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V65C arbeitet mutmasslich nur Teilzeit auf einem Zylinder


roeme

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Moin Forum,

wie in einem anderen Fred berichtet, habe ich vor kurzem eine V65C erstanden. Jetzt konnte ich diese endlich mal auf ein paar Probefahrten bringen. Und aus diesen werde ich nicht ganz schlau:

Manchmal zieht die Maschine sauber und kräftig durch; sie "wacht" dann etwa so um 2500-3000 u/min auf. Aber öfter ist sie griesgrämig und zwingt mich einen Gang runter - und je nach Geografie lässt sich dann auch kaum mehr als 70 km/h erreichen (!).

Zwischen diesen Zuständen kann sie urplötzlich wechseln, mit kräftigem Vorwärtsruck wenn's "losgeht", oder dann eben mitten in der Beschleunigung "nö ich mag jetzt nicht mehr" und hält dann grad noch so die aktuelle Geschwindigkeit. Das Motorengeräusch ändert sich dabei nicht so sehr, dass ich jetzt einen "abgelöschten" Zylinder erwarten würde (auf meiner V7 war nach einem Waschbesuch eine beleidigte Zündkerze viel deutlicher wahrnehmbar) – doch habe ich auf diesen Motoren faktisch keine Erfahrung, und ausserdem sind die Auspüffe verbunden.

Was mich auch stutzig macht, ist dass der Leerlauf – zumindest bei warmen Motor – ruhig & stabil ist. Dies spricht ja gegen einen nicht arbeitenden Zylinder.

Allerdings ist wiederum Tatsache, dass die beiden Zylinder/Krümmer nicht dieselbe Temperatur erreichen. So ist rechts ordentlich heiss (Krümmer verfärbt sich), so dass ich nicht erstaunt wäre wenn der Zylinder irgendwie zu mager läuft (Kerzenbild ist aber eher russig, doch diese Problem möchte ich erst später angehen). Links hingegen wird die Sache zwar auch heiss, aber deutlich kälter. Die Kerze hat jedenfalls eine recht gesunde, Rehbraune Farbe auf dieser Seite. Also war auf jeden Fall mal Feuer in dem Zylinder.

Aufgefallen ist mir weiter noch, dass die Maschine oft eine "kräftige Phase" hat, wenn erst eine Weile mit tiefer Umdrehungszahl und/oder bergabwärts gefahren wurde.

Intuitiv würde ich hier jetzt einen intermittierend arbeitenden Zylinder durch einen Wackelkontakt, Problemen bei der Treibstoffzufuhr, der Zündung oder eine nicht funktionierende Zündzeitpunktverstellung vermuten.

Was ich schon gemacht habe (vieles davon war so oder so fällig):

  • Nigelnagelneue Batterie
  • Test Ladespannung (14-14.4V)
  • Neue Zündkerzen & Elektrodenabstände eingestellt
  • Beide Vergaser ultraschallgereinigt
  • Schwimmerhöhe beiderseits geprüft & korrigiert.
  • Neue Gummistutzen zwischen Vergaser & Motor
  • Ventilspiel eingestellt
  • Leerlaufdüsen beiderseits auf Werk (1½) eingestellt
  • Leerlaufschrauben beiderseits eingestellt
  • Ölwechsel (das alte Öl war übrigens mutmasslich mit Treibstoff verunreinigt...oje)
  • Treibstofffluss von Tank überprüft
  • Elektrische Verbindungen der Zündung oberflächlich gecheckt

Was noch geplant ist:

  • Neue Zündkerzenstecker
  • Zündzeitpunkt-Verstellung überprüfen
  • Synchronisation Vergaser
  • Zündfunken-Check, erstmal mit Strobo (im Leerlauf ok)
  • Schlau machen über die Zündung; bzw. wie ich deren Gesundheit prüfen kann...
  • Ggf. Neue Zündspulen & Zündkabel (linkes Zündkabel mit Wackelkontakt!)
    (Vorbesitzer scheinen schon mehrfach neue Stecker aufgedröselt zu haben, Zündkabel sind bereits schon einiges kürzer als Werk)
  • Position Vergaser links prüfen - der hängt "schief" und setzt mit der Schraube auf dem Anlasser auf.
    Irgendwie scheint mir das nicht korrekt, aber entweder muss das so, oder da ist sonst irgendwas verrutscht. Ich habe keine Vergleichswerte, aber zumindest auf zufälligen Fotos aus dem Internet sieht das anders aus

Aktuell habe ich grad nur ein Foto von einem Teil der Zündung. Ich bin mir nicht sicher, ob das ab Werk so ist, weil ich "Digital Ignition" entziffern kann - ganz heraus genommen habe ich das (noch) nicht, weil alles mit Kabelbinder und altem, bröseligem Gummi befestigt ist. Da möchte ich nicht verschlimmbessern. Vielleicht weiss jemand von euch noch etwas zu der Zündung.

