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V7 spezial Vordergabel zu weich?


Rutech

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Hallo. Ich habe ein Problem mit der Dämpfung der Vordergabel bei meiner V7. Bei welliger Fahrbahn „springt“ das Vorderrad fast auf und nieder so als ob es keinerlei Dämpfung gibt. Gabelöl ist erneuert. Habe gehört bei der V7 seien die Federn sehr weich. Muss ich das in Kauf nehmen oder gibt es eine Lösung. Vielen Dank für Antworten. Rüdiger 

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vor 46 Minuten schrieb Rutech:

Hallo. Ich habe ein Problem mit der Dämpfung der Vordergabel bei meiner V7. Bei welliger Fahrbahn „springt“ das Vorderrad fast auf und nieder so als ob es keinerlei Dämpfung gibt. Gabelöl ist erneuert. Habe gehört bei der V7 seien die Federn sehr weich. Muss ich das in Kauf nehmen oder gibt es eine Lösung. Vielen Dank für Antworten. Rüdiger 

Welche V7 Special, die moderne oder die alte?

Gruss  Tim

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Eigentlich ist alles im Serienzustand  absolut in Ordnung, ohne Probleme fahrbar bis zu Höchstgeschwindigkeit, ein gutmütiges Fahrwerk.  Wurde von einem NICHT-Fachmann etwas verändert? Wie hoch ist der Luftdruck im Reifen? Welches Gabelöl wurde eingefüllt und wieviel davon?

Bevor du jetzt dein Bike von einem Fahrwerksspezialisten für einige € auf dich individuell anpassen lässt, schau ob alles im Normalzustand ist.

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Sorry, es ist die alte Bj. 1972. 40.000 km gelaufen. Gabelöl von MotoGuzzi ausgetauscht weil ich dachte die Ursache wäre fehlendes Öl, war aber nicht so...

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Die Gabel der V7 und Spezial hat keinen hydraulischen Dämpfermechanismus eingebaut, nur einen hydraulischen Einfederungs-Anschlag. Man kann vielleicht minimale Verbesserung mit der Ölviskosität erreichen.

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Gruss  Tim

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Bei so alten Motorrädern weiß man eigentlich nie, ist noch alles original oder wurde mal die Gabel einer California eingebaut usw. ist evtl das Lenkkopflager schuld am Zappeln. Am besten

Zu einem Pro fahren der damit Erfahrung hat, aber die sind auch alle schon alt, du musst schnell sein.

Edited by teetrinker17
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Guest Guzzi Peter

Hallo Rüdiger,

Dieser Gabetyp wurde erstmalig in V 7 bei Guzzi verbaut. Tatsächlich ist außer im unteren Anschlag keine Dämpfung vorhanden, sondern nur Federung durch die Druckfedern. Dies führte zu dem Eindruck, dass die Gabel weich war. Für den normalen Fahrbetrieb war es jedoch völlig unproblematisch.

Konstruktiv bedingt gibt es hier keine Dämpfung sondern nur Federung weil ja ein Dämpfer fehlt.Ölkonsistenz, Losbrechmoment haben keinen Einfluß auf Schwingungsverhalten der geraden Druckfedern. Es gab im Zubehörbereich progressive Federn welche aber nicht zufriedenstellend funktionierten.

Nach fast 50 Jahren dürfen deine Federn in ihrer Wirkung nachlassen.

Ich würde folgendes machen: Bei nächster Gelegenheit eine Werkstatt aufsuchen die sich mit V7 auskennt, oder noch besser eine V7 Spezial stehen hat. Dann kannst du selbst vergleichen, oder fahre einen Stammtisch oder ein Treffen an und vergleiche. Solltest du im direkten Vergleich feststellen das dein Federweg kürzer ist, oder deine Gabel zu weich ist, müssen neue Federn eingebaut werden. Ich weiß jedoch nicht ob diese noch lieferbar sind.

Ich würde die Originalgabel behalten (Originalität, Wertanlage)

Freundliche Grüße

Guzzi Peter

 

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Leider stimmt das nicht ganz. Der Federweg ändert sich nicht, denn er wird nur durch die beiden Anschläge bestimmt. Allerdings kann sich die Federkonstante ("Härte") verändern. Nur dadurch wird die Federung "weicher". Ein Blick in ein Werkstatthandbuch (hier das von Chilton) liefert die nötigen Informationen:

Zitat

6. Inspect the fork springs for signs of wear, fatigue, excessive tilt, or damage and
replace them as necessary. A new spring should be 230 ± 15 mm (9.0551 in.), and
should be replaced if collapsed more than 3% . With a load of 110 ± 4 lbs the spring
should be 170 mm (6.6929 in.), and with a load of 231 ± 8 lbs, the .spring should be
104 mm (4.0945 in.). If a device for measuring load is not available, merely mea-
sure the spring free length or compare them to a new set. Your dealer may be able
to measure the load for you if you bring him the springs already removed
from the fork assembly.

