tee Posted September 4, 2020 Share Posted September 4, 2020 (edited) Motorrad Tour Thüringer Wald / Thüringer Schiefergebirge Sept. 2020 Etwas Luft „bei der Produktivität“ und kurzfristig entschieden eine Motorrad Tour in den Thüringer Wald /Thüringer Schiefergebirge zu gestalten Dienstag, 01.09.2020 Der Morgen im Regen. Gegen 10.30 Uhr hellte der Himmel etwas auf und es ging los. Gefühlte fünf Minuten später fing es an zu nieseln. Die nassen Straßen und Kurven im Naturpark Schwäbisch Fränkischer Wald mit gewisser Vorsicht angegangen. Auf der Löwensteinerplatte, B39, ein bekannter Motorrad Treffpunkt, „kein Moped zu sehen“. Weiter über Bretzfeld, die BAB A6 gequert und kurvig auf kleinen Straßen nach Jagsthausen (Götzenburg, Götz von Berlichingen) an dem Flüsschen Jagst. Dem Fluss stromaufwärts schlängelnd über Kloster Schöntal nach Dörzbach. Die ersten zwei Strecken Umleitungen inklusive. Um es vorweg zu nehmen, es gab noch 15 weitere Umleitungen auf der Tour – und teilweise im Regen, das macht „besonderen Spaß“. Auf der kurvigen B19, jetzt auf trockener Fahrbahn, ließen sich die langgezogenen Kurven zügig fahren. Von Bad Mergentheim über Igersheim weiter auf der B19 Richtung Würzburg. Bisher kaum Verkehr. Bei Bernsfelden in Unterfranken eingereist. Die ersten Öffnungen der Bewölkung war wahrzunehmen. Bei Euershausen rechts ab über gute kurvige Straßen nach Ochsenfurt am Main. Interessante Altstadt. Die Guzzi zog uns zügig weiter, den Main aufwärts, nach Kitzingen und Volkach. Ein sehr schöner kleiner Ort mit vielen Touristen. Dort im Sonnenschein direkt am Main pausiert. Auf der gut ausgebauten Straße ging es weiter nach Gerolzhofen. Von dort aus über kleine Straßen nach Haßfurt/Main. Weiter über Königsberg i. Bay., Hofheim, Sulzdorf in Richtung Trappstadt. Es regnete mittlerweile und die Tankanzeige leuchtete schon einige Zeit. Die Tankstellen sind ziemlich rar hier. In Bad Königshofen i. Grabfeld die ersehnte Tankstelle mit Wetterschutz gefunden. Einige Zeit dem Wetter getrotzt. Nach Trappstadt, trocken, die Landesgrenze nach Thüringen passiert und weiter von Römhild nach Hildburghausen. Jetzt begann der Thüringer Wald. Kurvig durch dichte Wälder über Hirschbach nach Suhl. Hier gibt es einiges zu sehen. U.a. das Fahrzeug Museum, das Waffen Museum und das interessante Simson Museum. Dieses hatte ich schon einmal vor Jahren besucht. Im Biosphären Reservat Vessertal im kleinen, verschlafenen Ort Schmiedefeld a. Rennsteig eine Pension/Gaststube gefunden. Gaststube geschlossen. Im Ort waren gegen 19.30 so gut wie „alle Bürgersteige hochgeklappt“. Viele Häuser in der Region sind mit Schieferschindeln verkleidet. Nun, zumindest gab es dort ein Bier und mein Müsliriegel aus dem Tankrucksack zum Abendbrot. (Pension & Gaststube Anschütz, www.pension-anschuetz.de [saubere Zimmer, warme Dusche und gutes Frühstück]). Mittwoch, 02. September Gestartet bei 8° Grad, wechselnd bewölkt und leichter Morgendunst. Sehr kurvig, auf soweit guten Straßenbelägen, zügig durch dichte Tannenwälder mit kurzzeitigen Aussichten, über Schmücke, am höchsten Berg Thüringens vorbei, nach Oberhof. Die Rechtskurven haben es in sich. Der Fahrbahnbelag rechts zum Bankett war sehr abfallend & rissig. Nichts für zügig eng angeschnittene Kurvenfahrten. Oberhof im Baufieber. Reges Treiben aber auch trainierende Sportler auf ihren „Rollski“. Der maßgeschneiderte Renn Bob – nix für mich. Von Oberhof ging es schön kurvig nach Crawinkel, Gräfenroda, Gehberg (Wilderer Museum) nach Schmücke. Dort fing es wieder an zu regnen, was an dem Tage noch des Öfteren vorkam. Weiter am Gr. Finsterberg vorbei nach Allzunah (Bunkermuseum Frauenwald) nach