 

IMG_4882.jpeg

Edited by roeme
Arbeiten
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Hallo,

bei dieser Zündung handelt es sich um eine Carmo Zündung.

Die V 65 C hatte normalerweise eine Kontaktzündung. Aber anscheinend eben auch Modelle mit Motoplat.

Die störanfälligen Zündboxen wurden durch Carmo ersetzt.

Mach mal vorne den Limadeckel ab, ob dort noch die Motoplat Unterbrechung verbaut ist(Foto), oder auch eine Carmo Einheit verbaut wurde. Komplette Carmozündung als Ersatz für Kontaktzündung.

Grüße

Commander

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Edited by commander
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Hi @commander, vielen Dank für die Detektivarbeit! Ich habe mich vorhin ins Handbuch geschlagen und wollte grad den Thread updaten mit "Unterbrecherkontakte checken". Dann werde ich also dort mal als erstes hin schauen.

Hier noch ein Foto des linken Vergasers. Der Einbau ist hier bereits etwas korrigiert.

IMG_4895.jpeg

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So! Während der Mittagspause mal kurz die Sache angeschaut. Zumindest Unterbrecherkontakte scheint es keine mehr zu geben:

IMG_4897.thumb.jpeg.41807a84efce46580b88ac3b9887ca2b.jpeg

Aus Zeitgründen habe ich jetzt die Zündzeitpunktverstellung nicht geprüft, muss erst herausfinden wie das jetzt mit diesem Geber funktioniert.

Auch den Schaltplan muss ich mir noch holen, denn mit dem ursprünglichen Plan, welchen ich im Handbuch gefunden habe, scheint diese Zündung nicht mehr soo viel zu tun haben. So habe ich z.B. mindestens einen, wenn nicht zwei grosse Kondensatoren vorgefunden - aber nur auf der Maschine, nicht dem Schaltplan.

Weiter habe ich im Leerlauf die Zündung einfach mal dumm "stroboskopiert", zumindest habe ich beiderseits einen Blitz. Also scheinen die Zündspulen nicht völlig defekt zu sein (kann gut noch sein dass sie unter Belastung zu spacken beginnen). Wie überprüfe ich diese eigentlich richtig? Ich habe mal naiv versucht zu messen, hab da aber beiderseits Primär 0Ω bekommen und Sekundär kein Durchgang, also muss ich wohl am falschen Ort messen. Verbaut sind so braune Nippon Denso.

Nachtrag: Auf dem Foto sieht man noch einen nicht (mehr?) genutzten Anschluss...muss das so?

Edited by roeme
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Bild 4Hallo,

es handelt sich bei der Lima um einen Bosch Stator. Die Nichtbelegung Anschluß D(-) neben dem Kohlehalter ist Serie.(siehe Schaltplan). Oberes Bild Cal. 2.- unteres Bild V 65.

Der im Bild gezeigte rote Pick Up gehört zur Motoplatt Anlage, und die hatte nur einen schwarzen länglichen Kondensator ohne Beschriftung, lediglich nur mit Plus und Minus Zeichen.

Bei der Pick UP-Einheit gab es 2 Ausführungen.

Bei dir handelt es sich um eine mit Carmo modifizierte Motoplat Zündanlage.

Ich würde mit Carmo in Verbindung treten und als erstes die Box zuschicken und durchmessen lassen. Vorher alle erreichbaren elektrischen Verbindungen prüfen. Auch die Pick Up reinigen. Ob die Magnete schwächeln kann ich nicht beurteilen, aber aufgrund deiner Berichte eher nicht.

