Andreas Schilling Posted June 27, 2013 Share Posted June 27, 2013 Nevada Bj. 2006, 28.000 km Ich habe das Problem, dass bei einem Ventil (rechts Auslass) sich in sehr kurzen Abständen das Ventilspiel ändert. Einmal ist es zu wenig (0,0), wenn ich das eingestellt habe ist es beim nächsten Mal wieder zu viel (0,4). Ich habe den Eindruck das der Kipphebel mehr seitliches Spiel hat als die anderen und das der Stössel mehr "klappert" (sich mit dem Finger seitlich bewegen lässt) als die anderen. Hat das schon mal jemand bei seinem Motor gehabt? Das Problem tritt nach langem beobachten nur bei diesem einen Ventil auf. Was mich wundert ist, dass es ständig zwischen zuviel und zuwenig Spiel hin und her springt. Als ob mal ein Span irgendwo dazwischen hängt und dann wieder nicht. Beim Ölwechsel habe ich bis jetzt aber noch keine Späne feststellen können, nur etwas Schlamm der am Magneten der Ölablassschraube hängt. Gruß Andreas Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
hiddigwarden Posted June 28, 2013 Share Posted June 28, 2013 ich gehe davon aus, dass du das Ventilspiel jedes mal bei kalter Maschine geprüft hast. wenn das so ist, dürfte verschleiss vorliegen...oben in der Steuerung..dann hilft nur zerlegen und prüfen. gruss werner Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Andreas Schilling Posted July 1, 2013 Author Share Posted July 1, 2013 Was mich iritiert ist der Fall das das Ventilspiel auch mal ganz weg ist. Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich mich etwas "tiefer" in die Materie vorgearbeitet und am Wochenende noch einmal das Ventilspiel überprüft. Obwohl es noch einwandfrei war, hab ich mal das Schwinghebelgrüst abgebaut um die Stöselstangen zu überprüfen, aber die sind einwandfrei gerade. Also wieder alles zusammengebaut und festgezogen mit Drehmomentschlüssel. Bei der Überprüfung des Ventilspiel war es wieder komplett weg. Da ist mir dann eingefallen, das ich am Anfng des Jahres die Zylinderschrauben nachgezogen hatte (weil Öl irgendwo am Fuss rausgesabbert ist) aber nicht die beiden Muttern die zusätzlich das Schwinghebelgerüst halten. Ich gehe einmal davon aus, dass diese Muttern jetzt "relativ" locker waren. Also das Ventilspiel neu eingestellt. Werde es in der nächsten Zeit immer wieder überprüfen in der Hoffnung das das Problem jetzt behoben ist. Da habe ich gleich noch eine andere Frage dazu. Wenn ich das Werkstatthandbuch für den 750ie-Motor richtig lese (V7-Classic, hat aber bis auf einige Modifikationen baugleichen Motor), sind die Zylinderkopfschrauben/muttern mit 40nm anzuziehen. Eigentlich hatte ich bei 15 nm schon Angst die Bolzen rauszureisen. Kann das jemand bstätigen das 40nm korrekt sind? Gruß Andreas Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Andreas Schilling Posted July 23, 2013 Author Share Posted July 23, 2013 Nach 3 Wochen und knapp 600km habe ich das Ventilspiel wieder überrprüft. Mit einer kleinen Abweichung von nur 0,05 mm sieht es schon nicht mehr ganz so schlimm aus wie bisher werde es aber weiter beobachten. Zu meiner Verwirrrung in Bezug auf das "verschwundene" Ventilspiel: wenn man sich mit der Materie auskennen würde ... !! Wieder habe ich nach Informationen gesucht und etwas dazu gelernt. Richtig ist das Verschleis in der Regel zu einer Abnutzung und damit zu einem größerem Spiel führt müßte. Im Falle der Ventile gibt es die Abnutzung beim Kipphebel der das Spiel größer werden läßt. Dem gegenüber steht die Tatsache, das sich das Ventil selber sich in den Zylinderkopf "einschlägt" was zu einer Verringerung des Ventilspiel führt. Da dieses Einarbeiten sich stärker auswirken kann als der Verschleiß, wird das Ventilspiel kleiner. Gruß Andreas Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
