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Trend zum Zweitgetriebe?


Odderbantje

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Moin in die Runde,

ein Bagatellschaden an dem Getriebe meiner LM 3 bereitet mir gerade ordenliches Kopfzerbrechen. Die Ölstandskontrollschraube ist beim genauen Hinsehen einfach "weggesprungen". Das Gewinde ist arg kaputt. Als Notbehelf hatte ich die Schraube vorsichtig wieder eingesetzt und die ersten Gewindegänge unter dem Schraubenkopf und den Dichtring zusätzlich mit Dirko Dichtmasse rot verklebt. So richtig dicht ist das leider nicht geworden. Nun überlege ich, ob ich die Schraube "für immer" festkleben soll, z.B. mit Kaltmetall oder eine Gewindereparatur bei unzerlegtem Getriebe mit einem selbst schneidenen Reduzierstück (auf M8) wagen soll - ich fürchte mich vor Spänen, die zur falschen Seite fallen, Helicoil als bessere Alternative wird wohl nicht gehen (der herauszubrechende Zapfen fällt dann ja wohl ins Getriebe) -, oder ob dies die Gelegenheit ist, sich ein Zweitgetriebe als Ersatzteilspender anzuschaffen. Das jetzige Getriebe läuft an sich einwandfrei (50.000 Km), ohne seltsame Geräusche oder Hakeligkeiten. Erfreulicherweise ist hier im Forum auch kaum etwas über Getriebeschäden zu lesen. Sind also Getriebeschäden insgesamt eher sehr selten und ist ein Zweitgetriebe also völlig übertrieben? Kann mal bitte jemand meinen "rauchenden Kopf" löschen, gerne auch im Löschtrupp?

Viele Grüße

Frank

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vor 34 Minuten schrieb Odderbantje:

der herauszubrechende Zapfen fällt dann ja wohl ins Getriebe) -

Das wäre dann nur ein weiteres Teil das ins Getriebe fällt, für einen Helicoileinsatz muss das vorhandene Gewinde sorgfältig nachgeschnitten werden da fällt Einiges an Spänen an.

Gruß Jürgen

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Hallo

 

bevor du da rumbastelst 

Besorg dir einen "Bochumer Stopfen" und bau diesen gut abgedichtet ein.

dann hast du ruhe am gewinde und der Ölwechsel ist weiterhin gewährleistet.

 

wenn du die Version wählen solltest

schau auch nach der gewindelänge  von gehäuse und stopfen

nicht das es nach innen reinsteht und ölreste/schlamm verhindert abzufließen .

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Versuch's 'mal mit ein paar Umwickelungen Teflonband am Gewinde gegen die Eindrehrichtung der Schraube - lieber etwas zu dick.

Dann mit Fingernagel und Drehen der Schraube das Band in die ersten Gewindegänge drücken und die Schraube vorsichtig ansetzen und eindrehen. Wenn da noch ein bisserl Restgewinde da ist kann das funktionieren. Allerdings nun nicht zu fest am Anschlag festziehen.

Damit sollte die Schraube am Ort bleiben und das Teflonband dichtet ab.

Edited by Wolfgang K.
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Ich würde erstmal überlegen, ob du die Ölstandskontrolle tatsächlich benötigst. Für den Ölwechsel ist es eigentlich nicht zwingend notwendig. Und wenn du regelmäßig wechselst, muss du den Ölststand eigentlich auch nicht kontrollieren

Ich würde die alte Schraube mit einem Gewindedichtmittel (z.B. Weiconlock) einsetzen. Evtl. in der Mitte ein Gewinde bohren, um eine Schraube einschrauben zu können. Dann kannst du das trotzdem als Ölkontrolle nutzen, auch wenn der Ölstand dadurch ein klein wenig höher ist.

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Der Winter ist lang. Ausbauen, zerlegen, Koil einsetzen, kontrollieren, ob nicht auch noch andere Verschleißerscheinungen zu beseitigen sind, zusammenbauen und im neuen Jahr mit perfektem Bike genießen. 😜

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Wenn man Langeweile hat, kann man das Getriebe ausbauen...aber ein funktionierendes 50Tkm Getriebe ohne weitere Auffälligkeiten wegen der Ölstandskontrollschraube komplett instandzusetzen, würde ich nicht machen. 

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Vielen Dank an Euch für die vielen Hinweise! Mein "Kopfrauch" verzieht sich gerade.

Den Bochumer Stopfen kannte ich noch nicht. Der findet bestimmt noch eine Verwendung, nur nicht bei der Kontrollschraube. Ich brauche die nicht und so werde ich erst einmal entschiedener abdichten. Sehr erhellend ist für mich auch, dass niemand meinte, dass ich die Gelegenheit nutzen und mir unbedingt ein Zweitgetriebe (als Ersatzteillager) zulegen sollte. In diesem Winter werde ich keine große Zerlegeaktion starten. Meine Guzzi hat noch viele mehr oder weniger große Baustellen, die diesen Winter füllen. In der nächsten Saison werde ich erstmal ausgiebig fahren. Vielleicht muss der motorseitige Simmerring der Kurbelwelle ersetzt werden und dann habe ich das Getriebe sowieso in den Händen ...

Viele Grüße

Frank

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vor 19 Stunden schrieb Odderbantje:

Vielleicht muss der motorseitige Simmerring der Kurbelwelle ersetzt werden

Wenn der nicht mehr dicht ist würde' ich zuerst 'mal 90ml LecWec ins Motoräl geben. Wenn der wegen Aushärtung nicht mehr 100%ig abdichtet verhilft ihm das Mittel innerhalb von ca. 200 km zu jungfräulicher Geschmeidigkeit und der Simmerring verrichtet wieder dauerhaft seinen Job - Einsatz je nach Bezug zwischen 20 und 35€.

 

Edited by Wolfgang K.
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