 

Grüße

Commander

image.thumb.png.2edc05f88679d4c0ca4fc94eaaa203ff.png

 

image.png.5701cbb4b175d7e72b84408af8fa5796.png

Edited by commander
Rechtschreibung
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Ich frage bei Carmo auf jeden Fall mal weiteren Informationen zu den Boxen. Der Aufdruck auf meinen ist nicht 100% derselbe wie auf den Fotos auf der Carmo-Homepage. Bevor ich die Boxen einsende, möchte ich im Rahmen meiner Möglichkeiten noch möglichst viel ausschliessen...nicht dass ich am Schluss 50€ für eine "die sind alle gut"-Diagnose ausgebe :)

 

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Apropos möglichst viel ausschliessen: Ich war gerade nen Warenkorb am zusammenstellen mit Zündspulen, Kerzenstecker, sonstiges Material...und sehe, dass die Kerzenstecker seitens NGK abgekündigt sind. Hmm, Alternativ-Suche...also mal husch in die Garage, und kontrolliert, ob auch wirklich LB05F auf der Maschine drauf sind.

Sind auch. Da dacht ich mir "viel hilft viel, und wenn ich grad da bin, kann ich doch grad auch noch messen obs nicht doch wieder mal so ein kaputter Stecker ist".

Tatsächlich: bei der Widerstandsmessung konnte ich intermittierenden Kontakt provozieren. Wenn der Kontakt da war dann schön mit ~5㏀, aber eben, ein bisschen richtig am Schraubgewinde gedrückt, und schon war Unterbruch.

Muss nicht heissen, dass es das jetzt war, aber helfen tut's definitiv nicht. Jetzt schliesse ich diese Fehlerquelle erst mal mit frischen Steckern aus, dann schaunwer weiter.

(Hab' ich schon gesagt, dass ich Widerstände in den Kerzensteckern saudoof finde? In meiner Schrauberfahrung mit alten Hobeln zweifelhafter Vorgeschichte waren es _immer_ diese Steckervarianten, die defekt waren. Gut, kann ja egal sein, wenn sie 30 Jahre halten, also keine Religion draus machen...)

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Moin Mako,

so hatte ich auch geantwortet...in dem anderen Beitrag vom roeme:

"""

Moin,

Wenn Du nicht zu weit vom Martin Hagemann weg wohnst:

vielleicht wäre ja mal eine Durchsicht bei ihm zu empfehlen?

Damit Du nachhaltig Freude mit Deiner kleinen Guzzi hast.

Selbst eine weitere Anreise und Übernachtung dort in der Nähe würde sich lohnen.

Ruf doch mal den Martin an. Er ist DER Spezialist der kleinen Guzzi Modelle.

In Verdacht habe ICH auch Deine Zündanlage. Auch getauschte Elektronikzündungen sind mal fällig.

War bei meiner kleinen V35-II seinerzeit auch so.

Ähnliche Symptome wie in Deinen Schilderungen. Martin prüfte und baute eine neue ein. Dann lief sie perfekt.

Gruß

Holger

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vor 4 Minuten schrieb Speed:

Ansaugstutzen?

Du meinst zwischen Motor und Vergaser? Sind neu.

Zwischen Vergaser und Luftfilterkasten? Das sind ja nur so Plastikteile, die schienen mir noch i.O.

vor 1 Minute schrieb mako:

Ich hoffe es mal nicht...wär echt mühsam, aber ich tausch die beiden Mal und schaue ob der Fehler auf den anderen Zylinder wandert.

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Gerade eben schrieb holger333:

Moin Mako,

so hatte ich auch geantwortet...in dem anderen Beitrag vom roeme:

"""

Moin,

Wenn Du nicht zu weit vom Martin Hagemann weg wohnst:

vielleicht wäre ja mal eine Durchsicht bei ihm zu empfehlen?

Damit Du nachhaltig Freude mit Deiner kleinen Guzzi hast.

Selbst eine weitere Anreise und Übernachtung dort in der Nähe würde sich lohnen.

Ruf doch mal den Martin an. Er ist DER Spezialist der kleinen Guzzi Modelle.

In Verdacht habe ICH auch Deine Zündanlage. Auch getauschte Elektronikzündungen sind mal fällig.

War bei meiner kleinen V35-II seinerzeit auch so.

Ähnliche Symptome wie in Deinen Schilderungen. Martin prüfte und baute eine neue ein. Dann lief sie perfekt.

Gruß

Holger

Dann fokussier ich also mal in die Richtung

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Gestern habe ich noch kurz die Zündspulen durchgemessen. Dabei habe ich für beide dieselben Werte erhalten: 4,5Ω Primär, 61 kΩ Sekundär. Ich gehe also davon aus, dass diese Gesund sind, gerade auch da beide genau dieselben Werte aufweisen. Tja, weiter geht's mit der Fehlersuche.

