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Hallo, hier eine Betrachtung des Modells LM 4. Als Moto Guzzi Mitte der achtziger Jahre sich entschloß die LM 3 zu konfigurieren baute man die LM 4. Hatte das Vorgängermodell damals sehr gute Verkaufszahlen erreicht, wollte man dies mit der Modellpflege erhalten oder sogar verbessern. DMB hatte mit seinem Sondermodell es ja vorgemacht. Also bog man die Rahmenenden hoch, konfigurierte eine andere Sitzbank, baute eine andere Frontverkleidung (rahmenfest ab 1987), 1. Serie lenkerfest wie LM 3 (1985-86), nebst Schutzblech und einen Windabweiser unter der Ölwanne. Der Rahmen hatte einen längeren Lenkkopf. Der Motor hatte eine 88er Bohrung. 40er Vergaser etc. also mehr Leistung. Die Vorderradgabel wurde auf 40mm Durchmesser erweitert und mit Luftunterstützung verbaut, 1. Serie (funktionierte nie). Danach Drehverstellung oben mittels Rändelrad, ab ca. 1990. In der ersten Serie kamen 16 Zoll Vorderräder zum Einsatz. Die Hinterradschwinge wurde ebenfalls verändert. In Kleinserie wurde ein gerade verzahntes Getriebe angeboten. Es wurden andere Bremsscheiben verbaut Auslieferungsfahrben waren rot,weiß/rot und schwarz/rot. Auch wurden die Gußräder lackiert Bei der Vorstellung der Maschine fiel sie glatt durch. Die Optik war gewöhnungsbedürftig. Erstaunlicherweise hatte die V65 Lario fast die gleiche Optik/linie. Der größte Kritikpunkt war jedoch das kleinere Vorderrad. Guzzi lieferte in der 2. Serie nun wieder mit 18 Zoll V-rad. Auch wurden einige Elektrokomponenten von anderen Herstellern verbaut (waren leider genauso störanfällig wie z.B.Haribo) Dennoch war diese Guzzi in ihrer Leistungsentfalltung gut und machte Spaß. Viele haben ihr serienmäßiges Modell nach ihren eigenen Vorstellungen umgebaut. Heute sind gut erhaltene Maschinen ein Geheimtip und Wertanlage denn viele wurden ja nicht verkauft. Freundliche Grüße Guzzi Peter