python Posted February 18, 2018 Share Posted February 18, 2018 Tach auch, allen Unkenrufen zum Trotz, säubere ich die Reifen vor dem aufziehen mit dem Universalreiniger "OKS 2610" Hauptbestandteile sind Aceton und Isoprop II. Das mache ich seit über zehn Jahren mit den verschiedensten Reifen. Anschließend raue ich sie mit groben Schleiffließ an. Ich kann nur positives über diese "Behandlung" berichten, nach kurzer Eingewöhnung fahre ich die Reifen bis auf die Kante, auch mit Sozia. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest apollo Posted February 18, 2018 Share Posted February 18, 2018 Moin, ich nutze nur die Methode "oberste Schicht leicht anrauen" und such mir dann eine verlassene, gerade Strecke, wo ich ein paar Schlangenlinien fahren kann. Danach nur noch normal fahren... Gruß René Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
jensimaniac Posted February 19, 2018 Author Share Posted February 19, 2018 Ich habe letztes Jahr die Schmierschicht mit 80er und 100er Schmiergelpapier abgeschmiergelt . Das ging gut. Da wurde eine klebrige grüne Masse regelrecht sichtbar. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Manfred Posted February 19, 2018 Share Posted February 19, 2018 Moin Jens, wenn ich das lese, von deiner "Eiterschicht" im/am Reifen, bekomme ich echt schlechte Gefühle. Darf ich mal spekulieren? diese Schicht hat dir dein Schmirgelpapier zugesetzt, richtig?# Und du hast den "Eiter" komplett entfernt? Beschreibe den Grünton doch bitte mal genauer, war es ein dunkles grün, hell, ein bisserl ins gelbliche? Und wie hat es gerochen? Eher nach Lösemitteln, oder mehr stechend? Manfred Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
jensimaniac Posted February 19, 2018 Author Share Posted February 19, 2018 Ich habe den Belag mehr in die Mitte geschoben. Wie er roch, weiß ich nicht mehr. Es war aber grünlich. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Manfred Posted February 20, 2018 Share Posted February 20, 2018 Hi, zunächst einmal zum Thema schmirgeln. Völlig über, gerade für dich Jens. Du hast letztes jahr deinen FS gemacht, bist Fahranfänger. Als solcher gehst dun ja erfdahrungsgenäß noch längst nicht in den Grenzbereich, ich denke mal beim Fahranfänger max. 50 % der möglichen Schräglage. Das macht jeder Neureifen mit, egal ob mit oder ohne Trennschicht. Insofern bruchst du solche Maßnahmen gar nicht. Und du sammelst Erfahrunegn, lernst deinen Reifen kennen. Und beim nächsdten Reifen wieder genauso fahren. Ist im Grunde ein Klacks. Ich habe nachdem Zeugs gefragt weil: ich zwar absolut kein Fachmann für die Reifenherstellung bin, aber im Zuge meiner Ausbildung doch einiges dazu gehört/gelernt habe. Ich weiß, das Reifenherstellung ohne Kautschuk nicht möglich ist. Ich weiß aus, das Kautschuk praktisch keine Abriebfestigkeit hat. Diese bekommt der Kautschuk erst durch chem. Behandlung. Diverse Zuschlagstoffe, Ruß (daher kommt die schwarze Farbe), einige andere und ganz wichtig Schwefel. Mit Hilfe von Schwefel wird eine Vernetzugńg erreicht. Stell dir das grob vor wie Schiefer, einige Lagen übereinander. Durch Vernetzung werden diese Lagen miteinander verbunden, Abriebfestigkeit entsteht. Meine Überlegung war/ist folgende: (allerdings auch einiges an Spekulation): elementarer Schwefel ist gelb, durch andere Stoffe, vielleicht sogar durch Ruß, wird die Farbe verändert, vielleicht sogar ins Grüne. Und wenn man weiß, das im Reifen bei Erwärmung eine Nachreaktion anläuft, muss da vorher etwas gewesen sein, was nicht vollständig ausreagiert war. Deshalb, für mich zumindest vorstellbar, das die Vernetzung noch nicht abgeschlossen war, Schwefelbestandteile in dieser grünen Masse noch hätten reagieren sollen. Der Reifen, wenn er gefahren wird, wird gewalkt, dabei entsteht Wärme. Die Wärme wiederum löst die Nachreaktion aus. Durch das Walken des Reifens entsteht aber auch innerhalb des Materials eine gewisse Durchmischung. Der Reifen erhält somit erst beim Fahren durch die Durchwalkung und die Nachreaktion seine endgültigen Eigenschaften, besonders hinsichtlich der Standfestigkeit. Wie gesagt, viel Spekulation auf der Basis unvollständigen Wissens, aber ich könnte mir vorstellen, das durch die Schmirgelaktion die max. Haltbarkeit der Reifens beeinträchtigt wurde. Aber vielleicht ist ja hier wirklich jemand echter Fachmann für die Problematik, und erghänzt/korrigiert mich. Soviel in Kurzform zu meinen Gedanken zum Thema. Manfred Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Knerze Posted February 20, 2018 Share Posted February 20, 2018 wenn man mal Langeweile hat, sehr informativ............ Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
jensimaniac Posted February 20, 2018 Author Share Posted February 20, 2018 (edited) @Manfred Ich gebe zu Bedenken, dass die Maschine im Juni 2016 im Werk montiert wurde. Ich vermute, dass da auch die Reifen auf die Felgen kamen. Erstzulassung auf mich war 12/2016. Daher vermute ich, dass diese "Creme" viel Zeit hatte, in den Reifen einzuziehen. Ich frage mich aber auch, wie der Prozess bei den Continentals abläuft, wenn die ohne Trennmittel gebacken werden. Aber ich bin bei diesem Thema absolut unwissend... Ist aber alles Spekulation. Werde trotzdem mal rausfinden, ob diese Continental für die V7 II freigegeben sind. Naja, 2600km hab ich schon runter mit den Reifen. Mal sehen, wie sie sich diese Saison schlagen. @Knerze: Das Video steht bei mir noch auf der Liste. Edited February 20, 2018 by jensimaniac Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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