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Soeben noch neue Kerzenstecker installieren wollen – und zur Sicherheit nochmals gemessen, ob auch wirklich vom Stecker Durchgang herrscht bis zur Spule (bzw. durch die Sekundärwicklung, da das Kabel vergossen ist). Rechts ging das alles gut.

Aber siehe da: Links konnte ich nur mit Müh' und Not Durchgang messen – auch mit direkt ins Kabelende gerammter Messspitze, und auch mit abschnippeln von ca. 5mm vom Zündkabel (es ist schon ziemlich kurz). Wackle mit dem Kabel rum...mal gehts, mal nicht.

Es scheint also links ein Kabelbruch im Zündkabel vorhanden zu sein. Also hole ich mir mal fix mindestens eine Zündspule...ausser jemand von euch weiss ob & wie man die vergossenen Kabel gescheit ersetzen kann? Die Zündspulen kosten ja nicht alle Welt, aber eine Reparatur kriege ich u.U. schneller hin als die Lieferzeit für eine Zündspule.

Von den Symptomen her wäre ein Kabelbruch nicht mal so abwegig; wohl würde die Hochspannung dann und wann mal im Kabel überspringen, aber halt nicht bei jedem Feuertakt. Und der manchmal warnehmbare verbrannte Geruch wäre dann auch erklärt (statt mit dem Siff & Staub der langen Lagerung).

Edited by roeme
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ja, zu alte, brüchige Zündkabel hatte ich mal bei einer MZ. Die hatten noch so kohleartige Zündkabel, die bröselten.

Neue Kabel und gut war.

Manchmal kann es ein kleines Übel sein, welches großen Ärger bereitet.

Die elektr. Zündung trotzdem im Auge behalten.

Gruß und viel Erfolg

Holger

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..ausser jemand von euch weiss ob & wie man die vergossenen Kabel gescheit ersetzen kann? .....

Ja kann man. Das Zündkabel (bei NIPPON DENSOs) vorsichtig freilegen/freikratzen. Dann ein neues Zündkabel (Kupferlitze) einschrauben und mit Heisskleber wieder versiegeln (befestigen).

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Hallo,

dein Vorschlag in allen Ehren. Es mag ja auch durchaus funktionieren.

Aber es taucht trotzdem die Frage auf, warum die Zündkabel vergossen sind. Wenn die Kabel in ihrer Konfiguration und Beschaffenheit abgestimmt wurden genau auf diese Zündspulen, könnte so ein Austausch eher kontraproduktiv sein. Es gab durchaus unterschiedliche Benennungen/Bezeichnungen auf den Zündspulen.

Querschnitt, Materiallegierungen(z.B. CU), Durchmesser, Abschirmung, Widerstände etc., genau auf die Zündspulen mit der zugehörigen Zündanlage abgestimmt, haben ihren Grund.

Ich habe keine Beweise für diese Theorie, es ist nur eine Denkrichtung. Vielleicht sind es kaufmännische Gründe(Umsatz), oder zwingend technische Gegebenheiten?

Grüße

Commander

NML Moto Guzzi Zündspule kleine ModelleZündspule Zündkabel 0356351031 Moto Guzzi V 65 Florida PW 92-94, 47,9

Edited by commander
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Ich denke nicht, dass es zwingende technische Gründe gibt, eher fertigungstechnische bzw. ökonomische Gründe. Die Nachteile beim Verzicht auf einen "wiederverwendbaren" Anschluss spulenseitig machen die Vorteile, zumindest aus Herstellersicht, wohl nicht wett. So ein Anschluss ist ja auch immer eine zusätzliche Fehlerquelle, also gleich zupappen und gut ist.

Mit meinem bisschen Verständnis von Elektrik/-tronik wäre auch ich auch ziemlich überrascht, wenn das Kabel besonders abgestimmt werden müsste - sonst wäre das mit den Zündkerzen ja auch sehr heikel, und es gäbe Zündkabel wohl auch nicht einfach so "generisch" zum Verkauf.

Nachtrag: zum Beispiel sind auf meiner Suzuki ebenfalls vergossene Nippon Denso verbaut, auf einer Honda (welche ich nebenbei flott mache) aber sind es welche mit "Schraubkappenanschlüssen".

