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H4 vs Ledperf LED Typ 2


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Habe meine Nevada auf LED umgerüstet. Nun ein Bild sagt mehr als viele Worte. Rechts original Nevada H4-Licht von 2006 (an mein anderes Motorrad geklemmt für direkten Vergleich), Links LED-Scheinwerfer von Ledperf

Standlicht und Fernlicht. Freue mich schon auf die erste Nachtfahrt.

Gruß Andreas

Standlicht.JPG

Fernlicht.JPG

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Hi. Ich hab auch typ2 an meiner v9 montiert. So krass ist mir der Unterschied gar nicht aufgefallen. Konntest du zufällig eruieren ob der scheinwerfer bei einer Kontrolle probleme macht? Bzw. Beim tüv?

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Hallo Gutsi,

ja der Unterschied ist gewaltig auch wenn der Fotoapperat das Bild etwas verfälscht, das Lichtverhältnis zwischen beiden Scheinwerfern kommt hin.

TÜV werde ich sehen, ist glaube ich im Mai wieder dran. Ich lasse es mal drauf ankommen und sehe was passiert.

Habe aber gerade folgenden Artikel zum Thema gefunden Info vom TÜV zum Thema LED am Moped mit über 2000 Lumen  (Beitrag 53). Und E9 steht an meinem LED-Scheinwerfer dran.

Und jetzt wird es lustig. Es gibt auch einen Typ 2 ohne LED-Ring. Mit 4 Diffusoren. Den habe ich irgendwie geschafft auszuwählen.

Gruß Andreas

Edited by Andreas Schilling
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Hallo an alle die schon einen LED Scheinwerfer montiert haben,wird der einfach bloß ausgetauscht oder muss man was beachten zwecks Anschluss ( Relais ect. )Der original Scheinwerfer bei meiner Bobber ist furchtbar,da könnte ich ja auch mit einer Kerze fahren. ?

Gruß Michael

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Hallo michael. Also in meinem fall(ledperf) war es erforderlich zum scheinwerfer auch das gehäuse zusätzlich zu bestellen. Original passt nicht. Der anschluss ist ein kinderspiel. Kein relais oder ähnliches erforderlich.

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Ja, der elektr. Anschluss ist einfach. Am LED-Scheinwerfer ist ein Stecker der aussieht wie eine H4-Glühlampe hinten. Also Kabel vom alten Scheinwerfer abziehen (eventuell das Adapterkabel aus dem Scheinwerfergehäuse auch ausbauen) und am neuen Scheinwerfer anstecken - fertig. Etwas schwieriger war es den Abstand zwischen den Scheinwerferhaltern von 183 auf 198 mm zu verbreitern um Platz für das neue Gehäuse zu haben.

Achso - die benötigte Elektronik ist im LED-Scheinwerfer fest eingebaut. Dadurch ist er auch etwas schwerer als beim H4.

Gruß Andreas

Edited by Andreas Schilling
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Guest lozärn

Hallo Andreas

Danke für diesen interessanten Beitrag. Ich habe mal bei LEDperf nachgeschaut und gesehen, dass es auch die Möglichkeit gibt nur die Leuchteinheit von H4 auf LED zu tauschen. Also nicht den kompletten Scheinwerfer sondern einfach nur das Leuchtmittel.

Hat jemand damit Erfahrung? Ist ja günstiger und das austauschen bzw. der Kauf eines komplett neuen Scheinwerfers entfällt.

Gruess, Ingo

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@ Ingo,  

das Problem ist der Reflektor in Kombination mit der Streuscheibe. Die Position der Glühwendeln des H4 Leuchtmittels im Scheinwerfer, ist auf den Reflektor abgestimmt. Der Reflektor wiederum bildet eine Leuchteinheit mit der Streuscheibe. Siehe Ausleuchtwinkel rechter Fahrbandrand. 

