Jump to content

Schmierung der Kipphebel Cali spezial EZ98


SchokoGuzzist

Recommended Posts

Hallo zusammen,
an meiner California Spezial, EZ 1998 Baugleich EV), gab es letzten Sommer ein deutliches Ventilklappern am rechten Zylinder. Ich habe dann die Ventile eingestellt und es war tatsächlich erstmal besser. Nun ist es wieder lauter und bei der jährlichen Wartung habe ich mich wieder an die Ventileinstelung gemacht, wobei mir folgendes aufgefallen ist:
Wenn ich (Nach dem Einstellen) in OT bei unbelasteten Zustand mit der Hand die Kipphebel bewege hört sich das Geräusch, wenn der Hebelkopf auf den Ventilschaft auftritt, am rechten Auslassventil deutlich härter und lauter an. An allen anderen Ventilen hört sich das viel weicher an.
Kann es sein, dass diese Stelle vom Ölkreislauf geschmiert werden muss und an diesem Ventil kein Öl ankommt? Hat jemand da Erfahrungen gemacht?
 
Danke und liebe Grüße,
SchokoGuzzist
Link to comment
Share on other sites

Mit mangelnder Schmierung hat das m. E. nichts zu tun. Das Öl ist bei heissem Motor fast so dünn wie Wasser, es gibt dadurch keine Geräuschdämpfung. Ich würde an deiner Stelle die Kipphebel ausbauen und den Zustand wichtiger Teile überprüfen:

- ist der vor allem der betreffende Kipphebel an der Kontaktstelle zum Ventil noch gleichmässig rund oder hat er schon eine vrschleissbedingte Abflachung?

- ist das Ende des Ventilschafts plan?

- ist die Ventileinstellschraube noch kugelförmig, oder bereits verschlissen, sodass sie in der Pfanne der Stösselstange nicht sauber schwenken  kann?

- ist das Seitenspiel des (der) Kipphebel kleinstmöglich bzw. auf Handbuch-Maße eingestellt?

- ist das Spiel der Kipphebelachsen in den Buchsen noch in der Toleranz?

Wenn du unbedingt sicher gehen willst kannst du die Ölversorgungsleitung für die  Kipphebel (zwischen den Zylindern oben auf dem Motorgehäuse angeschlossen) abbauen und auf Durchgang prüfen, dann auch die Ölkanäle im ZK. Es würde mich aber wundern wenn da etwas blockiert wäre.

Gruß  Tim

Link to comment
Share on other sites

  • 1 month later...

Hallo zusammen,

danke Monoguzz für die Antwort. Habe gestern nochmal rein geschaut: Tatsächlich wird es nicht an der Schmierung liegen - da oben ist überall gleich viel Öl an den einzelnen Teilen. Aber nun ist es mir aufgefallen: Die Einstellschraube des besagten rechten Auslassventils ist schon viel weiter rein gedreht als alle anderen. Das heißt, hier wurde schon mehr als zweimal deutlich nachgestellt. Nun habe ich die Befürchtung, dass es deutlichen Abrieb / Verschleiß an Stößeltasse - Nockenwelle gibt.

Ist es möglich, die Stößeltasse nach oben rauszuholen um das zu kontrollieren?
Wenn die tatsächlich Abrieb hat, wird wohl auch die zugehörige Nocke hin sein, oder? (Also große OP nötig)
Hat noch jemand Tipps für Ersatzteilkauf (Bei SteinDiense soll eine Stößeltasse 145,-€ Kosten!!!???, Nockenwelle nicht lieferbar...)

Danke und Gruß

Norbert (Schokoguzzist)

 

Link to comment
Share on other sites

Die Stösselstangen lassen sich ohne weiteres nach oben ausbauen: Jeweiligen Zylinder auf OT drehen, Kipphebelachsen ausbauen und dann die Stösselstangen und auch die Stösseltassen rausnehmen.