Edited by roeme
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Guten Morgen,

Roeme, ich darf dich überraschen.

Nach dem was ich aus diesbezüglicher Literatur weiß, muß der Wiederstand der Stecker / Kabel Kombination passen. Im Allgemeinen fünf Kilo-Ohm. Hab ich sicherheitshalber nachgelesen. Es gibt aber auch Kabel mit acht Kilo-Ohm. Die sind dann auf ein bestimmtes Fahrzeug abgestimmt. Wenn dann noch eine entstörte Kerze, ich glaub da steht noch die Bezeichnung "R" drauf, dazu kommt, wird der Gesamtwiederstand zu hoch. Meine Stecker haben fünf Kilo-Ohm mit Kabel zusammen 5,3.

Gutes Gelingen, Hannes

 

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Wieder was gelernt! Kabel mit integriertem Widerstand, Sachen gibt's.

Mein Wissen deckt sich mit deinem: danach sollte zur Entstörung insgesamt der Widerstand zwischen Spule und Elektrode zwischen 5-10kΩ zu liegen kommen? Bisher meinte ich immer, diese Werte werden mit Stecker und/oder Kerze erreicht (...und auf älteren Zündungen dann gerne nur mit "oder", nicht beide), aber dass hier (fallweise) auch das Kabel mitspielt, das habe ich heute gelernt.

Da heutzutage eh niemand mehr Kurzwelle hört...könnte man auch mit 0kΩ rumdüsen (Grauzone). Aber Kerzen/Stecker ohne Widerstände sind eh schwierig(er) zu bekommen, und Zündkabel kannte ich bis anhin nur ohne Widerstand.

Aktuell habe ich Stecker mit, und Kerzen ohne Widerstände drauf. Zum Reparaturversuch werde ich ein stinknormales Zündkabel verwenden.

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Servus,

so wie ich es gelesen habe, dürften 10 mehr als zuviel sein. Quelle: Oldtimer Markt 10/22 Auf dem Stecker steht die Angabe 5 K-Ohm. Die Kerzen sind ohne "R". Ganz normal im Handel gekauft. Zur Kurzwelle: Ganz so ist es nicht. Sowie irgendwas Elektronisches eingebaut ist, kann das Störungen verursachen. Das Problem hatte ich einmal an meiner FZ 750. Nach einem Service lief sie nicht mehr ganz so sauber. Damals fehlte mir das diesbezügliche Wissen. Beim Freundlichen wurde die Ursache schnell entdeckt. Zufrieden nach Hause gefahren.

Wird schon,

Hannes

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12 hours ago, commander said:

Hallo,

dein Vorschlag in allen Ehren. Es mag ja auch durchaus funktionieren.

Aber es taucht trotzdem die Frage auf, warum die Zündkabel vergossen sind. Wenn die Kabel in ihrer Konfiguration und Beschaffenheit abgestimmt wurden genau auf diese Zündspulen, könnte so ein Austausch eher kontraproduktiv sein. Es gab durchaus unterschiedliche Benennungen/Bezeichnungen auf den Zündspulen.

Querschnitt, Materiallegierungen(z.B. CU), Durchmesser, Abschirmung, Widerstände etc., genau auf die Zündspulen mit der zugehörigen Zündanlage abgestimmt, haben ihren Grund.

Ich habe keine Beweise für diese Theorie, es ist nur eine Denkrichtung. Vielleicht sind es kaufmännische Gründe(Umsatz), oder zwingend technische Gegebenheiten?

Grüße

Commander

NML Moto Guzzi Zündspule kleine ModelleZündspule Zündkabel 0356351031 Moto Guzzi V 65 Florida PW 92-94, 47,9

Weiss auch nicht warum und weshalb es bei den NIPPON Spulen funtioniert (mit simplen Kupferlitzenkabeln). Auch mit nichtenstòrten Kerzensteckern, auch mit nichtenstörten Kerzen, also mit allen Kombinationen. Auch wie der Kollege schrieb, alle Kerzen ohne "R" im Kürzel sind nicht enstört. Kerzenstecker sind auch leicht als entstört oder nicht zu erkennen (Blechmantel oder Widerstand innen).

Mache mir auch keinen Kopf deswegen, "wat tut tat gut".

Edited by Ruffus
Rechtschreibung
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Wer misst, misst Mist!

