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Verchromen von Ventilkopfdeckel+LiMa-Deckel


Guzzi-CvP

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Liebe Guzzisti,

ich wüßte gerne aus welchem Material (Alu oder Grauguss) die Ventilkopfdeckel und der Lichtmaschinendeckel meiner 2002er Cali 1100 EV sind und wie man diese aufhübschen kann (verchromen, lackieren, strahlen)?

Herzlichen Dank!

Christoph

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Hallo,

Ventildeckel und Lima Deckel sind aus Aluminium Druckguß.

Sie sind lackierbar, man kann sie polieren(nicht lange haltbar) und verchromen lassen.

Ein guter Galvanisierungsbetrieb führt Verchromungen durch, auch in Deutschland. Es macht Sinn solche Aktionen in der Winterpause durchzuführen, da die Galvanisierungsbetriebe welche solche Arbeiten durchführen gut ausgelastet sind.

Diese sind aufgrund der vorher durchzuführenden Arbeiten nicht ganz so preiswert.

Grüße

Commander

P.S.: Es müßten auch in Ungarn Betriebe geben welche solche Arbeiten durchführen. Vorsicht vor Billigangeboten, wenn nicht fachgerecht verchromt wird löst sich nach einiger Zeit die Chromschicht und wirft Blasen.

Edited by commander
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Hallo,

sehe ich anders.

Polieren sieht zu Anfang hervorragend aus. Aber aufgrund von Umwelteinflüssen muß oft nachgearbeitet werden.

Aufgrund eigener Erfahrungen habe ich verchromen bevorzugt.

Aber kann ja jeder für sich selbst entscheiden.

Grüße

Commander

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vor 50 Minuten schrieb commander:

Hallo,

Ventildeckel und Lima Deckel sind aus Aluminium Druckguß.

Sie sind lackierbar, man kann sie polieren(nicht lange haltbar) und verchromen lassen.

Ein guter Galvanisierungsbetrieb führt Verchromungen durch, auch in Deutschland. Es macht Sinn solche Aktionen in der Winterpause durchzuführen, da die Galvanisierungsbetriebe welche solche Arbeiten durchführen gut ausgelastet sind.

Diese sind aufgrund der vorher durchzuführenden Arbeiten nicht ganz so preiswert.

Grüße

Commander

P.S.: Es müßten auch in Ungarn Betriebe geben welche solche Arbeiten durchführen. Vorsicht vor Billigangeboten, wenn nicht fachgerecht verchromt wird löst sich nach einiger Zeit die Chromschicht und wirft Blasen.

Herzlichen Dank für diese Info!!

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vor 40 Minuten schrieb franks:

Alu verchromen ist etwas komplizierter und auf Dauer etwas problematisch.

Richtig poliert und gepflegt hält ewig.

 

P1080414.JPG

sieht super aus!!

Vielen Dank auch für die Info!

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ja, auch bei meinem Gespann sind die Ventildeckel poliert und sie bleiben so schön, Autosol hilft von Zeit zu Zeit...

Gruß

Holger

19102022088.jpg

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Das Problem bei verchromten Aluteilen ist nach meiner persönlichen Erfahrung, dass die Chromschicht insbesondere bei starken Temperaturwechseln (Motorteile) wegen der Ausdehnungseigenschaften von Alu gerne feine Haarrisse bekommt. Auf der Außenseite entstehen dann gerne Oxidationsnester, die den Chrom unterwandern, ähnlich wie bei Alu-Motorteilen mit einer Klarlackschicht. Je trockener die Teile gehalten werden, desto länger dauert der Prozess. Autosol enthält ja auch konservierende Substanzen wie z.B. Wachse, was das sogar dauerhaft verhindern kann, wenn man's wegen der abrasiven Eigenschaften nicht übertreibt damit. Aber man muss dran bleiben. Das Gegenteil wäre bei hoher Luftfeuchte/Kondensatbildung und regelmäßiger Nässe, insbesondere natürlich in Verbindung mit Streusalz der Fall.

