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Batterie zum Laden ausbauen ?


guzzina

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Hallo mitanand,

 

im Handbuch unserer Nevada steht, beim Nachladen/Aufladen der Batterie mit Ladegerät sei die Batterie auszubauen.

 

Bei der Harley meines Mannes ist das nicht erforderlich.

 

Was meint Ihr? Geht's nicht auch ohne Ausbau? Es geht mit grossen Schritten auf den Winter zu.

 

Ist hier im Forum bestimmt schon behandelt worden (sorry!), habe aber auf Anhieb nichts gefunden.

 

Gruss und danke für einen Hinweis

guzzina

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Guest Manfred

Moin Guzzina,

 

nein, musst du nicht. Wenn du einen normalen Stromanschluss in der Garage hast, kannst du dort dein Ladegerät einstöpseln, die Klemmen an die Batterie, Sitzbank wieder drauf.

 

Mein Ladegerät hat extra Anschluüsse, die ich fest an die Batterie anschliessen kann, am anderen Ende ein Stecker, um mit dem ladegerät zu verbinden.

 

ql5s3fzb.jpg

Hier siehst du das Ladegerät mit den Klemmen. Das Kabel, bzw. die, der Klemmen werden mit den weißen Steckern verbunden.

 

yq56hsq5.jpg

Auf diesem Bild siehst du das Kabelstück, welches an die Batteriepole angeschlossen wird (und dann fest dort dran bleibt) Der weiße Stecker wird dann mit dem Ladegerät verbunden.

Eind sehr elegante Lösung, zum Laden brauchst du dann nur die Stecker zusammenstecken, und nichts mehr extra an die Batterie anklemmen.

 

Manfred

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Hi Guzzina,

 

eine weitere Variante, so habe ich es z.B. gelöst, ist eine Borsteckdose mit Dauerplus. An das Ladegerät muss dann allerdings ein passender Stecker (Zigarettenanzünder) angeschlossen werden.

Darüber hinaus können über die Bordsteckdose im Fahrbetrieb natürlich zusätzliche elektrische Verbraucher (Navi, Handy usw.) versorgt werden.

 

LG Tilo

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Guest Starkbier

Hallo,

 

hab auch ein Ladegerät wo so Anschlusskabel mit Stecker zum direkt anklemmen an die Batterie dabei waren.

Einfach bei Bedarf einstecken und laden.

Laut Handbuch v7 alle 6 Wochen.

Kein ausbauen der Batterie!

Wenn ich sie brauche stecke ich dort auch meine 12V Steckdose ein.

 

Gruß

Jochen

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Ich würde mal sagen: Es kommt auf die Batterie an. Ich hatte einmal eine Nevada und die hatte keine sog. wartungsfreie Batterie, sondern eine gute, alte Säurebatterie, bei der man zum Laden noch die einzelnen Kammern aufschrauben musste. Da war Ausbauen angesagt.

 

Wenn es eine wartungsfreie ist, dann gilt natürlich das, was die Vorredner geschrieben haben.

 

 

Gruß

 

Friedrich

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N"Abend

 

Meine Garage ist fast frostfrei. Da kann ich die Starterbatterie lassen wo sie ist .Und sie ist wartungsfrei. Zum Ab und Zu aufladen habe ich die Variante wie bei Manfred .Zwar anderes Gerät , selbiges Vorgehen.

 

@Guzzina : Welcher Bauart ist denn die Batterie Deiner Nevada ?

 

mfg Jürgen

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@ alle

 

Die Kabel / Adapter usw. zum bequemen Laden ohne Ausbau habe ich auch / nehme ich auch.

 

Mir ging es bei der Frage denn auch mehr darum, ob bei eingebautem Zustand durch die hohe Energie des Ladegerätes nicht irgendwelche Elektrik/Elektronik/Relais usw. leidet oder gar Schaden nehmen kann.

 

Bei 10 Stunden und mehr Dauer-Ladebetrieb ist ja ständig Ladestrom auf der gesamten elektrischen Anlage.

 

@ Friedrich

@ Schattenparker

 

Ja, genau, wenn ich auch eine nicht wartungsfreie Batterie hätte (hab ich noch gar nicht nachgeschaut), dann stellt sich die Frage nicht. Dann muss ich natürlich, wie Du schreibst, zum Laden ausbauen, die Zellen aufschrauben, usw.

 

Bei wartungsfreier Batterie stellt sich die Frage jedoch .....

Ich schätze das mal so ein, dass bei ´nem alten Gäbbel (die Nevada ist aus 2009) nicht so schnell etwas anderes beeinträchtigt werden kann ?

Bei nagelneuen Bikes mit hochempfindlicher Elektronik (Alarmanlage, ABS, usw.) mag das eher bedenklich sein, im eingebauten Zustand zu laden?

 

Grüsse

guzzina

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Tja, Handbücher... Eine Generation von Handbuchschreibern pinselt bei den Vorgängern ab, so hält so manch olle Kamelle ber Jahrzehnte. Auch beim Thema Einfahren.

Wie meine Vorredner schrieben: Batterie-Ladegerät anschließen und gut is'. Eine wartungsfreie Batterie macht Dir das Leben leichter, und Deine Jeans haben dann keine Säureflecken mehr :cool:

Günter

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Guten Abend Guzzina!

 

Vielleicht kann die Prozedur des Batterieladens etwas einfacher betrachtet werden; welche Art von Batterie; zwischendurch einmal, oder permanent.

