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Rundfahrt Pfälzerwald - und ein wenig mehr….


tee

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Rundfahrt Pfälzerwald  - und ein wenig mehr….

Schlechtes Wetter wurde für das Wochenende angesagt. Am Freitagmorgen bei wolkenlosen Himmel ging es auf Tour. Die Brotzeit im Tankrucksack, es sollten ja doch einige Kilometer werden. Schön kurvig, vorbei an den Weinhängen, netten kleinen & gepflegten Fachwerkdörfern durch den „Naturpark Stromberg Heuchelberg“. Der erste Stopp in Maulbronn. Das Areal der Klosteranlage (Weltkulturerbe) ist riesig und sehr eindrucksvoll. Ein Besuch empfehlenswert! Im Übrigen kommen von hier die schwäbischen Maultaschen. Im Volksmund auch „Herrgottsbscheißerle“ genannt.

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Weiter ging es Richtung Pforzheim. Da mir bewusst war, dass der Tag sehr schnell vergeht, ab auf die Autobahn (A8) hinunter in das Rheintal auf die A5. In Ettlingen auf die Schnellstraße B3, auf die B10 die in die A65 übergeht. Richtung Landau (Pfalz). In Kandel Süd war die Quälerei der Schnelltrassen vorbei. Über Minfeld, B427, nach Bad Bergzabern. Flach weitschauend mit diversen Kurven. Nun wurde es immerhin schon hügelig. Hinter Bad Bergzabern auf schmalen kurvigen und waldigen Sträßchen nach Böllenborn, Reisdorf in Richtung französische Grenze, Wissembourg. Die Sträßchen waren mächtig ausgebessert.

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An der deutsch – französischen Grenze, Sankt Germanshof, war wie erwartet, der Grenzübergang in kommunikativer Form gesperrt. Weit und breit keine Menschenseele. Die alte Zollabfertigung erinnerte an alte Barrieren. Auch das hier am 06. Aug. 1950 europäische Studenten gewaltsam prostierten, wurde über Hinweistafeln dokumentiert. Gewalt - die Erinnerung! Wir, die Guzzi & ich, standen hier im Sonnenschein, 08. Mai 2020. Genau vor 75 Jahren war das Ende des zweiten Weltkrieges. Da drüben, wo wir leider bedingt der Pandemie nicht einreisen sollten, ist gesetzlicher Feiertag.

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Weiter ging es über Bobenthal und Buntenthal auf guten kurvigen Straßen in Richtung Dahn. Die roten Sandsteinfelsen die aus dem Grün der Wälder schauten, mehrten sich. Am Wegesrand eine alte Lokomotive von 1941 (Buntenthal-Rumbach) und in Reichenbach, kurz vor Dahn, der Ferienbahnhof. Lokal, Biergarten und Ferienwohnungen im Eisenbahnwaggon. Zwei Gleisanlagen mit netten „Schlafwagen“. Als Blickfang von der Straße eine alte Rangierlok. Das Dahner Felsenland, rote Sandsteinformatinen, ist ein Wandergebiet.

https://www.ferienbahnhof-reichenbach.de/

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Zügig auf schnellem Straßenbelag, B427, fuhren wir nach Hinterweidenthal auf der großausgebauten B10 Richtung Pirmasens. Nach einigen schnöden Breitspurkilometern ging es rechts ab nach Münchweiler, Merzalben, Leimen Richtung Johanniskreuz. Die Straße gut ausgebaut, kurvig und ein Straßenbelag zum Genießen. Am Johanneskreuz, 470m N.N., ist ein beliebter und für die Region bekannter Motorradtreffpunkt. Z. Z. amtlich verbarrikadiert. IMG_3040.thumb.JPG.1947966cf9df643c7dcdb4ffa3dc4c6d.JPG

Vor dem Johanniskreuz rechts geht es nach Elmstein hinunter. Sehr schön, aber an Wochenenden gesperrt. Mich zieht es weiter auf der B48 (Richtung Kaiserslautern). Wald, Kurven guter Straßenbelag. Die „nächste Straße rechts ab“ nach Waldleiningen.

