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V7 II Hinterrad Aus-Einbau


sessantuno

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Hallo miteinander!

 

Sollte jemand gezwungen sein bzw. besondere Gelüste haben, das Hinterrad einer V7 II aus- einbauen zu müssen bzw. auch nur wollen, beschreibe ich den Vorgang als kleine Hilfe. Gleich vorweg: Es ist KEINE HEXEREI für Diejenigen, die mit Werkzeug umgehen können, allerdings ist Einhaltung einer richtigen Reihenfolge sicher von Vorteil. Das Ganze ist so logisch, dass nicht einmal Fotos erforderlich sind!

 

Erforderliches Werkzeug:

 

Inbusschlüssel - 4 mm für Seitendeckel (re.)

5 mm für Schalldämpferaufhängung bei Fußraste (li.) und 13 mm Maul-Ringschlüssel

6 mm für die Knebelschraube des Achsbolzens (bei Schwinge li.)

8 mm für den Achsbolzen (li.) und 24 mm Nuss/Ratsche bzw. Ringschlüssel für die Mutter (re.)

8 mm für den Bremsmomenabstützhebel der Bremszange 8mm Inbusnuss/Verläng./Ratsche ist

besser, da die Schraube sehr fest angezogen ist)

10 mm Nuss/Ratsche für die Schalldämpferklemmschraube

17 mm Nuss/Ratsche und 21 mm Ringschlüssel für die Stoßdämpferaufhängung (li.un.)

1 Ziegellatte ca. 6 cm x 8 cm

Holz- oder Gummihammer

Maler-Abdeckband ca. 15 mm breit

 

Vorderradwippe zur Sicherung gegen Umfallen und Scherenwagenheber (beide Geräte von Louis)

 

[ATTACH]5116[/ATTACH]

 

Reihenfolge:

 

- Vorderrad zur Sicherung in die Wippe,

 

- Scherenheber an der Rahmenquerstrebe hinter dem Interferenzrohr) mit den kürzesten Verlängerungen des Hebers

(Dachkantenprisma) ansetzen und das Hinterrad ca. 7 cm anheben; danach auf Ziegellatte (6 cm) leicht aufsetzen,

 

- li. Schalldämpfer demontieren,

- Achsbolzenmutter lösen,

- Bremsmomentabstützhebel lösen,

- Knebelschraube für den Achsbolzen lösen,

- Stoßdämpferaufhängung li.un. lösen und den Stoßdämpfer auf die Außenseite der Schwinge legen,

- Achsbolzen vorsichtig herausdrücken bzw. -schlagen,

- Bremszange herunterkippen (legen),

- Distanzbuchse (li.) aus dem Lagersimmerring entfernen (das Rad steht axial jetzt weitgehend frei),

- das Rad vom Antrieb (Sechsklauenpratze) parallel wegziehen (das Rad ist mit dem Antrieb durch Ruckdämpfer aus Gummi

verbunden, die jetzt ziemlich sicher herausfallen - keine Panik, es gibt nur eine mögliche und richtige Position für die 6

Rückdämpfer), und nach li.hi., d.h. zwischen Schwinge und li. Kotflügelseite vorsichtig (leicht schräg) herausdrehen, viel

Platz ist nicht.

 

Wer das Rad jetzt zum Reifenhändler für einen Reifenwechsel abliefert, kann zwischendurch noch eine sehr sinnvolle Fleißaufgabe erledigen: Den Bremssattel, die Bremskolben und die Bremsklötze säubern, da sich hier unterm Jahr ziemlich viel Schmutz und auch Rost ansammelt. Deshalb ist auch die Demontage des re. Seitendeckels erforderlich, damit die Bremsflüssigkeit gesehen und beobachtet werden kann.

 

Die Bremsklötze sind durch 2 Sicherungsstifte im Bremssattel gesichert (5 mm Inbus erforderlich); beide sind mit flüssigem Schraubensicherungsmittel (Loctite) zusätzlich gesichert.

Zuerst die Bremskolben mit dem Bremsklotz vorsichtig zurückdrücken (Blick auf die Bremsflüssigkeit!); danach Lösen der Stifte, die Klötze entfernen und mit schmaler Messingdrahtbürste auch den Schmutz und Rost entfernen; die Stahlfedern, die die Klötze auf Spannung halten an der Auflagefläche leicht mit Kupferpaste fetten (Rostvorbeugung). Pressluft und Bremsenreiniger ist für diese Reinigungsarbeit natürlich von Vorteil, aber mit Bürste, Pinsel und gesunder Lunge funktioniert es auch. Nicht vergessen: Nach dem Einbau der Klötze sind die Stifte für die endgültige Fixierung mit einem Tropfen Flüssigsicherung wieder zu sichern!

