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Motor geht immer wieder aus


Quaint

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Hallo liebes Forum,

nachdem ich es endlich geschafft habe, meinen Tank entrosten zu lassen und bei der Gelegenheit auch den Filter in der Benzinpumpe gewechselt habe, habe ich nun das Problem, dass der Motor immer mal wieder ausgeht.

Dabei frage ich mich, ob ggf. irgendeine Elektronik beim Wiedereinbau eingeklemmt wurde oder ob es doch ein Problem am Motor selber ist.

Aber der Reihe nach:

Das Fahrzeug ist eine V7 II Stone und wird eher selten bewegt (etwa alle 1, 2 Wochen, ca. 16 km).

  1. Den Tank hatte ich ausgebaut und eingeschickt, die Pumpe wurde für die Entrostung beim Dienstleister ausgebaut.
  2. Der Filter wurde vor Ort in der Werkstatt gewechselt und in den Tank eingesetzt. Den Tank habe ich selber wieder am Fahrzeug befestigt.
  3. Vor grob zwei Monaten gab es ein Problem beim Anlassen (siehe anhängendes Video).
    1. Der Motor ging während der Fahrt aus.
    2. Der Motor sprang in mehreren Versuchen nicht an.
    3. Durch Gas geben beim Anlassen konnte das Problem irgendwann gelöst werden.
    4. Das Problem und auch die Geräusche sind seitdem nicht mehr aufgetreten.
  4. Vor etwa zwei Wochen, ging der Motor wieder aus, konnte aber direkt wieder gestartet werden. Vorher blinkten die ABS und ASR mehrfach ohne erkennbaren Grund - nach Neustart nicht mehr.
  5. Am letzten Wochenende hatte ich die Maschine verliehen. Bei der Fahrt ging der Motor mehrfach aus, konnte aber immer wieder einfach gestartet werden.
  6. Vor dem Zurückbringen, startete die Elektronik wohl nicht - welches durch beherztes Klopfen auf die Seite behoben wurde.

Heute habe ich nun endlich die Elektronik grob kontrolliert, konnte aber keine losen Kabel o. ä. entdecken. Habe auch den Tank gelöst und die Anschlüsse dort zumindest grob kontrolliert. Hier konnte ich leider nichts feststellen.

Hat jemand einen Tipp, wie ich (als Volllaie) hier sinnvoll vorgehen kann? Traue mich gerade nicht weiterzufahren, um nicht irgendwas total kaputtzumachen.

Den Gang in die Werkstatt würde ich mir, wenn möglich, gerne sparen. Nach der Tankreperatur jetzt schon wieder 600-1.000 EUR reinzustecken frustriert mich. Eigentlich hatte ich auch schon die Entscheidung getroffen, mich von meinem Liebling trennen zu müssen. Mit Familie kommt das Fahren einfach zu kurz.

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Moin,

Das hört meiner Meinung nach an, das da was mit der Benzinversorgung nicht IO ist. Ist die Benzinpumpe mal überprüft worden? Oder Einspritzung? Ist nur ein Tip zur Diagnose. Gruss Karsten

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vor 4 Minuten schrieb Paolo:

Moin,

Das hört meiner Meinung nach an, das da was mit der Benzinversorgung nicht IO ist. Ist die Benzinpumpe mal überprüft worden? Oder Einspritzung? Ist nur ein Tip zur Diagnose. Gruss Karsten

Hallo Karsten,

vielen Dank für den Tipp. Die Pumpe wurde beim Wechsel des Filters gesäubert, es kann da aber natürlich zu irgendwelchen Ungenauigkeiten gekommen sein. Ich werde es mir mal anschauen.

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Schwierig in diesem Fall Tipps zu geben. Überprüfung der Kraftstoffversorgung ist sinnvoll. Dazu den Druck der Benzinpumpe messen. Sollwert ist m.W. 3bar.

Wenn es das nicht ist, würde ich dazu raten, den Fehlerspeicher auszulesen, vielleicht ist ja etwas gespeichert, das einen weiteren Hinweis liefert.

Ich würde auch einen Kabelbruch nicht ausschließen, vorzugsweise im Bereich des Lenkkopfs.

Gruß Thilo

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Es muss ja irgendwo anfangen weden mit der Fehlersuche, wenn man die Möglichkeit nicht hat, bleibt einen nur der Gang in die nächste Guzzi-Werkstatt.

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und dabei prüfen, ob der Benzinschlauch geknickt oder eingeklemmt ist...

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Wenn der Tank Rost hatte, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass auch der Rest der Kraftstoffaufbereitung (Einspritzdüsen, Benzinpumpe) etwas abbekommen hat. 

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auch das ist völlig richtig...denn Rost ist und bleibt ja nicht artig im Tank sitzen...

diese Partikel haben sich anscheindend im kompletten Kraftstoffsystem verteilt...

da genügen winzigste Rostpartikel und der Sprit kommt nicht so durch, wie er soll

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Ich halte die Möglichkeit der mangelhaften Spritversorgung, also verdreckte Düsen, Pumpe, Druckregler für nicht sehr wahrscheinlich. Ganz ausschließen kann man es natürlich nicht. In solchen Fällen kommt es dann zum unkontrolliertem Hochdrehen des Motors wg. der Gemischabmagerung, bzw. zu unrundem Lauf bei einer def. Düse.

Desweiteren sitzt da ja ein Filter vor der Pumpe (Korrektur: nach der Pumpe vor dem Druckregler), der schon jede Menge Dreck aushält, bevor da was durchgeht.

Wahrscheinlicher ist eher der kurzzeitige Totalausfall der Spritversorgung oder Zündung durch Wackelkontakt. 

Edited by fender_rhodes
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Einfach mal im Stand laufen lassen und alle Kabel und Kontakte leicht bewegen

um den Fehler zu provozieren. Je max. 5 Min. sonst wird sie zu heiß.

Für elektr. Fehler muss man OBD Diagnose machen
dazu ein passendes USB Tests Set kaufen, die Software GuzziDiag ist frei

und  im roten Forum alles genau beschrieben.  M

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Fehler, die nur hin und wieder auftreten, sind immer Mist. Sollten verboten werden.

Man weiß ja noch nichtmal, ob der Fehler etwas mit der Tankgeschichte zu tun hat.

Ich weiß nicht, wie das bei der V7 ist, bei meiner Nevada i.e. hatte ich auch einen übel rostigen Tank. Obwohl eine ganze handvoll Rostmatsche im Tank war, haben der Filtersack und der eigentliche Kraftstofffilter das restliche Kraftstoffsystem absolut sauber gehalten.

Und selbst aus dem Kraftstofffilter kam beim Ausspülen mit Bremsenreiniger kein Rost, lediglich etwas eingefärbtes Benzin. Da fahre ich immer noch mit rum.

Dank dem Filtersack, der hat tatsächlich alles abgehalten.

Schlagartiges Ausgehen des Motors wäre auch bei Schmutz eher untypisch.

Ich würde folgendermaßen vorgehen:

1. Tank hinten anheben, die Kabelverlegung kontrollieren, Stecker prüfen.

2. Vor jedem Starten, vor allem aber, nachdem der Motor spontan ausging, aufmerksam lauschen, ob die Kraftstoffpumpe beim Einschalten der Zündung anläuft (Bei meiner Guzzi kann ich das hören).

3. Wenn möglich, Fehlerspeicher auslesen. Ist ein Fehler hinterlegt, weist dieser dann wahrscheinlich schonmal die Richtung: Kraftstoffsystem, Zündsystem, Elektrik...

 

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