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Moto Guzzi LM 2 - Neuaufbau und Schritt-für-Schritt-Arbeiten


guzziLM2

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vor 1 Stunde schrieb commander:

Hallo,

das ist keine sehr seltene Grundplatte, sondern die serienmäßige Ausführung. Diese Platte muß zwingend verbaut werden um  die vorgesehende Statik im hinteren Rahmenbereich zu gewährleisten, auch bei optisch offenen Rahmendreiecken. Weglassen ist Pfusch!

Natürlich kann man Aufnahmen und Laschen am Rahmen nachträglich anschweißen, aber das ist eine andere Problematik!

Versuche deinen Motor zufriedenstellend zum Laufen zu bringen.

Nicht verzetteln!

Grüße

Commander

 

Alles gut, waren ja nur Überlegungen nebenbei ;) ich freu mich kindisch wenn der Motor erstmal läuft, der Rest ist dann Kosmetik 😋

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Was bei Engländern (Caferacer) und bei einigen Geländesport Mopeds in dem 70ern beliebt war:

Ein dreieckiges Stück schwarzes Kunstleder mit Druckknöpfen als „Abdeckung/Verkleidung“. Vielleicht als Budget-Interimslösung.

Gruß René

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Hier noch ein paar Bilder der Elektrik am Rahmen, keine Ahnung ob die das damals für gut befunden haben, aber ich glaube das wird auch noch eine tolle Baustelle... wobei der originale Sicherungskasten noch am besten aussieht :D 

Gibt es vielleicht Anschauungsmaterial, wie das Original aussah oder aussehen könnte? Ich geh da aber erstmal noch nicht ran, erstmal wird dann getestet, ob das bestehende Konstrukt so funktioniert.

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Edited by guzziLM2
Ergänzung
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Moin Frank,

eine tolle Seite und super saubere Arbeit 👍 und top beschrieben mit sehr guten Detailfoto`s Deiner Arbeiten.

Besser als neu.

Gruß

Holger

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Hallo,

die zu sehenden Vercrimpungen sind teilweise nicht original und laienhaft. Auch die zu sehende Steckleiste wurde serienmäßig nie verbaut.

Commander

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Edited by commander
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Servus Commander,

wie kann man sich erklären, dass jemand quasi den kompletten Kabelbaum rausreist und durch so einen Kabelsalat ersetzt? Ist da mal was abgebrannt? Ansonsten fiele mir nichts ein.:classic_blink:

Gruß

Jörg

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Hallo Jörg,

leider waren zu dieser Zeit die sog. Kombi Steckverbindungen recht anfällig. Nach relativ kurzer Zeit gab es Kontaktprobleme durch Korrosion.

Dann haben die Leute die o.g. Steckverbindungen ausgebaut und alternativ verbunden.

Häufig zu finden bei Modellen aus dieser Zeit. Wenn dann noch Kabelfarben vertauscht, oder ersetzt wurden kam richtig Freude auf.

Auch wurde manchmal nicht der vorgeschriebene Querschnitt verwendet, z.b. rotes und grünes Kabel des Verteilers. Dann wurde eine Fehlersuche kompliziert.

Auf Motoplat Probleme zu späterer Zeit will ich gar nicht eingehen, denn auch da gab es spezifische Probleme.

Grüße

Commander

P.S.: Auch so "grandiose" Ideen wie Kabelführungen der Lenkerschalter durch das Lenkerrohr wurden in dieser Zeit bei einigen Modellen verbaut und waren sehr empfindlich inkl. der Schalter(LM 1, T3 bis ca. 78)

Edited by commander
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Tatsächlich waren diese Leisten, wie Commander schreibt, in der Vorinternetzeit die „Geheimwaffe“ und „legitime“ Reparatur bei beschädigten Kabelbäumen. In den 90ern habe ich sowas auch zweimal bei Vespa gemacht. Da kommt man durch die Karosserie bedingt nur schlecht an den Kabelbaum. Zudem waren Kabelbäume im Verhältnis sehr teuer.

Bei Engländern gibt diese „Bulletstecker“, die sind auch immer witzig. Die habe ich durch „Japanstecker“ von Louis ersetzt und die Verbindung in Schrumpfschlauch geschrumpft. Das sieht verträglich aus, ist günstig und bietet sich als Reparatur auch an. Man muss allerdings auch eine hochwertige Crimpzange haben. 
 

