Eine Guzzi Posted October 5, 2023 Share Posted October 5, 2023 (edited) Aktuell wird ja die Drehzahl der 85TT interessant mit vielen Guckern diskutiert und auch eifrig gelesen. Ich persönlich finde das Thema eigentlich interessant. Ich bin Jahrgang 59 und wie damals üblich habe ich mit 16 den „Führerschein“ gemacht. Im Prinzip das was heute ein Ankreuztest für die Kids zur Fahrradprüfung ist. Keine Praxis oder so. Die Mopeds (und auch Motorräder) hatten keine Drehzahlmesser. Das ging nach Gefühl… Mit 16 war das klar auch die Frage: wann schalte ich? Speziell die sehr schnellen Kleinkrafträder drehten bis zum Abwinken. Ich hatte eine 50iger Vespa… die war schnell, aber ansonsten unkaputtbar. Irgendwann durfte ich die Hercules eines Freundes fahren. Das 5,3 PS Kleinkraftrad. Ich fragte: wann muss ich schalten? „wenn sie schreit!“. Gesagt, getan. Nach etwa 5KM ist der Kolben am Kolbenhemd abgerissen. Steht heute in jeder Oldtimerzeitung. Der 6,25PS kann und konnte das. Genau wie die Kreidler eines Freundes. Der war eher schüchterner Dreher. Über den Winter bekam ich immer die Kreidler. Zum drehen. Die konnte das. Auch meine 150er Sprint, Mit 19 Autoführerschein. Erstes Auto: 1000er MINI. Irgendwann habe ich mir einen Drehzahlmesser eingebaut. Und ich hatte eine Freundin 100Km entfernt. Nenndrehzahl, Maximaldrehzahl, Dauerdrehzahl… da kam ich wohl etwas durcheinander. Die Engländer mögen keine hohen DAUERdrehzahlen. Damals gab es einen Aufkleber „Mein schönster Sport ist Motorsport“. Bei uns hieß der (auch wegen des beliebten Tunings) Mein schönster Sport: Motormord… das war natürlich wegen chronisch klammer Kasse nicht Ernst, aber cool. Natürlich war ich dann auch relativ geheilt und meine Vorliebe gilt harmlosen Bauermotoren mit richtig Drehmomentbums in der Mitte. Drehen? Ab und zu, wenn alles paßt - gerne. Auch mal (kurz) in den roten Bereich und wenn es brennt in den Begrenzer. Aber sonst, gerade heute: entspanntes touren in der Drehzahlmitte. Jetzt das Spannende: bin ich der einzige „böse Bube“, wie war das bei euch? Immer artig und einfühlsam (zum Motor/Moped) unterwegs? Oder gab es auch „Verfehlungen“? Gruß René Edited October 5, 2023 by Eine Guzzi Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
H. Ortel Posted October 5, 2023 Share Posted October 5, 2023 Na ja, bei einer Hercules K50 SE lief nix ohne Drehzahl - das ging nur digital. Nix oder Alles. Mit der Zeit wurden die Motoren größer, die Leistung stieg und die Drehzahl sank. Ich bin eher der einfühlsame Typ. Kaputtmachen konnte ich mir früher aber auch nicht leisten. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Eine Guzzi Posted October 5, 2023 Author Share Posted October 5, 2023 (edited) vor 10 Minuten schrieb H. Ortel: Na ja, bei einer Hercules K50 SE lief nix ohne Drehzahl - das ging nur digital. Nix oder Alles. Mit der Zeit wurden die Motoren größer, die Leistung stieg und die Drehzahl sank. Ich bin eher der einfühlsame Typ. Kaputtmachen konnte ich mir früher aber auch nicht leisten. danke für die offene Antwort. Die Hercules hatte ich ja „nichts falsch gemacht“… die 5,3 PS waren damals auch schon out, 6,25PS waren angesagt. Die 5,3PS Zylinder und Kolben waren also überall für ein paar Mark verfügbar. Und schnell getauscht. Mein Spezi sah das locker und damit war das gut. Bei dem Mini war das das Todesurteil für das Auto. Ab da war es eher einfühlsam. Außer Vespa. Die wollte damals auch keiner. Allerdings gingen die auch bei wüstester Behandlung kaum kaputt. Gruß René Edited October 5, 2023 by Eine Guzzi Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