 

Für den Wiedereinbau des Hinterrades wird das Maler-Abdeckband benötigt. Nachdem alles gereinigt und vorbereitend gefettet ist (Bolzen, Schrauben etc.), werden die sauberen und in jedem Fall trockenen Gummiruckdämpfer in die Klauen gelegt und mit dem Abdeckband gegen das Hinausfallen gesichert (einmal und ohne übermäßige Spannung rundherum); der Achsbolzen liegt griffbereit.

 

- das Rad vorsichtig auf der Ziegellatte hineindrehen und parallel zur Klaue ausrichten,

- den Achsbolzen einschieben bis der Bolzen in der linken Schwingenaufnahme greift,

- das Rad vorsichtig an die Klaue ziehen und die Gummis eines nach dem anderen ca. 4/5 in die Schlitzaufnahmen des

Mitnehmers an der Speichentrommel drücken (das Getriebe ist dabei im Leerlauf, damit das Rad gedreht werden

kann); wenn alle 6 Gummis "greifen", wird das Abdeckband entfernt und das Rad vollends in die Antriebsklauen gezogen

- das Schwierigste ist somit bereits erledigt!

- den Achsbolzen wieder herausziehen und dabei das Rad in die KLAUEN DRÜCKEN, damit die Gummis nicht wieder

herausrutschen können,

- die Lagerdistanzbuchse einsetzen und den Bremssattel zwischen Buchse und Schwinge wieder positionieren, danach den

Achsbolzen wieder einsetzen,

- den Bolzen für die Bremsmomentabstützung wieder einsetzen und zu 4/5 einschrauben,

- die Knebelschraube für den Achsbolzen einsetzen und nur soweit anziehen, dass der Bolzen mit dem Inbus noch immer

leicht gedreht werden kann,

- Stoßdämpfer wieder festschrauben,

- Achsbolzenmutter festziehen, Knebelschraube festziehen, Bolzen für Bremsmomentabstützung festziehen,

- Schalldämpfer aufsetzen und spannungsfrei fixieren, Seitendeckel ............, das Moped von Wippe und Heber wieder

befreien, FERTIG!

 

Nicht vergessen: Die Bremszange wieder voll aktivieren, sprich am Fußbremshebel leicht pumpen, bis wieder voller Bremsdruck an der Bremsscheibe anliegt!!!

 

Und wer sich jetzt denkt: Der hat nen Knall ... ich bin ja nicht verrückt ......., kann ich eindeutig nachvollziehen, aber die Werkstätten freuen sich ja auch über Aufträge :o !

 

LG Peter

Edited by sessantuno
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Guest Manfred

Morgen,

 

boah, Wahnsinns- Aufwand. Wie lange brauchst du für die Aktion?

Wenn ich das mit der Breva vergleiche, kein Vergleich. Aufbocken, Bremszange runter, Radbolzen lösen, Rad abziehen fertig. fünf Minuten (ungefähr)

 

Manfred

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Griaß Euch!

 

Kein Zweifel - der Aufwand ist vor allem ohne Hauptständer schon ziemlich groß, wobei ich nicht weiß, ob das Rad nur mit dem Hauptständer aufgehoben auch genügend Bodenfreiheit bekommt, um es herausnehmen zu können. Die Konstruktion Schwinge-Achse-Bremse ist sehr schön und meiner Ansicht nach auch sehr verwindungssteif, aber nicht wirklich praktisch für den Aus- und Einbau. Als Zeitrahmen kann bei einigermaßen Routine eine gute Stunde angenommen werden (inkl. Reinigungsarbeiten und wenn's sein muss mit Zigarettenpause).

 

Gestern allerdings - erstmalig und ohne Routine, habe ich schon gute 1 1/2 Std. nur für den Einbau verbraten, weil ich kein Malerband zum fixieren mithatte und mir die Gummiruckdämpfer mehrmals herausgefallen sind ....... :mad:

 

LG Peter

Edited by sessantuno
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Hallo Peter,

super Beschreibung. Mein Mechaniker hat das letzte Mal auch geflucht ob des großen Aufwandes und dass bei einem Kardanmotorrad. Da erinnere ich mich doch gerne an meine BMW Zeiten und an die diversen GSX-R, FZR und VFR. Bei all diesen Maschinen war der Radausbau kein großer Aufwand.

Bin froh, dass jetzt erst mal wieder eine Weile Ruhe ist, mal sehen wie lange der Metzeler hält. Meine Sportec Klassik haben jetzt gute 1000 km drauf und ich bin voll begeistert.

