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Meine V 85 TT steht schon in der Werkstatt nach 6,5 Wochen/2280km ÖL auf Hinterrad durch Kardan


est58

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Hallo zusammen,

ich bin ja ein "Markenwechsler" und sozusagen bei Guzzi noch grün hinter den Ohren.

Bislang habe ich Alteisen aus Milwaukee bewegt. Bei Murks ab Werk macht Harley so schnell keiner was vor .... 😂

Und trotzdem ist es eine Kultmarke und hat weltweit Fans und stolze Besitzer. Genauso wie Guzzi.

Ich hab mir eine V100S gekauft und fahre mit der seit knapp 4.000 km um die Häuser. Und bin total begeistert. Aber auch hier gibt es Wermutstropfen. Bei mir war es zunächst Benzin (defekte Bezinpumpe bei km-Stand 112 auf Garantie repariert) und seit ich die Guzzi habe, meckere ich über das Getriebe. Ich kann die Verärgerung sehr gut verstehen und es hängt zu 100% davon ab, wie der Händler resp. Piaggio damit umgehen. Mein ansonsten sehr freundlicher Händler hat meine ersten Beschwerden noch abgetan ("Das ist normal". "Da muss man sich dran gewöhnen."). Als ich ihm bei meiner letzten Beschwerde gesagt habe, dass ich wenn das "normal" ist, das Ding wieder verkaufe und mir ein für *MICH* funktionierendes Motorrad kaufen werde, wurde er dann doch etwas kooperativer und nächste Woche soll sein "Experte" dann man eine ausgiebige Probefahrt machen. Nachdem die überwiegende Mehrheit der V100-Fahrer keinerlei Getriebe-Probleme hat, sondern nur eine Handvoll Guzzisti hier im Forum einschließlich mir, gehe ich mal davon aus, dass sich das Problem auch lösen lässt. Notfalls eben mit einem neuen Getriebe, wenn die Qualitätsstreuung so groß ist dass das Runterschalten zur Lotterie wird.

Ja, ich finde die V100 ist ein sehr gelungenes Motorrad und macht einen Höllenspaß. Aber der Kunde bin ich und als solcher möchte ich ernst genommen werden. Wenn das nicht klappt, ist es vorbei mit der Loyalität zur Marke. Die Münchener Harley-Läden betrete ich auch nicht mehr freiwillig. Da steht man als Kunde nur den Betriebsabläufen im Weg (Kaffee trinken, Kippen rauchen, nach dem zuständigen Kollege suchen, der - leider-leider - grad beschäftigt ist und ob man nicht in einer Stunde nochmal wiederkommen kann ...).

Viele Grüße,

Volker

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Moin,

bei allen Themen um Reklamationen ist nun mal der Händler der Ansprechpartner vom Kunden.

DESHALB der Händler (was ja zwei vorherige Schreiber nicht verstehen WOLLTEN ) 

( Volker war NICHT gemeint. )

Sicherlich sollte ein Hersteller fehlerfrei montieren, da es aber immer eine Streuung gibt, gibt es eben dafür Gewährleistung, Garantie und Kulanz.

Diese gibt es von bmw bis zündapp 😇 und KEIN Hersteller, verkauft er noch so teure Fahrzeuge, ist davon verschont.

 

Leider gibt es bei Moto Guzzi in Deutschland nicht mehr sehr viele, alteingesessene und erfahrene Händler.

Seit Piaggio wurden vermehrt "Roller-Händler" aus dem Konzern eingesetzt.

Auch einige noch relativ junge Mehrmarkenhändler  (also Händler, die die Marke Moto Guzzi noch nicht so lange vertreten)

Diese haben weder die große Ahnung, Erfahrung und manchmal Umgangsformen gegenüber einem Kunden 😵

und denken anscheinend manchmal, das wäre normal.

 

Aus diesem Grunde empfehle ich immer, VOR dem Kauf sich umzuhören... zu fragen... auch außerhalb, wie in Foren oder Besitzer dieser Marken.

Daher fahre ICH lieber 120 km zu meinem Händler...