Die eigentliche Problematik liegt m.E. aber auf der Innenseite der Bauteile, die Kontakt zum Ölstrom haben, etwa Ventildeckel. Wenn sich wegen der problematischen Haftung auf sich erwärmenden Aluteilen hier nach und nach die Chromschicht auflöst, bedeutet das, dass die Chrompartikel durch den Motor wandern. Es gibt wohl wenig bis keine Metalle, die noch härter als Chrom sind, entsprechend ist die Wirkung im Motor. Das würde ich zu bedenken geben.

Ähnlich problematisch ist auch die Haftung bei sich erhitzenden Edelstahlteilen, etwa Schalldämpfer- und Krümmerrepros für Oldiemotorräder, die zur Verhinderung der Gelbverfärbung verchromt werden. Das hält leider bei weitem nicht so gut wie auf Stahlblech. Das sind freilich nur Erfahrungswerte aus dem eigenen Teilefundus und von dem, was ich bei Mitstreitern gesehen habe..

Ansonsten ist das natürlich Geschmacksache. Ich persönlich mag den weichen Glanz von poliertem Alu. Wenn man die Teile vorschleift und nach der richtigen Wartezeit bei ausreichender Umgebungstemperatur mit Polierwachs und einer schnell laufenden Filzscheibe bearbeitet, entstehen hochwertige und sehr haltbare Oberflächen. Es gibt auch Poliersets für den Hausgebrauch, etwa von Steindl. Ansonsten gibt es auch ein bisschen Theorie, die erklärt, warum so entstehende Oberflächen dauerhaft sind und andere nicht. Ich meine, auch bei Steindl, ansonsten kann ich bei Interesse auch nochmal in ein anderes Forum verlinken, wo das Thema Alupolieren erschöpfend abgehandelt wurde.

Edited by Dregwaz
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Moin,

ich habe jahrzehntelang Engländer gefahren (auch parallel zur Guzzi)

Die Motor- und Getriebegehäuse und viele andere Teile an einer Triumph oder auch Norton Commando`s

sind aus Aluminium und unbehandelt.

Da stand wöchentlicher Putz und sanftes polieren mit Autosol auf dem Pflichtprogramm 🥰

Belohnt wurde man mit einem so tiefen und satten Glanz von Aluminum - welches kein Chrom erbringen kann.

Chrom sieht dann eher aufgesetzt und künstlich aus.

Auch bei sämtlichen Concours d`Elègance Treffen bekamen meine Norton Commando Modelle Bestnotierungen.

Ein Concours d’Élégance ist ein Treffen von Besitzern in der Regel höchstwertiger, im Bestzustand befindlicher historischer Motorräder, bei denen die Oldtimer in einem Wettbewerb um Zustand, Originalität, Schönheit und oft auch Historie bewertet werden.

Gruß

Holger

14122017015.jpg

120420163087.jpg

01_Kultbike_Norton_Commando_750_Roadster_jpg_2506628.jpg

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vor 10 Stunden schrieb Dregwaz:

Das Problem bei verchromten Aluteilen ist nach meiner persönlichen Erfahrung, dass die Chromschicht insbesondere bei starken Temperaturwechseln (Motorteile) wegen der Ausdehnungseigenschaften von Alu gerne feine Haarrisse bekommt. Auf der Außenseite entstehen dann gerne Oxidationsnester, die den Chrom unterwandern, ähnlich wie bei Alu-Motorteilen mit einer Klarlackschicht. Je trockener die Teile gehalten werden, desto länger dauert der Prozess. Autosol enthält ja auch konservierende Substanzen wie z.B. Wachse, was das sogar dauerhaft verhindern kann, wenn man's wegen der abrasiven Eigenschaften nicht übertreibt damit. Aber man muss dran bleiben. Das Gegenteil wäre bei hoher Luftfeuchte/Kondensatbildung und regelmäßiger Nässe, insbesondere natürlich in Verbindung mit Streusalz der Fall.