Diese Aussage trifft auf mich zu: Ich habe die Zündspulen völlig falsch gemessen, bzw. die Sekundärwicklung falsch gemessen. Ich habe nach dem Ausbau & Reinigung diese nochmals messen wollen, und dann meinen Fehler realisiert. Nach etwas Lektüre, wie man Einzelzündungsspulen richtig misst...tja, das Kabel war in Ordnung! Da es aber teilweise schon richtig hart und etwas kurz war, habe ich es trotzdem ersetzt, aber statt die Spule aufzupulen einfach den fragwürdigen Teil des Kabels ersetzt (mit einer entsprechenden Kupplung).

Anschliessend habe ich noch den zusätzlichen Händen eines Freundes geprüft, ob wirklich ein Zündfunke vorhanden ist links – ist er – und die Kompression auf dem linken Zylinder geprüft – 14 Bar (ich denke, damit kann ich zufrieden sein).

Blöd ist aber trotzdem, dass der Zylinder immer noch nicht will, und deshalb rücken nun die Zündboxen wieder etwas stärker in den Fokus. Denn: Funke ist da, Kompression ist gut, und nass war die Kerze auch nach Startversuchen, also wird auch Benzin da sein.

Allerdings habe ich nach etwas Diskussion den linken Vergaser noch nicht vom Verdacht entlastet. Einerseits ist der Tank rostig, also möglicherweise doch zu schmutziges Benzin, und andererseits (oder darum?) lecken das/die Nadelventile, zu lange (~2-3min) darf man die Maschine nicht mit offenen Benzinhähnen stehen lassen. Ich frage mich, ob es deshalb möglich ist dass der rechte Vergaser durch das nicht schliessende Nadelventil dem linken zu wenig Benzin lässt - oder der linke absäuft weil das nicht richtig schliesst? (Ist ja via Kreuzschlauch verbunden) Erfahrungen eurerseits? Klar ist ein offener Benzinhahn bei nicht laufendem Motor nie gut, aber so schnell rauslaufen sollte es doch auch nicht?

Weiter frage ich mich, ob und welche Komponenten ich zwischen links und rechts tauschen kann um den Fehler weiter einzugrenzen? Verwunderlich auch: die Zündspulen sind in Serie angeschlossen, also liegt hier ja "Wasted Spark" vor? Dann könnte ich ja theoretisch einfach die Kabel zu den Kerzen umlegen, und alles würde weiter funktionieren. Warum dann aber zwei Zündboxen?

Es hat nicht jemand zufällig irgendwo Dokumentation rumliegen zu den Carmo-Boxen? Ich schreibe nachher eh' noch ne Mail an den Hersteller, aber Backup ist immer Gut :)

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Hallo,

als erstes würde ich die Zündboxen gegeneinander tauschen.

Wenn du die Zündspulen tauschen willst nicht einfach nur die Zündkabel mit Kerze und Stecker von links nach rechts, sondern die Zündspulen entsprechend "verkabeln", bzw. anschließen.

Überströmende Vergaser bei geöffnetem Benzinhahn sind bei Dellorto nicht normal. Vielmehr gab es dieses Problem oft bei BMW Bing Vergasern.

Deine Vergaser können ohne weiteres von links nach rechts getauscht werden, sie sind dann zwar seitenverkehrt(Einstellschrauben nach innen) aber zur Fehlerlokalisierung ist das egal.

Viel Erfolg.

Grüße

Commander

P.s.: Sind denn eigentlich zwei Carmo Einheiten vorhanden, oder handelt es sich um eine ältere Carmo box für links und rechts?

 

 

Edited by commander
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Ich bin der Lösung des Problemes wohl einen Schritt näher gekommen: wie ich oben angetönt habe, war ich erstaunt über die Tatsache dass die Zündspulen primärseitig scheinbar in Serie geschaltet sind. Mittlerweile habe ich einen Schaltplan gefunden der meiner Maschine entspricht. Und der sagt auch, dass dies nicht so sein sollte.

Ich vermute, dass ein Vorbesitzer, oder ich beim Testen, hier mächtig Mist veranstaltet hat. Ein Wunder, dass der Motor überhaupt gelaufen ist. Jetzt werde ich erstmal die Verkabelung dort berichtigen, und dann werden die Zündboxen ggf. getauscht.

Vom Pickup führen ja zwei Kabel zu den Zündboxen, einmal blau, einmal schwarz. Weiss jemand von euch zufällig, welche Kabelfarbe zu welchem Zylinder gehört?

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