Anmerkung: 1 lb = 453 g, 1 inch = 25.4 mm.

Man kann also die angegebenen Werte nachmessen und so erkennen, ob die Feder sich gesetzt hat. Allerdings wird heutzutage kaum noch Händler mehr in der Lage sein, die Federrate zu messen.

Man kann bei einer zu kurz gewordenen Feder auch versuchen, dies mit 2 Distanzstücken in passender Länge zu kompensieren,, bevor man neue Federn kauft.

Gruss Tim

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Ich habe zwar keine alte V7, aber weiss, dass Fa. Wirth da sehr kompetent ist. Habe mit denen auch schon telefoniert bzgl. einer alten Cali eines Freundes, der ähnliche Probleme hatte ( naja, bei über 100000 km ). Fa. Wirth hat mich gut beraten und habe daraufhin neue Federn bestellt mit passenden Hülsen und Gabelöl. Seitdem fährt sie wieder wie ein neues Motorrad. Außerdem solltest du tatsächlich das Spiel im Lenkkopflager prüfen. Bei zuviel Spiel hilft auch einfaches nachstellen. 

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Dein Beitrag war sicherlich gut gemeint, ist aber kaum nützlich, da wir nicht wissen um welchen Typ Cali es sich bei dir handelte.

Die GT-California (die erste, noch mit Schleifenrahmen) hat die praktisch identische Gabel wie die V7 Special. An der im Start des threads geschilderten fehlenden Dämpfung werden daher auch progressive Wirth-Federn nichts ändern können. Die dann folgenden Cali-Modelle haben m. W. alle eine Gabel mit gekapselten Dämpfer-Patronen. In diesen Gabeln hat das Öl nur eine Schmier-Funktion. Erst ca. ab Cali Classic und EV gab es wohl Gabeln mit offener Dämpfung, nicht mehr in Patronen-Form. Diese Gabeln können mit der Ölviskosität in der Dämpfung abgestimmt werden. Ich bin aber kein Cali-Spezialist, das alles wissen andere hier bestimmt genauer.

Gruss  Tim

Edited by monoguzz
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Guest Guzzi Peter

Hallo Tim,

alles richtig. V7-700, 750 (Spezial), 850 GT, (auch California) hatten den Schleifenrahmen und diese Gabel.

Bereits ab Modell V7 Sport, 750 S, S3 wurde die Gabel mit geschlossenem Dämpfer und Federn versehen. Öl diente nur zur Schmierung.

Dieses Grundprinzip wurde bei allen Fahrzeugen mit abnehmbaren Unterzügen verbaut und verändert. z.b.größere Standrohre 38er und 40er Durchmesser, Gabelstabilisator, Luftunterstützung (funktionierte nie), anderer Dämpferhersteller (Bitubo) und veränderte Federn (Cal.3 LM4 etc.). Zu den neueren Gabeln kann ich nichts sagen, da ich diese nicht demontiert bzw. gewartet habe.

Im voherigen Beitrag berichtet Speed von Bestellung von Federn und Hülsen. Die einzigen Hülsen die ich in diesem Zusammenhang einordnen kann sind die im geschlossenen Dämpfersystm mit Federn unten aufgesetzt wurden. z.B. 850 T3 Cal.

Freundliche Grüße

Guzzi Peter

PS: Sondermodell und Kleinserien, z.B. Police USA, Scheibenbremesen an V7 Eldorado usw nicht berücksichtgt.

 

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Moin, es ist bestimmt vieles richtig,was hier bzgl. der Gabel geschrieben wird, aber ein Telefonat mit der FA. Wirth kostet nix und die haben Ahnung . Man kann natürlich auch bei Stein Dinse anrufen,kostet genauso viel, die haben aber keine Ahnung,obwohl sie die Komponenten verkaufen. Ging mir jedenfalls so. Wirth ist nun mal ein Fahrwerkspezialist, die wissen was die bauen und verkaufen.

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Fa. Wirth hat ganz bestimmt "Ahnung", vor allem darin, wie sie ihre eigenen Produkte dem Kunden schmackhaft macht. Ein Bäcker preist ja auch nicht das Brot des Konkurrenten an, sondern das eigene ...

Ich würde mir da eher eine Firma suchen, die Fahrwerks-Optimirung anbietet, aber kein Komponenten hersteller ist. Da hätte ich eher Vertrauen.

Allgemein zum Lesen: Winni Scheibe - Fahrwerksabstimmung

Gruss   Tim

 

 

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