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Welche Betriebsstoffe für 850T4


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Hallo zusammen,  für meinen Neuzugang bin ich gerade dabei, eine Auflistung der Öle aufzustellen

Durch die verschiedensten Quellen im Internet und Werkstatthandbücher , scheint ja jeder was anderes zu nehmen ?

Was nutzen die T4 Besitzer für Öle?

Beim Motoröl dachte ich an das Liqui Moly 20W-50 Street (mineralisch). Das habe ich in meiner W650 und Zephyr750 im Einsatz.

Oder sollte in die T4 doch das 10W-60 synthetisch? 

 

Beim Getriebe und Kardan scheint Guzzi damals das gleiche Öl angegeben zu habe.

Was kann ich da aus dem heutigen Ölsortiment verwenden? 75W-90 oder 75w-140? Mit Mos2 Zusatz? 

In der V7 habe ich dies hier im Einsatz

https://produkte.liqui-moly.de/vollsynthetisches-getriebeoel-gl5-sae-75w-90-6.html

 

Wenn der Motor einen  Ölwannen-Zwischenring hat...Muss da die gleiche Ölmenge und mehr eingefüllt werden?

Danke

Viele Grüße 

Robert

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In der italienischen Betriebsanleitung meines T3-Bausatzes steht:

Motor - AGIP SINT2000 10W-50

Getriebe - AGIP F.1 Rotra MP SAE90

Winkeltrieb - AGIP F.1 Rotra MP SAE90 + 20ccm AGIP Rocol ASO/R

AGIP Rocol = Molykote A, SINT2000 war ein teilsynthetische Öl.

Ich würde heutzutage für den Motor 10W-60 verwenden, wie es für die meisstens modernen Guzzis nach meiner Kentnis vorgeschrieben ist. Ich habe früher, in einer anderen T3, ohne Probleme das damals weit verbreitete Castrol GTX 20W-50 verwendet.

In Getriebe uns Winkeltrieb käme heute bei mir 80W-90 GL4 oder 85W-90 GL5 zum Einsatz, diese wären in etwa wie vorgesehen. Ein dickeres Öl  im Winkeltrieb macht für mich keinen Sinn.

Molykote A kann man auch dem Getriebeöl beigeben, ich stellte damals bessere Schaltbarkeit fest. Wenn man Liquy Moly Produkte einsetzt, kann das Molykote wohl entfallen, denn es ist bereits im Öl enthalten, wie ich mal von einem Experten hörte (ohne Gewähr), und wie eigentlich schon der Name sagt.

Gruss Tim

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Hallo Tim, danke für die Antwort!

Dann kann ich ja gleich das 10W-60 Öl meiner V7III nehmen ?

Von früher kenne ich noch Aussagen, dass man bei alten Motoren nicht auf synthetisches Öl wechseln sollte, wenn vorher mineralisch im Einsatz war bzw. es unbekannt ist, welches Öl (synth/mineralisch) wie lange schon genutzt wurde.

Ist an solchen Aussagen was dran? 

 

Beim Getriebe und Kardan werde ich Motul Gearbox 80W-90 nehmen. Das hat auch schon Mos2 Zusätze

Viele Grüße 

Robert

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Moin,

 

ich würde ganz normal auf Castrol 20W50 gehen.... so wie ich es früher auch gefahren hatte.

Gibt es günstig im Netz in den 5 Liter Gebinden und entspricht der seinerzeitigen Qualität.

Dazu hatte ich mir immer eine 1 Liter Dose aufgefüllt, bei längeren Touren dabei.

Gruß

Holger

 

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Wenn deine T4 ein Neuzugang ist, wirst du vermutlich ohnehin das Öl (nach Motor-Warmlauf und nicht gerade bei Minus-Graden) und den Filter wechseln. Wenn du dann noch die Ölwanne abbaust, auswäschst und das Sieb reinigst, ist der Rest an vebliebenem Mineralöl eigentlich so gering, dass er keine Rolle spielt. Von "Mischen" kann man dann nicht mehr reden.

Einer meiner Freunde hat eine V7 Classic seit 2009, und eine 850T3, fährt  seitdem in beiden dieses ÖL: Meguin 10W-60 Den 20l-Kanister bekommt man für ca. 100-110€, im online-shop. Meguin gehört übrigens zu Liquy Moly, dort werden deren Öle hergestellt.

Klar geht auch 20W-50, wie ich schon schrieb.

Gruss Tim

Edited by monoguzz
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Angeblich wäre das Mischen nicht unbedingt das Problem, sondern die gute Reinigungswirkung von synth. Öl. 

Durch die hohe Reinigungswirkung soll es alle Ablagerungen aus Gleitlagern und Nuten der Kolben-und Ölabstreifringe waschen, was dem Motor schadet. 

Ob das wirklich so ist...keine Ahnung. Es gibt ja immer wieder mal solche Märchen, die sich schon Jahrzehnte halten. Moderne Mineralöle haben ja auch eine sehr gute Reinigungswirkung.