H. Ortel Posted October 5, 2023 Share Posted October 5, 2023 Meine SE war schon eine mit dem Fächerzylinder und 6,25 PS. Der Vorläufer der RL. Ich würde gerne mal wieder so ein Teil fahren - aus nostalgischen Gründen: ist bestimmt witzig.😂 Damals war es das größte. Sind dir schon mal bei einer Vespa Schwinge die Gummis rausgewandert? Das hatte ich dieses Jahr bei meiner P200. Diese Silentgummis meine ich: gibt es da irgendeinen Trick. Ich habe die zwar wieder in die Schwinge zurückgezogen, ich hätte aber gerne daß sie auch drinne blieben. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Eine Guzzi Posted October 5, 2023 Author Share Posted October 5, 2023 (edited) vor 17 Minuten schrieb H. Ortel: Meine SE war schon eine mit dem Fächerzylinder und 6,25 PS. Der Vorläufer der RL. Ich würde gerne mal wieder so ein Teil fahren - aus nostalgischen Gründen: ist bestimmt witzig.😂 Damals war es das größte. Sind dir schon mal bei einer Vespa Schwinge die Gummis rausgewandert? Das hatte ich dieses Jahr bei meiner P200. Diese Silentgummis meine ich: gibt es da irgendeinen Trick. Ich habe die zwar wieder in die Schwinge zurückgezogen, ich hätte aber gerne daß sie auch drinne blieben. Die 6,25PS mit dem Fächerzylinder waren drehzahlfest. Der 5,3PS war eher „kritisch“ und ist da auch in einschlägigen Magazinen entsprechend bekannt. Da gibt es heute auch kaum noch welche. Oder die „vom Opa“ in der Scheune die immer zurückhaltendSTENS verhätschelt wurden. Ich fahre in meinen beiden Vespas (Sprint VELOCE) noch die originalen Gummis. Auch meine Spezis. Man kann Neue mit Gewindestangen einziehen. Da gibt es glaubwürdige Videos. Bei Bedarf kann ich mich da schlau machen. Es gibt da heute sehr schöne Polymerbuchsen. Gerade die PX ist ja im Fahrverhalten etwas schwammig. Gruß René Edited October 5, 2023 by Eine Guzzi Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
fender_rhodes Posted October 5, 2023 Share Posted October 5, 2023 vor 1 Stunde schrieb Eine Guzzi: Immer artig und einfühlsam (zum Motor/Moped) unterwegs? Nö, ich war früher ein böser Bube 😁. Einen Motorradmotor habe ich nicht auf dem Gewissen (nur ein kaputtes Yamaha-Getriebe), aber ich habe 3 Automotoren mit Dauervollgas (nachts auf der AB) geschrottet. 1xVW, 2xMercedes. Aber jetzt bin ich ein ganz Braver! Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted October 5, 2023 Share Posted October 5, 2023 Mein erstes Motorrad mit 16 (1974), eine Honda SS50, hatte nur einen Tacho. Bei 5,1PS war ein Drehzahlmesser eh unnötig, weil um einigermaßen vom Fleck zu kommen immer gedreht werden musste, bis die Ventile Beifall klatschten. Aber trotzdem hat der Motor gehalten. Meine K50SE mit dem Sachs-Motor und 6,25 war da schon eine andere Hausnummer. Die hatte einen Drehzahlmesser, und bis zum roten Bereich war die Welt in Ordnung. Am wildesten ging`s mit einer Yamaha Fazer FZ6 mit Doppel-Underseat-Auspuff. Die drehte locker bis an die 14000 U/min. Was oft auch nötig war, weil 98PS mit nur 54Nm gepaart waren. Um da mit den Kumpels und Ihren Ducatis und Suzukis (alle über 750ccm) mithalten zu können musste Drehzahl her. Aber dank kleinem Hub waren die Kolbengeschwindigkeiten noch akzeptabel, und der Motor somit extrem standfest. Da ging nie was kaputt. Der einzige von mir geschrottete Motor war als Student ein 1200er Käfer auf dem Weg zur Uni nach Köln. Der kannte allerdings auch nur eine einzige Gaspedalstellung.....Bodenblech. Was sonst bei 34PS? Mittlerweile fahre ich ruhig und vorausschauend, mit gemäßigten Drehzahlen, für eine lange Lebensdauer und akzeptablem Verbrauch. Sowohl mit meinem Subaru Outback als auch mit der V85TT. Na ja, gelegentlich lasse ich es auch krachen. Die Motoren werden auch mal freigepustet. Tut ihnen gut. Nur TriTraTrullala ist auf Dauer nichts gegen die Ablagerungen im Brennraum. Am effektivsten klappt das mit ⅔ bis ¾ Vollgas. So 20km langen da schon oft, und schon hängt der Motor wieder gierig am Gas. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted October 5, 2023 Share Posted October 5, 2023 Hallo, mit 16 Führerschein Ḱlasse 4 gemacht und dann eine neuwertige Zündapp KS 50 Super Sport mit hochgezogenem Auspuff gefahren. In dieser Zeit gab es neben der Zündapp, Herkules, Kreidler RS, Victoria und Garelli sowie eine 50er Viertakt Honda usw. Es wurden ständig "Rennen" gefahren, sog. Stechen mit haarsträubendem Fahrverhalten und Manövern, z.B. Windschatten fahren und lang auf dem Mopped liegen. Die roten Kreidler RS waren sehr schnell. Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen etwas mehr Frühzündung einzustellen und tatsächlich wurde die Zündapp etwas schneller. So konnte ich im 5. Gang aus dem Windschatten auch an der Kreidler vorbei. Das ging so lange gut bis der Kolben schadhaft wurde. Tatsächlich habe ich später einen Käfermotor durch eigene Fehler geschrottet. Auch einen 1000er Minimotor nach langer Autobahnfahrt habe ich zerstört. Nachdem ich vor ca. 20 Jahren mit einem Pkw mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanken geflogen bin hat sich mein Fahrverhalten grundlegend geändert. Heute fahre ich sehr gemäßigt und defensiv mit allen Fahrzeugen. Grüße Commander Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Harun_Antalya Posted October 5, 2023 Share Posted October 5, 2023 (edited) vor 2 Stunden schrieb commander: und lang auf dem Mopped liegen. Die roten Kreidler RS waren sehr schnell Ja... das war meine Reifendruck bis zum Platzen, Krümmer gekürzt, hinten das kleinste Ritzel drauf, das mit der Kette noch ging (keine Kohle für eine kürzere Kette) Düsen nach Gefühl zwei Nummern größer (16?) Und ab ging die Lutzi Bekloppte Zeit... bis heute.. Leider sprang sie irgendwann nicht mehr an... Grüße Harun Edited October 5, 2023 by Harun_Antalya 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
fender_rhodes Posted October 5, 2023 Share Posted October 5, 2023 (edited) vor 26 Minuten schrieb Harun_Antalya: Leider sprang sie irgendwann nicht mehr an... Ich glaube, es liegt am Vergaser 😁! Ich habe meine ersten Mopederfahrungen in den 80ern gesammelt, da waren die Motoren der Leichtkrafträder dank größerem Hubraum und Wasserkühlung schon ziemlich standfest. Meine Honda MBX80 war jedenfalls nicht kaputt zu kriegen, selbst 1000km Dauervollgas auf der Autobahn nach Frankreich war kein Problem. Mein Mofa Batavus HS50 hat auch alle Tuning-Maßnahmen überlebt, aber wahrscheinlich nur weil es bald den o.g. Nachfolger bekam 😉. Und alle Japaner die ich später gefahren bin waren sowieso drehzahlfest und unverwüstlich. Aber ich denke, wenn man es darauf anlegt bekommt man fast jeden Motor geschrottet. Es dauert nur unterschiedlich lang 😁. GrußThilo P.S. Der Tod von meinem VW T3 (2,0l Wasserboxer 115 PS) war spektakulär. Da haben bei Höchstgeschwindigkeit die abgerissenen Pleuel den Motorblock durchschlagen und das Öl ergoss sich über die heißen Krümmer auf die Fahrbahn. War beeindruckend, aber 'ne ziemliche Sauerei 😉 Edited October 5, 2023 by fender_rhodes Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted October 6, 2023 Share Posted October 6, 2023 (edited) Hallo Thilo, ja man hat damals ohne wirkliches Fachwissen viel experimentiert. Andere Bedüsung und Übersetzungen etc. Stummellenker fast parallel gestellt, Rennverkleidung etc. Es war eine unbeschwerte Zeit. Abgerissene Pleuel welche durch den Motorblock gedrungen sind habe ich auch bei einer Guzzi LM2 eines Kunden gesehen. Hier wurde eine Kurbelwelle geschliffen ohne Beachtung und Einhaltung des Radius im Übergang zur Wange. Durch Dauerwechselbelastung brach die Kurbellwelle. Unglaublich welche Kräfte dann wirken. Grüße Commander Edited October 6, 2023 by commander Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
H. Ortel Posted October 6, 2023 Share Posted October 6, 2023 Mit Autos habe ich es ja nicht so, wenn schon Auto, dann muss es praktisch sein und günstig - der Rest spielt keine Rolle. Wie in einem anderen Beitrag erwähnt, fahre ich selbst fast ausschließlich Motorrad. Das seit rund vierzig Jahren. Kaputt gefahren habe ich nur eines als ich eine Kurve nicht richtig eingeschätzt habe und an einem Baum gelandet bin. Sonst bin ich aber auch eher ein ruhiger, defensiver Fahrer. Verschlissen habe ich in der Zeit allerdings einige Motorräder. In meiner Werkstatt gibt es dementsprechend eine kleine Sammlung von kaputten Kreuzgelenken, Lagern, Ventilen usw., ein zerstörtes Guzzigetriebe habe ich letztens verkauft, weil jemand ein Gehäuse brauchte. Einen Motor habe ich nur aufgrund eines von mir verursachten Schrauberfehlers bei der Hercules geschrottet. vor 12 Stunden schrieb Eine Guzzi: Ich fahre in meinen beiden Vespas (Sprint VELOCE) noch die originalen Gummis. Auch meine Spezis. Man kann Neue mit Gewindestangen einziehen. Da gibt es glaubwürdige Videos. Bei Bedarf kann ich mich da schlau machen. Es gibt da heute sehr schöne Polymerbuchsen. Gerade die PX ist ja im Fahrverhalten etwas schwammig. Gruß René Danke für die Infos, Rene. Ich habe die Gummis selbst vor einigen Jahren neu eingezogen. Das ging auch ganz gut. Allerdings sollten die nicht von alleine wieder herauswandern. Merkwürdig, falsch machen kann man da eigentlich nichts. Ist aber auch eine super primitive Konstruktion. Ich werde mich mal hinsichtlich der Polymerbuchsen informieren. Ich muss sowieso den Motor ausbauen, weil die Kupplung rupft. In dem Zug kann man das ja dann mitmachen. Ja, die P ist schwammig, das ist nett ausgedrückt😅 Ich fahre trotzdem gerne damit, aber keine weiten Strecken. Plattfuss ist auch kein Problem, hat ja Reserverad. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Eine Guzzi Posted October 6, 2023 Author Share Posted October 6, 2023 (edited) Für die Kupplung muss der Motor nicht raus. Das macht niemand. Einfach Motorhaube ab und auf die Seite legen. Vorher Vergaser leer laufen lassen. Vermutlich ist der Kupplungskorb und die Kanten der Reibscheiben „eingeschlagen“. Wenn sie nur etwas rupft feilt man die Grate einfach weg. Das ist bei leichtem Rupfen der übliche Weg. Hast Du schon einmal eine Kupplung ausgebaut? Wenn ich das richtig sehe ist das eine normale PX mit Gemischschmierung? Dazu brauchst du als Spezialwerkzeug lediglich den Schlüssel für die Kronenmutter. (Den halte ich auf dem einen Bild in der Hand) Die Kupplung komprimiert man mit einer ca. 10cm langen M10 Schraube mit Flügelmutter und ein oder zwei Karosseriescheiben. Bei Bedarf gerne nochmal über Nachrichten melden. Wenn du die Buchsen schon mal getauscht hast, tippe ich das da die Qualität nicht toll war. Bezugsquelle für Teile wäre SIP oder ScooterCenter die Quelle. In den Bildern ist der Motor zur Überholung ausgebaut, man sieht aber: man kommt ggf. auch in eingebautem Zustand gut dran. Beim Kupplungskäfig ggf. auf Haarrisse achten. Gruß René Edited October 6, 2023 by Eine Guzzi Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
