
PGR 156
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Ich bin etwas über die Dörfer gefahren und habe neben der Burg Vellinghausen am eindrucksvollen Denkmal der Schlacht bei Vellinghausen eine Pause gemacht. Das Gebäude im Hintergrund ist der Wohnturm der Burg. Die Gräfte ist noch im Gelände zu erkennen. Das Denkmal ist nur ein paar hundert Meter die Straße weiter östlich. Der Herzog von Braunschweig befehligte die preußisch-hannoveranischen Truppen Friedrichs des Großen gegen französische Truppen im Juli 1761. Letztere verloren die Schlacht mit großen Verlusten. Die Burg Vellinghausen wurde von den Franzosen besetzt und war quasi der nördlichste Punkt der französischen Aufstellung, welche sich südöstlich bis fast Soest zog. Das Denkmal, fast in Sichtweite gelegen, macht mit dem Reichsadler der Kaiserzeit und den zwei Kanonen einen ziemlich schlanken Fuß, finde ich. Der richtige Platz am Waldrand für eine Zigarre. Auf der Landstraße ist nur wenig Betrieb, man hat es also schön ruhig dort, zwei Holzbänke und der halbe Steinrund laden geradezu dazu ein.
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Tatsächlich kann sich die "Bioplörre" entmischen. Hatte ich bei einem Vertikutierer mal. Das war wie ein steifes halbdurchsichtiges Gel. Das sollte der Injektor aber eigentlich rausfeuern. Für Filter und Ansaugsiebe ist das blöd. Reinigen geht einfach so, wie oben schon beschrieben: Ultraschallbad und dabei bestromen. Hatte ich bei meiner Nevada auch mal gemacht nach der Entrostung und Phosphatierung des Tanks. Zur Sicherheit, obwohl das Spritzbild gut war. Da muß hinterher nichts angelernt werden.
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Hallo Krachbum, auf ein bestimmtes Jahr habt Ihr Euch aber festgelegt?😉 Grüße Michael
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Das hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn nur das Leuchtmittel ausgetauscht wird, kann man bei einem PKW mit ungefähr 90-110€ rechnen. Sind Adapter vonnöten, kommen nochmal 10-20€ dazu. Das wäre der Ersatz für zwei H7 Glühlampen. Also Abblendlicht. Für die Optik würde ich dann die Fernlicht H7/H1 Glühlampen gegen welche mit Blaufilter wechseln. Dann geht das auch mehr in den weißen Lichtbereich. Ein Motorrad braucht nur eine Glühbirne, also preislich ungefähr die Hälfte. Hat man jedoch H4 verbaut, hat man ja zwei Leuchten in einem Bauteil und bei eingeschaltetem Fernlicht geht der Abblendlichtteil aus (Bei H7 sind es zwei Glühlampen, die gleichzeitig leuchten können, daher das schon bessere Licht. Die H4 liegen in der Regel wieder über 50€/Stück. Für die 600€ wurde ggf die ganze Leuchteinheit gewechselt, nicht nur eine einzelne Glühlampe. Zu den Diskussionen weiter oben wollte ich noch etwas bemerken, wegen dem Fernlicht: Tagfahrlicht, Abblendlicht, Nebelscheinwerfer und Fernlicht haben unterschiedliche Aufgaben und das bedingt jeweils besondere Abstrahlwinkel-, Felder- und Höhen. Abblendlicht, Nebelscheinwerfer und Fernlicht dient zum besseren Sehen der Strecke, das Tagfahrlicht zum besseren Gesehenwerden. So weit, so klar. Das Abblendlicht ist nach oben, also in die Entfernung, scharf begrenzt mit einem weiter ausgeleuchtetem Teil rechts (Asymetrisch). Es leuchtet auch gut in die Breite. Zum Gesehen werden ganz gut geeignet, da es aus vielen Winkeln gut sichtbar ist. Die Nebelscheinwerfer sind auch nach oben scharf begrenzt, diese Grenze liegt noch deutlich unter der des Abblendlichtes, um unter dem Nebel durchzuleuchten. Es leuchtet ebenso gut in die Breite. Zum Gesehen werden überhaupt nicht geeignet. Die Fernscheinwerfer leuchten nur einen mittleren Bereich aus, der bis etwas höher als der des Abblendlichtes geht und unten mit dem Abblendlicht etwas überlappt. Sie leuchten seitlich deutlich schmaler als der Winkel des Abblendlichtes! Und das ist der Casus Knacktus beim Fahren mit Fernlicht! Ziemlich genau von vorne ist es gut und hell zu sehen, besser als das Abblendlicht. Aber nicht mehr von den Seiten links und rechts. Also zum Gesehen werden nicht gut geeignet, wenn auch besser als die Nebelscheinwerfer. Das Tagfahrlicht ist so gestaltet, daß es aus allen möglichen Winkeln und Höhen gut zu sehen ist. Natürlich hat jeder Hersteller dann noch sein eigenes Konzept und einige TFL sind besser als andere. Aber prinzipiell sind die TFL das Mittel der Wahl, wenn vorhanden.
