Jump to content

Ventildeckel lackieren


hias

Recommended Posts

Servus,

etwas ähnliches habe ich bei meiner 1200 Sport 2V auch vor. Ich möchte jedoch statt "klassisch" zu lackieren die Ventildeckel pulvern lassen (werde ich im Herbst/Winter machen wenn ich eh die Wartungsarbeiten durchführe).

Eine Pulverbeschichtung ist wesentlich haltbarer und unempfindlicher als eine normale Lackierung. Der einzige Punkt, über den ich mich noch schlau machen muss, ist die Einbrenntemperatur; nicht, dass es mir den Ventildeckel verzieht.

Manche sind ja schon ohne eine solche Maßnahme ab Werk nicht ganz dicht ;-). Bitte fragt nicht nach dem Preis, den kenne ich noch nicht. Ein Bekannter meinte, mit etwas Vorarbeit (Entfetten etc.) wäre ich für beide Deckel mit deutlich unter 100€ dabei.

Link to comment
Share on other sites

Guest franks

Pulverbeschichten ist nicht der Königsweg.

 

Das Pulver wird unter den Schrauben weggedrückt (Wärme verstärkt dies noch) bis die Schraube auf das Metall gelangt.

und du kannst die Deckel laufend nachziehen um Undichtigkeiten zu vermeiden.

 

Die korrekte Lösung ist Glasperlstrahlen und mit einem hitzebeständigen Lack ( z.B. Duplicolor) lackieren,

danach im Ofen einbrennen, hällt ewig.

 

Drehmoment M6 Stahl in Alu beträgt 10 Nm.

 

Gruß

Frank

Link to comment
Share on other sites

Pulverbeschichtung hat einen weiteren Nachteil.

Bei einer Beschädigung durch Steinschlag frisst sich der Rost / die Oxidation unter der Kunststoffschicht von außen unbemerkt durch.

Das geht sogar schneller voran als unter Lack da sich eingedrungenes (Salz-)Wasser ewig da hält. Eine Ausbesserung der Stelle dürfte auch aufwändiger sein.

Ob das ein Stahlrahmen oder ein Aluminiumgehäuse ist spielt dabei keine Rolle.

 

Unter Lack auf Aluminium brauchst du einen guten Primer zur Haftvermittlung.

Frage im guten! Fachhandel für Autolacke nach bzw. bei einem Lackierer der Alufelgen kann.

 

Harald

Link to comment
Share on other sites

Guest franks

Kein Haftprimer bei Benutzung hitzebeständiger Farbe,

die Rauhigkeit der Oberfläche ist nach dem Strahlen mehr als ausreichend.

 

Gruß

Frank

Link to comment
Share on other sites

Servus nochmal,

ich denke, das eine Pulverbeschichtung wesentlich widerstandsfähiger ist als eine klassische Lackierung. Das aufgetragene Material ist über Jahre hinweg schlag zäher und damit bei Steinschlägen nicht so anfällig wie weiter oben angesprochen.

Da müssen also schon recht große Kaliber angeflogen kommen.

Auch die Problematik mit den Schraubenlöchern und den nicht zu beschichtenden Bereichen hängt ganz von der korrekten Vorarbeit ab. Wird das richtig gemacht, gibt es da auch keine Quetschungen etc.

Link to comment
Share on other sites

Guest lozärn
Kein Haftprimer bei Benutzung hitzebeständiger Farbe,

die Rauhigkeit der Oberfläche ist nach dem Strahlen mehr als ausreichend.

 

Gruß

Frank

 

Korrekt. Eine gute bis sehr gute, hitzebeständige Farbe ist in der Regel ein 1K-Lack. Auch wenn dies nicht explicit draufsteht. Bei einer gestrahlten Oberfläche ist die Haftung dieser Lacke völlig ausreichend. Zudem werden sie nicht spröde bei Hitze wie eben Pulverbeschichtungen (die einen Festkörperanteil von 100% haben).

Eine Grundierung auf Alu ist im "normalen" Anwendungsspektrum wie hundsgemeine Metallbeschichtung durch den Maler im Aussen- und Innenbereich sicher wichtig. Weil der aber auch mit anderen Produkten arbeitet. Bei einem Zylinderkopf der mit einem hitzefesten Lack beschichtet wird, muss das nicht unbedingt sein. Es sei denn, der Hersteller schreibt dies zwingend vor.