 

Gruß

Holger

 

Edited by holger333
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Wenn ich lese das bei einem Moped mehrfach Probleme mit Ölverlust am Kardan bestehen und dann nach „richtig Ärger“ auf Wunsch des Kunden das Öl am Kardan nach der Reparatur abgelassen wird, und dann 25%/ 400ML (das ist die Menge eines großen Biers) zuviel drin sind dann liegt der Fehler wohl klar in der Werkstatt.

Roller schrauben und Motorrad schrauben mögen für den einen oder anderen zwei paar Schuhe sein. Allerdings bin ich gelernter Büromensch und kann hobbymäßig ganz gut (alte) Vespa schrauben, auch alte MINIs und Vergaser-Harleys (EVO und TwinCam) gehen mir gut von der Hand. Mir als Laien. Warum ein Rollerhändler nach 20Jahren GUZZI das nicht können sollte verstehe ich nur bedingt.

Das liegt wohl eher an der zunehmenden Unlust und Nachlassen der „Best German craftsmenship“. Und das gerne gepaart mit Arroganz. Dazu kommt GUZZI ist seit jetzt fast 20Jahren unter Piaggio Regie, die Zeit auf die wir noch GUZZI-Mechanikern von altem Schrot und Korn zugreifen können ist also auch nicht mehr unendlich. Und in zwanzig Jahren sollte der eine oder andere Lehrling auch ein bisschen GUZZI können. Und die Funktion von Simmerringen und die Gründe für den Defekt ist letztlich generell gleich.

Wenn ich mit meinem Cabrio beim deutschen Service war kamen gerne so Aussagen wie „mal sehen was wir für einen englischen Pfusch beseitigen müssen“. Bislang war der Pfusch jeweils „Made in Germany“.

Gruß René 

genau so passieren aus Schlampigkeit Fehler. Die 25% stimmen ja noch. Aber von von 160ml.  (Und nicht 1600ml) Das sind dann auch „nur“ 40ml Unterschied. Und so kleine Biere gibt es nicht. 


 

 

Edited by Eine Guzzi
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Moin Renè,

DANKE auch für Deine Zeilen...

Mit den "deutschen" Mechanikern in den Werkstätten sehe ich auch das Problem...

Beim Wieser ist keiner, der mindestens 15-20 Jahre dabei ist... und bis zum Rentenalter. Da stimmt auch das Betriebsklima.

Gruß

Holger

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Hallo,

als erstes möchte ich auf die sorgfältige Auslieferungsinspektion hinweisen.

Mit der genauen Kontrolle und Erfahrung durchgeführt, können etwaige Probleme schon früh erkannt und u.U. beseitigt werden. Und da spielt Erfahrung eine sehr große Rolle.

Wer jemals eine Guzzi aus "der Kiste" fahrbereit gemacht hat, weiß wovon ich schreibe.

Verkaufen kann jeder!

Aber "mal eben" Moto Guzzi als Marke zu vertreiben ging in der Regel schief.

Formell ein lückenhaftes Vertriebssystem ohne qualifizierten Support zu errichten schreckt ebenfalls potentielle Kunden ab.

Dazu kommen Bedingungen die keinesfalls erfreulich sind. Dazu gehören Abnahmemengen, Abwicklungen Garantievorfälle, Finanzierungen etc.

Schade, daß Piaggio sich auf dieser Ebene nicht wirklich engagiert.

Grüße

Commander

P.S.: Ein "bisschen Guzzi Können" reicht nicht, und ist genau das Problem!

 

Edited by commander
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IN welcher Markenwerkstatt sind die Meister oder Gesellen noch 2-3 Wochen jährlich auf Schulung für die neuen Modelle? Ich höre, man bekommt Schulungsmaterial und soll die Mechaniker im Betrieb damit vertraut machen. Es wird dann eben NIX gemacht, das kostet ja.

Lernen beim Arbeiten, und abschauen. Wie in Africa. Mein Neffe hat seine Lehrstelle offiziell gekündigt, und in einem anderen Betrieb weiter gemacht. Nur aufräumen, Räder wechseln und Öl, das ist keine Ausbildung. Eineinhalb Jahre verplempert.

Bis dann Gruß, mako

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vor 2 Stunden schrieb commander:

Hallo,

als erstes möchte ich auf die sorgfältige Auslieferungsinspektion hinweisen.

Mit der genauen Kontrolle und Erfahrung durchgeführt, können etwaige Probleme schon früh erkannt und u.U. beseitigt werden. Und da spielt Erfahrung eine sehr große Rolle.