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Unser Kia C'eed von 2013 hat H7 und damit bei den schmalen Scheinwerfern eine Lichtausbeute, die kaum von einem Teelicht oder einer Horde Glühwürmchen unterboten wurde. Mein Focus 1 mit den großen H7 Scheinwerfern hat dagegen sehr gutes Licht. Maßnahme 1: Leuchtmittel H7 mit Blaufilter und/oder +250% einbauen. Bringt beim C#eed schon eetwas mehr Licht und ist beim Focus nur mit dem Filter sinnvoll (also weißeres Licht). Den Unterschied Normal zu +250 oder 300% sieht man kaum. Dann wurden für den C'eed LED-Leuchtmittel freigegeben. Osram oder Phillips mit ABE für den Fahrzeugtyp. DAS ist eine Offenbarung! Nun ist der Wagen bei Dunkelheit und Regen erst fahrbar. Klasse! Für beide 92€ plus ein paar Eus für zwei nötige Adapter. Kreis zur Guzzi: Die H4 Glühlampe der Nevada wurde schon direkt von mir gegen eine Osram Nightbreaker +200% getauscht. Etwas besser. Aber Fahrten bei Dunkelheit und Regen waren auf unbekannten Strecken immer noch wie Blindflug, zumal mit Tropfen oder Gischt auf dem Visier und den Scheinwerfern entgegenkommender Fahrzeuge. Bei meiner V50II hatte ich mir damals kleine Nebelscheinwerfer an den Motorschutzbügel montiert. Das war dann prima. Das habe ich auch bei der Nevada gemacht (allerdings kleine, niedriggestellte LED Arbeitsscheinwerfer, wenn auch mit E-Zulassung. Bei Nichtgebrauch kommt je ein Ledersäckchen drüber) und konnte gut damit leben. Letztens konnte ich mir zum Testen bei der Amazone eine H4-LED bestellen. Nicht für die Nevada freigegeben, leuchtet aber trotzdem und blendet auch nicht den Gegenverkehr. Ausführung mit kleinem Lüfter. Und wie beim Kia ist das ein deutlicher Lichtgewinn! Das Leuchtmittel paßt zwar nur sehr knapp in den Scheinwerfer, von der Baulänge her, aber es klappt. Für die HU setze ich dann halt wieder die normale Glühschlampe ein. Wenn es mal tatsächlich bei einer Kontrolle auffallen sollte, setze ich vor Ort halt auch das normale Glühobst wieder ein. Das ist mir der Helligkeitsgewinn wert.