Da ein LED-Leuchtmittel ohne Linse in der Regel aus mehreren  LED's besteht kann der Hauptteil des emittierten Lichts nicht wie gefordert (E-Prüfung) gebündelt (Reflektor und Streuscheibe) werden und führt dadurch zur Blendung des Gegenverkehrs bzw. massiven Streulicht.

 

Grüße Toni

 

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Guest lozärn
vor 1 Stunde schrieb Toni:

@ Ingo,  

das Problem ist der Reflektor in Kombination mit der Streuscheibe. Die Position der Glühwendeln des H4 Leuchtmittels im Scheinwerfer, ist auf den Reflektor abgestimmt. Der Reflektor wiederum bildet eine Leuchteinheit mit der Streuscheibe. Siehe Ausleuchtwinkel rechter Fahrbandrand. 

Da ein LED-Leuchtmittel ohne Linse in der Regel aus mehreren  LED's besteht kann der Hauptteil des emittierten Lichts nicht wie gefordert (E-Prüfung) gebündelt (Reflektor und Streuscheibe) werden und führt dadurch zur Blendung des Gegenverkehrs bzw. massiven Streulicht.

 

Grüße Toni

 

Solange ich nicht geblendet werde, ist doch alles ok  ;)

Danke für die gute Erklärung, Toni!

Edited by lozärn
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Hallo,

ich zitiere hier mal den TüV Rheinland aus 2019, also relativ zeitnah. Meines wissens hat sich da auch noch nicht viel getan.

 

 

Zitat TÜV Rheinland Mobilityblog

In Deutschland leider so nicht möglich

Sofern der Scheinwerfer am Auto nicht von vorne herein ein VOLL-LED-Scheinwerfer ist, darf er nur mit seiner bisherigen Birnenart betrieben werden. Ist eine Lampe defekt, muss sie auch wieder durch ein Birne mit Glühfaden ersetzt werden. Diese Regelung gilt zumindest für Europa. In anderen Ländern, wie z.B. den USA, sind die LED-Retrofits im Straßenverkehr bereits zugelassen.

Jetzt wird es etwas “technisch”:

Scheinwerfer, Bremsleuchten und alles, was am Auto nach außen leuchtet, gehört zu den “lichttechnischen Einrichtungen”. Damit diese Einrichtungen an einem Auto verbaut werden dürfen, werden sie grundsätzlich im Zusammenhang mit den zugehörigen Leuchtmitteln bauartgenehmigt. Eine nachträgliche Änderung an dieser lichttechnischen Einrichtung führt zum Erlöschen dieser Bauartgenehmigung. Hierunter zählt auch der Austausch der Lichtquellen, also der bisher verwendeten Glühlampen. Wenn die Betriebserlaubnis der lichttechnischen Einrichtungen erlischt, erlischt dadurch auch die Betriebserlaubnis des gesamten Fahrzeugs, was bedeutet, dass man so nicht mehr durch die Gegend fahren darf. Einige Änderungen am Fahrzeug kann man durch eine Einzelabnahme nachträglich eintragen lassen. Aufgrund von Vorgaben des Kraftfahrt Bundesamtes können die lichttechnischen Einrichtungen jedoch nicht durch Einzelabnahmen eingetragen werden.

Im Klartext bedeutet das:

Birnen in Scheinwerfern dürfen nicht verändert werden. Das schreibt sowohl die deutsche, als auch die europäische Gesetzeslage vor. Wenn sich das mal ändern sollte, informieren wir euch natürlich gerne!

Wer mehr lesen möchte hier der Link https://mobilityblog.tuv.com/led-retrofits

 

Es gibt aber durchaus Retrofits die sich dafür eignen und die  Vorgaben erfüllen könnten, von namhaften Herstellern, allerdings nicht in Deutschland, wohl aber in der Schweiz. Ob die da auch zulässig sind weiß ich leider nicht.

Gruß Andreas

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Guest lozärn
vor einer Stunde schrieb Skabez:

wohl aber in der Schweiz. Ob die da auch zulässig sind weiß ich leider nicht.

