holger333 Posted July 18 Author Share Posted July 18 Moin, und es geht munter weiter: RÜCKRUF BMW R 1300 GS VARIO-KOFFER & VARIO-TOPCASE Gurt-Pflicht für die Koffer an der BMW R 1300 GS Auf Beschwerden und Reklamationen folgten im Frühjahr 2024 amtliche Rückrufe der Vario-Koffer und des Vario-Topcase für die BMW R 1300 GS. https://www.motorradonline.de/enduro/rueckruf-bmw-r-1300-gs-vario-koffer-und-vario-topcase-update/ wenn so etwas bei Moto Guzzi passiert wäre... alle Welt würde mosern... Gruß Holger Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Mura Posted July 18 Share Posted July 18 Die haben bei diesen Seitenkoffern echt ne Funk Zentralverriegelung?🤣 Des pock i jo net. Und dann wundern wenn die Teile plötzlich Preise haben dass einem schlecht wird.🙄 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted October 4 Author Share Posted October 4 Moin, leider sind die Meldungen, trotz anscheinend guten Zulassungszahlen, unterschiedlich. KTM, wo deren Boss Pierer immer schon für markige Sprüche gut war (von wegen bmw motorrad einholen) sägt weiter an den Beschäftigten seiner Marken. Im ersten Halbjahr 2024 strich man schon 373 Arbeitsplätze, davon 309 in Österreich. Nun sollen noch weitere 200 Stellen wegfallen. "um die Bilanzen" zu verbessern. * Auszug aus Motorrad News 11/2024 Verzettelung der verschiedenen Motoradmarken, wie Husqvarna, GasGas in ähnlichen Segmenten und CFMoto China- und Bajaj Indien Beteiligungen, sowie Übernahme von MV Agusta Das danken dann die treuen Mitarbeiter und müssen den Größenwahn ausbaden... Gruß Holger Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
molski Posted October 4 Share Posted October 4 Hier muss ich Holger mal Recht geben: hier wird jemand (Hr. Pierer) die Geister, die er rief, nicht mehr los. Erst macht man die Chinesen zur verlängernden Werkbank, dann zu (vermeintlichen) Partnern und ungewollt dann zu Konkurrenten. Merkt die deutsche Automobilindustrie auch gerade, wie viele andere davor. Wir Deutsche lernen vor lauter Arroganz und Ignoranz nicht dazu. Und das ist erst der Anfang, wir werden uns noch wundern. Derzeit werden die KTM‘s verramscht wie beim Winterschlussverkauf. Wird noch schlimmer, wenn die Massen meiner Babyboomer-Generation das Fahren aufhören werden und die Gebrauchtpreise wegen dem großen Angebot dann purzeln werden. Der Zukunft gehört den Motorrädern mit vernünftigem Preis und nicht überbordender Leistung, weg vom „höher, schneller, teurer“. Kommt bei den Autos auch noch. Verkaufen werden dann die Chinesen, während sich unsere Industriebosse in die Schmollecke zurückziehen werden. Deutschland, „quo vadis“? 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted October 4 Author Share Posted October 4 (edited) noch dazu kommt, das die Werbung für KTM völlig aus der Zeit gefallen ist... ready to race wo? im Straßenverkehr? die meisten von denen haben eine so extreme Leistungsabgabe, das man damit nicht normal fahren kann Wenn man dagegen sieht, wie DUCATI gerade den anderen Weg gegangen ist... so macht man es richtig. Edited October 4 by holger333 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