Grüße Jürgen

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Hallo Achim,

habe die Orginalgrößen montiert. Ein supersicheres Fahrgefühl, fast wie früher mit den 180er Reifen aber handlicher. Die Metzeler sehen optisch aber etwas schmaler aus als die Pirelli. Das Profilbild ist aber ganz schön und passt zur V7.

Gruß Jürgen

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Tolle, beängstigende Liste - jetzt hätte ich nur noch gerne gewußt, was davon übrig bleibt,

- wenn man einen Hauptständer hat

- Die Kür wegläßt (sorry, aber die Bremseneinzelteile reinige ich beim Belagwechsel - sonst NIE)

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Hallo Klaus,

 

hier die Variante mit Hauptständer (Hinterrad hängt 1-2 cm in der Luft):

Was muß alles ab wenn man alleine ist: linker Auspufftopf ab, Bremse ab, Brett (in der Stärke was Luft unterm Rad ist) unters Rad, Achse raus, Bremshalterplatte / Distanceplatte ab, (Rad kann schon mal von den Dämpfern gezogen werden), Federbein unten ab, rechter Auspuff ab, rechtes Federbein unten ab. Nun kann die Schwinge ganz nach unten abgeklappt werden und das Rad kann recht einfach rausgenommen werden.

 

Wenn man zu zweit ist:

dann lasse ich die Federbeine an der Schwinge dran. Wenn das Rad dann von den Dämpern gezogen ist kippe ich das Maschinchen soweit auf die Seite bis die zweite Person das Rad nach "unten" rausziehen kann.

 

Da ich das jetzt schon ca. 6x gemacht habe benötige ich beim Ausbauen ca. 15 min, beim Einbauen ca. 20 min.

 

Der Spass beim Einbauen sind natürlich die Dämpfergummis ...

 

Gruß Andreas

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N"Abend Peter

 

Fein gemacht,Deine Anleitung ! Durchaus nachvollziehbar.Diese Saison wird meine Orginalbreifung eh nicht überstehen.

 

mfg Jürgen

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Guten Abend miteinander!

 

Andreas, du hast den Vorgang für die Nevada gut beschrieben, mit und ohne Helfer! Den li. Dämpfer habe ich unten deshalb gelöst, weil ich einer Empfehlung der Werkstätte nachgekommen bin; zwingend erforderlich ist dies nicht, aber es ist nur eine Schraube und alleine tut man sich etwas leichter.

 

@ Achim und Manfred - wegen "Akribie oder Zeit":

Ich versuche beides zu verbinden, da ich genug Zeit habe und dabei gleichzeitig das Motorrad besser kennen und verstehen lerne. Wenn ein Arbeitsvorgang einmal im Hirnkastl verstanden und gespeichert ist, ist der Ablauf umso einfacher, fehlerfrei, sicherer hinsichtlich typischer Handverletzungen und schneller. Nebenbei macht es Spaß und dabei ist die Zeit ohnehin nicht so wichtig (natürlich subjektiv betrachtet für mich!). Und auf diese Art hat jeder Einzelne sein eigenes Rezept, wie er sich über sein Moped wiedereinmal furchtbar ärgert oder auch wieder auf's Neue verknallt!

 

LG allseits

Peter

Edited by sessantuno
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Servus Jürgen!

 

Der neue Metzeler hat es mir auch angetan und wird sicher meine nächste Garnitur!

Nachdem mein Vorderreifen noch relativ gut ist und ich zum Forum-Treffen halt viele BAB- KM in Kauf nehme, habe ich noch einmal den Sport Demon montieren lassen, da ich den Vorderreifen nicht erst halb abgefahren wegwerfen wollte. Für die BAB sollte der Pirelli auch noch gut sein und ich hoffe, dass uns Manfred nicht nur mit Isle of Man Speed durch seine Heimat hetzt :rolleyes:k

 

LG Peter

Edited by sessantuno
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  • 5 months later...

Hallo, ich habe die Anleitung mit Interesse gelesen; wirklich sehr gut. Ich hätte in dem Zusammenhang noch eine Frage zum Aufbocken. Ich habe einen Scherenheber, wie hier beschrieben und auch einen hydraulischen Motorradheber mit Auflagefläche. Kann ich die V7 II bedenkenlos, wie an anderer Stelle beschrieben, mit der Motorradhebebühne an der Ölwanne aufbocken, um z.B. das HR auszubauen? Ist das Aufbocken an der Ölwanne also durchaus üblich? Was sagen die Werkstätten oder Moto Guzzi selbst dazu? Ich habe meine V7 noch nicht lange und habe diese noch nie angehoben, sie hat nur einen Seitenständer. Danke schon jetzt für Eure Antworten. Grüße. Michael

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Servus Michael!