Wer jemals eine Guzzi aus "der Kiste" fahrbereit gemacht hat, weiß wovon ich schreibe.

Verkaufen kann jeder!

Aber "mal eben" Moto Guzzi als Marke zu vertreiben ging in der Regel schief.

Formell ein lückenhaftes Vertriebssystem ohne qualifizierten Support zu errichten schreckt ebenfalls potentielle Kunden ab.

Dazu kommen Bedingungen die keinesfalls erfreulich sind. Dazu gehören Abnahmemengen, Abwicklungen Garantievorfälle, Finanzierungen etc.

Schade, daß Piaggio sich auf dieser Ebene nicht wirklich engagiert.

Grüße

Commander

P.S.: Ein "bisschen Guzzi Können" reicht nicht, und ist genau das Problem!

 

Hallo Commander,

das ist genau was ich meine. In 20 Jahren hat sich da nichts bewegt. Und das liegt dann meines Erachtens das im gesamten etwas nicht stimmt. Und richtig: das geht im Werk los. 
 

Das irgendwann der eine oder andere Lehrling oder Mechaniker „ein bisschen Guzzi“ können müsste war klar sehr flapsig. Mit nur ein bisschen Ehrgeiz müsste das richtig gut gehen. 
 

Aber, wie auch geschrieben, Ehrgeiz? Technisches Verständnis? Oder gar einen „Schraubergott“? In deutschen Werkstätten dünn gesät.

Gruß René

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ja...... der Werkstattchef hat dann sich entschuldigt. Das wäre zu dem Mechaniker noch nicht durchgedrungen, dass die Füllmenge nach Reparatur  nur 160ml betragen soll.
Er habe eben wie "bei anderen" Marken auch das Öl eingefüllt bis es zur Einfüllöffnung rauskam. Das war sein Maßstab.
Beim ersten KD bei 1500km hat man mir auch bestätigt, dass nicht zu viel drin wäre. Klar, wenn er zum Einfüllloch reinschaut und da steht das Öl, dann passt es für ihn. Das hat evtl. dann das Durchgehen des Simmerrings noch begünstigt. Wer weiß das schon.

Es ist eine der bei uns rar gesähten Moto Guzzi Fachwerkstatt, die im gleichen Gebäude wie der Verkaufshändler residiert und die zusammen eine "Kooperation" haben.

Jedenfall klopf ich jetzt dreimal auf Holz - also mir an den Kopf ;) - dass es nicht wieder vorkommt.
 

Edited by est58
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Ja sowas ist Ärgerlich. Da denkt man, man kauft was neues und hat erst mal ruhe und dann sowas. Von einem Vertragshändler sollte man eigentlich erwarten können das Fachwissen vorhanden ist und die Mitarbeiter wissen was sie machen.  Eigentlich sollten  in jeder Werkstatt wenn mehrere Fabrikate und Modelle vorhanden sind dementsprechende Werkstatt Handbücher zur Verfügung stehen um evtl nachzuschlagen Wie was gefüllt oder nach Herstellerangaben fest gezogen wird. Aber heutzutage muss alles schnell schnell gehen und die Masse machts und dabei entstehen die Fehler. Und gerade so Service Arbeiten erledigen meist die Lehrlinge und da kann schonmal Fehler Passieren wenn es dann nicht nochmal vom Meister oder Geselle nach Kontrolliert wird. 

Bin eigentlich froh wenn meine Garantie rum ist und dann den Service selbst machen kann. Wenn was schief läuft kann ich mit mir selbst schimpfen 🤣

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Am 24.8.2023 um 21:45 schrieb est58:

Update:
Der Werkstattaufenthalt für die zwei Ölundichtigkeiten dauerte insgesamt 20 Tage. Garantiefälle.
Für die Abdichtung am Getriebe / Rückseite, wo der Kupplungsstössel rein geht, wurden 5,5 Stunden gebraucht - das ist dicht.
Für die Abdichtung des Kardan (Simmerring) wurden 1,5 Stunden gelistet - nach zwei Schmierabgängen (eher Fett als Öl) wurde dann auf meine wiederholte Nachfrage nochmal das Öl abgelassen und nachgemessen, es kamen 200ml raus. Dann wurden 160ml wieder eingefüllt wie es im Werkstatthandbuch steht. Seither ist nun endlich trocken und ich hoffe - toitoitoi - es bleibt auch so. Bei jeder Fahrpause / Ampelhalt der paranoide Blick auf den Hinterreifen, ob er noch ölfrei ist. Das bleibt mir noch ne Weile erhalten fürchte ich.
Gefahren seither 2550km, jetzt Gesamtkilometer 4850 bei EZ Mai/23