Würde an deiner Stelle, wie von @monoguzz beschrieben, die Kipphebel, deren Achsen und auch die oberen Ventilflächen kritisch beäugen. Falls du dir unsicher bist, zeig die Teile einem Fachmann. Natürlich kann auch eine neue (Drehmoment) Nockenwelle reizvoll sein (Stichwort "Drehmomentloch"), aber das geht dann natürlich ans Eingemachte und in's Geld.

Viel Erfolg

Jan

Link to comment
Share on other sites

vor 9 Minuten schrieb 850-T3:

Die Stösselstangen lassen sich ohne weiteres nach oben ausbauen: Jeweiligen Zylinder auf OT drehen, Kipphebelachsen ausbauen und dann die Stösselstangen und auch die Stösseltassen rausnehmen.

Jan, da liegst du falsch. Die Tassen kannst du erst ziehen wenn die Zylinder runter sind.

So wie Norbert das beschreibt sind die Tassen eingelaufen, möglicherweise schon durchgeschlagen. Die NW ist dann mit Sicherheit auch hin. Da die originale NW und die Tassen ab Werk schon nicht optimal waren empfiehlt sich der Gang zum Spezialisten der den Motor mit besserem Material revidiert. Der kann sich dann auch um den kpl. Ventiltrieb kümmern.

Die Saison ist wahrscheinlich gelaufen. Sorry, aber schönreden hilft nicht.

Gruß Harald

P.S. Der Trend geht zur Zweitguzzi ?

Link to comment
Share on other sites

:classic_ohmy: ohje, hatte gerade Hoffnung, die Tassen zumindest mal anschauen zu können. Wär ja leicht gewesen. Komisch ist allerdings, dass sie bis jetzt echt problemlos läuft. Wie soeben im anderen Thema gepostet, bin ich letzt erst locker 200 (lt. Tacho) geflogen. Sie läuft wirklich gut und macht höllisch spaß. -Und wie sie sich schüttelt, wenn sie kommt:classic_love:

Naja, werd ich mal den Gerfer besuchen müssen...http://motorrad-gerfer.de/

@ Donnerkeil: Ist das grüne mit dem Anhänger Deine Zweitguzzi? :classic_wink:

Ich hab noch ne Güllepumpe, die hab ich von 1981 bis 2015 gefahren und sie war noch nich kaputt !!!. Jetzt allerdings zerlegt, wollte sie neu aufbauen, nebenbei.....

 

Gruß

Norbert

Link to comment
Share on other sites

?

Müsst ihr dem Armen Schoko (Norbert) so schrecklich Angst machen, ihr seid mir vieleicht ganz schlimme. Ich würde den Motor ausbauen und zum Spezialisten gehen. Überholen lassen, das ist nicht so teuer wie manche glauben, ich sag mal eine Zahl 1500€ ist so der Durchschnitt was Teile kosten plus Arbeit. Da hat man sehr lange wieder ruhe.?

Edited by teetrinker17
Link to comment
Share on other sites

vor 2 Stunden schrieb SchokoGuzzist:

@ Donnerkeil: Ist das grüne mit dem Anhänger Deine Zweitguzzi? :classic_wink:

Auf jeden Fall hat das Grüne auch nur zwei Räder. Darauf habe ich Wert gelegt. ?

Mit der Guzzi Holz aus dem Wald ziehen wollte ich dann doch nicht. Es  sei denn ich hätte einen Ercole oder dieses Kettenfahrzeug aus Weltkriegszeiten ?

Harald

Link to comment
Share on other sites

  • 3 weeks later...
Guest Guzzi Peter

Hallo Schoko Guzzist,

leider bin ich etwas spät auf deine Frage/Problematik gestoßen. Aber vielleicht kann ich behilflich sein.

Wenn sich das bekannte "Ventilzwitschern" einer Guzzi verändert liegt es oft an einem nicht mehr richtig schließendem Auslaßventil. (Ventilsitz)

Natürlich können auch Einlaßventile nicht mehr richtig schließen. Da jedoch sehr heiße Gase am Auslaßventil vorbeiströmen(über 1000 Grad) kann eine kleinste Ursache zu Schädigungen, im Bereich des Ventilsitzes, führen.