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Hallo, gerade für diese Bedingungen sind Nebelscheinwerfer unter anderem da. Daher darf man sie auch ohne Sichtweitenbegrenzung "bei schlechter/eingeschränkter Sicht" benutzen. Ansatzweise richtig eingestellt können sie nur Verkehrsteilnehmer blenden, die bis zu 20 Meter vor dem Nebelscheinwerfer flach auf dem Boden liegen. Die zweimal, die ich übersehen wurde, trug ich eine Weste in Tageslichtorange (Auf der Hercules K125 Military). Hilft alles nichts, wenn man optisch hinter einer PKW-A-Säule verschwindet oder die Fahrerin eigentlich eine Armbinde mit drei schwarzen Punkten bräuchte und gar nicht in Richtung der Vorfahrtstraße schaute. Zum Kernpunkt: TFL ist besser sichtbar als ABL. Und wer die übersieht, übersieht auch Fernlicht. Das Hauptproblem sind hinter PKWs versteckte Motorradfahrer, die aufgrund des Sichtwinkels nicht als Fahrzeug wahrgenommen werden und der Scheinwerfer sowieso nicht durch den PKW durchscheint, weil dieser nicht durchsichtig ist. Nur ein Helm über einem PKW ist schlicht kaum zu sehen. Haltet Abstand! Grüße Michael
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Hallo Peter, ich hatte die V50 vom niederländischen Militär, also eine Mischung aus V50II und III. Sowohl mit den original an dieser Maschine verbauten 24VHB(?) Flachschieber als auch mit den 28PHBH mit Rundschiebervergasern. Leerlauf, Verbrauch und der untere Drehzahlbereich war mit den 24ern besser, die 28er boten obenrum mehr Leistung. Hab hinterher wieder die 24er draufgebaut. Die Kraftstoffhähne habe ich routinemäßig bei jedem etwas längeren Halt geschlossen. Der Choke wurde je nach geschätzter Temperatur genutzt. 2-3 Stunden bei einstelliger Außentemperatur ist ja was anderes als 30°C im Sommer. Beim Starten habe ich immer auch den Gasgriff etwas aufgedreht und: "Wrumm", war sie an. Wenn ich mal gar zu optimistisch mit der Temperatureinschätzung war, mußte ich eben noch den Choke betätigen. Der Chokehebel ist ja eh digital, ganz gezogen oder nix. Kraftstoffhähne haben keinen Einfluß auf das Startverhalten (außer sie sind geschlossen und die Schwimmerkammern sind leergelaufen, aber die füllen sich schnell wieder).
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Ach so, dann bekommt sie wahrscheinlich deutlich weniger Getriebeöl als meine Nevada mit einem Liter Füllmenge. Dann kommt das hin.
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Wenn ich das richtig verstehe, muß nicht der Kunde diese 1./Übergabeinspektion zahlen, sondern das Krad wird vom Händler Übergabefertig gemacht und bekommt das vom Werk bezahlt. Unterm Strich zahlt natürlich immer alles der Kunde, aber halt nicht direkt. Denn es wäre ja nicht einzusehen, daß ansonsten ein fabrikneues Krad ein neues Mapping benötigt oder die Kupplung eingestellt werden müßte. Das würde ich als Kunde nicht bezahlen und wäre sowieso eine Garantieleistung. Das Ganze ist also anscheinend das "Rundumschlagprogramm" für alle Fahrzeuge vor der Auslieferung und deckt frisch produzierte Fahrzeuge ebenso ab wie den Ladenhüter, der schon zwei Jahre im Verkaufsraum vor sich hinoxidiert und schon wegen der Zeitschiene die Öle gewechselt haben muß und natürlich mit der neuesten Software ausgeliefert werden soll. Vielleicht sogar Vorführmoppeds, bei denen der Führerscheinneuling an der Ampel der 12% Steigung gegenüber mal die Kupplung malträtiert hat. Ebenso werden die Kräder wohl auch auf zwischenzeitlich durchzuführende Kundendienstmaßnahmen geprüft und diese dann durchgeführt. Und da die zu behandelnden Kräder von den Standzeiten und Zuständen (Vorführer dabei?) sehr unterschiedlich sind, gibt es dafür diese 34,83AW, wieviel auch immer das in Zeit ist. Bei uns (Niederlassung PKW-Marke) wäre eine Stunde 12AW, für vollen Leistungslohn muß in der Stunde aber 16,25AW gebracht werden. Für einige Arbeiten gibt es AWs, für andere Zeit oder auch eine Zeitpauschale. Jede Marke