 

Zum Thema "Eloxat" kann ich nichts beitragen.

 

Aber mal ehrlich. Ein toll und sauber gestrahlter Aluminiumzylinderkopf braucht keine Farbe. Nur Pflege ;) Meine Meinung.

Gruess, Ingo

Link to comment
Share on other sites

Guest lozärn
Servus nochmal,

ich denke, das eine Pulverbeschichtung wesentlich widerstandsfähiger ist als eine klassische Lackierung. Das aufgetragene Material ist über Jahre hinweg schlag zäher und damit bei Steinschlägen nicht so anfällig wie weiter oben angesprochen.

Da müssen also schon recht große Kaliber angeflogen kommen.

Auch die Problematik mit den Schraubenlöchern und den nicht zu beschichtenden Bereichen hängt ganz von der korrekten Vorarbeit ab. Wird das richtig gemacht, gibt es da auch keine Quetschungen etc.

 

Hallo Matthäus

 

Vorarbeit ist alles! Auch Korrekt. Aber erstens ist eine Pulverbeschichtung nur dann sehr viel widerstandsfähiger als Lack, wenn sie in grosser Schicht aufgetragen wird (was aber wiederum Weissrost begünstigt, den man dann erst erkennt wenns Bläschen gibt) und zweitens ist bei dem Kaliber von Steinschlag wohl akute Schräglage im Spiel wenn da am Zylinderkopf was kaputt abscheuern soll. Wegen eines Kiesels.

Die sorgfältige Vorarbeit (ob bei herkömmlichem Lack oder Pulverbeschichtung) ist bei beiden Varianten unbedingte Vorraussetzung für ein tolles Ergebnis.

 

@hias

Hoffe, Du bist nicht verwirrt. Am besten gehst Du mit den Zylinderköpfen zum nächsten Lackierer und zeigst sie dem mal. Fühl ihm auf den Zahn und Löcher ihn mit Fragen und wenn Dir seine Antworten suspekt sind (Sprich: er hat keine Ahnung) dann geh zum Nächsten. Ein Forum gibt immer nur Tipps und Erfahrungen weiter. Fehler muss man immer noch selber machen :)

Gruess, Ingo

Link to comment
Share on other sites

Servus Ingo,

danke für den Hinweis. Mein Gedanke war folgender. Ich fahre gerne Kurven (davon gibt es bei uns im Allgäu reichlich, meine Reifen sind meistens außen fertig und innen noch super) mit gutem Knieschluss und rutsche dafür auch meistens weiter nach vorne Richtung Tank. Nun gehöre ich nicht gerade zu den Kleinsten im Lande (188 cm) und damit ergibt sich zwangsläufig öfters Kontakt zwischen meinen Knien und den Ventildeckeln. Ich meine einfach, dass hier relativ schnell mehr Farbe an meinen Knien sein wird als am Ventildeckel. Oder liege ich da völlig verkehrt.

Link to comment
Share on other sites

Guest lozärn

Hoi Matthäus,

bitte gern geschehen!

 

Ich meine einfach, dass hier relativ schnell mehr Farbe an meinen Knien sein wird als am Ventildeckel. Oder liege ich da völlig verkehrt.

 

Erfahrungswerte habe ich da keine. Ich denke aber, dass gut gepolsterte Knie immer noch weicher sind als Kiesel in Schräglage und von daher sollte mit einem sehr guten Lack auch nichts passieren. Der wurde ja extra dafür entwickelt, dass er bei hohen Temperaturen auch haften bleibt und vor allem nicht weich wird. Und ein Ventildeckel wird im Vergleich zum Rest des Motors nicht so heiss im Betrieb.

Zum anderen bildet ein Lack eine sehr dünne Schicht welche die auftretende Hitze schneller weiterleitet als eine dickere Pulverschicht. Inwieweit Du das am Knie spürst... auch da fehlt mir die nötige Erfahrung. ;)

 

Gruess, Ingo

Link to comment
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...