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Unterschiede 850T / 850T3


ktw

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vor 3 Stunden schrieb tedrei:

Die T3 hat die runden Ventildeckel, die T die noch eckigeren. Beide haben Scheibenbremsen, Optik. 

Die T3 hatte ab 79/80 Gussräder.

Mit der eckigen Ventildeckeln meinst Du die Deckel mit der waagrechten Kante? Also nicht die eckigen Deckel der späteren Modelle ab Cali II. Scheibenbremsen hat die T nur vorn. Hinten hat sie noch Trommelbremse. Die T3 hat eben drei Scheibenbremsen (daher der Name wie bei der V750 S und V750 S3) mit Integralbremse.

Der ausgereifteste Motor ist sicher der eckige aus späteren Baujahren (1000er und 1100er) 

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Nein, ich meine nicht den Eckmotor, der kam ja erst später mit der Cali ll

Und richtig, hinten hat die T noch eine Trommel, deshalb auch die Integralbremse erst mit der T3

Edited by tedrei
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Moin.

Also ao aus dem Stegreif fällt mir dazu ein:
 

-Die T hat nominell 56 PS, die T3 59 PS. Da der Motor dieselben technischen Daten aufweist, dürfte diese Dieffferenz im Rahmen der Serienstreuung liegen und die Fahrleistungen gleich sein.

- Der Rahmen ist weitgehend baugleich (Tonti halt).

- Bremsen: Die T hat derienmäßig nur eine Scheibe vorn (nur gegen Aufpreis gabs eine zweite) und hinten eine Duplex-Trommelbremse, die den Ruf hat, übermäßig scharf  zu bremsen. Die T3 hat dann das bekannte 3-Scheiben Integralbremssystem. Allein aus diesem Grund ist die T3 der T vorzuziehen.

- Optik: Beide besitzen den "Rundmotor". Die T hat die höheren Ventildeckel der früheren Modelle (wenn noch original!), die T3 die etwas abgeschrägten.

- Die T hat keine simplen Seitendeckel wie die T3, sondern kleine Werkzeugkästen.

- Die T hat die schwache 180 W-BOSCH-LiMa, die T3 die stärkere Ausführung mit 280 W.

- Die T3 hat einen kräftigeren Anlasser als die T.

Es gibt noch eine Menge mehr Detailunterschiede. Aufgrund der geringen Strückzahl der T (unter 1000) und der kurzen Bauzeit von nur 11 Monaten besitzt die T einen deutlich höheren Sammlerwert als eine T3 - wenn sie denn in Originalzustand ist, was bei den meisten Exemplaren nicht mehr der Fall ist. Wenn man eine klassische GUZZI zum Fahren sucht, ist in jedem Fall eine T3 vorzuziehen, da sie allein wegen der Integral-Bremsanlage wesentlich besser dafür geeignet ist. Sie weist halt in vielen Details kleine Verbesserungen auf, die die Alltagstauglichkeit erhöhen.

Gruß
Arnold

 

 

Edited by Astore
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Liebe Leute!

Vielen Dank für die vielen Antworten.

Ich hatte mich im Netz halb tot gesucht und diese Infos einfach nicht gefunden. Ich fand vielleicht nicht die richtigen Suchbegriffe...

Ich stand auf Oldtimertreffen und -märkten schon oft vor T3s und Ts, aber nie standen die beiden Typen nebeneinander, so dass ich direkt vergleichen konnte.

Aufgrund der ganzen Informationen schließe ich, dass die T die kurzzeitige, evolutionäre Vorstufe der T3 ist.

Insbesonders die Ölfilterung, die übergriffige Hinterradbremse der T und die Integralbremse der T3 sagen mir, dass eine T3 für mich die bessere Wahl sind.

Die T3 wurde ja recht lange gebaut. Gab es während der Bauzeit der T3 noch relevante Änderungen?

Viele Grüße
ktw

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Hallo.

Ja richtig, die Ölfilterung fehlte bei der T zuerst, wurde dann aber bereits kurz vor Einführung der T3 klammheimlich in die Serie eingeführt, sodass die letzten T (ab welcher Motornummer ist nicht genau bekannt) bereits die Ölfilterung aufwiesen

Von der T3 gibt es zwei Serien:

Die erste Serie (Modelljahr 1976 bis Modelljahr 1978) erkennbar an:
- Borrani-Speichenrädern
- "Lego"-Lenkerschalter (die in mindestens 95 % aller Fälle aber nicht mehr dran sind. (Wurden häufig für die Original-Restaurierung von 850 Le Mans (I) abgeabaut.)
- das frühe gedrungene Rücklicht mit nur 1 Zweifadenglühlampe
- Chrom-Klapptankdeckel (ganz am Anfang wie bei der T nach vorn öffnend, ab 1976 dann nach achtern öffnend)

Die zweite Serie (ab Modelljahr 1979) in der ab diesem MJ bei allen GUZZIS verwendeten Standardausstattung, erkennbar an:
- Ackerwagenrädern (vulgo: Leichtmetall-Gussräder)
- "Haribo"-Lenkerschalter mit etwas größeren Tasten, dadurch etwas besser zu bedienen.
- flaches Kunststoff-Rücklicht mit zwei Zweifaden-Glühlampen
- Großer Kunststoffklappdeckel (ab Herbst 1978), der dann aufgrund seiner überragenden Qualität sehr schnell ab Anfang 1979 durch einen Metall-Klappdeckel mit darunter leigendem Schraubverschluss ersetzt wurde.

Das sind nur die wichtigsten, auf den ersten Blick erkennbaren Unterscheidungsmerkmale. Also keine Garantie auf Vollständigkeit!

Originale Exemplare aus der ersten Serie haben bereits Sammlerwert, insbesondere wenn sie noch die Legoschalter besitzen und werden daher deutlich höher gehandelt. Wenn man weniger Wert auf historische Korrektheit legt und in erster Linie was zum Fahren sucht, muss man eine aus der zweiten Serie nehmen, die günstiger zu bekommen sind.

Gruß
Arnold

 

 

 

Edited by Astore
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