Erfahrungsgemäß ändert sich das Ventilgeräusch des nicht korrekt schließenden Ventils.(einfach erklärt von klick klick zu klonk klong). Kann ich leider nicht anders erklären!

Ursachen:

Zeitweise falsch (zu wenig) eingestelltes Spiel. Thermische Überlastung.

Unbeabsichtigtes Überdrehen des Motors über 7000 Umdrehungen, dadurch Ventilberührungen, oder Kontakt mit Kolben (es reicht eine kleine Berührung, Ventil leicht krumm)

Materialfehler, Abnutzung, Fremdkörper, zwischen Ventil und Sitz. Eingeschlagener Ventilsitz.

Abhilfe:

Kompressionsdruckprüfung kalter Motor, einmal ohne, dann mit vollem Gas.

Standgasprüfung: Hält der betroffene Zylinder das Standgas wie sein Gegenüber, oder wird er "mitgeschleppt". ( Bei Vergaser gegenüberliegenden Zylinder Kerzenstecker abziehen) Gilt nicht für Einspritzanage!

Wenn man damit nicht weiter kommt, Demontage Kopf und Zylinder und Kontrolle Stösselstangen ,Stößeltassen und Nockenwelle.

Viel Erfolg und freundliche Grüße

Guzzi Peter

      

 

 

 

 

Edited by Guzzi Peter
Link to comment
Share on other sites

  • 1 month later...

Hallo zusammen,

bin wieder da. Da vor kurzem die Kupplung durchrutschte, weil verölt, Getriebeseite Kupplungsbetätigungsstift in der Welle undicht (Wohl auch bekannte Krankheit), hab ich mittlerweile das komplette Triebwerk ausgebaut. Dann auch die Zylinder runter. Alle Stößeltassen haben Pitting, das laute Auslassventil etwas mehr, aber nicht soviel Abrieb, dass die mindestens 2mm tiefer sitzende Einstellschraube am Kipphebel damit erklärbar wäre. Auch wenn ich Stößeltassen und Stößel nebeneinander stelle, sind sie gleich hoch, nicht wie befürchtet dass eine um die 2mm abgerieben wäre. Nockenwelle hat auch leichte Spuren.

Jetzt gehts erstmal auf Teilebeschaffung. Hat jemand Tipps, wo ich am besten anfrage? SteinDinse hat ja lange nicht alles lieferbar, z:B. Die Nockenwelle gibt´s dort nicht mehr, auch kein Ersatzprodukt. Bleibt natürlich auch noch der Ausweg, Motor und Geriebe beim Fachbetrieb wiederherstellen zu lassen (Spezialwerkzeug), aber ich würd´s schon gerne selbst machen. Wer aus dem Forum hier hat diesen Motor und / oder Getriebe schon mal zerlegt und wiederbelebt?

Liebe Grüße,

Norbert

Link to comment
Share on other sites

Guest Guzzi Peter
vor 2 Stunden schrieb SchokoGuzzist:

Hallo zusammen,

bin wieder da. Da vor kurzem die Kupplung durchrutschte, weil verölt, Getriebeseite Kupplungsbetätigungsstift in der Welle undicht (Wohl auch bekannte Krankheit), hab ich mittlerweile das komplette Triebwerk ausgebaut. Dann auch die Zylinder runter. Alle Stößeltassen haben Pitting, das laute Auslassventil etwas mehr, aber nicht soviel Abrieb, dass die mindestens 2mm tiefer sitzende Einstellschraube am Kipphebel damit erklärbar wäre. Auch wenn ich Stößeltassen und Stößel nebeneinander stelle, sind sie gleich hoch, nicht wie befürchtet dass eine um die 2mm abgerieben wäre. Nockenwelle hat auch leichte Spuren.