Inzwischen gibt es im Internet Anbieter die bieten eine extreme Auswahl an Steckern an, so das originalgetreue Verbindungen wieder hergestellt werden können oder sogar in ähnlicher Optik wasserdicht. Sogar für meinen Morgan habe ich für den Umbau von Schlußleuchten nach etwas Suche die (wasserdichten) Originalstecker bekommen.

Die Stecker in der Ersatzteilliste sehen für mich fast aus wie Radio-Dinstecker im Auto?

Gruß René
 

 

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Alles zerlegen, Rahmen lackieren/ beschichten. Motor revidieren, Elektrik von Moto Gadget. Fertig. Das dauert 3-5 Wochen.

ODER orignalgetreu, Zeitaufwand 1 Jahr. ODER besser wie das Original, das dauert 2 Jahre. Wann wolltest du damit fahren?

Ich zelegt die alten Motorräder, mach die Mechanik, evtl eine elektronischen Zündung und alles andere bleibt unberührt , kann alt aussehen, ist alt.

Aber schön laut🤪 In einen Kontrolle gebe ich den Hinweis, auf das Baujahr zu achten. Die meisten sagen dann nur noch "Gute Fahrt"!

Gruß , mako

PS: durch die extrem lange Nutzung spart man mit jedem Kilometer CO2.

https://motogadget.com/

Edited by mako
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Am 25.7.2023 um 10:14 schrieb commander:

Hallo,

so einfach ist es nicht!

Zwar passt von der Abmessung die Kästen der V 7 Sport, als auch 750 S/S 3, und auch 850 T.

Aber es fehlen die Aufnahmepunkte am Rahmen. die Seitendeckel der LM II wurden aufgehängt oben durch Aufnahmen angeschweißter Laschen. In diese wurden Gummilagerungen eingedrückt. Unten gab es einen Aufnahmebolzen mit Rundgummi.

Es ist zwar sog. Baukastenprinzip, aber es gibt schon einige Unterschiede.

Grüße

Commander

 

Am 25.7.2023 um 09:58 schrieb guzziLM2:

Ui keine schlechte Lösung!

Diese Laschen sind auch die Aufnahmepunkte für die Seiten- bzw. Werkzeugkästen der 850 T und V7 Sport und am hinteren Rahmendreieck werden die Kästen am Spritzschutz befestigt....

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Das kann dann so...

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...oder so aussehen...

P1170884.thumb.jpg.a9f1dede712fe419bf554f33468b061a.jpg

Und die Seitendeckel der LM1/2 gibt's noch bei Stucchi:classic_wink:

Edited by Padrone
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vor 40 Minuten schrieb Padrone:

Diese Laschen sind auch die Aufnahmepunkte für die Seiten- bzw. Werkzeugkästen der 850 T und V7 Sport und am hinteren Rahmendreieck werden die Kästen am Spritzschutz befestigt....

image.thumb.png.35b539091f297f97abbeaa0c3337efbd.png

Das kann dann so...

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...oder so aussehen...

P1170884.thumb.jpg.a9f1dede712fe419bf554f33468b061a.jpg

Und die Seitendeckel der LM1/2 gibt's noch bei Stucchi:classic_wink:

Sehr schick! 

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  • 3 weeks later...
Am 24.7.2023 um 23:03 schrieb guzziLM2:

 

 

Heute habe ich das alte Öl abgelassen (Spritgeruch) aber keine Teile oder schwimmfähiges Material. Das Weitere sehe ich dann wahrscheinlich, wenn ich die Ölwanne abnehme...

Weiterhin habe ich die Batterie ausgebaut und die bestehende Konstruktion abgebaut (gefällt mir nicht! ;)). Ist natürlich eine alte Blei-Säure. Kann man auf Gel bedenkenlos umrüsten oder wäre bezüglich der Spannungsspitzen der LiMa eine Blei-Säure-Batterie wieder die bessere Wahl?

Die Ventile habe ich heute auch eingestellt. Ich habe mich da bewusst rangetraut, obwohl es das erste Mal war, aber das gibt es ja immer ;) Ich hoffe nur, dass das der richtige Weg war...:

- Ich bin davon ausgegangen, dass der rechte Zylinder der erste Zylinder ist.