AnLenz Posted October 4 Share Posted October 4 vor 44 Minuten schrieb holger333: noch dazu kommt, das die Werbung für KTM völlig aus der Zeit gefallen ist... ready to race wo? im Straßenverkehr? die meisten von denen haben eine so extreme Leistungsabgabe, das man damit nicht normal fahren kann Wenn man dagegen sieht, wie DUCATI gerade den anderen Weg gegangen ist... so macht man es richtig. Welchen Weg ist Ducati denn gegangen? Die Panigale V4 hat mal schlappe 220 PS oder so. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
baghira Posted October 4 Share Posted October 4 Weiß ich jetzt auch nicht grade, ob Ducati da einen anderen Weg geht als KTM. Ducati Panigale V4, Multistrada V4 etc. sind im öffentlichen Straßenverkehr nicht sinnvoll zu bewegen. Alles über 150 PS sehe ich da kritisch. Meine Stelvio kommt der Idealvorstellung schon nahe. 2 Zylinder ca. 100 PS. Ja , sie dürfte leichter sein. Und alle Motorradhersteller müssen sehen, den Trend zu weniger extrem motorisierten, alltagstauglicheren Motorrädern nicht zu verpassen. Guzzi ist da mit der V7 Baureihe ja ganz gut aufgestellt. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted October 4 Author Share Posted October 4 (edited) Ducati hat die Monster Reihe, die Scrambler Reihe... diese lassen sich ganz normal und zivil fahren... natürlich kann man mit diesen leichten Bikes auch Spass haben (fahre ja auch eine Monster S2R 😉) die Multistrada "normale" werden in der bmw gs Klasse verkauft. Sie sind jedoch, trotz ihrer Leistung, auch normal zu fahren... also nicht wie die KTM... die nur mit Drehzahlen gefahren werden will, wie viele Testberichte berichten. Zudem KTM immer "Ready to race" voran stellen und fast alles nur in Orange und die Kleinen sehen den Großen zum verwechseln ähnlich...ist zu stark übertrieben... das gefällt auch nicht allen... Dazu kommt der Unterschied, das DUCATI die meisten ihrer Modelle über ein fantastisches Design verkaufen, eben den italiensichen Geschmack vorweisen. Diese haben es nicht nötig, mit aggressiven Werbeaussagen zu protzen. Genau DAS sind die Unterschiede. Der Erfolg gibt ihnen recht und bringt mehr und mehr solide Zuwächse. keine Luftnummern. Gruß Holger Edited October 4 by holger333 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
fender_rhodes Posted October 4 Share Posted October 4 (edited) vor 3 Stunden schrieb holger333: Zudem KTM immer "Ready to race" voran stellen und fast alles nur in Orange und die Kleinen sehen den Großen zum verwechseln ähnlich...ist zu stark übertrieben... das gefällt auch nicht allen... Mir gefällt von KTM kein einziges Motorrad. Und ich rede nicht von "haben wollen", sondern nur von gefallen. Okay, mir gefallen nur sehr wenig neue Motorräder, mein Geschmack diesbezüglich ist wohl in den 70ern stehen geblieben. Aber normalerweise finde ich bei den großen Herstellern zumindest 1-2 Modelle, die ich nicht ganz abwegig finde. Aber nur dieses agressive Design, total zerklüftete Optik und immer die gleiche Farbe, da ist nix für mich dabei. Ist nebenbei auch kein schönes Orange. Dabei mag ich grundsätzlich Schwarz/Orange. Habe aber bei Ducati auch fast nichts gefunden, was mir gefällt. Irre ich mich, oder waren die Motoren bei denen früher nicht schöner? Alles so unaufgeräumt. Einzig die Panigale V4 gefällt mir. Da sieht man den ganzen Wirrwarr dank der Verkleidung nicht. Ich gebe @molski völlig recht, auf die europäischen Hersteller werden noch harte Zeiten zukommen. Edited October 4 by fender_rhodes 2 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted October 5 Author Share Posted October 5 (edited) Moin Thilo, ja, was Du bei