Lieber Andreas

Danke für den Tipp. Ich werde mich schlau machen und berichten!
Ist ja wirklich nicht immer lustig, sich durch solches Paragrafendickicht zu schlagen.

 

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vor 8 Stunden schrieb lozärn:

Lieber Andreas

Danke für den Tipp. Ich werde mich schlau machen und berichten!
Ist ja wirklich nicht immer lustig, sich durch solches Paragrafendickicht zu schlagen.

 

Die sind auch in der Schweiz nicht zulässig. Sowohl in der EU als auch in der Schweiz muss ein LED Leuchtmittel fest im geschlossenen Reflektorgehäuse eingebaut sein.

Gruss

Franz

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Am 15.2.2020 um 21:34 schrieb FranzG:

Sowohl in der EU als auch in der Schweiz muss ein LED Leuchtmittel fest im geschlossenen Reflektorgehäuse eingebaut sein.

Genau. Und die Gründe dafür sind oben von Toni absolut korrekt beschrieben worden. Scheinwerfer sind Präzisionsinstrumente, ihr Reflektor ist genauestens auf das zugehörige Leuchtmittel abgestimmt. Selbst Billig H4-Birnen, die die vorgegebenen Toleranzen nicht einhalten, führen schon zu einer deutlichen Verschlechterung der vom Scheinwerfer erzeugten Lichtverteilung. LED-Retrofits sind da in der Regel noch viel schlimmer. Es kommt ja nicht nur auf die Helligkeit an, sondern auch darauf, wo diese Helligkeit auf die Straße geworfen wird. Manche Retrofits sind so schlecht, dass das Licht zwar auch auf die Straße geworfen wird, aber auch noch sonstwohin, woraus gefährliche Blendungen des Gegenverkehrs resultieren.

Ich hab bei meiner V7 auch die erwähnte Philips Extreme Vision nachgerüstet (die Originalbirne ist unterirdisch) und bin mit Helligkeit und Lichtverteilung eigentlich ganz zufrieden (besser geht natürlich immer).

Eines noch zu Austauschscheinwerfern: Manche dieser Austauschscheinwerfer mit LED verwenden eine Linsentechnik. Das ist eigentlich sehr gut, weil dadurch eine gute und homogene Lichtverteilung erzeugt wird. In der Regel wirken diese (zugelassenen) LED-Scheinwerfer aufgrund einer scharfen Helldunkelgrenze für den Gegenverkehr aber eher dunkler, weil weniger Streulicht erzeugt wird, das oberhalb der Helldunkelgrenze ausgestrahlt wird. Auch sind die durch die Linsentechnik definierten Lichtaustrittsflächen solcher Scheinwerfer relativ klein. Das alles spielt nachts keine Rolle oder ist dort sogar vorteilhaft (geringere Blendung des Gegenverkehrs), führt aber bei Tagesfahrten dazu, dass das eingeschaltete Licht aufgrund geringerer den Gegenverkehr erreichender Intensität und kleiner Lichtaustrittsfläche von anderen Verkehrsteilnehmern schlechter wahrgenommen wird. Der serienmäßige Scheinwerfer hingegen stellt auch bei Tage eine relativ große, hell leuchtende Fläche bereit, die von anderen Verkehrsteilnehmern gut und schnell wahrnehmbar ist. Mit anderen Worten, mir ist dieser Vorteil des serienmäßigen Scheinwerfers bei Tage mehr wert als eine mögliche, noch bessere Ausleuchtung eines Nachrüst-LED-Scheinwerfers bei Nacht, denn ich will vor allem bei Tage nicht übersehen werden (bei Nacht werden beide Typen von Scheinwerfern von anderen Verkehrsteilnehmern meiner Erfahrung nach gleich gut wahrgenommen).

Allzeit gut Licht und sichere Fahrt!

