Thomas_B Posted January 25 Share Posted January 25 Also bei mir war's eine einfache Geschichte: Ich habe mich Ende der 1970er Jahre wegen eigener Blödheit mit meiner Kawasaki Z650 in den Acker verabschiedet und mir dadurch fürchterlich mein Knie zertrümmert. Hocken sind daher bis heute nicht mehr möglich, was mit meinen langen Beinen schon einmal die Auswahl an für mich fahrbaren Benzinrädern drastisch reduziert. Daher hat es sich angeboten, 1980 eine Moto Guzzi 850T3 California mit entspannter Sitzposition und Trittbrettern zu kaufen, die ich mit Freude eine Zeit lang gefahren bin, bis ich aus familiären Gründen dann eine Motorradpause einlegen musste, aber das wäre jetzt eine andere Geschichte. Jedenfalls bin ich dann nach einigen anderen Motorrädern erst wieder im Jahr 2000 durch die Quota 1100ES zu meiner 2. Guzzi gekommen, wo auch wieder der Kniewinkel gepasst hat und jetzt warte ich gerade auf meine neue V85TT Travel E5+ mit hohem Komfortsitz und dem Lenker von der Stelvio (der originale war mir zu niedrig), die ich in ca. 2 Wochen in Empfang nehmen darf. Man kann also durchaus sagen, dass mich meine Invalidität zu Guzzi gebracht hat. ☺️ lg, Thomas Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Oldschool Posted January 25 Share Posted January 25 Zur Guzzi, hm,... Einer meiner Brüder fuhr Anfang der 80er eine Suzuki GT550 (3 Zylinder luftgekühlter Zweitaktspaß, solange der mittlere Zylinder nicht frisst..) und dieser bekam Besuch, um auf Tour zu gehen. Eine Kuh, eine LM I, und eben die GT meines Bruders. Ich war hin und weg von der LM I und das hat lange angehalten, war aber damals für mich eine andere Liga. Später fuhr ich selbst erst Ultra 80 mit MBV Verkleidung und Sebringausouff (-: ...XS 400, RD, FT, GSX, Pantah, ... und bekam irgendwann eine V50 Monza von einem Kollegen angeboten. Die Bauweise des ganzen Moppeds fand ich so schrauberfreundlich und kompakt, einfach klasse. Die kleine habe ich nahezu komplett zerlegt und nach meinen Wünschen umgebaut... einen Höcker aus Gfk gefertigt, Fußrasten gedreht/gefräst Stahlflex, ... Mit den schmalen Reifen war die kleine so handlich, offene Trichter... Einige Jahre nach der Monza habe ich Aprilia, Cagiva, 2V Kuh, Ducatis, Triumph,... gefahren und geschraubt und bin durch Zufall auf eine LM III gestoßen, schwarz mit DMB Umbau. Leider musste ich sie nach ein paar Jahren verkaufen. Aktuell fahre ich eine Triumph Tiger 955i und eine Ducati ss 2V luftgekühlt, die noch 170kg auf die Waage bringt und natürlich total altersgerechte Ergonomie bietet (((((-; Und es wird gefühlt Zeit, wieder eine LM III aufzubauen und zu fahren. Alleine das Starten mit Ruhe... Benzinhäne auf, Tupfer 21...22...23, Anlasserknopf gedrückt und nicht wie bei den anderen Moppeds ssssss und an ist sie, sondern krawumm, der Boschanlasser, der ähnlich auch in Ascona und Kadett eingebaut war, rückt ein und das Biest erwacht zum Leben, schüttelt sich und will los. Nicht selten haben Nachbarn geschaut ob ein Gewitter aufzieht, nö, die Guzzi springt grad an ((((((-; Man wird ja nicht jünger und wenn nicht jetzt, wann dann ... 4 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted January 25 Share Posted January 25 Moin, Danke für Deine Beschreibung der Gefühle; ja und es stimmt: Du (Wir) leben JETZT, also mach es JETZT. 