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V7 II - Motor zu heiß und kompletter Leistungsverlust


Guzzini

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Hi Alle!

Ich hab seit ein paar Tagen Probleme mit meiner V7 II und wollte mal in die Runde fragen, ob jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder einen Tipp für mich hat.

Alles fing damit an, dass sie direkt nach dem Starten wieder abgestorben ist. Das ist ja nichts komplett Neues, vor allem wenn ihr ein bisschen zu kalt ist. Sie ist dann aber sofort wieder angesprungen, und ich bin weitergefahren. Doch nach der ersten Kreuzung, als es bergauf ging, ist sie erneut abgestorben. Das Problem: Ich war auf einer stark befahrenen Einbahnstraße, mitten auf einem Hügel in der Stadt. Also blieb mir nichts anderes übrig, als sie neu zu starten. Ich hab’s dann auch bis zum Ende des Hügels geschafft, aber die Guzzi wollte irgendwann nicht mehr starten – wahrscheinlich war die Batterie inzwischen zu schwach. Also hab ich sie im Flachen mit Starthilfe wieder zum Leben erweckt und bin weitergefahren. Dann ging allerdings die Tankleuchte an und 500 Meter später war endgültig Schluss – sie ist wieder abgestorben und wollte nicht mehr an. Ich hab's dann auch gar nicht mehr versucht.

Ich dachte mir, vielleicht ist der Tank leer und durch die Schräglage hat der Motor zu viel Luft gezogen. Also hab ich sie abgestellt, einen Kanister geholt, Benzin nachgefüllt und siehe da: Sie sprang sofort wieder an und lief einwandfrei. Ich dachte schon, das Abenteuer wäre zu Ende.

Aber nach etwa 10 Minuten Fahrt hat die Maschine plötzlich die komplette Leistung verloren. Beim Gasgeben stieg die Drehzahl zwar, aber die Guzzi hat eher gewippt als beschleunigt, und das im 1. und 2. Gang. Glücklicherweise war ich schon fast zu Hause und konnte im Schritttempo zurückrollen.

Ich hab sie dann abgestellt und ihr eine Pause gegönnt. Heute wollte ich es noch mal versuchen, in der Hoffnung, dass sie vielleicht zu viel Luft gezogen hat und sich wieder erholt. Ich bin also auf eine kleine Tour gefahren: Sie ist super angesprungen, hat normal Gas angenommen und beschleunigt. Aber nach etwa 10 km fing das Stottern wieder an und sie nahm kein Gas mehr an. Also bin ich sofort zur Seite gefahren. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Zylinderköpfe extrem heiß waren, gefühlt heißer als sonst. Das hab ich auch an den Beinen gemerkt. Warnleuchten sind aber zu keinem Zeitpunkt angegangen!

Ich hab dann mal am Straßenrand gewartet, bis die Zylinderköpfe etwas abgekühlt waren, und die Pause genutzt, um Öl und Luftfilter zu checken. Der Ölpeilstab war am oberen Ende von Max, was vielleicht etwas zu viel sein könnte. Im Luftfilterkasten hab ich auch ein kleines Ölbad entdeckt, was mich ziemlich erschrocken hat - Sollte nehm ich an nicht so sein 🤓

Nach etwa 40 Minuten bin ich dann langsam nach Hause gefahren. Sie lief wieder halbwegs normal, aber kurz vor der Haustür hat der Motor vermutlich wieder zu heiß geworden.

Habt ihr eine Idee, was ich ausprobieren könnte, oder soll ich sie direkt in die Werkstatt stellen? Kann der etwas zu hohe Ölstand der Grund dafür sein? 

Liebe Grüße

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Moin,

ehe du hier ruppig angegangen wirst von den bekannten "Hausmeistern", tu' ich das mal in höflicher Form.

Wenn du dich zunächst vorstellst in der dafür vorgesehenen Rubrik, wird man dir wohlwollender begegnen.

Willkommen und viele Grüße 🤗

Ralf

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Hallo

 

 

letztenlich wird es Kaffeesatzleserei. 

 

es könnte unterdruck im tank sein 

ist der Luftfilter sauber ? 

Ladespannung und Batterie ok ? 

 

schau dir auch die kerzen an und es schadet nicht die stecker mal abzuziehen und aufzustecken 

 

im sommer nach 10km ist sie immer warm 

bei den momentanen Temperaturen 

 

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Hi Bastl!

Danke für deine Antwort!