Jetzt gehts erstmal auf Teilebeschaffung. Hat jemand Tipps, wo ich am besten anfrage? SteinDinse hat ja lange nicht alles lieferbar, z:B. Die Nockenwelle gibt´s dort nicht mehr, auch kein Ersatzprodukt. Bleibt natürlich auch noch der Ausweg, Motor und Geriebe beim Fachbetrieb wiederherstellen zu lassen (Spezialwerkzeug), aber ich würd´s schon gerne selbst machen. Wer aus dem Forum hier hat diesen Motor und / oder Getriebe schon mal zerlegt und wiederbelebt?

Liebe Grüße,

Norbert

Hallo Norbert,

das Getriebe nicht zerlegen, wenn du keine Probleme im Fahrbetrieb hattest. Kupplungsdruckstange aus Hohlwelle entnehmen, 2 neue konische Dichtungen aufsetzen und O-Ring Druckstück ersetzen. Kupplungsmitnehmer und Simmerring Getriebe Eingang und Ausgang prüfen.

Motorseitig u.U. neue Reibscheiben Kupplung einbauen. Simmerring Hauptlager Kurbelwelle prüfen eventuell erneuern, Steigleitung hinter Schwungrad prüfen, Blindstopfen Nockenwelle auf Dichtheit prüfen, eventuell "vergießen.

Ölpumpe prüfen.

Solltest du in Erwägung ziehen die Pleuellagerschalen zu prüfen mußt du neue Schalen und Dehnschrauben verbauen.

Kolben und Zylinder in Ordnung? Unter Umständen vermessen.

Nockenwelle Und Stösseltassen erneuern, wenn nötig. (event. andere Nockenwelle.) Ich würde eine neue Steuerkette verbauen.

Stösselstangen, Kipphebel etc. prüfen. (in früheren Beiträgen ausreichend erklärt)

Ventile aus Zylinderkopf ausbauen, Ventilsitze und Führungen  prüfen. Neu einschleifen.

Für die o.g. Arbeiten sind ein Zentrierwerkzeug für die Kupplung und für die Köpfe ein Ventilausheber notwendig. Außerdem ein Hilfwerkzeug und "Paste fürs einschleifen. Auch ein "Arretierungswerkzeug" Schwungrad ist hilfreich

Freundliche Grüße

Guzzi Peter

PS: Zur Ersatzteilbeschaffung verweise ich aufs Internet, dort gibt es viele Anbieter. Auf You tube und auch hier bei Guzziste sind einige Filme Motorüberholung/zusammenbau vorhanden. Vielleicht schaust du da mal rein.

Edited by Guzzi Peter
Link to comment
Share on other sites

  • 4 weeks later...
Zitat

Hallo zusammen und danke für die Infos.

momentan stolpere ich etwas über die Nockenwelle / Stößeltassen. Die Welle hat leichte spuren und auf den Nockenspitzen kann ich mit dem Finger eine ganz leichte Kante fühlen - an jeder Nocke unterschiedlich stark. Alle Tassen haben mittig etwas Pitting, nur an der vom rechten Auslassventil ist auch noch ein Pitting-Kranz zu sehen, so als ob sich nur diese eine Tasse im Betrieb drehen würde.
Der Fachbetrieb http://www.campro-technologie.de/ würde die Nockenwelle schleifen, nitrieren und polieren. Auch die Tassen können sie bearbeiten, "wenn sie plan und nicht ballig sind" Ich kann keine Rundung an meinen Stößeltassen erkennen - auf einer geraden Fläche liegen sie absolut plan auf, also sollte es gehen.  

Andere Möglichkeit (teurer): http://www.v2moto.de/v2sport.html hat eine neue Nockenwelle mit Ölbohrung auf der Nocke (besser), Konisch geschliffen und mit balligen Stößeltassen auf Lager, ursprünglich für eine LeMans, soll aber auch in meine Spezial rein passen ("...die sind alle gleich"). Er sagt zudem "Auch standardmäßig sind da immer ballige Tassen drin" ...???

Wieder andere Aussage: https://www.bus-and-bikes.de/ (bei mir in der Nähe) (hat auch schon viele Guzzis wiederbelebt) sagt: "Die haben alle plane Stößeltassen, ich hab da noch nie ballige drin gesehen." ....???