 

 

Akkutyp

 

a) Blei-Akku

 

In etwas älteren Motorrädern als auch noch ganz neuen (zB deine Nevada BJ 2009 oder meine V7 BJ 2015), werden nach wie vor noch Bleiakkus eingebaut (Kürzel Pb), 12V Spannung und zwischen 10Ah und 16 Ah Leistung (oder auch höher), je nach Motorradtyp. Diese Batterien sind schon seit einigen Jahren als wartungsfrei ausgeführt und dürfen im Regelfall nicht geöffnet werden (können sie meistens auch nicht).

 

b) für moderne Batterien wie zB Li-Ionen Akku oder LiFePO4 Lithium-Eisen-Phosphat Akku gilt grundsätzlich das gleiche; wobei diese oft bei gleicher Größe wesentlich mehr Leistung zur Verfügung stellen.

 

c) Ladevorgang Blei-Akku:

 

Grundsätzlich ist eine Schnellladung mit hoher Ladeleistung nur im Notfall anzuraten; im Normalfall gilt als Faustregel:

 

Max. 1/10 der Batterieleistung (zB 10Ah) als Ladeleistung verwenden; das wäre dann eine Ladeleistung von 1A, die immer und auch zB für den Winter, wo die Batterie selten oder nicht gebraucht wird, angebracht ist. Bei der geringen Ladeleistung wird bei der Ladung keine starke Gasung ausgelöst und ist deshalb sehr verträglich für die Batterie; allerdings sollte sie zwischendurch wieder belastet werden.

 

Verwende ich ein altmodisches Ladegerät, welches die Ladespannung entsprechend dem Batteriezustand nicht selbsttätig reguliert, muss ich die Batterie regelmäßig beobachten; sie wird und soweit sie in Ordnung ist, irgendwann voll sein und benötigt keine Ladespannung mehr; sie könnte durch die Vollladung auch vermehrt zu gasen beginnen - kein guter Zustand!

 

d) Ladevorgang moderne und auch ältere Batterien:

 

Für diese Batterien gibt es elektronisch regelnde Ladegeräte, die genau so gut auch für den älteren Blei-Akku gefahrlos verwendbar sind.

 

e) Elektronisch regelnde Ladegeräte (Permanentladegeräte zum Fixanschluss ohne Ausbau der Batterie)

 

Diese Geräte sind sehr preiswert und gibt es in den unterschiedlichsten Leistungsstufen.

Ihr Vorteil: Sie überprüfen die Batterie auf ihren Zustand - defekt (keine Ladung möglich), in Ordnung, leer, voll, und regeln dabei auch eine Instandhaltungsladung, ohne das ein weiterer Arbeitsschritt erforderlich ist. Die Gefahr durch Überladung bzw. Überhitzung, starke Gasung ist dabei weitgehend unter Kontrolle des Gerätes und dadurch sehr unwahrscheinlich (sag niemals nie!). Bei wartungsfreien Batterien ist es deshalb auch nicht erforderlich, diese für den Ladevorgang aus dem Motorrad auszubauen.

 

f) Alte Batterien mit zu öffnenden Zellen

 

Anders sieht es aus, wenn ich noch eine sehr alte Batterie verwende, deren Zellen noch mit einer Verschraubung zu öffen sind, bei denen ich auch noch den Säurestand prüfen muss - eigentlich nur noch bei "echten Oldtimern" gebräuchlich.

 

Diese Batterien würde ich in jedem Fall aus dem Motorrad ausbauen, da die Zellen beim Ladevorgang geöffnet sein müssen; dabei bildet sich immer ein Säurenebel bis zur Tröpfchengröße, welches sich auf die unmittelbare Umgebung niederschlägt; Rost ist die Folge und natürlich eine säuregeschwängerte und giftige Umgebungsluft!

 

Für die Ladung gilt auch hier die 1/10 Regel.

 

Also (Friedrich hat dies schon in den ersten Antworten angeführt!): So eine Batterie wird in deiner Nevada nicht eingebaut sein, und wenn - zum Ladevorgang raus damit!

 

Im anderen Fall so ein modernes Ding anhängen und ziemlich beruhigt die Batterie, eben Batterie sein lassen! Zwischendurch einen Blick darauf werfen schadet dabei auch nicht und beruhigt!!!

 

 

LG Peter

Edited by sessantuno
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Hallo Peter,

 

danke für die ausführliche Beschreibung. Ich habe in der Tat so´n "modernes Ding" (Deltran Battery Charger), das auch Erhaltungsladung usw. leisten kann.

 

Muss jetzt nur noch die Batterie ansehen, ob wartungsfrei oder mit Säurezellen. Ich schieb´s noch ein paar Tage. Gestern konnten wir noch fahren, Wetter war recht schön; zumal: Winterzeit = Umbauzeit, und da muss das Seitenteil / die Seitenteile sowieso runter, weil es/sie von rot auf mattschwarz umlackiert werden soll(en).

 

Grüsse

guzzina

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Hallo

 

Ich halte es seit Jahrzehnten (und seit ~15 mit einer V7II) folgendermaßen: Der Batteriepluspol kiegt ein hüsches 4²-Kabel das zu einer Schraube am linken Seitendeckel geführt wird und an dem das andere Ende angeschlossen wird. Man sieht außen eine Unterlegscheibe und Mutter (M6) aus er ein stück Gewinde rausguckt.... das stört nicht und man prima das Laderhaltungsgerät aber zur Not auch mal ein Starthilfekabel anschließen. Den Minus-Pol hänge ich bei der V7 an Hitzeschutzblech des Auspuffs in der Nähe der Fußraste.....bisher keine Probleme!

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