Ja wahrscheinlich, aber manchmal sind eben genau so einfache Tipps zielführend...oder auch nicht :)

Jedenfalls, erwarte ich mir hier keine nagelfest Diagnose, aber vielleicht hat jemand Hinweise auf eventuelle Fehlerquellen, die man relativ einfach selber überprüfen kann. So wie die deinigen zum Beispiel :)

-Stecker hab ich heut morgen von den Kerzen abgesteckt und sah soweit ich das beurteilen kann trocken und okay aus.

-Spannung hab ich nicht geprüft, aber hab auch eigentlich keine Startprobleme. Kann ich trotzdem noch nachholen die Tage.

-Der warme Motor alleine hätte mir jetzt keine allzugroßen Sorgen gemacht, wenn nicht auch zeitgleich die Leistung um 95% eingefallen wäre.

- Luftfilter war nicht sauber, aber jetzt auch nicht extrem verschmutzt - Austauschen werde ich hin trotzdem jetzt auch. Aber wie gesagt, war in der Luftfilterkammer ein regelrechter Ölsee.. Frage mich nur ob das von den jetzt aufgetreten Fehlstarts mit wenig Benzin kam oder ob vielleicht einfach vieeeel zu viel Öl im System ist. 

 

Wenn zu viel Öl wäre, würde der Druck ja auch weiter steigen, wenn das Öl wärmer wird. Vielleicht ist es dann einfach zu viel und deswegen dann der Leistungsverlust.

Soll ich das Öl unter dem Luftfilter einfach entfernen und auch so etwas Öl ablassen? 

 

lg

 

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Moin,

das Thema Batterie sollte auch geprüft sein...

nicht das diese zusammenbricht... bei heissen Temperaturen, wenn sie nicht ok ist, passiert es noch schneller.

Batterie checken wie viele Volt hat sie, dann mit Motorlauf prüfen...was bleibt dann übrig?

Öl würde ich wechseln... und nur die Menge bis vor dem max. Strich auffüllen...

zuerst mittig nach Meßstab, dann 15 km fahren und zurück den Rest auffüllen.

Gruß

Holger

Edited by holger333
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So auf die Entfernung Diagnosen stellen ist immer saumässig schwierig, vorallem wenn man die Servicegeschichte nicht kennt. Wie ein Vorredner schrieb, das wird schnell zur Kaffeesatzleserei...

Eine derart starke Leistungseinbusse jedoch bedeutet oftmals dass einer der beiden Zylinder nicht richtig mitarbeitet. Da gibt es ein paar mögliche Gründe dafür; doch meiner Erfahrung nach sind die Probleme der Kategorie "wenn heiss" gerade bei modernen Maschinen meist auf die Elektrik zurück zu führen. Da funktionieren dann meist Kontakte nicht mehr richtig, sobald unter Hitze sich alles ein bisschen ausdehnt...

Meiner V65C widerfuhr das auch, da kannte ich die Maschine noch nicht richtig und hab' das deshalb nicht sofort gehört wie ein alter Hase. Grosse Mühe beim Starten, fast keine Chance den Steigungen hoch zu kommen...Grund: loser Stecker auf der einen Zündspule (Niedervoltseite).

Ähnliches Problem beobachtet bei meiner '78er GS550, dort haben dann auf der Autobahn zwei von vier Zylindern die Arbeit eingestellt. Auch ein "interessanter" Moment...Grund: loser Stecker auf der einen Zündspule (Niedervoltseite).

Oder die '79er die sobald sie heiss wurde bockig wurde. Dort war es dann die überalterte Zündspule die bei hoher Betriebstemperatur durchschlug. Ergo keine zuverlässigen Funken mehr.

Oder unruhige Läufe diverser Maschinen...Gründe: ausgelutschte überalterte Zündkerzenstecker, verschlissene Zündkerzen (waren bei mir so nach ~15'000 km durch).

So weit ich das richtig weiss, ist deine V7 II eine eingespritzte Maschine. Ein Problem im Gemisch würde ich da erstmal weniger vermuten, weil normalerweise die ECU via Lambasonden das entsprechend nachregelt. Klar, wenn du verrotztes Benzin hast, dann kann die ECU auch nicht mehr viel ausrichten.

Ich würde mal nach dem Ausschlussverfahren vorgehen und erstmal die einfachen Sachen machen.