 

Du kannst unter der Ölwanne dann aufheben, wenn du eine entsprechend starke Holzplatte unterlegst (mind. 2,5 - 3 cm Stärke), die breiter als die Ölwanne selbst ist. Wichtig beim Aufheben ist, das der Druck an die senkrechten Wände des Kaders abgegeben wird, also nicht direkt und ohne starke Holzplatte in der Mitte der Ölwanne anheben. Gut geeignet dafür ist der Scherenheber von Louis, der eine schöne breite und gummierte Hebefläche hat, und für das Hinterrad steckst du die beiliegenden Satelliten auf.

 

Wenn du unter der Ölwanne ansetzt, bekommst du allerdings das Vorderrad frei, für das Hinterrad müsstest du an der hinteren Rahmenquerstrebe hinter der Ölwanne mit den Satelliten ansetzen!

Vorsicht: auf der linken Seite ist der Unterbrechungsschalter für den Seitenständer montiert!

 

LG Peter

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Servus Michael!

 

Ich hoffes gelingt mir, die Rechnung hier anzuhängen; 5. Position von oben "SteadyStand" nennt sich das Ding um EUR 169,95.

 

Geeignet für verschiedene Vorderraddurchmesser, ich glaube von 16" bis 21". Der Stand ist dadurch sehr sicher, eine ebene Grundfläche vorausgesetzt.

 

Du kannst ihn dir auch ansehen: http://www.guzzisti.de/forum/showthread.php?1168-V7-Gezwitscher/page3&highlight=Gezwitscher

 

Hier findest du auch einen Beitrag über die Kupplungseinstellung!

 

 

LG Peter

 

Vorderradwippe+Heber.pdf

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  • 2 weeks later...
  • 9 months later...

Servus Peter,

danke für deine sehr ausführliche Anleitung.

Du schreibst:

"Für den Wiedereinbau des Hinterrades wird das Maler-Abdeckband benötigt. Nachdem alles gereinigt und vorbereitend gefettet ist (Bolzen, Schrauben etc.), werden die sauberen und in jedem Fall trockenen Gummiruckdämpfer in die Klauen gelegt und mit dem Abdeckband gegen das Hinausfallen gesichert (einmal und ohne übermäßige Spannung rundherum); der Achsbolzen liegt griffbereit"!

Nachdem ich meinem Guzzi-Werkstattmeister nun schon zweimal beim Hinterrad- Aus- und Einbau eifrig zugesehen habe, ist mir nicht entgangen, dass er auf die Gummiruckdämpfer ordentlich Fett gespritzt hat, damit sie beim Einbau der Felge besser halten.

Warum sollten die Gummiteile denn unbedingt trocken eingebaut werden und was passiert mit dem Klebeband, wenn die Felge erstmal montiert ist?

Sonnige Grüße vom Bodensee,

Augusto

PS: Morgen gehts mit der Guzzi nach Innsbruck :cool:

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Servus Augusto!

 

Ein reiner Zufall das ich heute wieder einmal in's Forum geschaut habe!

 

Zu deinen Fragen:

 

1. Ruckdämpfer fettfrei und trocken einsetzen - warum?

 

Wenn Gummi zur Kraftübertragung verwendet wird (= Klaue des Antriebes auf den Ruckdämpfer und weiter auf die Antriebstrommel/Nabe/Felge), sollte die Auflagefläche zwischen Gummi und Metall deshalb fettfrei und trocken sein, damit die Klaue (Metall) nicht auf dem Gummi "hin und her rutscht", sondern wie unverrückbar oder "klebend" anliegt. Anderweitig würde der Gummi dabei immer mehr durch die Klaue "aufgequetscht" und einseitig weich - er verliert an Festigkeit und wird schwammig, was den vorzeitigen Verschleiß fördert. Gleichzeitig ist der Ruckdämpfergummi nicht sonderlich ölsäurefest, was die Auflösung (weich und schwammig werden ) noch weiter unterstützt.

Ein "Fachmann" wie dein "Meister" sollte dies wissen und auch berücksichtigen; er macht es sich halt einfach ..... so wie die meisten anderen auch .....!

"Meister"? Schlampiger oder ahnungsloser Typ trifft wohl eher zu! KLOPFE IHM DAS NÄCHSTE MAL ORDENTLICH AUF DIE FINGER - zumindest mit Worten!!!