hat da aber andere Sätze. Das macht diese Rechnungen schlecht nachvollziehbar, auch wenn alles völlig korrekt ist. Zumal es möglich ist, daß da auch etwas interne "Quersubventionierung" dabei ist. Nach dem Motto: Ja, der Liter Öl kostet fast 40€, aber dafür berechnen wir für zeitaufwendige Befundfestlegungen nicht ansatzweise die Zeit, die wirklich dafür draufgegangen ist. Beispiel Software aktualisieren: Da gibt es bei uns 5-6AWs für eine Softwareaktualisierung eines Steuergerätes. Keine 20 Minuten. Ladegerät ans Fahrzeug zum Puffern, Diagnose mit Kabel (sicherer bei Flashvorgängen) anschließen, Benutzer einloggen, mit dem Fahrzeug verbinden, ins Menü gehen und die betreffenden Aktualisierungen starten. Kann sein, daß die Software in zwei Minuten aktualisiert und kodiert ist, kann aber auch zwei Stunden dauern. Da sagt dann das Werk: "In der Zeit kann man ja andere Fahrzeuge bearbeiten". Jain. Erstmal muß ich die Bühne/Standplatz für ein weiteres Fahrzeug freihaben und zweitens will die Drecksxxxxxxxxxxxxxsoftware ständig irgendwelche Handlungen ausgeführt haben: Zündung aus/ein, Busruhe herstellen, "Weiter-Knopf" drücken etc. Zu den 20 Minuten gehören auch das Rein/Rausfahren, Auftrag fertigmachen, ggf Schadensschlüssel für die Garantie ermitteln und dokumentieren etc. Lange Rede, kurzer Sinn: Von daher würde ich diese Übergabeinspektionen nicht mit denselben Maßstäben messen wie eine normale Inspektion/Wartungsdienst/Service. Echt? Nur ein Liter Motoröl im Motor? 😉 Und schwupps, steigt die Summe nochmal. Ja, wer kann der kann und eine Wartung durchzuführen ist bei vielen Fahrzeugen keine Kernspaltung. Gerade auch bei günstig gebraucht gekauften Fahrzeugen ist das nachzuvollziehen. Der Eigentümer könnte sich das Krad ggf sonst gar nicht leisten. Nicht jeder investiert nämlich locker tausende Euros in sein Hobby. Oder kann nicht tausende Euros auch noch in dieses weitere Hobby investieren. Ich habe auch noch ein weiteres Hobby, täglich 190km Arbeitsweg zu finanzieren und 3-4 Kinder zu unterhalten (den Großen nicht mehr voll). Wer allerdings tatsächlich tausende Euros für das Mopped investiert und schon wegen der Garantie auf den Händler-Service angewiesen ist, zumindest für Garantieleistungen, den Service dürfte man nach Herstellervorgaben ja woanders machen, der sollte dann aber auch zum Markenhändler gehen. Und zwar aus den von @holger333 oben aufgelisteten Gründen. Der Händler kann nicht alles, von Entsorgung über Strom bis Schulungen, von knapp kalkulierten Garantie-Arbeiten und Öl für 10€ finanzieren. Man darf nicht an dem einen Ende sparen und dann vom vorher geschmähten Händler den Superdupertollperfekt-Service bei Garantiearbeiten verlangen.
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Vielleicht nur für die Exportmodelle, die in den Westen gehen?
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Wenn das Öl wirklich aus dem Ventildeckel zieht, versuche einfach, die Schrauben etwas nachzuziehen. Einfach mit Gefühl. Ist wirklich eine Schraube nicht richtig fest, merkst Du das sofort und drehst dann weiter, bis sie fest ist. Wenn sich bei leichtem Kraftaufwand keine Schraube weiterziehen läßt, sind sie fest. Wenn die Dichtung so einfach zu wechseln ist wie bei den anderen Guzzen, ist das schnell und einfach erledigt. Da wird sich sicher noch jemand melden, der das von der V7 kennt. Wenn es M6er Schrauben sind sollte das Dremo im Bereich 7-10Nm liegen. Ich würde es lieber mit Gefühl und von Hand nachziehen. Normal sollte aus dem Krümmerbereich kein Öl kommen. Allerdings wäre es in der Kombination: Lose Mutter/Schraube und Kurzstrecke(n) möglich, daß sich dort unverbrannte Reste von Benzin (Kaltstartanreicherung) mit feinem Ruß ihren Weg suchen und wie (schwarzes) Öl aussehen. Krümmermutter wieder festschrauben, bei leichter Korrosion der Stiftschraube diese vorher mit einem Sprühöl einsprühen. Kannst ja mal ein Bild von der Stelle einstellen.