Ducati suchst, hat leider auch mit den aktuellen Vorschriften zu tun. Sie mussten auf Wasserkühlung setzen und leider ist auch das Design bei den neueren Monster Modellen in Richtung Mainstream überarbeitet worden. Früher war die Technik sichtbarer. Daher habe ich noch eine der "alten Schule" gekauft. Was Du zum Design und der übermäßigen Farbe Orange schreibst, ist völlig richtig. Das hat bei KTM plus dieser aggressive Werbespruch viele verschreckt und KTM immer mehr in eine Sackgasse getrieben. Dazu das Kiska Design mit den Zerklüftungen... und zu allen Europäern: ja, da bin ich bei Euch... es wird noch viel passieren wenn man die extrem vielen Bikes auf den Messen sieht, die aus China u.a. Ländern kommen und auch bei denen schon manch ein schönes Motorrad dazwischen ist (vom Design) und ja, WIR, speziell die deutsche Industrie hat mit der "verlängerten Werkbank" dazu geholfen Gruß Holger Edited October 5 by holger333 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Motorradschneiderle Posted October 5 Share Posted October 5 Viele Motorräder werden immer "gewöhnungsbedürftiger" und ich bin nicht (mehr) bereit mich umzugewöhnen ...allerdings bin ich auch bald 66 Jahre alt und das "nicht mehr umgewöhnen" zieht sich auch in anderen Bereichen bei mir durch. Die MOTO GUZZI gefällt mir weil sie noch Charakter hat...und nicht nur auf Leistung "auf Teufel komm raus" getrimmt ist (wobei die Radical Guzzi mit oft über 130 PS beweist was man aus dem Betonmischer rausholen kann😁...die würde mir schon echt sehr gefallen!) Die neue GS von BMW ist für mich (insbesondere die ADVENTURE) ein abschreckendes Beispiel wie man ein Motorrad "umgestalten" kann. Ich hatte auch "schöne BMW Motorräder" (unter anderem eine Schalber light) aber die werden jetzt zu utopischen Preisen gehandelt...(schaut mal in MOBILE rein und staunt was eine BMW R100GS kostet). Ich habe auch DUCATI gefahren (die Monster 900 S ie) und die sah einfach nur Klasse aus. Die neue MONSTER gefallen mit nicht mehr und wenn es eine DUCATI werden sollte dann eine alte MONSTER S2R...! Mein Sohn hat eine Aprilia Dorsoduro 900 gefahren welche ich auch sehr schön gefunden habe (besonders mit der Acrapovic dran). Mir persönlich gefällt die KTM 890 R wirklich sehr gut (bekommt man auch in anderen Farben wie Orange 😁) und wäre ich in dem Alter von meinem Sohn (der sich eine KTM 890 R kaufen wird) würde ich das Motorrad schon auch in Betracht ziehen. Ich bin sie zur Probe gefahren und das Ding geht echt wie der leibhaftige Teufel. Ich bin auch die TRIUMPH ROCKET 3 zur Probe gefahren...und auch das war ein Erlebnis der ganz besonderen Art. "Normal zu fahren" war auch die BMW S1000RR wobei ich da über den "Rain Modus" nicht rausgekommen bin weil die bei 66,3 Prozent ihrer Leistung mein "Können" zu 148% beansprucht hat😁 Mit der Firma KISKA hatte ich in meiner aktiven Zeit im Berufsleben sehr viel zu tun...daher kenne ich auch diese Firma gut. Ich persönlich hatte ca. 30 Motorräder und jedes war in seiner Art und Weise OK für mich (bis auf die letzte BMW GS). Mit der MOTO GUZZI V100S habe ich das Motorrad gefunden was (im Moment) am besten zu mir passt und wenn ich (wie im Sommer mal) auf dem Hahntenjoch stehe und der "eine oder andere" Kollege einer anderen Motorrad-Marke zu mir herkommt und sagt: "...was für ein schönes Motorrad" erfüllt mich das schon auch mit Stolz. Ich habe etwas was nicht an jeder Ecke steht. 5 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