 

2. Klebeband

 

Keine Sorge, das Klebeband ist nur dazu gedacht, dass die Gummi nicht herausfallen und in der richtigen Position sind als auch nicht irgendwie wegstehen. Wenn du die Trommel auf die gummibestückte Klaue des Antriebes ein bisschen, aber noch nicht vollständig aufgeschoben hast (vielleicht 1/3), sodass die Gummi nicht mehr verrutschen oder herausfallen können, kannst du das Klebeband abnehmen, außerdem würde es durch die Mitnehmerstege der Trommel ohnehin losgelöst werden. Im Gunde genommen würde auch kein Schaden entstehen, wenn das dünne Band nach erfolgter Montage in der Trommel verbleiben würde, aber es wäre halt nicht professionell und schön sondern auch "schlampig".

 

Hoffentlich hilft dir das weiter!

 

3. Schlupfhilfe

 

Trockener und eng gepasster Gummi schlupft nicht leicht auf trockenes Metall auf, was die Montage etwas mühsamer macht, aber trocken und fettfrei ist eben wichtig - wie oben beschrieben!

 

Abhilfe:

Damit die fettfreien Gummi etwas besser in die Mitnehmerstege reinrutschen, kann man die Gummi und/oder die Trommel einfach nur mit Wasser (auch Seifenwasser) besprühen; ich nehme dazu eine gereinigte Sprühflasche mit Pumpe von irgendeinem Putzmittel. Das bisschen Wasser verdampft sehr schnell und danach ist es wieder trocken.

 

4. Mit der Guzzi am WE nach Innsbruck

 

Na dann wünsche ich dir eine schöne und trockene Fahrt + viel Spaß!!!

Elisabeth und ich haben morgen einen jährlichen Pflichttermin wahrzunehmen:

Müssen unbedingt zur MotoGP nach Spielberg (früher Zeltweg) und die Duc's im Kampf gegen das Japan-Geschwader unterstützen - Ehrensache!!! Und als Österreicher natürlich auch KTM, ganz klar - Dovi und Pol brauchen jeden Daumen, nicht zu vergessen den Jonas Folger :o:cool:!!!

 

 

LG Peter

Edited by sessantuno
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Ich habe vor ein paar Wochen ebenfalls nach Peters Beschreibung (Danke dafür Peter!) das Hinterrad zum Reifenwechsel aus- und eingebaut. Der Einbau war dabei viel einfacher als man beim Lesen vielleicht vermutet. Ich musste dabei nicht mal auf Klebeband zurückgreifen.

Sobald das Rad von hinten auf der Holzlatte hineingedreht wurde kann man mit dem Scherenheber das Motorrad wunderbar in der Höhe verstellen bis alles genau fluchtet. Nun den Achsbolzen eingeschoben, die Gummis nochmals überprüft ob sie richtig sitzen und auf die Antriebsklauen gezogen. Das ging, wie gesagt, alles viel einfacher als ich befürchtet hatte.

 

Servus, Manni

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  • 9 months later...
Guest lozärn

Hallo

 

Ich kram das hier mal wieder vor. Hab jetzt auch das Hinterrad ausbauen müssen wegen des Wechsels von Kurbelwellensimmerring und Kupplung. Nun hab ich die Reifen neu aufziehen lassen. Gestern wollte ich den Hinterreifen wieder einbauen. Und bis zum aufschieben auf die Antriebsklauen hat auch alles wunderbar geklappt. Die Gummis habe ich mittels zwei Spitzzangen eines nach dem anderen auf diese Bolzen gezogen, schön stramm. Aber beim anziehen der Felge bleibt immer ein Spalt von zwei, drei Milimeter zwischen Felge und Kegelkranz der verhindert, dass ich die Bremsankerplatte einschieben kann. Ist es sinnvoll, die Felge mit einem Spanngurt anzuziehen bis sie ganz drauf steckt? Nicht, dass mir dabei die Gummis kaputt gehen. Weiss mir sonst keinen Rat. Die Lütte ist noch halb auseinadergebaut und hängt am Kettenzug. Darum kann ichs nicht zum Händler bringen.

 

Gruess, Ingo

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Guest lozärn

Update:

 

Mit einem Spannriemen und einer am Schwingenarn angebrachten dünnen Latte (als Schutz vorm Metall des Spanngurtes) hat es prima geklappt. Läuft wieder alles rund :)

Gruess, Ingo

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Guest Manfred

Moin Ingo,

 

da kennt der Jochen nix, der streicht ich einfach. ;)

 

Mit "Gewalt" geht alles, die wichtigsten Werkzeuge zum Mopped reparieren: Hammer und Tacker.

 

Manfred

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