Beste Grüße,

Andreas

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Hallo Andreas ich habe trotzdem obwohl es nicht erlaubt ist mein Standlicht gegen eine LED getauscht . Nicht weil es so toll aussieht sondern weil es die Sicherheit um mindestens

50 % erhöht nicht übersehen zu werden, eine Art Selbstschutz zum Überleben. Früher warst du ja schon mit zu kleinen Spiegeln und ohne DB-Killer ohne Betriebserlaubnis 

unterwegs. Das hatte sich ja geändert vor ein paar Jahren das nur noch bei grob fahrlässigem Verhalten wie z.B. abgefahrenen Reifen usw. die Erlaubnis erlischt.

Für Nachtfahrten tausche ich natürlich gegen die normale Birne, will ja keinen blenden. Am Tag kann ich mit meiner Funzel selbst mit LED keinen blenden. Man muß mir erst einmal

den Verstoß nachweisen. Will keinen ermuntern denn jeder ist für sich selbst verantwortlich.

 

                                                                                                                                         Thomas

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2 hours ago, small block said:

Genau so sehe ich das auch.

Bei der Wahrnehmbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer verschenkt die neue Technik sogar noch Potenzial: Auch die LED-Scheinwerfer, die nicht über Linsentechnik verfügen, leuchten meist nur partiell, i. d. R. das Abblendlicht in dem oberen, das Fernlicht (bei dann abgeschaltetem Abblendlicht) im unteren Scheinwerferteil.  

Gruß

Christian

 

Tja, an meinem LED-Nachrüsteinsatz (Reflektor, keine Linsen) leuchtet bei Fernlicht die Fläche für Abblendlicht (etwas gedimmt) mit. Außerdem war's beim Original so, dass ich die Anleuchtung des Reflektors beim Anschauen von vorne bei Abblendlicht nur in der oberen Hälfte wahrnehmen konnte (H4-Biluxe trennen da recht radikal, durch dieses Plättchen beim Glühwendel fürs Abblendlicht). Daher schätze ich die nunmehrige Situation als eine Verbesserung ein...

Edit: bei der Linsentechnik muss ich euch aber Recht geben.

Edited by MuniGuzz
Link eingefügt
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vor 13 Stunden schrieb Carcano:

... ich habe trotzdem obwohl es nicht erlaubt ist mein Standlicht gegen eine LED getauscht .

Standlicht in LED halte ich für relativ unkritisch. Aber darum ging es ja gar nicht, sondern um den Ersatz des Hauptleuchtmittels. Übrigens brauchst Du meines Erachtens deine LED-Standlichtbirne bei Nachtfahrten nicht gegen die normale auszutauschen, denn auch die LED-Standlichtbirne dürfte erheblich leuchtschwächer als die Hauptbirne sein, sodass es bei eingeschaltetem Hauptlicht überhaupt nicht auffällt, ob als Standlicht eine normale Birne oder ein LED-Retrofit arbeitet.

Aber wieso erhöht bei Dir das Standlicht die Sicherheit gegen übersehen werden? Es brennt doch sowieso immer das Hauptlicht mit (bei mir jedenfalls), und wenn es nicht brennt, dann sollte man es einschalten. Standlicht bringt doch bei Tage gar nix, egal ob normal oder LED.

Grüße, Andreas

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vor 1 Stunde schrieb Carcano:

Durch meine Lupe ist das Standlicht LED heller wie der Hauptscheinwerfer.

Wie jetzt? Die "Lupe", die Du ansprichst, das ist bei deinem Scheinwerfer doch die Linse unten im Scheinwerfer, richtig? Da reden wir dann aber doch über das Abblendlicht bzw. über das normale Fahrlicht (Fernlicht ist dann wahrscheinlich der Reflektor oben drüber). Oder befindet sich hinter der Linse etwa nur das Standlicht? So was hätte ich dann noch nie gesehen, wäre extrem ungewöhnlich, nur für das Standlicht einen solchen konstruktiven Aufwand zu treiben.

Ich bin gespannt ...

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