Ansonsten finde ich die V85TT beim Fahren einfach nur hammergeil.

image.png.a0c57a553d7e992bf7f9671d5c6bc035.png

Na siehste, Ende gut - alles gut. Und die richtige Farbe hat sie auch noch!

Dann wünsche ich dir viele schöne und störungsfreie Kilometer mit deiner Guzzi!

Andreas

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Was ist es denn, woran sich die normalen Motorrad-Werkstätten und -Händler die Zähne ausbeißen? Liegt es daran, daß bei Guzzi doch ein gerütteltes Maß an PKW-Technik (Trockenkupplung, getrennte Ölkreisläufe für Motor, Getriebe, Kardan, ... ) Verbaut ist, womit ein normaler Motorrad-Mechaniker nicht vertraut ist?

Oder ist die Qualität ab Werk so schlecht, daß erst einmal vor der Übergabe gehörig nachgearbeitet werden muß?

Edited by cbk
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vor 54 Minuten schrieb cbk:

Was ist es denn, woran sich die normalen Motorrad-Werkstätten und -Händler die Zähne ausbeißen? Liegt es daran, daß bei Guzzi doch ein gerütteltes Maß an PKW-Technik (Trockenkupplung, getrennte Ölkreisläufe für Motor, Getriebe, Kardan, ... ) Verbaut ist, womit ein normaler Motorrad-Mechaniker nicht vertraut ist?

Oder ist die Qualität ab Werk so schlecht, daß erst einmal vor der Übergabe gehörig nachgearbeitet werden muß?

Cbk. Das Zitat ist nicht von mir, sondern aus dem Beitrag vorher, von Commander. Der erklärt das auch.

Es sind auch keine getrennten Ölkreisläufe. Der Motor hat einen Ölkreislauf, alles andere sind „Ölbad“. Und seit 100 Jahren im Motorbereich üblich. Warum generell im deutschen Handwerk es an Qualifikation mangelt, da müßten Sie als Berufsschullehrer eher einen Einblick haben. Oder bei der Analyse der Probleme Ihrer Fahrzeuge.
 

Da bekommen Sie auch eher einen Einblick in die Produktqualität. 
 

Und nochmals: bitte unterlassen Sie die sinnentstellende Kürzung meiner Beiträge! Und dusseligen Ersatz beim (von mir gewünschten) Entfernen sinnentstellender Zitate.

Edited by Eine Guzzi
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vor 8 Minuten schrieb Eine Guzzi:

Warum generell im deutschen Handwerk es an Qualifikation mangelt, da müßten Sie als Berufsschullehrer eher einen Einblick haben. 

Da sehe ich zwei Ursachen:

  • Qualifikation und abgelieferte Qualität kosten Zeit und damit Geld, das anscheinend niemand mehr bereit ist zu zahlen.
  • In der Schule müssen wir uns mit immer mehr "Nebenbkriegsschauplätzen" beschäftigen und kommen kaum noch zum eigentlichen Unterrichten. So gehen z.B. bei mir in jeder Woche ca. 5 Stunden Arbeitszeit dafür drauf der Familienkasse und dem Ausländeramt zu melden welche Schüler wann anwesend waren, weil da das Kindergeld und ggf. bei Flüchtlingen der Auffenthaltsstatus dran hängen.  Das Erziehen wird auch immer umfangreicher. Gerade in der vorletzten Woche meinte ein Azubi bei uns auf den Flur kacken zu müssen, so als Ausdruck des Protests. Aber was will man machen, wenn in der Grundschule schon die Zeit für die Erziehung fehlt, weil dort inzw. den Kids beigebracht werden muß, wie man mit Besteck ißt? Dazu kommt dann noch die Inklusion, die mal so ganz nebenbei gewuppt werden soll. Das das unter den aktuellen Bedingungen aussichtslos ist, bedenkt leider die Politik bei ihren Beschlüssen nicht. Für uns ist die Inklusion ein reines Sparprogramm, kostet ein Schüler an einer Regelschule den Staat doch ca. 2.000€ jährlich, wohingegen ein Schüler an einer Förderschule 7-8.000€ Kosten verursacht.