Und zu guter Letzt finde ich unter http://www.dynotec.de/ folgende Aussage: " In den großen MOTO GUZZI Motoren sind ballig geschliffene Stößeltassen und zylindrisch geschliffene Nockenwellen verbaut. Dadurch läuft der Stößel nur auf einer Kante des Nocken und bekommt dadurch Pitting. Die Nockenwelle wird schadhaft und die Kinematik des..."

So, nun seid Ihr dran. Wer hat plane Tassen, wer hat ballige Tassen in der Cali gefunden?

Liebe Grüße,

Norbert

 

Zitat

 

 

Link to comment
Share on other sites

Hallo, hätte der Motor überhaupt raus gemusst? Zylinder ab, die Tassen rausangeln und dann von vorn die Nockenwelle rausziehen. 

Bei den neueren 1100ern z. B. Griso, Breva sind es meiner Erinnerung nach plane Tassen. Nicht sicher ob das sogar alles untereinander passt. 

Brauch auch noch eine Nockenwelle für einen 1100er, aber die kostet fast 600 Euro ? 

Viele Grüße Jens

Link to comment
Share on other sites

Nochmal Hallo,

ich frag nochmal vorsichtig...hat doch bestimmt der Eine oder Andere schonmal Nockenwelle und Stößeltassen der Cali "KD" Spezial oder EV von 1998 in der Hand gehabt: Waren bei Euch da serienmäßig plane oder ballige Stößeltassen drin?

@Jens: Triebwerk war ohnehin raus wegen Kupplung (Siehe oben).....
@ GuzziPeter: Was sagst du zu den unterschiedlichen Aussagen bez. planen oder balligen Stößeltassen (s.o.)?

Gruß
Norbert

Link to comment
Share on other sites

Guest Guzzi Peter

Hallo Norbert,

als erstes empfehle ich dir die website HMB GUZZI, dort wird zu deiner Frage ausführlich Stellung genommen und Optimierungen angeboten. Du solltest vor Auswahl diverser Arbeiten als erstes einen Überblick verschaffen um den gesamten Überholungsaufwand  zu finden. Es macht keinen Sinn bei Fa. a. die Nockenwelle und Stößel bearbeiten zu lassen und bei anderen Firmen weitere Arbeiten durchführen zu lassen.

Um die Oberfläche der Stößeltassen zu bewerten, kann man ganz einfach einen sog "Haarwinkel" anlegen. Du erkennst sofort eine leicht ballige oder plane Überfläche

Viel Erfolg

Guzzi Peter

Link to comment
Share on other sites

  • 4 weeks later...

Hallo,

...ja, hatte ich mit Winkel überprüft und die waren nicht ballig. Verstehe also die Stimmen nicht, die sagen dass die original immer ballig wären.

Bei HMB hab ich auch schon rein geguckt. Das Tuning - Kit ist bestimm die bessere Wahl, aber dann muss laut deren Aussage auch der Brennraum bearbeitet werden und und und.  ......und wird natürlich umso teurer. Ich wollt´s halt selber machen und das Gerät soll dann halt nochmal 30 - 40tausen laufen, mehr fahr ich bestimmt nicht mehr im Leben. 9 PS mehr brauchts nicht, mehr Drehmoment wär tatsächlich schön, bisher bin ich aber auch gut klar gekommen. Leistung hat sie ja auch genug gehabt (Lief locker 200) also muss Kompression noch gut sein, deshalb mach ich am Kopf nichts (könnta ja auch später im eingebauten Zustand noch erflogen, wenns nötig wird). 

Hab nun die NW von Campro zurück bekommen Geschliffen und gehärtet (sieht gut aus) und die Tassen auch geschliffen. Dann werde ich mal mit dem Zusammenbau beginnen (Muss noch auf die Simmeringe warten). Ich Berichte dann.

