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Vergaserwechsel am 1000S-Motor


Guzzi44

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Hallo Gemeinde!

Ich fahre ein Guzzi Gespann mit 1000S Motor. Der Motor ist bestückt mit 2 Stück 40er Rundschiebervergasern. Diese "Gießkannen" versorgen den 80 Ps Motor zwar optimal, aber er schluckt auch entsprechend. (Bei meiner eher verhaltenen Fahrweise um die 8,5 Liter auf 100km hier in den Bergen.)

Jetzt habe ich die Idee im Hinterkopf, den Motor mit 2 Stück 30er Flachschiebervergasern auszurüsten, die z. Zt. vorhandenen 80 Ps  nutze ich nicht aus, außerdem ist mir die dazu benötigte Drehzahl über 5000 U-min bei einem Stoßstangenmotor zu hoch.

Meine Frage: Hat jemand schon einmal eine solche "Operation" durchgeführt, wenn ja, mit welchem Ergebnis ?

Ich bin, was solche Umbauten angeht, nicht ganz unerfahren, bin aber der Meinung, daß ich mir die Erfahrung anderer Leute zu Eigen machen kann, denn allwissend ist niemand.

Auf evtl. Antworten bin ich gespannt.

MfG aus dem Oberharz     Guzzi44

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Hallo

 

die frage lässt sich nicht so einfach beantworten.

wurde noch anderes am motor selbst geändert ?

Übersetzung OEM

Bereifung geändert weil gespann.

gewicht des ganzen usw usw.

 

die alten motoren mögen es ein wenig Fetter was die einstellung angeht.

desweiteren ist nicht die max.leistung sondern das Drehmoment das was man bei so einer Kiste benötigt.

bei diesen motoren gehts so ab 3300 rum bis 6000 zur sache.

das ist kein LANZ. zu wenig ist genauso gift wie zuviel Drehzahl

von meiner seite wäre pauschal gesagt ein 36 das minimum für so einen Motor.

 

auch die 8,5 liter sind normal für ein Gespann aus dieser Epoche.

meine Solo sauft minimum 7,5 und nach oben alles offen.

die alten Ural Vergaser Gespanne soffen auch unter last schnell mal 9-10 liter weg

die neuen schaffen mit Einspritzung 5-7 liter je nach einsatz

man sollte Gesamtgewicht und Luftwiederstand nicht unterschätzen.

 

 

 

also überleg dir was sinn macht und achte drauf das sie nicht zu mager wird.

 

gruß Basti

 

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Ich würde mich der Meinung vom Basti anschließen. Das Drehmoment ist entscheidender als die Leistung. Wenn du dir da zuviel nimmst, hast du nichts gewonnen. Dann musst du höher drehen und verbrauchst noch mehr Sprit. Wenn das Kerzenbild in Ordnung ist und der Motor gut läuft, würde ich nichts verändern.

Btw. 5000 U/min sind meiner Meinung nach nicht hoch. Das kann der Motor gut weg. Weniger Drehzahl ist für den Motor nicht unbedingt besser.

Gruß Thilo

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Hallo!

Das habe ich mir schon gedacht, daß das nichts vernünftiges wird. Ich war eigentlich begeistert vom Durchzug meiner T5 mit dem 850er Motor, der ja auch mit den 30er Vergasern auskommt. Der hat aber andere Steuerzeiten und kleinere Ventile.

Am 1000 S Motor wurde nichts verändert, bzw.ich habe ihn wieder in den Serienzustand zurück gebaut. mein Vorgänger hatte vom Zylinderkopf so viel abgedreht, daß die Verdichtung ca. bei 12:1 lag, dann wurde von dem Typ ein Distanzring unter die Zündkerzen gelegt, um zu vermeiden, daß der Kolben gegen die Kerze schlug. Ich habe dann eine passende Buchse aus hochfestem Alu eingesetzt und unter den Zylinderfuß eine 2mm starke Alu Platte mit 2 Fußdichtungen gelegt und die Verdichtung damit auf 9,6:1  reduziert. Allen anderen Mist, welchen der Knabe noch angerichtet hat, gehört hier nicht her, aber so etwas gibt es. Ich hätte beim Kauf einfach besser hingucken müssen! Aber lang ist´s her.

Das Gespann hat 15 Zoll Speichenräder mit Autobereifung und vorn eine Schwinge. An der Übersetzung wurde nichts geändert, da der Abrollumfang kleiner ist, als die Soloübersetzung.

Ich habe noch den Motor von der 1000 SP hier rumliegen, dann werde ich wohl um den Umbau nicht herumkommen. Der hat 60 Ps, was für meine Zwecke ausreichend ist. Ein Vergasertausch wäre zwar einfacher gewesen, aber unkalkulierbare Risiken eingehen, ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Ich danke Euch für Eure Beiträge und wünsche Euch eine entspannte und unfallfreie Saison.                  Guzzi44

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mhh 

 

meine DMB hat original so ne Buchse an der Kerze. 