Leider werden die Curricula immer weiter vereinfacht. Wenn man bei uns die Kollegen fragt, würden wir am liebsten die Lehrpläne und Bewertungsmaßstäbe der frühen 1980er Jahre wieder rausholen. Auch wenn dies bedeuten würde, daß eben nur noch 20% eines Jahrgangs Abitur machen. Aber der Hauptschulabschluß damals war mehr Wert als heute das Abitur. Außerdem sollte man den Wehrpflicht, diesmal aber wirklich für alle, wieder einführen, um den Jugendlichen einen geregelten Tagesablauf näherzubringen, dem sie sich nicht entziehen können.

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CBK - an einer Berufsschule macht man Abitur?

Und: hier ging es ja um den Ölwechsel am Kardan. Der dauert unabhängig ob 160ml oder 200ml gleich lang.

Auch der Ehrgeiz mindestens einen guten Job zu machen fehlt anscheinend. 
 

Wir sollten auch hier den Beitrag nicht verwässern.
 

Grußlos. 

 

 

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Hallo,

das duale Berufsausbildungssystem in Deutschland war in der Vergangenheit hervorragend und erfolgreich.

Im Handwerk und in der Industrie wurden die Regelungen in der AEVO(Ausbilder Eignungsverordnung) festgelegt, und sollten eine gute Ausbildung gewährleisten!

Leider ist nicht jeder Betrieb in der Lage gut auszubilden.

Und genau daran hapert es.

Es fängt in den Familien an, in den verschiedenen Schularten, überforderte Pädagogen mit Resignationerscheinungen aufgrund von steigernder Agression und Gewaltbereitschaft sowie diverser Sprachprobleme.

Insofern ist der Beitrag von CBK durchaus gerechtfertigt(Allgemein betrachtet).

Es gibt diverse Arten des Lernens:

Kognitiv(verstehen)

Affektiv(reagieren auf Veränderungen)

Psychomotorisch(vormachen-nachmachen, sehr einfach beschrieben)

Mischformen

Diese begleiten uns lebenslang.

Es setzt aber auch immer die Bereitschaft und Aufnahmefähigkeit eines Menschen voraus.

Ich sehe den Beitrag von CBK als durchaus gerechtfertigt und nachdenkenswert an, auch wenn er nicht direkt mit Guzzi zu tun hat.

Er beschreibt ein gesellschaftliches und organisatorisches bestehendes Problem. Ich sehe keinen Grund für harsche Kritik und habe seine Stellungnahme gern gelesen.

Leider fehlen in dieser Gesellschaft positive Vorbilder an denen sich insbesondere junge Menschen orientieren können.

Grüße

Commander

 

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Der vorstehende Beitrag vom Herrn Commander ist in Teilen nicht ganz korrekt.

Auch wenn es nervt:

Die duale Ausbildung in Deutschland ist im Berufsbildungsgesetz und den entsprechenden Veordnungen geregelt,

nicht in der AEVO. Die Ausbildereignungsverordnung regelt die Ausbildung der Ausbilder und zwar auschließlich für die Ausbilder

im praktischen Teile des Systems, also in den Betrieben.

Die Lehrkräfte im theoretischen Teil, also in der Berufsschule, verfügen i.d.R. über ein Pädagogikstudium und über das erste und zweite Staatsexamen.

In der Regel deshalb, weil in der Berufsschule auch ein Quereinstieg möglich ist. Aber auch für diesen benötigt man in jedem Fall ein Studium.

Ein Ausbildereignungsschein ist dafür nicht ausreichend.

 

Und ja, man kann an der Berufsschule ein vollwertiges Abitur ablegen. Sofern die Schule über einen beruflichen, gymnasialen Zweig verfügt.

 

Im übrigen bin ich der Meinung, daß Erziehung im wesentlichen im Elternhaus erfolgen sollte.