- Zündkerzen kontrollieren, falls Wartungsintervall erreicht, tauschen - bzw. sowieso tauschen, die kosten nix und damit ist schon eine Fehlerquelle ausgeschlossen
- Steckerverbindungen Zündung kontrollieren, Zündkerzenkappen evtl., wobei bei einer so modernen Maschine die noch OK sein sollten.
- Ladespannung kontrollieren, wobei du das wahrscheinlich schon gemerkt hättest wenn du nur noch auf Batterie gefahren bist (und die Lampe angegangen wär)

Wenn das gemacht ist und das Problem bleibt, wird es nämlich schwieriger und es geht Richtung Kraftstoffsystem.

Vom Öl im Luftfilterkasten müsstest du ein Foto machen. Ein bisschen da drin müsste nämlich erstmal nicht per se zu Unruhe führen, da die Ventildeckelentlüftung in den Ansaugtrakt geführt wird. Aber viel darf es schon auch nicht sein. Könnte mit dem Ölstand zusammenhängen, aber eine Überfüllung vermute ich erstmal nicht bei dir, denn am Strassenrand wirst du die Maschine ja wohl kaum auf den Hauptständer aufgebockt haben, und auf dem Seitenständer ist der Ölstand auf dem Peilstab natürlich viel höher.

Edited by roeme
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Für mich ist die Sache ziemlich eindeutig (so zu 90% 😉):

Schlechter Motorlauf und zu heiß, bedeutet für mich zu stark abgemagertes Gemisch.

Vor allem da die original verbauten Plastik-Benzinfilter im Tank eine anerkannte Schwachstelle der V7II sind, die meist nach einigen Jahren, aber manchmal auch nach kurzer Zeit schon platzen/reißen.

Wenn der Motor zu heiß wird entsteht mehr Öldampf/Blowby der im Luftfiltergehäuse landet. Das ist nur ein Symptom und in geringem Maße völlig normal. Gibt extra einen abnehmbaren durchsichtigen Gumminippel um das zu kontrollieren und ggf. abzulassen

@Guzzini

Wieviel km Laufleistung hat das Motorrad und wurde der Benzinfilter schon mal gewechselt?

Gruß Thilo

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Vielen Dank für alle Antworten. Ich hab mir alles notiert und werde alles davon umsetzten bzw. mir anschauen.

Hab jetzt mal neue Zündkerzen und Luftfilter bestellt und werde dann alles gesammelt am Dienstag kontrollieren bzw. wechseln. Bericht und Fotos gibt's dann im Anschluss :)

Bis dahin schon mal Danke!

 

vor 17 Stunden schrieb fender_rhodes:

Für mich ist die Sache ziemlich eindeutig (so zu 90% 😉😞

Schlechter Motorlauf und zu heiß, bedeutet für mich zu stark abgemagertes Gemisch.

Vor allem da die original verbauten Plastik-Benzinfilter im Tank eine anerkannte Schwachstelle der V7II sind, die meist nach einigen Jahren, aber manchmal auch nach kurzer Zeit schon platzen/reißen.

Wenn der Motor zu heiß wird entsteht mehr Öldampf/Blowby der im Luftfiltergehäuse landet. Das ist nur ein Symptom und in geringem Maße völlig normal. Gibt extra einen abnehmbaren durchsichtigen Gumminippel um das zu kontrollieren und ggf. abzulassen

@Guzzini

Wieviel km Laufleistung hat das Motorrad und wurde der Benzinfilter schon mal gewechselt?

Gruß Thilo

Laufleistung sind etwa 12.000 km. Benzinfilter wurde in meinem Besitz nicht gewechselt, also wahrscheinlich nie.

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Ich würde sagen, die Indizien verdichten sich 🧐!

Ich würde dazu raten, den Filter zu wechseln, da er ohnehin fällig ist (Wartungsplan sagt nach 10.000).

Dann siehst du ob das die Ursache war oder nicht.

Brauchst du Tipps für den Wechsel? Hast du ein WHB?

Gruß Thilo

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Danke für den Hinweis. Ich hab's mir gerade angeschaut und ich glaub das würde ich eher den Profis überlassen. Den Tank abbauen trau ich mir selber zeitlich und geschicklich nicht zu. Ganz abgesehen davon, dass ich das auf der Straßen machen müsste und ich sowas eher vermeiden würde.. :)

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vor 20 Minuten schrieb Guzzini:

ich glaub das würde ich eher den Profis überlassen

Wenn du keine Möglichkeit zum Schrauben hast, ist das eine gute Entscheidung. Ist sowieso eine ziemliche Fummelei die Pumpe aus dem Tank zu bekommen.