MGNeuling Posted October 5 Share Posted October 5 vor 39 Minuten schrieb Motorradschneiderle: [...] und ich bin nicht (mehr) bereit mich umzugewöhnen ...allerdings bin ich auch bald 66 Jahre alt und das "nicht mehr umgewöhnen" zieht sich auch in anderen Bereichen bei mir durch. [...] Willkommen im Club! 🧐 Sonnige Grüße Ralf Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted October 5 Author Share Posted October 5 daher meine "old Style" DUCATI S2R 2 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Motorradschneiderle Posted October 5 Share Posted October 5 vor 15 Minuten schrieb holger333: daher meine "old Style" DUCATI S2R Das war meine 2 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
molski Posted October 5 Share Posted October 5 Noch ein Hinweis: das Durchschnittsalter der Motorräder liegt mittlerweile bei 19 Jahren ( bei den Autos bei ca. 10 Jahren), wir ältere werden uns nicht mehr viele neue Motorräder kaufen ( mein erster und sicher letzte Neukauf war 2021 die V85 Tt Centenario), d.h. Die jüngeren werden die zukünftige Neukäuferschicht sein, sofern sie sich keine aus dem großen Gebrauchtangebot kaufen. Da wird das Geld dann aber nicht mehr so locker sitzen wie in unserer Generation. Auch das wird den Chinesen in die Hände spielen, wenn die Europäer hier nicht umdenken. Triumph tut es mit den 400ern bereits, mal sehen, ob der Rest das auch rafft. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ironbutt Posted October 6 Share Posted October 6 (edited) Am 8.7.2024 um 20:01 schrieb Ironbutt: Jetzt muss ich mal etwas die Stange für BMW halten! Mein erstes Moped war eine 77'er R100RS, dann eine 78'er R80/7, später parallel dazu eine 81'er R80RT, dann eine 93'er R100GS, aktuell ab 2000 von meinem Dad (er hat mit dem Mopedfahren aufgehört) seine 87'er K100RT bekommen und zusätzlich habe ich seit letztem Jahr eine 83'er R100. Hatte nie Probleme mit ihnen, gut, bei der K100 war mal der Hallgeber bei 120tkm defekt und jetzt mit 250tkm hat sie irgendwo einen Kabelbruch, denn ich aktuell noch suche.... Aber ich würde mir auch keine neue BMW kaufen, ich sage immer: BMW hat nach den "Zweiventilern" das Motorradbauen eingestellt! 😉 .... nur zur Ergänzung: es war kein Kabelbruch, sondern wie ich herausgefunden habe, eine Fehlfunktion in der L-Jetronik während der Warmlaufphase des Motors. Und ich rede auch gerne darüber, was bei meinen BMW's so kaputtgegangen ist (die üblichen Verschleißteile natürlich nicht mitgerechnet): Bei meiner 87'er K100RT: - bei 120tkm: Hallgeber - bei 180tkm: die 6 Nieten der Abtriebswelle sind abgerissen (BMW hat später von 6 auf 12 Nieten umgestellt) - bei 210tkm: Öl-/ Wasserpumpe undicht (Dichtung zwischen Öl- und Wasserkreislauf undicht) - bei 220tkm: Hitzeschutzblech am Schalldämpfer abvibriert - bei 240tkm: L-Jetronik defekt gar nicht so schlecht oder? Noch eine Geschichte zum Schluß: vor Jahren hatten mich zweimal in Folge Mitarbeiter von BMW angerufen und gefragt: "Sie haben doch eine alte K100RT, wollen Sie sich nicht mal ein neues, aktuelles Modell von BMW kaufen?" Ich antwortete darauf: "von den aktuellen BMW's gefällt mir keine so richtig und meine K100RT läuft mit über 200tkm immer noch ohne Probleme. Warum soll ich mir dann eine andere kaufen? Ihr seid selber schuld, wenn ihr so gute und langlebige Motorräder baut" Als Antwort kam dann nur ein leises Lachen und Dank. Ein drittes mal haben sie dann nicht mehr angerufen. Und hoffentlich war meine Aussage nicht der Auslöser dafür, dass darauf hin die Qualität der BMW Motorräder nachgelassen hat? 😂😂😂 Schönen Sonntag noch Grüße Richard Edited October 6 by Ironbutt 2 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