👍 Gruß Holger Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Major B. Kloppt Posted Sunday at 10:06 AM Share Posted Sunday at 10:06 AM (edited) Wie ich zu Guzzi kam? Eine längere Geschichte, welche in jungen Jahren mit einer 125er Yamaha DT beginnt. Das erste Gefährt, welches einem alle Wege ermöglichte. Trotz dass ich in der Stadt wohnte, mit sehr guten ÖPNV, wollte ich unbedingt unabhängig und flexibel unterwegs sein. Nach der Berufsschule gings oft ab, raus aus der Stadt, durchs Umland Landstraße, Wald und Wiese oder durch die stillgelegten Tagebaulöcher. Mein Motorrad war mein treuer Begleiter. Bis es mir eines Tages durch Diebstahl entrissen wurde. Danach verdrängte ich für 20 Jahre das wundervolle Motorradfahren. Machte den Autoführerschein (zusammen mit dem großen Motorradführrerschein) kaufte mir ein gutes billiges Opa-gebraucht Auto für meinen weiteren Weg. Lange Zeit später half ich einem guten Freund, ein Zweitmotorrad nach einem Kauf abzuholen. Es war recht günstig, da Motorschaden und er baute es wieder auf. Als Dank bot er mir an, dass ich mit ihm auf dem reparierten Motorrad zusammen eine Runde fahren darf. "Das Schlafende muss erwachen" und bei dieser Tour erwachte das Motorradfahren wieder in mir. Ein paar Wochen danach orientierte ich mich über YT-Testberichte, Herstellerseiten und vorallem einem Sitz-Simulator (https://cycle-ergo.com/) danach, was es heutzutage alles gibt und mir passt und gefällt. Ich wollte ein europäisches Motorrad und es sollte etwas Besonderes sein, obwohl ich ursprünglich wieder zu Yamaha wollte und mich schon beinahe für die Tracer 7 entschieden habe. Aber dann sah ich die V85TT. Italienisch, schön, eigen und von einer als zuverlässig geltenden Liebhabermarke. Es dauerte nicht lange und ich machte eine Probefahrt, auf der ich mich noch mehr verliebte und mich eigentlich schon zum Kauf entschied. Der händler hatte mehrere e4, eine e4 travel und eine e5 centenario. Ich wollte unbedingt die schlauchlosen Räder und somit wählte ich die centenario und hab mir gleich noch vom Händler die Urban Koffer, Hauptständer und den hohen Komfort-Sitz dazu geholt. Nach 4 Saisons finde ich immer noch, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Bin fast schon krankhaft süchtig nach Motorradfahren. Ausserdem hat sich meine Frau dermaßen begeistern können, sodass sie nicht nur gerne als Sozia mitfuhr, sondern nach einer Zeit selbst den Schein machte und sich selbst ein Motorrad holte. Trotz gutem Zurreden entschied sie sich nicht für Guzzi. Letztendlich empfanden wir beide eine gebrauchte Honda cb500x als ein perfektes Einsteigerbike für sie. Auch bei ihr war es Liebe nach der ersten Fahrt. Unterschied zu mir war, dass sie mehr als nur ein Motorrad testen musste. Edited Sunday at 10:07 AM by Major B. Kloppt 8 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Lassee Posted 13 hours ago Share Posted 13 hours ago (edited) Hallo zusammen, wirklich tolle Geschichten wir Ihr zu Moto Guzzi gefunden habt. Meine ist etwas kürzer. Zu dritt war letztes Jahr ein Trip in den Schwarzwald geplant. Das Motorrad von meinen Freund hatte eine Reparatur und war nicht fahrbereit für unseren Urlaub. Eine V85TT konnte er sich vom Freundlichen mieten. Den ganzen Urlaub haben wir uns anhören müssen: - Mann das Moped fährt super! - Müst Ihr schon wieder tanken? - Wie oft putzt/ölt Ihr denn die Kette? Na ja, so ging das bis zum letzten Tag ..... und Die letzte Frage war: wollt ihr auch mal fahren? Haben wir.🙂🙃🙂 Was soll ich sagen? emozione!!! Sonntags war die Heimreise und Montag habe ich eine V85TT gekauft. Mein Freund hat 2 Wochen später auch eine gekauft. Meine Yamaha XJR 1300,25 Jahre alt,Zustand Neuwertig habe ich nicht einen Tag vermist obwohl ich echt verrückt war nach Ihr. Nicht zu vergleichen was ich jetzt mit meiner neuen Liebe fühle. Ich wünsche Euch eine fantastische Saison. Grüsse Andreas Edited 13 hours ago by Lassee 1 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Major B. Kloppt Posted 10 hours ago Share Posted 10 hours ago vor 2 Stunden schrieb Lassee: Sonntags war die Heimreise und Montag habe ich eine V85TT gekauft. Mein Freund hat 2 Wochen später auch eine gekauft. Radikal! Es stimmt, was man so sagt: "Guzzifahrer sind Überzeugungstäter." Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, jemals das Modell oder gar die Marke zu wechseln. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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