Ich fuhr immer (!!!) mit dem Motorrad an meine Ziele und die waren in den letzten 48 Jahren oft sehr weit entfernt. Meine Reisebegleiter waren dabei fast immer (m)eine Sozia und bis auf die letzten Jahre Zelt, Schlafsäcke, Isomatten, Rolltisch und Klappstühle (an den Koffer außen angebracht). Der Tankrucksack (immer Elefantenboy) war so hoch gepackt, dass ich mit dem Helm gerade noch drüber schauen konnte. Meine weiteste Strecke in einem regulären Sommerurlaub von 4 Wochen war an den Berg Ararat (weil ich die Arche Noah suchen wollte😋) was hin und zurück mehr als 8.000 Kilometer waren (alles auf dem Landweg und noch über den Autoput).
Meine letzte Reise mit dem Zelt war Afrika im Jahre 2000. Dort habe ich das Zelt dann auch in der letzten Nacht vor der Rückkehr in die Zivilisation stehen lassen (vielleicht steht es da heute noch🤣). Dann begann die Zeit der Übernachtungen in Pensionen wobei die Strecken und Urlaubsziele immer noch weit(er) entfernt waren. Vor 2 Jahren fuhr ich dann mit meiner nagelneuern Moto Guzzi V100S und wieder gut gepackt an den Gardasee. Die Anreise (mit Sozia) war wunderschön...über den Reschen, Ofen-Pass, Zernez, St. Moritz, Comer-See, Lago di Iseo und letztendlich mit einer Zwischen-Übernachtung der Gardasee. Die Rückreise begann dann im strömenden Regen...und der Regen begann in Tignale und endete in Garmisch Partenkirchen was wirklich zum kotzen war.
Dieses Jahr fahren wir wieder an den Gardasee und die Moto Guzzi darf das erste mal auf einen Mietanhänger. Wir bleiben eine Woche und so das Wetter mitmacht haben wir auch längere Tagestouren geplant. Ich freue mich schon jetzt auf diese (neue) Erfahrung und meine Lebensgefährtin hat unbegrenzten Platz...!