Man sollte sich in die Guzzimaterie 

ein wenig einlesen um rauszufinden was nötig ist um das zu bekommen was man will. nicht alles ist Pauschal humbug🙃

siehe auch der Hinweis mit der Nockenwelle. 

Große Ventile

Leichter Schwung 

Andere krümmer,machen aus ner OEM 

Guzzi ein neues Moped

 

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Mach 30 Rundschieber PHF mit Beschleunigerpumpe, weil die schöner einzustellen sind als die Flachschieber. Verbrauch ist auch weniger. Gut eingestellt, wirst du im Gespann bei 6,5 Liter etwa Verbrauchen, Gespannmotor sollte immer etwas fett laufen.

Grüße , mako

 

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Da das eine 1000S mit den großen LM4 Ventilen und großen Kanälen  sein dürfte würde ich min. 36er nehmen. 

Die LM3 mit DMB Köpfen hatte keinen großen Unterschied im Straßenverkehr zwischen 36 und 40er Vergasern. Die 40er brauchen da nur einen Liter mehr Sprit...

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Hallo Gemeinde!

Erst einmal vielen Dank für Eure Zuschriften. Im Prinzip wollte ich nur wissen, ob jemand im Forum diesen Umbau schon einmal gemacht hat, bzw. welche Erfahrungen er gemacht hat. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Ich werde also den 1000 SP-Motor, den ich noch liegen habe, einbauen. Mit dessen Verhalten (Drehmoment von unten heraus)  habe ich gute Erfahrungen gemacht, weil ich diese Maschine solo sehr lange gefahren habe.

Was die Zündkerzenlänge angeht: Mir sind da bei den Kerzen mit M14x1,25mm Gewinde nur 2 Längen bekannt: 12mm und 19mm. Standard ist bei  den großen Guzzis 19mm Länge. In meiner umfangreichen Literatur ist mir noch keine Zwischenvariante oder irgendwelche Dichtringe untergekommen. Aber vielleicht gibt es sowas tatsächlich, wenn es sich um irgendwelche Tuningteile handelt, von denen ich erfahrungsgemäß die Finger lasse.

Was den von mir geschilderten Pfusch angeht, habe ich ein Bild beigefügt, welches für sich spricht: Wenn jemand eine Nutmutter mit dem Meißel anzieht, weil er keinen passenden Schlüssel hat, spricht das nicht für eine sorgfältige Arbeit. Was den Zylinderkopf angeht, habe ich das schon ansatzweise angesprochen. Den ganzen übrigen Mist zu erwähnen, würde zu umfangreich werden.

Zum Schluß: Mit so vielen Zuschriften habe ich nicht gerechnet, vielen Dank dafür, irgendetwas kann man jeder Zuschrift entnehmen.

Eine gute und unfallfreie Saison 2025 allen Bikern                             Guzzi44 

Guzzi Pfusch - Kopie.JPG

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19 hours ago, Guzzi44 said:

...................
Am 1000 S Motor wurde nichts verändert, bzw.ich habe ihn wieder in den Serienzustand zurück gebaut. mein Vorgänger hatte vom Zylinderkopf so viel abgedreht, daß die Verdichtung ca. bei 12:1 lag, dann wurde von dem Typ ein Distanzring unter die Zündkerzen gelegt, um zu vermeiden, daß der Kolben gegen die Kerze schlug. Ich habe dann eine passende Buchse aus hochfestem Alu eingesetzt und unter den Zylinderfuß eine 2mm starke Alu Platte mit 2 Fußdichtungen gelegt und die Verdichtung damit auf 9,6:1  reduziert.
......................................................

Hi, mit dem Unterlegen von >2,5mm am Fuß hast du eine besch... Quetschkante
und die Buchse an Kerze ist überflüssig, der Funke rückt so noch weiter weg ,
d.h. der Motor arbeitet uneffektiv, das nennt man verschlimmbessern.

Um den Motor zahm zu kriegen brauchst andere Köpfe, Kolben, Nocke & Vergaser,
das lohnt alles nicht. Ich würde den Motor in Teilen verkaufen.

Übrigens die guten PHF gibts auch in 32 (v. Ducati)  evtl. ein guter Kompromiss. M

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Hallo!

Ich muß zwingend noch einen Beitrag nachschieben: Als ich im Internet nachsah, ob es die von mir beschriebene "Firma Guzzi Doktor" noch gibt, mußte ich feststellen, daß das nicht mehr der Fall ist, der hat wohl schon vor längerer Zeit aufgegeben. Meine Kritik bezieht sich also nicht  auf Firmen, die heute unter diesem Namen firmieren! Das sei ausdrücklich festgehalten!