wizard Posted October 6, 2023 Share Posted October 6, 2023 vor 14 Stunden schrieb H. Ortel: Der Vorläufer der RL. Genau die (Hercules K50 RL) war mein erstes "Motorrad" (eigentlich ja Kleinkraftrad), in metallic grün. Wenn ich mich recht erinnere, dann gab es verwertbare Leistung ab ca. 6000 Touren und das hielt dann bis 9500 an. Ich kann bestätigen, dass dieser luftgekühlte 50er Sachs Motor vollgasfest war, auch bei hohen Temperaturen. Bin mit dem Ding seinerzeit von Athen über die "Autobahn" auf die Chalkidiki Halbinsel in Nordgriechenland gefahren, das waren rund 700 km einfache Strecke. Mit mir fuhr ein etwas älterer Freund mit seiner Yamaha RD 200. Was blieb mir anderes übrig als ständig Dauervollgas zu fahren 🙂. Grüße, Andreas 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
H. Ortel Posted October 6, 2023 Share Posted October 6, 2023 (edited) vor 5 Stunden schrieb wizard: Genau die (Hercules K50 RL) war mein erstes "Motorrad" (eigentlich ja Kleinkraftrad), in metallic grün. Wenn ich mich recht erinnere, dann gab es verwertbare Leistung ab ca. 6000 Touren und das hielt dann bis 9500 an. Ich kann bestätigen, dass dieser luftgekühlte 50er Sachs Motor vollgasfest war, auch bei hohen Temperaturen. Bin mit dem Ding seinerzeit von Athen über die "Autobahn" auf die Chalkidiki Halbinsel in Nordgriechenland gefahren, das waren rund 700 km einfache Strecke. Mit mir fuhr ein etwas älterer Freund mit seiner Yamaha RD 200. Was blieb mir anderes übrig als ständig Dauervollgas zu fahren 🙂. Grüße, Andreas Respekt, mit der Herkules nach Griechenland. Das wäre mit meiner nicht möglich gewesen. Die war allerdings auch ziemlich abgerockt. 400 Mark habe ich damals dafür bezahlt als Azubi im 1 Lehrjahr. Das war so ein 3+1 Moped: 3 Tage fahren - 1 Tag schrauben. Aus Geldmangel wurde alles selber repariert oder geflickt besser gesagt. 😅 Auch wenn diese "Reparaturen" nicht immer TÜV konform waren , gelernt habe ich viel dabei. Irgendwann bin ich mit einem Mädel durch den Wald gedüst, da ist mir das Rahmenheck abgebrochen. Nein, das Mädchen war nicht adipös😅 Egal, wieder angeschweist und gut wars. TÜV was ist das? In Griechenland war ich dann später mit der R45 mit zwei Leuten und Gepäck. Edited October 6, 2023 by H. Ortel Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
H. Ortel Posted October 6, 2023 Share Posted October 6, 2023 (edited) vor 6 Stunden schrieb Eine Guzzi: Für die Kupplung muss der Motor nicht raus. Das macht niemand. Einfach Motorhaube ab und auf die Seite legen. Vorher Vergaser leer laufen lassen........ Hallo Rene, danke für deine Tipps. Den Kronenmutterschlüssel habe ich. Ich habe auch schon öfters Kupplungen, da war auch die der Vespa dabei, ausgebaut und zerlegt. Morgen ist eine NTV dran. Ich denke, daß kriege ich hin. Die Kanten an Belägen und Korb werde ich prüfen. Ich nehme allerdings lieber den Motor raus. Zum einen muß ich die "Schwingenlager" prüfen und ggf. nochmal tauschen. Zum anderen sifft der Motor Öl aus der Bremstrommel, daß macht mir eigentlich am meisten Sorgen, Bei ausgebautem Motor lässt sich das auch schöner bearbeiten. Meine Vespa ist eine 79er P200, also der Vorgänger der PX.Das erste Modell mit 12V Elektrik soweit ich