StBr Posted September 2 Share Posted September 2 Hallo, ich habe seit einigen Monaten ein Problem mit meiner Guzzi G5 (1980) welches sich gerade auszuweiten scheint. Ich hatte beim Neuaufbau den SH Regler R4103 und ein LiFePo-Batteriepack von CS verbaut. Laufleistung seit Neuaufbau mit dem neuen Regler ist cirka 4000km. Seit einigen Monaten bleibt die Ladekontrollleuchte nach dem Start an (LED mit 33 Ohm parallel), beginnt nach ein paar km erst zart, dann stärker zu flackern während die Bordspannung langsam von 12,8/12,9 auf 13,2 steigt (Anzeige im Tacho) und nach 3 bis 7 km ist dann alles wieder gut: Bordspannung 13,6 oder höher und LKL aus. Nach weiteren km ist dann die Bordspannung 13,8V mit Licht an (H4) und 14,0V mit Standlicht. Das brachte natürlich zu Beginn jeder Fahrt das mulmige Gefühl mit sich: Wird sie ausreichend laden und wird sie das tun bevor die Batterie leer ist? Ich hab jetzt schon gelesen, dass die Batterie wohl doch eine ganze Weile die Zündung (und Standlicht) versorgen kann, bevor sie leer ist. Unangenehm ist es trotzdem. Gestern kam leider noch etwas neues dazu: Nach dem Start blieb die Bordspannung auf 12,9, sackte dann innerhalb von 2-3km weiter auf 12,8 ab und die LKL war die ganze Zeit AUS!!! Eigentlich wollte ich grad eine Tagestour beginnen und war etwas ratlos und besorgt. Also hab ich die Zündung ausgemacht, den Stecker der Batterie gezogen, 5 min gewartet und es nochmal versucht, also praktisch einen Neustart. Dann ging es wieder, die Bordspannung ging nach dem Start innerhalb der ersten 2km hoch und die LKL ging aus. Ich habe als Ursache dieses seltsamen Verhaltens zwei Hauptverdächte (SH-Regler oder LiMa) bin aber zu wenig Elektriker um möglicherweise jetzt schon eine der beiden Möglichkeiten ausschliessen zu können oder noch weitere Ursachen zu sehen oder als sinnvoll zu betrachten (Kabel sind neu und ich denke gut gemacht, Zündschloss?). Ich bin auch noch die nächsten 2 Wochen 350km weit weg von zu Hause, dem alten Regler, der Diodenplatte und von meinem Werkzeug um ausgiebige Tests durchführen zu können. Einen Reglerwechsel würde ich vielleicht hier noch hinbekommen, vor allem würde ich aber schon gerne die 350 km wieder nach hause kommen.... Darum die Frage: Kann man aus dem Verhaltensmuster oben schliessen, ob es auf jeden Fall A der Regler oder B die LiMa ist? Besten Dank! VG, Stefan Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
mogu2007 Posted September 3 Share Posted September 3 (edited) Hallo, das ist schwierig, da es nicht klar ist, wie SH die LKL ansteuert. Vielleicht solltest Du ihn mal mit diesem Phänomen fragen? Aus Deinen Beschreibungen lese ich, daß Du eine Bosch Lima hast. Neue Kabel bedeutet wahrscheinlich auch, daß Du alle Kontakte sauber hast und auch die Massestellen am Rahmen fest sitzen? Das könntest Du auf die Schnelle mal überprüfen. Ebenfalls vielleicht, ob die Kohlen vorne auf der Lima fest auf dem Rotor laufen und Vorspannung haben = genug Länge. Die Voltmeter im Cockpit halte ich eher für Schätzeisen. So um die 12,5V sollte vor dem Start von der Batterie verfügbar sein, im Leerlauf bei der Bosch ohne daß die LKL aus geht kaum mehr. Danach ist es an der SH, die Ladespannung bis zum Maximum (einstellbar?) bei 3000Umin von vielleicht 14,2V zu treiben. Viel Glück Eric Edited September 3 by mogu2007 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Gexx Posted September 3 Share Posted September 3 Zumindest die erste Fehlerbeschreibung (LKL an, nach ein paar Kilometern funktioniert es) hat man bei den alten Limas auch, wenn der parallele Widerstand zur LKL-LED fehlt oder defekt ist. Bist du ganz sicher, dass da ein Widerstand parallel korrekt verbaut ist.? Limas die lange im regulären Betrieb gelaufen sind, können auch ohne diesen Widerstand eine Weile ohne Probleme arbeiten...aber irgendwann geht es mit den Ladeproblemen los. Erst mit einem verspäteten Anlaufen der Ladespannung bis es später nicht mehr funktioniert Das hatte ich bei meiner R75 auch. Angeblich war ein Widerstand verbaut. Nach ein paar tausend Kilometern gab es die Ladeprobleme und ich stellte fest, das kein paralleler Widerstand verbaut war, sondern nur der Reihenwiderstand für die LED Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Marello Posted September 4 Share Posted September 4 Bei der Bosch 3 Ph. LiMa fließt der Strom der LKL über die Kohlen zur Erreger-Wicklung auf dem Rotor und sorgt für eine Vormagnetisierung. 33 Ohm bringen ca. 0,33A Die LED parallel braucht noch einen Vorwiderstand ca. 500 Ohm (20 mA) . Der Rotor hat ca 4 Ohm, an den Kohlen müsstest du im Stand ca. 1,4V messen. Prüfe das mal nach. Masseverbindungen am Rahmen sind sehr schlecht . Vebinde den D- an der LiMa mit der Reglermasse und dem Batt Minus. M Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
StBr Posted September 12 Author Share Posted September 12 Hallo zusammen, Danke für die wertvollen Hinweise. Ich hab die LiMa komplett durchgemessen und die Kabel kontrolliert. Roberts Kommentar zum möglicherweise fehlenden Widerstand hat mich dann in die richtige Richtung gelenkt. Ich hatte zwar ursprünglich einen Widerstand eingebaut und der hat auch noch einwanfrei funktioniert, allerdings hatte ich einen 39 Ohm Widerstand verbaut was cira einer 4 W Birne enrspricht. Im SH-manual war jedoch ein 33 Ohm Widerstand gefordert was cirka 5 W entspricht (bei 12,8V). Ich hab den Widerstand getauscht und jetzt funktioniert es! Meine Diode braucht übrigens keinen Vorwiderstand, da sie schon für 12V ausgelegt ist: https://www.conrad.de/de/p/tru-components-tc-7495144-led-lampe-rot-12-v-1873786.html Besten Dank, VG, Stefan Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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