Gexx Posted February 12, 2021 Share Posted February 12, 2021 Hallo zusammen, für meinen Neuzugang bin ich gerade dabei, eine Auflistung der Öle aufzustellen Durch die verschiedensten Quellen im Internet und Werkstatthandbücher , scheint ja jeder was anderes zu nehmen ? Was nutzen die T4 Besitzer für Öle? Beim Motoröl dachte ich an das Liqui Moly 20W-50 Street (mineralisch). Das habe ich in meiner W650 und Zephyr750 im Einsatz. Oder sollte in die T4 doch das 10W-60 synthetisch? Beim Getriebe und Kardan scheint Guzzi damals das gleiche Öl angegeben zu habe. Was kann ich da aus dem heutigen Ölsortiment verwenden? 75W-90 oder 75w-140? Mit Mos2 Zusatz? In der V7 habe ich dies hier im Einsatz https://produkte.liqui-moly.de/vollsynthetisches-getriebeoel-gl5-sae-75w-90-6.html Wenn der Motor einen Ölwannen-Zwischenring hat...Muss da die gleiche Ölmenge und mehr eingefüllt werden? Danke Viele Grüße Robert Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
monoguzz Posted February 13, 2021 Share Posted February 13, 2021 In der italienischen Betriebsanleitung meines T3-Bausatzes steht: Motor - AGIP SINT2000 10W-50 Getriebe - AGIP F.1 Rotra MP SAE90 Winkeltrieb - AGIP F.1 Rotra MP SAE90 + 20ccm AGIP Rocol ASO/R AGIP Rocol = Molykote A, SINT2000 war ein teilsynthetische Öl. Ich würde heutzutage für den Motor 10W-60 verwenden, wie es für die meisstens modernen Guzzis nach meiner Kentnis vorgeschrieben ist. Ich habe früher, in einer anderen T3, ohne Probleme das damals weit verbreitete Castrol GTX 20W-50 verwendet. In Getriebe uns Winkeltrieb käme heute bei mir 80W-90 GL4 oder 85W-90 GL5 zum Einsatz, diese wären in etwa wie vorgesehen. Ein dickeres Öl im Winkeltrieb macht für mich keinen Sinn. Molykote A kann man auch dem Getriebeöl beigeben, ich stellte damals bessere Schaltbarkeit fest. Wenn man Liquy Moly Produkte einsetzt, kann das Molykote wohl entfallen, denn es ist bereits im Öl enthalten, wie ich mal von einem Experten hörte (ohne Gewähr), und wie eigentlich schon der Name sagt. Gruss Tim 2 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Gexx Posted February 14, 2021 Author Share Posted February 14, 2021 Hallo Tim, danke für die Antwort! Dann kann ich ja gleich das 10W-60 Öl meiner V7III nehmen ? Von früher kenne ich noch Aussagen, dass man bei alten Motoren nicht auf synthetisches Öl wechseln sollte, wenn vorher mineralisch im Einsatz war bzw. es unbekannt ist, welches Öl (synth/mineralisch) wie lange schon genutzt wurde. Ist an solchen Aussagen was dran? Beim Getriebe und Kardan werde ich Motul Gearbox 80W-90 nehmen. Das hat auch schon Mos2 Zusätze Viele Grüße Robert Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted February 14, 2021 Share Posted February 14, 2021 Moin, ich würde ganz normal auf Castrol 20W50 gehen.... so wie ich es früher auch gefahren hatte. Gibt es günstig im Netz in den 5 Liter Gebinden und entspricht der seinerzeitigen Qualität. Dazu hatte ich mir immer eine 1 Liter Dose aufgefüllt, bei längeren Touren dabei. Gruß Holger Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
monoguzz Posted February 14, 2021 Share Posted February 14, 2021 (edited) Wenn deine T4 ein Neuzugang ist, wirst du vermutlich ohnehin das Öl (nach Motor-Warmlauf und nicht gerade bei Minus-Graden) und den Filter wechseln. Wenn du dann noch die Ölwanne abbaust, auswäschst und das Sieb reinigst, ist der Rest an vebliebenem Mineralöl eigentlich so gering, dass er keine Rolle spielt. Von "Mischen" kann man dann nicht mehr reden. Einer meiner Freunde hat eine V7 Classic seit 2009, und eine 850T3, fährt seitdem in beiden dieses ÖL: Meguin 10W-60 Den 20l-Kanister bekommt man für ca. 100-110€, im online-shop. Meguin gehört übrigens zu Liquy Moly, dort werden deren Öle hergestellt. Klar geht auch 20W-50, wie ich schon schrieb. Gruss Tim Edited February 14, 2021 by monoguzz Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Gexx Posted February 15, 2021 Author Share Posted February 15, 2021 Angeblich wäre das Mischen nicht unbedingt das Problem, sondern die gute Reinigungswirkung von synth. Öl. Durch die hohe Reinigungswirkung soll es alle Ablagerungen aus Gleitlagern und Nuten der Kolben-und Ölabstreifringe waschen, was dem Motor schadet. Ob das wirklich so ist...keine Ahnung. Es gibt ja immer wieder mal solche Märchen, die sich schon Jahrzehnte halten. Moderne Mineralöle haben ja auch eine sehr gute Reinigungswirkung. Viele Grüße Robert Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted February 15, 2021 Share Posted February 15, 2021 daher würde ICH bei dem Castrol Öl bleiben... habe ich auch in meinem 2CV und in meiner 650er URAL gefahren. Die neue 70er URAL hat ein 10W40. Gruß Holger Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Gexx Posted February 15, 2021 Author Share Posted February 15, 2021 Hallo Holger, Du meinst das Castrol Power 1 20W-50? Viele