weiß. Die sind relativ selten, allerdings ist der Unterschied zur PX auch nicht besonders groß. Edited October 6, 2023 by H. Ortel Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Eine Guzzi Posted October 6, 2023 Author Share Posted October 6, 2023 😉 für keine der Arbeiten muss der Motor raus. Diese elende Frickelei mit den Seilzügen. Öl aus der Bremstrommel ist der Simmerring. Klar, der ist leicht zugänglich. Da acht geben es gibt verschiedene! Probier das mit dem auf die Seite legen doch mal aus. Beispielbild ist allerdings Motoreinbau nach Überholung. Gruß René Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
H. Ortel Posted October 6, 2023 Share Posted October 6, 2023 (edited) vor 16 Minuten schrieb Eine Guzzi: 😉 für keine der Arbeiten muss der Motor raus. Diese elende Frickelei mit den Seilzügen. Gruß René Ach lass mich doch 😄 Stimmt, daß mit den Seilzügen ist absolutes Gefrickel. Den Dichtring habe ich schon gewechselt - aber guter HInweis von dir, daß es dort unterschiedliche gibt. Werde ich nochmal prüfen. Schlechtes Foto ich weiß, siehst du den Dichtring. Das Öl läuft allerdings innen irgendwo durch - über die Verzahnung der Bremstrommel. Möglicherweise fehlt da auch irgendwas. Auf der Sip Zeichnung ist aber nichts zu erkennen - oder ich habe es übersehen. Edited October 6, 2023 by H. Ortel Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Eine Guzzi Posted October 7, 2023 Author Share Posted October 7, 2023 (edited) Schau mal ob die Dichtfläche an der Bremstrommel eingelaufen ist. Also dort war der Simmerring läuft. Thema ist natürlich der richtige Simmerring. Ganz schlecht wäre zuviel Lagerluft. Das Lager ist ohnehin „C3“ Spezifikation mit erhöhter Lagerluft. Gegen eingelaufene Dichtflächen gibt es auch von SKF gibt es Reparaturhülsen. Oft auch: die Bremstrommel ist lose und lockert sich immer wieder weil die Verzahnung sich verabschiedet. Ich ziehe die Mutter immer „nach Gefühl“ (SEHR fest) an, es gibt aber auch eine Drehmomentvorgabe. Die Trommel bzw.. das Lager kann dann durchaus minimal Luft haben. Die Vespa ist auch Piaggio (wie die aktuellen Guzzis), wir können das gerne per Mail austauschen. Gruß René Edited October 7, 2023 by Eine Guzzi Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
H. Ortel Posted October 7, 2023 Share Posted October 7, 2023 OK, danke für deine Antwort. Ich wechsel jetzt mal zu PN. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
wizard Posted October 10, 2023 Share Posted October 10, 2023 Am 6.10.2023 um 17:08 schrieb H. Ortel: Respekt, mit der Herkules nach Griechenland. Nein, ich bin damals in Athen zur Schule gegangen (Deutsche Schule Athen), es waren also "nur" die 700km von Athen nach Nordgriechenland und wieder zurück. Zieht sich trotzdem auf einer 50er. Ein Klassenkamerad von mir ist damals aber tatsächlich mit seiner Hercules K50 SE von Koblenz nach Athen gefahren, geht also alles. 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
H. Ortel Posted October 10, 2023 Share Posted October 10, 2023 vor 6 Minuten schrieb wizard: Nein, ich bin damals in Athen zur Schule gegangen (Deutsche Schule Athen), es waren also "nur" die 700km von Athen nach Nordgriechenland und wieder zurück. Zieht sich trotzdem auf einer 50er. Ein Klassenkamerad von mir ist damals aber tatsächlich mit seiner Hercules K50 SE von Koblenz nach Athen gefahren, geht also alles. Oh Mann, in Athen zur Schule gehen. Das ist ja noch cooler. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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