Viele Grüße 

Robert

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daher würde ICH bei dem Castrol Öl bleiben... habe ich auch in meinem 2CV und in meiner 650er URAL gefahren. Die neue 70er URAL hat ein 10W40.

Gruß

Holger

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ja richtig, das habe ich bei mir in der Garage und in den beschriebenen Fahrzeugen. Würde ich auch in Deiner Guzzi fahren.

Gruß

Holger

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Noch eine andere Frage, zwar andere Stelle am Motor, aber es geht auch um Öl...;-)

Das Schmierfilz , welches im Unterbrechernocken sitzt, muss mit welchem Öl benetzt werden?

Sollte hier auch nur Unterbrecheröl genommen werden?

Ich kenn diese Filzdingernur, die direkt auf dem Nocken gelaufen sind

Danke

Viele Grüße 

Robert

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Hallo Peter,

ich habe gelesen, dass man den Unterbrechernocken mit Bosch FT1V4 Fett schmieren soll. Am besten eine kleine Fettkugel hinten dem Gleitstück in Drehtrichtung platzieren.

Ist das auch üblich ? Das stand in einem Guzzi Wartungsbuch

Wie kommt denn überhaupt das Öl vom Filz auf den Unterbrechernocken ? Das sitzt ja im Nocken und nicht darauf, wie bei den Filzgleitstücken sonst üblich
 

Viele Grüße 

Robert

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Guest Guzzi Peter

Hallo Robert,

der abgebildete Kontakt scheint aus V7-700/Spezial und GT 850 zu sein. Diese hatten nur einen Kontakt und Verteiler ohne Filz. Dort war es sinnvoll Bosch Fett anzulegen.

Der Verteiler mit 2 Kontakten hat eine Aussparrung, dort wo der Filz sitzt. Durch Zentrifugalkraft, der sich drehenden Welle, kann sich ein leichter Ölfilm bilden.

Freundliche Grüße

Guzzi Peter

Edited by Guzzi Peter
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  • 3 weeks later...

Hallo zusammen, ich habe eine Frage zu den korrekten Ölständen.

 

Ich habe im Web und auch hier im Forum öfters von leicht reduzierten Ölmengen gelesen, damit über die Entlüftung kein Öl abgeblasen wird.

Lt.Handbuch hat die T4 3l Motorölmenge. Welche Ölmenge hat sich in der Praxis bewährt? Ich habe den Ölwannenzwischenring montiert

HMB empfiehlt für die Rundmotore 2,5-2,75l 

https://hmb-guzzi.de/Oelmessstab-steckbar-Aluminium-mit-Splint

Kann das jemand bestätigen? 

 

Wie sieht es bei Getriebe und Kardan aus?

 

Danke

Viele Grüße 

Robert

 

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Moin,

meine ehemaligen V750 Sport und auch 850 T3 habe ich immer mit 2,5-2,75l gefahren...bei Voll mit 3 Ltr. trieb es immer etwas raus.

Wobei Getriebe und Kardan hatte ich immer nach Werksempfehlung.

Gruß

Holger

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  • 2 months later...

Hallo zusammen, wird der Ölstand vom Kardan im aufgebockten Zustand geprüft oder abgebockt und somit leicht eingefedert?

Danke

Viele Grüße 

Robert

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  • 1 month later...

Durch die Reinigungswirkung von synthetischen Ölen lösen sich Ablagerungen von evtl. bislang verwendetem mineralischem Öl. Wenn da, dank langer Nutzung, ordentlich was zum Lösen ist gelangt dies peu a peu in den Ölkreislauf und damit in den Ölfilter.

Bei unbekannter Laufleistung, unbekannter bisher verwendeter Ölsorte und der Absicht, den Motor künftig mit vollsynthetischen Ölen zu betreiben würd' ich den nächsten Ölwechsel vorziehen, also nach 1.000 - 1.500 km durchführen und den folgenden dann evtl. nach weiteren 3.000 km. Dabei beide Male auch den Ölfilter mit wechseln.

Beim Ölwechsel an der Le Mans fülle ich 3 Liter (Ölwannenzwischenring ist montiert) vollsynthetisches 10W-60 ein. Nach 4.000 - 5.000 km prüfe ich den Ölstand. Manchmal braucht's nichts zum Nachfüllen, manchmal ein Viertelliter. Ölwechsel alle  8.000 km, Ölfilterwechsel alle 16.000 km.

Wichtig für ein langes Motorleben: sorgfältiges Warmfahren nach Kaltstart und keine hohen Dauerdrehzahlen.

Laufleistung: 392.000 km

Edited by Wolfgang K.
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Anmerkung: die Reinigungswirkung gibt es nicht nur bei synthetischen Ölen, sie ist auch nicht durch diesen Herstellungsprozess bedingt. Auch Mineralöle sind seit vielen Dekaden mit sogenannten Detergentien legiert, gleiches gilt für die Synthetiköle.

Quellen:

Motoröl       Synthetiköl

Gruss  Tim

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