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Die Nevada 750 ist unkompliziert und leicht zu fahren, man hat eine bequeme Sitzposition, das Krad ist mit um die 180kg auch relativ leicht. Mit den knapp 50PS und einer schönen Drehmomentkurve ist sie ideal für Tagestouren oder Fahrten über die Dörfer. Auch spritzig fahren ist drin. Der Verbrauch liegt bei mir dabei um die 4-4,5L/100km. Über 4000/min drehe ich quasi nie. Brauch ich auch nicht. Die Cali fänd ich schöner, ich würde aber aus praktischen Gründen nicht mehr tauschen wollen. Meine Nevada 750 Classic i.e. von 2005 hat knapp 50.000km drauf und ist, bis auf die verchromten Kunststoffteile und Macken im Lack, in gutem Zustand. Die Zylinderlaufbahnen sehen auch noch aus wie neu (Habe ich letztens mal ausgeleuchtet). Die angebotenen 65.000km sind keine Laufleistung, wenn nicht ein Kurzstreckenheizer die vorher fuhr. Da die Nevada als Cruiser eher nicht die typischen Heizer anspricht...zumal es die Technik dann identisch in der Breva 750 gab. Mit meiner V50III bin ich damals bis zum Verkauf 136.000km gefahren und die lief danach noch weiter ohne Probleme. Aaaber: Es bleibt ein älteres Motorrad und da hat man immer mal "Altersprobleme" bei Kraftstoffschläuchen, Elektrik, Vergaser etc (Letzteres bei meiner i.E. natürlich nicht). Eine Nevada 750, wenn es keine der Letzten ist, sollte eigentlich nicht über 1500€ kosten! Über 2000€ wird auf den Dummen spekuliert, der jeden Tag irgendwo morgens aufsteht... Und für Anfänger, die gar nichts selber instandsetzen könnten, würde ich auch eher eine neuere Maschine empfehlen. Einfach prinzipiell. Von daher würde ich auch zu einer ungefähr 10 Jahre alten V7 raten. Die sind noch nicht von den typischen Verschleiß/Alterungserscheinungen deutlich älterer Kräder betroffen, die immer wieder zu kleinen Basteleien und elektrischen Fehlersuchen führen, die beim Händler dann materiell günstig, aber stundenmäßig teuer enden. Und die V7 fährt sich auch unkompliziert und leicht auch im Stadtverkehr und engeren Situationen. Meine 2 Cents dazu.
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Ah, ok. Wir hatten noch länger, sind jetzt aber bei manchen Teilen bei den 10 Jahren gelandet. Alleine unser Betrieb hat 20.000 Teile auf Lager. Einmal am Tag und einmal Nachts kommen dann noch mit über 95%iger Sicherheit die Teile, die wir bestellen mußten und einmal Mittags fast der gesamte Rest der fehlenden paar % vom Vortag. Das kann man also nicht verallgemeinern. Und die Lagerlogistik ist mal richtig teuer, Alleine die Flächen, Mitarbeiter und Transportkosten. Bringt natürlich auch Gewinn rein. Das Lager trägt gut zum Gewinn bei. Das Ersatzteileproblem bei Neuwagen, also im Sinne einer relativ neu auf dem Markt erschienenen Baureihe, nicht Neuwagen per se, kenne ich seit vielen Jahrzehnten. Das war auch wohl immer schon so. Nach Produktionsanlauf gehen die verfügbaren Teile erstmal in die Werke, für die Werkstätten ist erstmal nichts da. War schon bei unserem W116 und W115 so. Zumal auch noch nicht absehbar ist, welche Teile man in welcher Menge vorhalten muß.
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Ich würde jetzt nicht Deine Hand dafür ins Feuer legen aber waren das nicht mal 10 Jahre? Kann aber auch sein, daß das freiwillige Leistungen waren.
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Das ist tatsächlich in der EU im Gespräch. Ich las mehrfach darüber. Ich weiß aber nicht, ob da schon was Definitives bei rausgekommen, also etwas beschlossen worden ist. Das Ganze ist ökologischer und ökonomischer Blödsinn, da es fast immer sinnvoller ist, ein einmal produziertes Gerät/Fahrzeug zu reparieren, als mit vollem Energie- und Ressourcenaufwand ein komplett neues zu produzieren. Das ist so dämlich, daß ich davon ausgehe, daß sowas in der Art durchgesetzt wird. Vermutlich in mehreren Schritten, damit der Frosch nicht direkt aus dem Kochtopf hüpft, blöd wie er ist. Nicht ganz richtig, da die Teile letztendlich gebraucht werden. Es entstehen halt Lagerhaltungskosten. Totes "Rohstoffkapital" hat man aber massiv bei Rüstungsgütern. Das Zeug liegt rum und wird schließlich bei Ablaufdatum vernichtet oder durch neues ersetzt und kostet die Lagerhaltung zusätzlich.