Grüße Robert Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted February 15, 2021 Share Posted February 15, 2021 ja richtig, das habe ich bei mir in der Garage und in den beschriebenen Fahrzeugen. Würde ich auch in Deiner Guzzi fahren. Gruß Holger 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Gexx Posted February 21, 2021 Author Share Posted February 21, 2021 Noch eine andere Frage, zwar andere Stelle am Motor, aber es geht auch um Öl...;-) Das Schmierfilz , welches im Unterbrechernocken sitzt, muss mit welchem Öl benetzt werden? Sollte hier auch nur Unterbrecheröl genommen werden? Ich kenn diese Filzdingernur, die direkt auf dem Nocken gelaufen sind Danke Viele Grüße Robert Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Guzzi Peter Posted February 21, 2021 Share Posted February 21, 2021 Hallo, 2 bis 3 Tropfen Motoröl sind ausreichend. Freundliche Grüße Guzzi Peter Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Gexx Posted February 23, 2021 Author Share Posted February 23, 2021 Hallo Peter, ich habe gelesen, dass man den Unterbrechernocken mit Bosch FT1V4 Fett schmieren soll. Am besten eine kleine Fettkugel hinten dem Gleitstück in Drehtrichtung platzieren. Ist das auch üblich ? Das stand in einem Guzzi Wartungsbuch Wie kommt denn überhaupt das Öl vom Filz auf den Unterbrechernocken ? Das sitzt ja im Nocken und nicht darauf, wie bei den Filzgleitstücken sonst üblich Viele Grüße Robert Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Guzzi Peter Posted February 24, 2021 Share Posted February 24, 2021 (edited) Hallo Robert, der abgebildete Kontakt scheint aus V7-700/Spezial und GT 850 zu sein. Diese hatten nur einen Kontakt und Verteiler ohne Filz. Dort war es sinnvoll Bosch Fett anzulegen. Der Verteiler mit 2 Kontakten hat eine Aussparrung, dort wo der Filz sitzt. Durch Zentrifugalkraft, der sich drehenden Welle, kann sich ein leichter Ölfilm bilden. Freundliche Grüße Guzzi Peter Edited February 24, 2021 by Guzzi Peter Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Gexx Posted March 15, 2021 Author Share Posted March 15, 2021 Hallo zusammen, ich habe eine Frage zu den korrekten Ölständen. Ich habe im Web und auch hier im Forum öfters von leicht reduzierten Ölmengen gelesen, damit über die Entlüftung kein Öl abgeblasen wird. Lt.Handbuch hat die T4 3l Motorölmenge. Welche Ölmenge hat sich in der Praxis bewährt? Ich habe den Ölwannenzwischenring montiert HMB empfiehlt für die Rundmotore 2,5-2,75l https://hmb-guzzi.de/Oelmessstab-steckbar-Aluminium-mit-Splint Kann das jemand bestätigen? Wie sieht es bei Getriebe und Kardan aus? Danke Viele Grüße Robert Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted March 15, 2021 Share Posted March 15, 2021 Moin, meine ehemaligen V750 Sport und auch 850 T3 habe ich immer mit 2,5-2,75l gefahren...bei Voll mit 3 Ltr. trieb es immer etwas raus. Wobei Getriebe und Kardan hatte ich immer nach Werksempfehlung. Gruß Holger 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Gexx Posted May 29, 2021 Author Share Posted May 29, 2021 Hallo zusammen, wird der Ölstand vom Kardan im aufgebockten Zustand geprüft oder abgebockt und somit leicht eingefedert? Danke Viele Grüße Robert Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Wolfgang K. Posted July 9, 2021 Share Posted July 9, 2021 (edited) Durch die Reinigungswirkung von synthetischen Ölen lösen sich Ablagerungen von evtl. bislang verwendetem mineralischem Öl. Wenn da, dank langer Nutzung, ordentlich was zum Lösen ist gelangt dies peu a peu in den Ölkreislauf und damit in den Ölfilter. Bei unbekannter Laufleistung, unbekannter bisher verwendeter Ölsorte und der Absicht, den Motor künftig mit vollsynthetischen Ölen zu betreiben würd' ich den nächsten Ölwechsel vorziehen, also nach 1.000 - 1.500 km durchführen und den folgenden dann evtl. nach weiteren 3.000 km. Dabei beide Male auch den Ölfilter mit wechseln. Beim Ölwechsel an der Le Mans fülle ich 3 Liter (Ölwannenzwischenring ist montiert) vollsynthetisches 10W-60 ein. Nach 4.000 - 5.000 km prüfe ich den Ölstand. Manchmal braucht's nichts zum Nachfüllen, manchmal ein Viertelliter. Ölwechsel alle 8.000 km, Ölfilterwechsel alle 16.000 km. Wichtig für ein langes Motorleben: sorgfältiges Warmfahren nach Kaltstart und keine hohen Dauerdrehzahlen. Laufleistung: 392.000 km Edited July 9, 2021 by Wolfgang K. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
monoguzz Posted July 10, 2021 Share Posted July 10, 2021 Anmerkung: die Reinigungswirkung gibt es nicht nur bei synthetischen Ölen, sie ist auch nicht durch diesen Herstellungsprozess bedingt. Auch Mineralöle sind seit vielen Dekaden mit sogenannten Detergentien legiert, gleiches gilt für die Synthetiköle. Quellen: Motoröl Synthetiköl Gruss Tim Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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