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Schönes schmales kleines Sträßchen mit geflickter Fahrbahn. Von Waldleiningen die weiteren 9km in Richtung Elmstein werden sie immer schmaler auf geflickter „Wellbrettpiste“. Nichts für Rückenleidende oder Fahrern mit Standardstoßdämpfern – aber nette Gegend!

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 In Elmstein den Berg hoch auf guten breiten Kurven nach Iggelbach und auf kleinen geflickten Sträßchen runter nach Helmbach. Nur wenige Kilometer Richtung Lambrecht, rechts ab Richtung Alsterweiler/Sankt Martin. Gute kurvige Straßen, wie immer durch die Wälder. Zwischendurch die Totenkopfhütte (513m N.N.). Eine bewirtschaftete Hütte mit Biergarten. Leider momentan geschlossen. Die Brotzeit ist ja dabei.

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Im Übrigen gibt es jede Menge Burgruinen rechts und links der bisherigen Strecken.

Von Sankt Martin runter in die Rheinebene. Ungewohnte Weitsichten.

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Wir befanden uns in der Region „Südliche Weinstraße“. Kleine Sträßchen, nette kleine Weinorte mit ganz vielen Weinlokalen, mit viel Fachwerk und Blumen geschmückten Häusern. Enge Durchfahrten, „wo Kind & Kegel“ aus der Haustür sofort auf der Straße stehen! Überall 30km/h. Von Edenkoben über Rhodt, Edesheim, Weyher zurück in den „bergischen Wald“. Weiter auf schmalen Straßen über Ramberg, Dernbach nach Annweiler. Auf der B48 hinter Annweiler Richtung Volkersweiler, Lug, Darstein, Vorderweidenthal zur B427 in Richtung Bad Bergzabern. Bei Birkenhördt auf einem Rastplatz Pause gemacht. Die Rastbank wurde zum „Nickerchen!“ Zündschlüssel steckte, Karte, Brille & Co lagen auf dem Tisch bzw. Bank und die Jacke diente als Kopfkissen.

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Die Uhr zeigte, dass es jetzt doch zügig zurückgehen musste. Also bei Kandel auf die A65, durch Karlsruhe auf die A5, dann A8, Pforzheim Nord wieder runter und über Mühlacker bis nach Hause. Daheim, die Guzzi stand zufrieden knisternd in der Garage. Es war doch etwas weit (gesamt 458km) - der Abend war kurz. „Diese jungen Motorräder, halten einfach viel mehr aus!“ Die Rundfahrt im Pfälzerwald von Bad Bergzabern bis Bad Bergzabern waren so ca. 200 km.

Schlösser/Burgen/Burgruinen, etc., entsprechend der Rundfahrt:

-          Westwall Museum, Bad Bergzabern,

-          Burg Berwartstein, bei Erlenbach,

-          Besucherbergwerk Sankt Annen Stollen, bei Nothweiler

-          Burgruine Neudahn, hinter Dahn

-          Burgruine Gräfenstein, hinter Merzalben

-          Schloss Kropsberg, Mariengrotte, Sankt Martin

-          Schloss Villa Ludwigshöhe, bei Edenkoben

-          Ruine Ramberg, bei Ramberg,

-          Burg Trifels, Burgruine Anebos, Burgruine Scharfenber, bei Annweiler/Bindersbach

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Besten Gruß Andreas

 

 

Edited by tee
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Schöne Tour, Andreas. Die Pfalz besuchen meine Frau und ich jedes Jahr, in der Regel Maikammer bzw. St. Martin, meistens am Himmelfahrtswochenende ( Do - So ) Wandern, Moped fahren und das fest in Maikammer stehen im Kalender - dieses Jahr leider nicht - zur Zeit nicht! Vielleicht im Herbst, Kastanienfest... In Dahn kenne ich das Rad- und Wanderheim ganz gut, raffiniert gemachte Unterkunft mit verschiebbaren Innenwänden. Aus kleinen Ferienwohnungen werden dann Gruppenunterkünfte. Ideal für Motorradtrupps, eigene Küche, großzügige Bäder, gute Betten und ein von der Straße nicht einsehbarer Parkplatz - und über die Gegend hat Andreas sich ja schon ausgiebig geäußert! Macht einfach Spaß in der Pfalz! 

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