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Ich hatte in meiner V50III damals testweise mal ein Ölthermometer und bei der Nevada merke ich es beim Schalten: Die 10-15km kommen auch bei den Guzzis ungefähr hin. Der Motor ist dabei nur eines, da gibt es auch noch ein Getriebe und einen Endantrieb. Die finden warmes Öl auch besser als kaltes 😉. Beim Motor liegt die Problematik bei Kurzstrecken am überschüssigem Kaltstart-Kraftstoff, der nicht aus dem Öl verdampft werden kann. Um das zu kompensieren, würde ich dann zumindest kürzere Ölwechselintervalle durchführen. Die Zwischenwechsel würde ich ohne Filter machen. Ungefähr auf 40°C Öltemperatur bringen, das Öl absaugen und frisches einfüllen. Zu den regulären Wechselintervallen dann mit Filter. Vorausgesetzt, Du hast wirklich viele Kurzstrecken.
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Hallo Klaus-Dieter, der Casus Knactus liegt in der Speicherung. Eine simple Speicherung ist nicht erlaubt. Loop-Aufnahmen aber schon! Das ist dann sogar mit Kameras machbar und legal, die den Bereich um das eigene Grundstück im Blick haben. Dazu gab es in unserer Kreisstadt (Unna) einen Fall, der durch (wenn ich das richtig erinnere) zwei Instanzen ging. Die Aufnahmen wurden nach 24 Stunden wieder überschrieben, das wertete das Gericht als nicht dauerhaftes Speichern. Die Loop-Löschung läuft automatisch und kann manuell verhindert werden, falls der Vorgarten wieder Nächtens beschädigt wurde. So funktioniert das auch im KFZ. Wobei ein Gericht nach einem Unfall die gespeicherte Sequenz berücksichtigen kann- aber nicht muß. Nach einem Verkehrsunfall schaut sich die zugezogene Polizei allerdings gerne die Sequenz an und stuft im Unfallprotokoll entsprechend den Verursacher ein, wie ich schon ein paarmal von Kollegen und Kunden hörte. Ca. 50% meiner Kollegen fahren im PKW mit Dashcam, ich habe auch in beiden Autos eine drin. Hier auf dem Land meinen viele Leute, die mit den Ausmaßen eines alten Austin Mini überfordert wären, sie müßten unsere überwiegend 1,5 Spuren breiten Straßen mit einem SUV befahren und aus Unfähigkeit rechts noch einen Meter Platz zum Feldrand/Graben lassen. Wenn mal ein Spiegel fliegen geht, kann ich dann nachweisen, daß der Unfallgegner weit auf unserer Seite fuhr. Grüße Michael
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Kannst Du das etwas ausführen? Der Regler der alten kleinen Guzzis war für Standard Naß-Batterien, da kann doch höchstens die Ladespannung etwas niedriger liegen? Ich habe mehrere Ladegeräte, welche auch LiFePo4-Einstellungen haben, die fahren quasi das gleiche Programm wie bei AGM, bis 14,8V.