Insofern können wir uns alle auch an die eigene Nase fassen, wenn es in der Gesellschaft nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen.

Ansonsten ist das Thema soziologischer Veränderungen in modernen Gesellschaften zu komplex, um es hier abhandeln zu können.

Schließlich besteht auch noch die Möglichkeit daß die empfundenen Verschlechterungen rein subjektiver Natur sind: quasi nach dem Motto: "früher war eh alles besser, sogar das Schlechte".

Ich kann kann mich jedenfalls noch daran erinnern daß es bereits zu Beginn der 80er Jahre schlechte Werkstätten gab, auch bei Guzzi. 

 

 

 

Edited by H. Ortel
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vor 10 Stunden schrieb H. Ortel:

Der vorstehende Beitrag vom Herrn Commander ist in Teilen nicht ganz korrekt.

Auch wenn es nervt:

Die duale Ausbildung in Deutschland ist im Berufsbildungsgesetz und den entsprechenden Veordnungen geregelt,

nicht in der AEVO. Die Ausbildereignungsverordnung regelt die Ausbildung der Ausbilder und zwar auschließlich für die Ausbilder

im praktischen Teile des Systems, also in den Betrieben.

Die Lehrkräfte im theoretischen Teil, also in der Berufsschule, verfügen i.d.R. über ein Pädagogikstudium und über das erste und zweite Staatsexamen.

In der Regel deshalb, weil in der Berufsschule auch ein Quereinstieg möglich ist. Aber auch für diesen benötigt man in jedem Fall ein Studium.

Ein Ausbildereignungsschein ist dafür nicht ausreichend.

 

Und ja, man kann an der Berufsschule ein vollwertiges Abitur ablegen. Sofern die Schule über einen beruflichen, gymnasialen Zweig verfügt.

 

Im übrigen bin ich der Meinung, daß Erziehung im wesentlichen im Elternhaus erfolgen sollte.

Insofern können wir uns alle auch an die eigene Nase fassen, wenn es in der Gesellschaft nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen.

Ansonsten ist das Thema soziologischer Veränderungen in modernen Gesellschaften zu komplex, um es hier abhandeln zu können.

Schließlich besteht auch noch die Möglichkeit daß die empfundenen Verschlechterungen rein subjektiver Natur sind: quasi nach dem Motto: "früher war eh alles besser, sogar das Schlechte".

Ich kann kann mich jedenfalls noch daran erinnern daß es bereits zu Beginn der 80er Jahre schlechte Werkstätten gab, auch bei Guzzi. 

 

 

 

Hallo,

diese Ergänzungen sind richtig, sind und waren aber nicht gemeint.

Es geht nicht um die Qualifikation von Berufschullehrern, sondern um die Vermittlung und Weitergabe von Wissen und Erfahrungen im Rahmen von Ausbildung und auch Erfahrungsaustauch.

In der AEVO geht es um die Ausbildung und Qualifikation der Ausbilder.

Und das sind genau die Menschen welche Wissen vermitteln sollen um eine solide Grundlage zu schaffen in der betrieblichen Anwendung.

Insofern hat der Beitrag von cbk, als auch die Diskussionsbeiträge von @eine Guzzi Relevanz.

Ich halte auch die Dikussion über gute und schlechte Werkstätten, in diesem Fall Moto Guzzi, für relativ fragwürdig und teilweise grenzwertig.

Auch hier im Forum gibt es Berichte über z.B. Inspektionskosten welche als zu hoch angesehen werden. Im Nachhinein stellt sich dann etwas anderes heraus.

Commander

P.S.: Zur Information, unterschiedliche Regelung je nach Bundesland. Man benötigt eben nicht immer ein "Studium"

image.thumb.png.620936af008dcd10479298360c17d273.png

 

 

 

 

 

 

 

Edited by commander
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So richtig kennst du dich im dualen System nicht aus - dual, weil es in Schule und Betrieb stattfindet. Da nicht alle Betriebe alles praktisch ausbilden können, gibt es in Schulen auch sogenannte Fachpraxislehrer mit Meistertitel und zusätzlicher Pädagogikausbildung. Das Einsatzgebiet ist dann der  praktische Unterricht. Das sind die Kollegen auf die du oben verweist. 

Aber lassen wir es jetzt gut sein.

 

Edited by H. Ortel
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