Der Profi hat natürlich auch die Möglichkeit den Benzindruck zu messen und die Diagnose auch ohne Ausbau zu stellen. Aber selbst wenn der Filter noch in Ordnung sein sollte, würde ich zum Wechsel raten. Denn diese Plastikgehäuse blähen sich mit der Zeit auf und platzen/reißen irgendwann. Und das ist meist nicht vor der Haustür oder der Werkstatt.

Hier kann man es schon ganz gut erkennen, wie sich das Kunststoffteil aufbläht:

Filter.jpg.1c23ccf81929542ae7a02c893f8f0314.jpg

Es ist deshalb auch empfehlenswert auf einen Filter mit Metallgehäuse zu wechseln, z.B. von UFI.

Filter2.thumb.jpg.26d6a89ce291dbca34f51284bcee72a5.jpg

Gruß Thilo

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Moin Guzzini,

ich finde Deine Entscheidung sehr gut, zum kompeteten Händler zu fahren...

Hilft Dir leichter, auch wenn Teile dazu benötigt werden.

Muss nicht jeder selbst machen.

Gruß

Holger

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Schönen Abend!

Hier ein kurzer Zwischenstand:

  • Im Luftfiltergehäuse habe ich weniger als 50 ml Öl gefunden, ein Foto gemacht und das Öl direkt entfernt.
  • Der Luftfilter war ein wie gesagt etwas schmutzig, also habe ich ihn gleich ausgetauscht.
  • Die Zündkerzen habe ich ebenfalls gewechselt; die alten sahen soweit ich das beurteilen kann normal aus, aber vielleicht seht ihr da mehr als ich.
  • Der Ölstand ist auch im richtig gemessenen Zustand auf der hohen Seite. Offenbar habe ich beim Ölwechsel etwas zu gut gemeint mit der Liebsten 

Noch auf meiner To-Do-Liste: Die Batteriespannung messen, eventuell etwas Öl ablassen und mich um den Kraftstofffilter kümmern. Den Filter lasse ich aber lieber von einer Werkstatt tauschen, da möchte ich nichts riskieren.
Jetzt zu meinen Fragen, bevor ich weitermache:

  • Soll ich einfach mal etwas Öl an ablassen? 
  • Was haltet ihr von Benzinadditiven zur Reinigung des Kraftstoffsystems? – Ich habe mir mal eins besorgt, aber noch nicht eingefüllt. Könnte das helfen, falls beim Kaltstart in Schräglage vielleicht etwas Dreck angesaugt wurde? Ich würde aber auf jeden Fall vorher mal eine Runde fahren ob eines der anderen Punkte das Problem schon gelöst habe könnte.

 

 

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Moin,

 

ICH würde etwas Öl ablassen...

Gruß

Holger

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Hallo

 

ist der messtab im warmen oder kalten zustand gezogen ?

 

wenn wirklich zuviel,dann nimm nen schlauch und ne spritze und saug von oben ein wenig ab.

evtl auch nur nochmal 50ccm³

 

die kerzen sehen ok aus aber schadet ja nicht.

wie waren die stecker von den kontakten her ?

 

das Additiv spar dir erst mal. das löst zwar belag an manchen stellen , Zaubern kann es aber auch nicht.

 

 

und weil ich es gerade sehe.

hast du die möglichkeit in den Ansaugtrackt am luftfiltergehäuse rein zu fotographieren ?

nicht das Drosselklappengehäuse und Einspritzdüse durch das zu viele öl verdeckt sind .

 

das rohr ist total ölversifft .

 

 

Edited by Bastlwastl
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Also ich bin jetzt etwa 20 km gefahren, dieselbe Runde wie auch die Tage mal. 

Es war leider genau dasselbe Spektakel 😞

Die ersten 10 km lief sie ganz normal. Danach wieder dasselbe Problem, praktisch kompletter Leistungsverlust... Beim Versuch zu Beschleunigen ging die Drehzahl hoch aber das Motorrad beschleunigt partout nicht. Sie versucht es bricht aber sofort wieder ab, was dann als extremes Ruckeln zu spüren ist, so als ob sie gleich absterben würde und ihre letzten Atemzüge macht. Die einzige Möglichkeit zu fahren war in einem höheren Gang bei konstanter langsamer Geschwindigkeit und niedrigen Drehzahlen. Als ich im Stadtgebiet war, habe ich kurz angehalten und den Tank geöffnet, wie im Forum empfohlen – leider kein Zischen, also keine einfache Lösung in Sicht.