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Erstmal einen ordentlichen Befund haben. Auf dem leicht glänzenden Silberlack läßt sich erstes rausziehendes sauberes Öl schlecht erkennen. Als Erstes A1-Bremsenreiniger oder Aktivator zum Reinigen nehmen, dann Kontrastmittel aufsprühen und ein paar KM fahren oder das Krad vor der Halle ne Weile im Stand blubbern lassen. Schon hat man die Stelle auf den Punkt, da das Kontrastmittel sich bei Kontakt mit kleinsten Mengen Öl sofort bräunlich färbt (Prinzip wie @sine88s Babypulver, hält aber länger als dünne und gleichmäßige Schicht). Und der Händler kann dann direkt eine spezifische Anfrage machen. Notfalls kann er die Anfrage vielleicht auch forcieren. ZB in Abständen anmahnen ("Offensichtlich wurde unsere Anfrage nicht empfangen, sonst hätten wir ja schon eine Antwort..." oder: "Bitte senden sie uns ihre Antwort nochmal, wir haben sie wohl nicht erhalten...". "Ach, Ihr habt noch nichts geschickt? Warum nicht nach der Zeit?"). Zumindest bei uns gibt es nach der automatisierten Stufe die Möglichkeit, einen (menschlichen) Entscheider zu kontaktieren. Vor Jahren bekamen wir auch mal zwei Wochen keine Antwort auf die Frage, wann ein spezielles Ersatzteil verfügbar ist. Ich habe dann einen Azubi alle fünf Minuten ein Anfragefax rausschicken lassen. Nach zwei Stunden hatte ich gewonnen... Für mich sieht es auch nach der Schraube aus, aber ich kann die Stelle bei der Makroaufnahme nicht einordnen. Durch Fahrtwind kann das Öl auch nach oben gedrückt worden sein, je nach Stelle am Zylinder.
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Wenn es um die Betätigungskraft oder den Kraftverlauf geht, muß dann der Automat gewechselt werden. Wenn die Druckscheibe vom Verschleiß her noch gut ist (sollte bei der Laufleistung), nur den Automat und (einfach grundsätzlich) das Ausrücklager wechseln. Die Druckscheibe hat auf die Betätigungskräfte keinen Einfluß, sondern die Membranfeder im Automat.
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@Emu der erste: Bei meiner V50 III von 84 hatte ich hinterher eine AGM verbaut und die wurde einwandfrei geladen. Vielleicht nicht bis zu 100%, gab aber nie Probleme damit, daher hatte ich auch nie nachgemessen. Und da die LiFePo4s genauso geladen werden wie eine AGM, würde ich die einfach einbauen und schauen.
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Und wenn ich die Ölmenge vergrößern würde, würde ich das nur per Thermostat geregelt machen. Es sei denn, ich wohnte in einer Klimaregion, in der die Temperaturen im Bereich von 30-45°C liegen. Ganzjährig. Ein Verbrennungsmotor hat beim Kaltstart und in der Warmlaufphase bis zum Erreichen einer adäquaten Öltemperatur den höchsten Verschleiß. Ungefähr 2/3 des Verschleißes eines Motors resultieren aus dieser Laufphase (die Angaben in der Fachliteratur schwanken, liegen aber immer ganz deutlich über 50%). Einmal, weil das Gemisch angereichert wird. Nicht alles verbrennt, einiges geht an den Kolbenringen vorbei ins Öl, wenn sich ein Teil des Kraftstoffes an den noch kalten Zylinderwänden niederschlägt. Zusätzlich setzt sich, bei langsamer Erwärmung, Luftfeuchtigkeit ab. Und landet auch im Öl. Kraftstoff und Wasser sind der Schmierfähigkeit des Öles nicht gerade förderlich. Und je länger es dauert, bis das Öl Betriebstemperatur erreicht und je niedriger diese Temperatur ist, desto länger bleibt das Öl damit kontaminiert und in seiner Schmierwirkung reduziert. Ich würde den Teufel tun und dafür sorgen, daß die Erwärmung länger dauert, oder die Öltemperatur niedriger als nötig ist (größere Ölmenge und/oder ungeregelter Ölkühler). Die Ölmenge, Ölpumpe, Umlaufgeschwindigkeit, Kühlrippen, vorgeschriebene Ölklassifikation und Viskosität etc sind auf die Belastungen ausgelegt. Was sollen denn dann erst die Guzzi-Fahrer in warmen Ländern machen? In Italien selber ist die Durchschnittstemperatur ja schon höher als hierzulande.
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120-140°C sind doch OK. Ich würde mir eher Gedanken machen, wenn die Öltemp nicht auf über 100 kommt. Dann dauert es zu lange, bis der Kaltstartsprit und die Kondensfeuchte verdampft ist. Mercedes 350GD mit OM603 Turbo ging auch locker über 140° Öltemp. Macht doch nix.
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Hallo Ralf, mit welchem Schwerpunkt bist Du tätig? Grüße Michael