Andere Frage: Das Kugelventil für die Motorentlüftung war nur in die Leitung eingesteckt (aber recht stramm) und nach dem Rausziehen keine Spuren von Kleber oder Dichtmittel. Das neue Ventil ist wohl etwas kleiner im Durchmesser - es fällt leicht rein. Ich denke daran das mit Dichtmittel einzusetzen, sollte doch dann halten und dicht sein.
Hat jemand dazu Erfahrung mit dem Kugelventil???

Liebe Grüße

Norbert

Link to comment
Share on other sites

  • 5 months later...

Hallo zusammen,

da bin ich wieder. Die Ersatzteilbeschaffung hat bis November gedauert und dann war´s kalt. Jetzt hab ich mit dem Zusammenbau begonnen.
Hab beim Fachbetrieb die Stößeltassen und Nockenwelle aufarbeiten lassen. Neue Steuerkette, Ölpumpe, Kupplung und Dichtsätze / Kleinmaterial besorgt (Teuer genug).

Den Rest lass ich drin - bis auf das KLappern und ständig sich vergrößernde Ventilspiel am Auslass-rechts lief meine SchokoGuzzi ja extrem gut. Die abgebauten Köpfe hab ich mit Druckluft und Flüssigkeit geprüft - die Ventile sind dicht. Außerdem kann ich da notfalls ja auch dran, ohne den Motor auszbauen.

Mal sehen, ob ich mein Eisenweib wiederbelebt kriege...........

Gruß
Norbert Lipp

Link to comment
Share on other sites

...ach ja, ich vergaß:
Als nächstes ist jetzt die Kupplung dran. Werde versuchen mit passender Schraube, verschiedene Distanzhülsen oder ähnliches und dem Zahnrad von der Getriebewelle die Zentrierung hinzukriegen. Oder gibt´s noch andere Tricks?
Ich werde berichten......

N. Lipp

Link to comment
Share on other sites

Kupplung zentrieren:

Hallo zusammen,

Kupplung ist drin. Ohne das Spezialwerkzeug. Das Zahnrad von der Getriebewelle, welches ja im zusammengebautem Zustand eh in die Kupplungsscheiben greift, ist zum Zentrieren wie geschaffen. Wer das Kupplungs-Set von Stein-Dinse kauft, braucht es nichtmal vom Getriebe abzubauen, den da ist ein Neues dabei.

Das größte Problem wird die Passende Schraube, welche in die Kurbelwelle eingedreht werden muss, sein. Das Gewinde einer normalen M12 Schraube ist zu grob. Dann hatte ich eine andere 12er mit feinerem Gewinde gefunden (von der hinteren getriebeaufhängung im Rahmen), die ging aber auch nicht rein. Bei den Feingwinden scheint es noch verschiede Spiralwinkel zu geben. Letztlich fiel mir ein alter 3-Armiger Klauenabzieher in die Hände, dessen Zugschraube genau passte - nicht nur vom Gewinde, sondern auch die Länge. Glück gehabt. Dann brauchte es noch eine darauf passende Scheibe Mutter zum Runterdrücken der Druckplatte. Im Keller hab ich tatsächlich eine gefunden - wieder Glück gehabt. Aber sonst hätte ich an dem Abzieher noch die Arme abgebaut und das Chassis als Mutter missbraucht.

Also Kupplungsfedern in Schwungscheibe eingelegt, Druckplatte drauf, dann das Ritzel von der Getriebewelle draufgesetzt, die genannte Schraube (vorher die Mutter und eine große Scheibe auf die Schraube) in der Mitte durch in das innengewinde der Kurbelwelle rein. Dann mit der Mutter das ganze runter- oder zusammengedrückt, dann können die Kupplungsscheiben schön zentriert eingebracht werden, Deckel drauf und die Schrauben rein. Somit ist das Paket zusammen und das improvisierte Hilfswerkzeug kann wieder raus genommen werden.

Eigentlich genau wie mit dem teuren Zentrierwerkzeug, nur nicht so teuer. (0,0 €) Man darf halt nix wegschmeißen und muss etwas Zeit zum suchen mitbringen.....

MfG.,

N. Lipp

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...