molski Posted October 6 Share Posted October 6 Und so geht es mir auch: meine BMW R80 fahre ich seit 1996, die hat aber dennoch erst 28 tkm drauf, meine Mille GT seit 2009; die V85TT habe ich mit 2021 spontan auf Anraten meiner Frau gekauft, ich wollte erst die V7 850 Classic, die war für uns beide aber zu klein. Neuere Motorräder gefallen mir nicht mehr, die alten bleiben im Stall. Der Preis der v85TT war das Äusserste, was ich bereit war, auszugeben (hatte ausserdem eine moralische Berechtigung, da meine Frau kurz vorher eine neue Küche bestellt hatte, hihi). 2 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
osirg Posted October 6 Share Posted October 6 vor 21 Stunden schrieb molski: Noch ein Hinweis: das Durchschnittsalter der Motorräder liegt mittlerweile bei 19 Jahren ( bei den Autos bei ca. 10 Jahren), wir ältere werden uns nicht mehr viele neue Motorräder kaufen ( mein erster und sicher letzte Neukauf war 2021 die V85 Tt Centenario), d.h. Die jüngeren werden die zukünftige Neukäuferschicht sein, sofern sie sich keine aus dem großen Gebrauchtangebot kaufen. Da wird das Geld dann aber nicht mehr so locker sitzen wie in unserer Generation. Auch das wird den Chinesen in die Hände spielen, wenn die Europäer hier nicht umdenken. Triumph tut es mit den 400ern bereits, mal sehen, ob der Rest das auch rafft. Ja ihr habt in einigem schon recht. Aber wer will schon die Löhne haben wie die Chinesen oder Thailänder ? Ihr? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted November 28 Author Share Posted November 28 (edited) Hoffen und Bangen Bei KTM hat sich in den vergangenen Monaten wegen Überproduktion und schwindender Nachfrage ein gewaltiger Schuldenberg angehäuft, sodass der Motorrad-Hersteller aus Oberösterreich vor der Zahlungsunfähigkeit steht. Um diese abzuwenden, wurde ein Restrukturierungsverfahren eingeleitet. Wie dieses abläuft, lesen Sie auf SPEEDWEEK.com. Außerdem erklärt Vorstandsmitglied Hubert Trunkenpolz im Exklusiv-Interview, weshalb die wichtigsten Sport-Engagements trotz dieser Notlage nicht zur Diskussion stehen. drohender KTM-Insolvenz: Seit Monaten ist die Pierer Industrie AG in finanzieller Schieflage, am 25. November 2024 wurde ein Restrukturierungsverfahren eröffnet. Das wird auch Auswirkungen auf das sportliche Engagement der Österreicher haben. Der Schock sitzt tief: Um die drohende Insolvenz der Pierer Industrie AG abzuwenden, wurde ein europäisches Restrukturierungsverfahren eröffnet. Dieses ermöglicht insolvenzgefährdeten, aber noch nicht zahlungsunfähigen Unternehmen die Möglichkeit, sich wirtschaftlich zu erholen. Die Pierer-Gruppe muss bis zum 27. Dezember 2024 einen Restrukturierungsplan vorlegen, in dem glaubhaft beschrieben wird, wie der Fortbestand des Unternehmens gesichert werden soll und welche Maßnahmen dazu ergriffen werden. Laut dem Kreditschutzverband in Österreich soll ein Antrag auf ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eingebracht werden. Laut Aussage der