Die eigentliche Problematik liegt m.E. aber auf der Innenseite der Bauteile, die Kontakt zum Ölstrom haben, etwa Ventildeckel. Wenn sich wegen der problematischen Haftung auf sich erwärmenden Aluteilen hier nach und nach die Chromschicht auflöst, bedeutet das, dass die Chrompartikel durch den Motor wandern. Es gibt wohl wenig bis keine Metalle, die noch härter als Chrom sind, entsprechend ist die Wirkung im Motor. Das würde ich zu bedenken geben.

Ähnlich problematisch ist auch die Haftung bei sich erhitzenden Edelstahlteilen, etwa Schalldämpfer- und Krümmerrepros für Oldiemotorräder, die zur Verhinderung der Gelbverfärbung verchromt werden. Das hält leider bei weitem nicht so gut wie auf Stahlblech. Das sind freilich nur Erfahrungswerte aus dem eigenen Teilefundus und von dem, was ich bei Mitstreitern gesehen habe..

Ansonsten ist das natürlich Geschmacksache. Ich persönlich mag den weichen Glanz von poliertem Alu. Wenn man die Teile vorschleift und nach der richtigen Wartezeit bei ausreichender Umgebungstemperatur mit Polierwachs und einer schnell laufenden Filzscheibe bearbeitet, entstehen hochwertige und sehr haltbare Oberflächen. Es gibt auch Poliersets für den Hausgebrauch, etwa von Steindl. Ansonsten gibt es auch ein bisschen Theorie, die erklärt, warum so entstehende Oberflächen dauerhaft sind und andere nicht. Ich meine, auch bei Steindl, ansonsten kann ich bei Interesse auch nochmal in ein anderes Forum verlinken, wo das Thema Alupolieren erschöpfend abgehandelt wurde.

Wow, da hast Du Dir viel Mühe gegeben mit diesen nachvollziehbaren Erläuterungen - herzlichen Dank!

Eine Verlinkung zu einem anderen Forum zum Thema Alupolieren wäre prima!

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Hallo Christoph, Informationen zur Herstellung haltbarer Oberflächen mit relativ einfachen Mitteln findest du z.B. hier

Ich habe bei meiner Guzzi, weil ich sie zwecks Ventileinstellung ohnehin gerade ab hatte, die Ventildeckel (eher schon provisorisch) poliert. Leider habe ich keine Nahaufnahme "vorher/nachher" gemacht, daher hier mal ein etwas suboptimaler Vergleich:

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20231013_105248.thumb.jpg.16001cc3db19f7a7312c292c1a8e6fd3.jpg

Die Oberflächen sind jetzt einen Sommer alt und haben trotz vieler Erhitzungsintervalle und reichlich Kontakt mit "schwitzigen Salzhänden" keinen Glanz verloren. Das ist im Prinzip der Unterschied zu einem abrasiven Handpoliermittel ohne die nötige Wärmeeinwirkung bei der Politur. Nachhaltige Oberflächen entstehen vereinfacht gesagt, indem die natürliche Oxidschicht abgetragen, dann das Werkstück über ca. 12-15 Stunden an der Raumluft voroxidiert und diese feine Oxidschicht dann mit der schnell laufenden Filzscheibe und Polierwachs unter ausreichender Reibungswärme mit der darunter liegenden Schicht "verrieben" wird. Aber der verlinkte Fred handelt das natürlich nochmal etwas detaillierter ab :)

Gruß Martin 

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Hallo

 

also meine sind Verchromt und das seit anbeginn . ich kann jetzt da nix von schäden oder abplatzungen berichten.

klar kann es immer blöd laufen aber genauso kann es gut gehen.

meine wurden grob vorpoliert und dann verchromt da is zwischen diesen Rippenansatz noch ein wenig die gußkontur zu erkennen

was mich aber nicht stört .

 

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