Der Marello hat wohl Einiges missverstanden: Die neue Kerzenbuchse wurde eingesetzt, weil in dem vorhandenen Gewinde eine 12mm lange Kerze nicht tief genug saß und die 19mm Kerze im Brennraum überstand. (Kollision mit dem Kolben.) Nur dieses und weiter nichts habe ich mit der neuen Gewindebuchse von 19mm einschließlich äußerem Ansatz korrigiert.

Was das Unterlegen unter den Zylinderfuß betrifft: Das Beilegen unter den Zylinderkopf wäre ja wohl die schlechtere Lösung gewesen. An eine ausgeprägte Quetschkante kann ich mich ebenfalls nicht erinnern, der Brennraum ist von der Form her eine Kalotte, wo man bestenfalls den Einzug des Brennraums gegenüber der Zylinderbohrung als "Quetschkante" bezeichnen kann, und der ist ja nach wie vor vorhanden.

Ich fahre die Maschine inzwischen seit 20 Jahren und hatte bisher noch keine gravierenden Probleme damit. Was mir etwas fehlt, ist der nicht so ausgeprägte Durchzug im unteren Drehzahlbereich, da ist meine T5 im Vorteil. Bei Drehzahlen über 5000 U/min legt sie noch einmal kräftig zu, aber ich mag diese hohen Drehzahlen im Stoßstangenmotor nicht, die Maschine ist ja im Prinzip ein "Oldtimer", den ich nicht langfristig überlasten will. Aber das ist Ansichtssache.

Anschließen noch ein Bild der Zündkerzenbuchse.

Guzzi44

Zündkerze Einsatz rechter Zylinder  - Kopie.JPG

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Hallo,

wenn die 40er Vergaser die originalen sind, ist das der (theoretische) 81PS Motor mit den großen Vergasern. Kleinere Vergaser machen da nicht viel Sinn. Der Motor ist mit seinen großen Ventilen auf Leistung ausgelegt. Ich hatte auf meiner S damals zu Anfang die 48er Krümmer drauf, die haben ohne weitere Änderung deutlich besseres Leistungsverhalten im unteren Bereich gebracht (jetzt habe ich 42er mit anderer Nocke). Das wäre mein erster Ansatz. Ansonsten sollte man immer das Gesamtsystem betrachten. Eine Stellschraube ist auch eine Drehmomentnockenwelle.

Was für Flachschiebervergaser wolltest Du denn drauf machen? Hoffentlich nicht die Dell'orto VHB? Dafür gibt es nämlich keine Ersatzteile mehr. Der SP Motor ist eine Möglichkeit wenn Dir die Leistung reicht, da mußt Du nur die 30er PHF dann mit dem Lufi Kasten verbinden.

Ciao

Eric

PS: der Verbrauch ist extrem für mich. Mit meinem abgestimmten Motor brauche ich selten mehr als 5l/100 im Solo Betrieb

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Hallo Eric!

Ich will auf Deinen Beitrag antworten, weil ich das für einen Akt der Höflichkeit halte: Hoffentlich habt Ihr den Karneval gut überstanden.

Doch jetzt zum Thema: Diese Anfrage war im Prinzip ein Versuchsballon, daß das nichts wird, wurde mir klar, als ich die Steuerzeiten des 1000S- Motors mit den Steuerzeiten des 1000SP- Motors verglich. Aber fragen kann man ja mal.

Ich meinte in der Tat den VHB-Vergaser, von denen ich noch ca. 4 Stück in meinem Ersatzteildepot liegen habe, sogar noch die Version mit den Metalldeckeln, und nicht mit diesem unsäglichen Plastikplunder, die selten dicht zu bekommen sind.

Ich habe mich inzwischen entschieden, wenn mein fortgeschrittenes Alter es zulässt, werde ich den 1000SP-Motor einbauen, der mir außerdem wegen der abgerundeten Kühlrippen besser gefällt. Aber das ist Geschmackssache.

Jetzt viele Grüße an den Rhein                  Guzzi44 alias Volker 

 

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Hallo Guzzi44,

nur mal als Vergleich: mein Threewheeler braucht auch ca. 7,5l/100km mit dem Cali2-Motor und 30er-PHBH-Dellortos (also die ohne Beschl.pumpe). Der dürfte vom Gewicht/Luftwiderstand/Bereifung in etwa mit deinem Gespann ähnlich sein.

Bin auch zur Zeit am überlegen, ob ich da was anderes einbaue. Bin jedoch "markenoffen" - die Vergaser sind bei mir teilweise unter der Haube, von daher nicht so offenliegend wie bei den Bikes.

Mittelfristig wird ich wohl mal dickere Krümmer probieren (48er/50er).

Gruß, Olaf

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