Pierer Mobility beläuft sich der Finanzierungsbedarf der KTM AG auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. Gleichzeitig sollen auch die Tochterunternehmen KTM Components GmbH und KTM F&E GmbH betroffen sein. Ziel ist, den Bestand der KTM-Gruppe nachhaltig zu sichern. Seit Monaten laufen Verhandlungen mit Großaktionären, Banken und möglichen Investoren, um das Finanzloch zu stopfen. Betrug die Nettoverschuldung 2022 noch 300 Millionen Euro, ist sie in diesem Jahr auf 1,5 Milliarden Euro in die Höhe geschossen. Die Aktie von Pierer Mobility sank am 26. November zeitweise auf unter 8 Euro, vor einem Jahr lag sie noch bei über 60. https://www.speedweek.com/motogp/news/230214/Trotz-drohender-KTM-Insolvenz-Werden-MotoGP-fahren.html Gruß Holger Edited November 28 by holger333 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Carboniere Posted November 28 Share Posted November 28 Am 4.10.2024 um 20:12 schrieb holger333: ready to race KTM (hat) versucht, u.a. mit den 125ern und 390ern junge Käuferschichten anzusprechen, nicht nur alte Säcke. Das war recht erfolgreich. Meinem Nachwuchs gefällt jedenfalls seine dieses Jahr erworbene RC390. Dann kam Corona und die Motorräder und noch mehr (E-)Fahrräder gingen weg wie geschnitten Brot. Die haben wohl gedacht, dass geht immer so weiter und haben produziert als gäbe es kein Morgen, zusätzlich wurde jedenfalls bei den Motorrädern die Qualität vernachlässigt und jetzt hamse den Salat. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted November 28 Author Share Posted November 28 KTM steht vor der Insolvenz Statement von Stefan Pierer zur KTM-Krise KTM steckt tief in der Krise: Überproduktion und Qualitätsprobleme führen zu Kurzarbeit und Entlassungen. Verhandlungen mit Kernaktionär Bajaj sind offenbar geplatzt, der Insolvenzantrag wird gestellt. MOTORRAD bleibt an den rasanten Entwicklungen dran. Update vom 26. November 2024: Offenbar sind die Verhandlungen zwischen KTM und Kernaktionär Bajaj über eine dringend benötigte Zwischenfinanzierung geplatzt. Denn am Dienstag, 26. November, schlug die Nachricht ein wie eine Bombe: "Die KTM AG bereitet Antrag auf ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung vor." Auch wenn das Wort "Insolvenz" in der Ad hoc-Mitteilung der KTM-Muttergesellschaft Pierer Mobility AG nicht vorkommt, so bedeutet das nichts anderes als einen Antrag auf Insolvenz der KTM AG, bei der die bisherige Geschäftsführung aber im Amt und handlungsfähig bleibt. Stefan Pierer (CEO) und Gottfried Neumeister (Co-CEO seit September 2024) gaben hierzu ein Video-Statement: https://www.motorradonline.de/ratgeber/ktm-insolvenz-produktionsstopp-kurzarbeit-entlassungen-bajaj/ Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
holger333 Posted December 11 Author Share Posted December 11 (edited) https://www.oldtimer-markt.de/aktuell/nachrichten/KTM-insolvent-aber-nicht-pleite?utm_source=newsletter&utm_medium=link KTM: insolvent – aber nicht pleite 29. November 2024 Dirk Ramackers Die hochwertig gemachte KTM R100 mit Rotax-Motor war das erste Motorrad der Kraftfahrzeuge Trunkenpolz – Mattighofen Zu Beginn der letzten Novemberwoche gab die KTM-Mutter Pierer Mobility AG bekannt, was von Branchenkennern erwartet worden war: einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren in Eigenverantwortung der KTM AG. Zwar sei KTM keineswegs zahlungsunfähig, betonte