrott ist. Kann ja jeder selbst entscheiden wenn er nur das billigste will.

Volvo gehört doch eigentlich auch den Chinesen.🤔 

Viele Firmen die in ihren Branchen hier in Baden-Württemberg führend sind haben Teile der Produktion in China oder beziehen Teile von dort. Und wenn heute ein deutscher Elektronik Artikel nicht mehr weit über die Garantie Zeit hinaus hält liegt das vielleicht nicht unbedingt an den verbauten Teilen aus China. Ein Schelm wer böse dabei denkt. 

 

Ob ich jetzt auf dem Motorrad Reifen von einem chinesischen Hersteller wollte, glaube ich eher nicht. Vorgestern Pirelli bestellt und wenn sie von Pirelli vertrieben werden fühle ich mich beim fahren zu 100% sicher. Auch wenn sie dann vielleicht doch aus China kommen. 

 

Edited April 2, 2021 by Griso

[cbk]

vor 5 Stunden schrieb Griso:

Vorgestern Pirelli bestellt und wenn sie von Pirelli vertrieben werden fühle ich mich beim fahren zu 100% sicher. Auch wenn sie dann vielleicht doch aus China kommen.

Meine Michelin Sirac Motorradreifen (für eine andere Maschine) sind auch "Made in Thailand".

vor 6 Stunden schrieb Lutz:

Diese selbstgewählte wirtschaftliche Abhängigkeit Europas von China wird uns allen nochmal kräftig auf die Füsse fallen.

Ich glaube, daß sich das langfristig alles angleichen wird. Die Chinesen betreiben inzw. ja selber schon Outsourcing nach Indien, weil die Lohnkosten in China drastisch steigen, wenn auch z.Z. noch auf einem vergleichsweise sehr niegrigen Niveau. Wenn sie dann in Indien auch steigen, ist die Globalisierung einmal rum um den Erdball. Ich glaube jedenfalls nicht, daß die Inder im großen Stil nach Afrika outsourcen, weil der Kontinent dann doch zu sehr von Krieg, Seuchen und Korruption regiert wird.

vor 5 Stunden schrieb Griso:

Und wenn heute ein deutscher Elektronik Artikel nicht mehr weit über die Garantie Zeit hinaus hält liegt das vielleicht nicht unbedingt an den verbauten Teilen aus China.

Das die Klamotten heute nur so gerade eben die Gewährleistungszeit überstehen liegt an der Spitzenqualität der deutschen Ingenieure. Ich sage nur: Geplante Obsolenszens!

Nicht um sonst überlegt unsere Regierung ja die Gewährleistungsfristen drastisch zu erhöhen.
--> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/mehr-gewaehrleistung-mehr-nachhaltigkeit-sachmangel-101.html