- Ich habe den Motor mehrmals komplett durchgedreht und mehrere Markierungen gefunden. Mein Ausgangswissen geht von einer Einstellung am OT aus. 

- Ich habe mir die Markierungen gesucht, bei denen sich bei jeweils einem Zylinder die beiden Kippehebelstangen frei drehen lassen.

- 1. Zylinder (rechts) - oberste der drei Markierungen (Buchstabe D?) -> beide Kipphebelstangen frei drehbar

- 2. Zylinder (links) - obere Markierung (Buchstabe S?)  -> beide Kipphebelstangen frei drehbar

- Davon ausgehend habe ich nach vollständigen Motor/Zündumdrehungen die Ventile auf 0,22 eingestellt.

PS: ich bin übrigens dankbar für all die Ratschläge hier und froh, dass ich nicht ständig zu hören kriege "lass das mal den Fachmann machen". Ich habe mir das Projekt als Lernbasis vorgenommen, um insbesondere den Bereich Vergaser und Zündung und Elektrik besser zu verstehen. Die üblichen Wartungsarbeiten  a la Bremse, Ölwechsel etc. mache ich schon längst selbst aber das Projekt hat viel Potenzial für mich um Neues zu lernen. ;) 

Für die visuelle Untermalung noch ein paar Bilder:

 

 

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  • 7 months later...

So, nach einem langen Winter und viel Zeit in Abwesenheit, geht es es jetzt wieder weiter an der LM 2. Die gereinigten Vergaser sind wieder dran und direkt mit neuen Gaszügen gekoppelt ;) Das Ventilspiel habe ich auch schon geprüft und eingestellt. Die Dichtungen der Zylinderkopfdeckel sind natürlich neu gekommen. 
Heute habe ich den Anlasser kurz abgebaut und getestet. Läuft und rückt ein wie eine 1!

Als Nächstes gibt’s noch frisches Öl und dann geht es demnächst an einen Startversuch. Da der Anlasser dreht werde ich vorher aber noch die Kompression prüfen. Mal schauen was bei rumkommt. 
Es bleibt spannend und geht weiter ;) Strom kommt vorne an :D

 

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Die Stromversorgung ist gesichert und ich habe für einen 10er tatsächlich eine Grundplatte für die Batterie aufgetrieben. Für die ersten Startversuche habe ich noch eine kleine Mopedbatterie angeschlossen.

Die Zündkabel habe ich erneuert aber noch nicht an den Zündspulen angeschlossen. Hier fehlt mir noch eine Steck-/Schraubverbindung an der Zündspule.

Ich habe die LM heute ein paar mal hin und hergeschoben. Das Getriebe schaltet alle Gänge sauber durch und die Kupplung trennt auch. Ich habe im 5. Gang dann testweise mal meinen Kompressionstester auf den rechten Zylinder geschraubt. Durck wird aufgebaut und auch gehalten. Bin gespannt, ob die Werte dann auf beiden Zylindern passen wenn ich den Anlasser drehen lasse.

Morgen werde ich am Tank die Benzinhähne tauschen. Nach Leerung des Tanks habe ich gesehen, dass dieser schon versiegelt wurde... kein Rost im Tank🥳Dann kommen Benzinschläuche ran und Sprit rein. Hierzu eine Frage an euch: Kann ich eigentlich normales 95er Super verwenden oder spielt die Bleigeschichte bei so einem alten Moped noch eine Rolle? (Additiv o.ä.)

 

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vor 30 Minuten schrieb guzziLM2:

Hierzu eine Frage an euch: Kann ich eigentlich normales 95er Super verwenden oder spielt die Bleigeschichte bei so einem alten Moped noch eine Rolle? (Additiv o.ä.)

Wenn du Vielfahrer bist und somit immer frischer Sprit nachgetankt wird...bzw. der Sprit auch nicht mehr als 3-4 Monate im Tank herumtümpelt, dann kannst du normal E5 tanken. Wenn nicht, dann tanke lieber nur Premiumsprit (Ultimate) 

Bzgl. Blei kommt es darauf an, ob schon auf Bleifrei umgerüstet worden ist. 

Ich würde einfach immer Bactofin zugeben. Damit erschlägst du die Problematik der Sprit-Alterung und es ist auch als Bleiersatz anwendbar 

Viele Grüße 

Robert

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