Ich hatte nicht mehr weit nachhause weshalb ich mir dachte ich fahr sie eben ganz langsam zurück. Deswegen bin ich nur ein paar Minuten stehen geblieben und habe nicht wie letztes Mal gewartet bis die Zylinderköpfe merklich abgekühlt waren. Bereits nach 5 min Stehzeit schien sie sich wieder erholt zu haben und die letzten Minuten bis nachhause beschleunigte sie wieder normal(er). Das würde dann wohl eher gegen zu heiße Köpfe sprechen, oder?

Sehr schade, ich habe sehr gehofft, dass es einfach zu lösen wär..

 

@Bastlwastl

Ölstand leider kalt gemessen, hatte niemanden zur Hand wie sie noch warm war.

Warum sollte ich das Öl mit einer Spritze abziehen und nicht einfach über die Ablassschraube? Ich habe noch etwas Öl übrig, falls ich zu viel ablasse.

Die Stecker sahen unauffällig aus. Nach was genau hätte ich schauen sollen? Ich kann gerne nochmal Fotos machen.

Ich kann versuchen mit dem Telefon in das Rohr hinein zu fotographieren. 

 

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Moin,

der Ölstand wird zu hoch sein...Ablaßschraube ist schon korrekt.

Warum kompliziert, wenn einfach.

Nur sollte die Guzzi zum Händler... irgendwas passt nicht.

Gruß

Holger

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Hallo Franks!

Danke für den Hinweis, das habe ich tatsächlich nicht sehr verständlich geschrieben.

Die Drehzahl geht bis etwa 4000 hoch und dann bleibt sie da hängen, selbst bei Vollgas, bzw. 'stottert' dann in dem Bereich. Es ist also nicht dasselbe als würde die Drehzahl beliebig hochdrehen wie im Leerlauf. 

Ich glaube aber schon, dass das Problem mit meinem Malheur und den Startversuchen bei 'leerem' Tank zusammenhängen. Vorher lief sie ja ganz normal.

Komisch finde ich außerdem auch, dass das ganze immer erst nach ein paar Kilometern auftritt und die Maschine davor normal beschleunigt.

Das Kraftstoffsystem werde ich von einer Werkstatt überprüfen lassen, da ich mich da nicht drüber wage, aber danke für die Tipps!

 

 

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Die Symptome sind für mich ziemlich eindeutig: zu wenig Druck im Kraftstoffsytem, zu wenig Sprit. Die Spritmenge reicht nur noch um langsam zu fahren. Wenn die Drosselklappe zu weit offen ist bzw. die Drehzahl zu hoch, ist das Gemisch zu mager und der Motor ruckelt oder stirbt ab.

Die Pumpe drückt den Sprit durch den Filter. Wenn der einen Riss hat, fließt der Sprit da halt wieder raus (kann man manchmal durch ein Plätschern im Tank bei laufender Pumpe hören). Kann sein, dass der Spalt sich nach ein paar km weitet und so der Druck unter den kritischen Punkt von 3 bar fällt. Vielleicht ist auch die Pumpe defekt oder der Druckregler, aber ich würde erst mal in dieser Richtung suchen. Tankentlüftung hätte ganz gut von den Symptomen gepasst, kann man aber wohl ausschließen. Geknickte Benzinschläuche würde ich bei den originalen Nylon-Leitungen auch ausschließen. Das geht da nur mit roher Gewalt.

Ich glaube nicht, dass es einen Zusammenhang zu den Startversuchen mit "leerem" Tank gibt.

Unter dem linken Seitendeckel ist ein durchsichtiger Gummiverschluss am Luftfilterkasten, der mit einem Federring gesichert ist. Den kann man mit einer Zange zusammendrücken und den Verschluss abziehen und so das Öl aus dem Luftfilterkasten ablassen.

Gruß Thilo

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Die Symptome passen auch zu einem defekten Katalysator. Diesen Tipp habe ich beim schnellen Überfliegen noch nicht entdecken können. Könnte bei den Startversuchen gelitten haben?

Große Spritzen gibts in jeder Apotheke. Und das Absaugen damit ist sehr sauber und komfortabel. Besonders, wenns auf dem Bürgersteig stattfinden soll.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute!

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