das Unternehmen, allerdings drohe die vorzeitige Rückzahlung von Verbindlichkeiten in dreistelliger Millionenhöhe. Um diese geregelt zu begleichen, führt Mobility-AG-Chef Stefan Pierer aktuell Gespräche mit seinen indischen Geschäftspartnern der Pierer Bajaj AG, die Kernaktionärin der Mobility AG ist. KTM benötigt einen Überbrückungskredit in dreistelliger Millionenhöhe. Als die 125er Sportmaschine Tarzan 1955 auf den Markt kam, stand das „K“ im Herstellerkürzel bereits für Finanzier Ernst Kronreif Probleme sind nicht neu Schon seit längerem knirscht es beim seit 2012 größten europäischen Motorradhersteller, der noch im Vorjahr mit 3,6 Mrd. Euro einen Rekord-Umsatz erwirtschaftete und weltweit über 10.000 Mitarbeiter beschäftigt, rund die Hälfte davon in Österreich. 700 Stellen wurden bereits gestrichen, weitere 300 sollen bis Anfang Januar folgen. Außerdem soll die Fertigung bis Ende Februar ruhen, um die Halde von 100.000 unverkauften Maschinen im Wert von 1,4 Mrd. Euro nicht noch zu vergrößern. Noch keine Aussagen gibt es aus KTM-Kreisen zur Zukunft des kostspieligen MotoGP-Engagements. Nicht zuletzt dank des Amerikaners John Penton gelten KTM wie diese GS 125 im Cross- und Endurosport der Siebziger als das Maß der Dinge Geschichte von Höhen und Tiefen Es ist nicht das erste Mal, dass der österreichische Hersteller in schweres Wetter gerät. 1936 öffnete Schlossermeister Hans Trunkenpolz in seinem Heimatort Mattighofen einen Reparaturbetrieb für Lkw, der mit Gesenkschmiede und Gießerei gut ausgestattet war. Als das Auftragsvolumen nach dem Krieg einbrach, gründete der Schlosser daraufhin die Kraftfahrzeuge Trunkenpolz – Mattighofen, kurz KTM, kaufte im nahen Gunskirchen bei Rotax (einem Sachs-Ableger) Motoren ein und fing an, Motorräder zu bauen. Die hochwertig gemachten Maschinen taten sich bald bei Langstreckenfahrten und im Geländesport hervor. Den ersten Viertakter – hier eine KTM GS 500 von 1982 – kauften die Mattighofener noch bei Rotax ein, der eigene LC4-Motor beflügelte das Werk Zu einem wahren Schub kam es Ende der Sechziger, als der amerikanische Motorradgroßhändler und Geländesport-Fan John Penton auf einen Schlag 1000 Achtelliter-Crossmaschinen in Mattighofen orderte. Als in den folgenden Jahren der Enduro-Boom aus den USA nach Europa schwappte, erkannte Trunkenpolz die Zeichen der Zeit und verbaute ab den frühen Achtzigern erstmals Rotax-Viertaktmotoren anstelle der giftigen und fragilen Zweitakter. Mit dem frech gestylten Super Moto Duke kehrte KTM auf die Straße zurück – und landete einen Bestseller 1987 folgte der erste, selbst entwickelte Viertakter in Form der LC4, der dem Hersteller einen beispiellosen Höhenflug bescherte und zum Serien-Sieger bei der prestigeträchtigen Rallye Dakar avancierte. Mit dem LC4-befeuerten Super Moto Duke kehrte KTM zudem auf die Straße zurück. Mit dem robusten und sparsamen LC4-Motor und seiner Fahrwerks-Kompetenz stieg KTM zum Seriensieger bei der Rallye Dakar auf Dennoch gerät Gründer-Sohn Erich Trunkenpolz mit seinem Unternehmen ins Trudeln und muss es 1988 verkaufen. Nach einem Konkurs 1992 und der Abspaltung des Fahrrad- und Kühlerbaus führt seitdem Stefan Pierer den Hersteller – und das bis vor kurzem sehr erfolgreich. Edited December 11 by holger333 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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