Neustadt am Rennsteig. Es sollte eigentlich weiter nach Masserberg gehen, aber die schwarzen Wolken waren zu bedrohlich. Weiter ging es kurvig nach Großbreitenbach bzw. Katzhütte. Zwischenzeitlich regnete es in Strömen mit kurzeitigem Hagel. Trocknend bei wechselnder Bewölkung und schönen Kurven ging es in Richtung Bad Blankenburg durch das Schwarzatal. In Blankenburg, was kommt uns entgegen, drei Moto Guzzi, zwei „große“ Cafe Racer und ein Gespann (es waren insgesamt wenig Motorradfahrer unterwegs – und wenn sah ich immer diese typische „GS“). Über verschlafene Kleinstdörfer, enge schmale Sträßchen erreichte ich Reichmannsdorf, am Schaubergwerk vorbei, nach Gräfenthal. Endlich wieder breite gut ausgebaute Straßen über die B85 in Richtung Saalfeld/Saale. Bei Kaulsdorf rechts ab in Richtung Talsperre Hohenwarte. Da mal wieder eine Streckensperrung den geplanten Weg versperrte, ging es wunderschön kurvig, sonnig und mit tollen Aussichten in Richtung Dognitz. Zwischendurch eine Pause an einem historisch denkwürdigen Ort. Bei Altenbeuren die Fähre über den See genommen (2,50€). Über Moxa in Richtung Bad Lobenstein. In Ebersdorf links ab zur Bleichloch Talsperre bzw. Saale Stausee. Von Saalburg nach Wernsdorf. Und von da aus wollte ich nach Künsdorf, laut meiner Karte. Aber da war nichts. Eine nette Frau befragt, sie schmunzelte nur mit den Worten „mit der Maschine wollen sie dadurch, das ist ein schlammiger Feldweg“. Kurz beschrieb sie mir den festen Weg dorthin. Auf kurvigen Sträßchen über Frössen, Blankenstein, Harra nach Bad Lobenstein. Zügig über die gut ausgebaute Frankenwald Hochstraße in Richtung Kronach/Oberfranken. Vor Nordhalben an einer Kuppe, weitblickend Sonnenschein. Nur über einem - ergossen sich kurzzeitig, aber intensiv, der letzte Platzregen der Motorrad Tour. Im Nassen das schöne Thüringen verlassen. Von Kronach ging es zügig nach Lichtenfels in Richtung Staffelstein. Über Herreth nach Ebern. Von dort aus weiter über Gemünd, Hofstetten nach Haßfurt am Main. Nach langem Suchen in der Gegend ein freies Zimmer gegen 20.00 Uhr gefunden. In der Großgarage des Hotels war die Guzzi von vielen Fahrrädern umzingelt. Hotel Walfisch. Sieht von außen „antiquiert“ aus, aber ordentlich mit gutem Frühstück. Am Marktplatz gab es noch Blasmusik zum Abschluss des Tages. Donnerstag, 03. September Sonnenschein bei 9° Grad. Kaum am Main, der Morgennebel der sich bis Steinsfeld hartnäckig hielt. Weiter über kleine kurvige Straßen nach Donnersdorf, Mönchstockheim nach Gerolzhofen. Dort auf die B286 zügig die Kilometer abgespult bis Rüderhausen. Wieder auf kleineren Straßen nach Rödelsee, Iphofen, Marktbreit nach Ochsenfurt. Von dort nach Euerhausen auf die gut ausgebaute und schnell zu befahrende B19 nach Bad Mergentheim, weiter nach Dörzbach an der Jagst. Den Fluss abwärts nach Jagsthausen. Von dort aus nach Bretzfeld in die Löwensteiner Berge. Ein Tipp: Von Wüstenrot nach Vorderbüchelberg, das Sträßchen ist bis dorthin ziemlich geflickt – aber dann, die nächsten 5km bis kurz vor Spielberg, topfeben mit Kurven aneinander gekettet. „Erste Sahne!“ Nur bitte nicht am Wochenende! Weiter schön kurvig nach Prevorst, Gronau, Großbottwar bis in die heimische Garage. Nach über 1000km gesellte sich die Guzzi zufrieden knisternd zu der anderen Maschine in der Garage. Thüringen wir werden wiederkommen! Andreas PS bei Interesse, die ganze Tour ist kartografisch festgehalten Edited January 6, 2022 by tee 3 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Manfr3d Posted September 4, 2020 Share Posted September 4, 2020 Schöne Tour, die du da gefahren bist Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.