hiddigwarden Posted July 23, 2013 Share Posted July 23, 2013 (edited) dass sich Ventilspiel verändert durch fahrbetrieb ist normal...aber erst nach ein paar tausend Kilometern. wenn die Kopfdichtung erneuert wird, müssen die kopfschrauben mit einem bestimmten Druck - sprich Drehmoment angezogen werden - auch bei den vorgeschriebenen Inspektionen..bei modernen Motoren nicht mehr unbedingt, da sich die kopfdichtungen nicht mehr setzen..je nach material. Ventilspiel einstellen..dazu gehört auch eine gewisse Übung.. natürlich die richtige Stellung der Nockenwelle, die Maschine muß kalt sein!! die fühllehre soll frei sein von rost..nicht zerknittert, man kann dabei viel falsch machen..u. u. "Kopfsalat" anrichten..und der geht richtig ins Geld.. gruss werner Edited July 23, 2013 by hiddigwarden Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Andreas Schilling Posted July 24, 2013 Author Share Posted July 24, 2013 An die Normalität - das das Ventilspiel sich nur alle paar tausend Kilomenter ändert - hatte sich bisher nur der linke Zylinder gehalten. Das der rechte sich immer so schnell ändert dafür hatte ich ja nun eine Antwort gefunden. Mit den 0,05 mm - das ist auf jeden Fall viel weniger nach viel mehr KM als beim letzten Mal. Beim Einstellen ist der Motor kalt und mein Werkzeug ist in der Regel nicht das schlechteste. Ich habe erst letztens einen schönen Drehmomentschlüssel für 120 Euro gekauft - seit dem schraube ich noch viel lieber an allen meine Fahrzeugen rum. Gruß Andreas Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
hiddigwarden Posted July 24, 2013 Share Posted July 24, 2013 (edited) ich hab mal in einer Tabelle nachgesehen..für die Maschine sind für beide Ventile (ein bzw. auslass) 0,15 mm Ventilspiel vorgeschrieben (lt. Fa. Luis, Datenblatt) meistens soll das A.-Ventil mehr Spiel haben als das E.-Ventil..wird heisser - bitte prüfen!. das Drehmoment für die Z.-Köpfe kenne ich nicht. Mir ist auch unbekannt, ob für diese Maschine bei den Inspektionen gem. Vorgabe die Z.-Kopfschrauben erneut nachgezogen werden müssen. Hier gibt eine Rep.-Anleitung Auskunft. Wie bereits beschrieben, ist der unterschied - vom Material der Zylinderkopfdichtungen anhängig. Es ist möglich, das sich nichts verstellt nach mehreren tausend km laufleistung. Es kann nicht sein, dass einmal Ventilspiel "verschwunden" ist..ich vermute, dass die erneute Messung von anderer Seite erfolgt ist..in dem fall dürften die Kipphebel eingelaufen sein. Was ein ordentliches Einstellen der Ventile unmöglich macht. Es ist auch nicht möglich, dass sich die Ventile innerhalb von wenigen Kilometern in die Z.-Köpfe einhämmern und somit zum "Verschwinden" des Ventilspiels geführt haben. Meist sind - nach Einführung des bleifreien Benzin - Stahlringe in die Z.-Köpfe eingearbeitet, um zusätzlichen verschleiss durch die damit verbundene Temperatursteigerung - Blei hat gekühlt - zu vermeiden. Die Ventillehre soll "stramm" durchgezogen werden. Noch eins: zu viel V.-Spiel ist nicht schlimm..dagegen kein Spiel sehr..dann können nämlich Ventilteller abreissen..und schwere Zerstörungen anrichten..Kolben zerschlagen usw.. Edited July 24, 2013 by hiddigwarden Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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