bavariano Posted May 24 Share Posted May 24 Ich bin dabei eine 98er Nevada Club neu aufzulegen. Habe einen Tank, welchen ich gerne Sanstrahlen und schön beschichten möchte. Jetzt steh ich aber vor dem Problem.. ich bekomm den Silbernen Tankstutzen inkl Dichtung nicht vom Tank gelöst. Hab die Schrauben stirnseitig entfernt und das Teil sitzt noch wie angeschweißt auf dem Tank. Wie bekommt man den runter?:( Würd mich da sehr freuen, bin etwas verzweifelt. Liebe Grüße, Matze Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
jens184 Posted May 26 Share Posted May 26 Moin, hast du ein Bild? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
PGR 156 Posted May 27 Share Posted May 27 Ich hatte das Problem letztes Jahr bei meiner 2005/6er Nevada auch. Ich habe ihn dann schlicht dringelassen. Allerdings habe ich nicht gestrahlt und weiß nicht, ob das dann geht. Allerdings hatte ich mich für Phosphorsäure entschieden, da mehrere Arbeitskollegen mit verschiedenen Beschichtungen Probleme bekamen. Da lösten sich im Laufe der Zeit Beschichtungsteile und verstopften den Kraftstoffweg. Mit der Säure hatte ich schon gute Erfahrungen bei einem Aggregat gemacht. 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
MGNeuling Posted May 27 Share Posted May 27 vor 51 Minuten schrieb PGR 156: [...] Allerdings hatte ich mich für Phosphorsäure entschieden, da [...] Moin, die Säure fungiert dann ja als Rostumwandler. Welche Konzentration wählst du, wenn ich fragen darf? Viele Grüße 🤗 Ralf Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
PGR 156 Posted May 27 Share Posted May 27 @MGNeuling: Ja, stark verdünnte Phosphorsäure ist der Wirkstoff einiger Rostumwandler. Vorarbeit mit Zitronensäure und ner handvoll scharfkantiger Schrauben. Viel schütteln und drehen. Das ist der nervigste Teil. Dann mit Reinigungsmitteln richtig ausspülen und nochmal mit Zitronensäure schwenken. Und dann 85/86%ige Phosphorsäure. Da ist dann nochmals 4% Zitronensäure und Wasser drin. Entweder komplett vollfüllen, so teuer ist das nicht, oder halt Einzwei Liter einfüllen und zum Verteilen ein paarmal drehen und dann absetzen. Dann täglich einmal drehen/schütteln und an anderer Stelle absetzen. So kann die Säure an jeder Stelle mindestens 24 Std wirken. Je wärmer dabei, je besser. Nach ner Woche jeden Abend einmal bewegen ist das dann fertig und man entfernt die Säure und spült einmal mit Wasser durch und trocknet den Tank. Damit hat man erstmal relativ lange Ruhe, vor allem, wenn man ab dann den Tank nach den Fahrten wieder richtig füllt und nicht leer stehen läßt. Sollte nochmal etwas Rost nachkommen, braucht man nicht mehr alles nochmal zu machen, es reicht, für eine Nacht die Säure an der Stelle einwirken zu lassen. Kosten: Unter 10€ für ca 500g Zitronensäurepulver, ein paar Euro für ne Packung scharfkantiger Holzschrauben und ca. 25€ für 5L Purux (Purux Phosphorsäure). Die Säure kann man hinterher auffangen, durchsieben oder filtern und wieder für andere Projekte verwenden. Strahlen vor der Phosphorbehandlung wäre kontraproduktiv, die Säure braucht noch etwas Rost zum Umwandeln. Mechanische Reinigung mittels Drahtbürste reicht. Kommt man im Tank aber nicht mit rein, daher die Schrauben. Die Zitronensäure sorgt dafür, daß die Phosphorsäure direkt gut angreifen kann. Die steigenden Korrosionsprobleme bei Eisentanks kommen auch von den moderneren Kraftstoffen. Der Bioplörreteil bringt auch etwas Wasser mit sich. Und manchmal trennt sich der Bioteil wieder vom Rest. Da ist dann auch Volltanken vor den längeren Standzeiten nur dann optimal, wenn bioplörrefreier Kraftstoff eingefüllt wird. Oder ein Zusatz, der den Kraftstoff stabilisiert. Letzteres hat den Vorteil, daß man ihn auch nachträglich dazumischen kann, wenn die Schlechtwetterperiode überraschend kommt. Die Zusätze kosten um die 10€ und man kommt damit für ca. 100L Kraftstoff aus. Zumal man das nicht immer dazukippen muß, nur bei längeren Standzeiten. 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
MGNeuling Posted May 28 Share Posted May 28 vor 22 Stunden schrieb PGR 156: [...]Vorarbeit mit Zitronensäure und ner handvoll scharfkantiger Schrauben. Viel schütteln und drehen. Das ist der nervigste Teil. Dann mit Reinigungsmitteln richtig ausspülen und nochmal mit Zitronensäure schwenken. Und dann 85/86%ige Phosphorsäure. [...] Aha! Vielen Dank! Den Tank meiner damaligen Horex hatte ich zur Entfernung der groben Rostplacken einfach mit Sand und Wasser geschüttelt bis zum gehtnichtmehr. Das ging bannig in die Arme 💪 Dann noch mal mindestens genauso lange, um den Sand rauszukriegen. Damals war ich noch jung und doof, heute bin ich alt und doof 🤪 Viele Grüße 🤗 Ralf 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
PGR 156 Posted May 28 Share Posted May 28 Der Fluch ist auch ein Segen: Einerseits stört die schlecht verschließbare Öffnung des Pumpenpaketes, andererseits hat man damit einen zweiten, relativ großen Zugang und Einblick. 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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