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MV_Oldtimer

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  1. Hallo Paule , mit den Alter und seinen Zahlen rumspielen gibt bald auch keinen Sinn mehr . 6 2 und die Zahlen verschoben 2 6 , dass ist noch ganz ordentlich , aber 7 5 und 5 7 ist da schon grenzwertig ( mit beiden Altersangaben ist schon der Einstieg in das " Mumiengeschwader " gesichert ) . Was machen wir nur wenn wir 7 7 Jahre werden ? Helge
  2. Moin Manfred , zweifele nicht an , dass das Löschen des des Schlüssel im Display mit dem Diagnosegerät gemacht werden kann wie Paul es beschrieben hat . Du kannst das aber auch mit Deinem Menü von Deiner Breva selber machen . Nach einem 1. Versuch in einer Werkstatt hier bei uns störte mich dieses Symbol auch , weil man dem Motorrad nicht mitteilte oder nicht mitteilen konnte , dass hier ist ein turnusmäßiger "Service" vorgenommen worden war . Geh folgendermaßen vor : 1. Zündung ein , 2. mit dem Mode-Schalter(rechts-links)- bis MENÜ blättern , 3.Druck auf den Mode-Schalter - Du bist in MENÜ 4. Die Untermenüs : a)Programm schließen b)Einstellungen c)Diagnose d)Sprachen erscheint , 5. bis DIAGNOSE blättern Druck auf den Mode-Schalter Du bist jetzt beim Menü DIAGNOSE(dieses ist eigentlich nur für für Werkstätten ) darum wird der fünfstellige Service-Code verlangt Bei unseren Brevas gibt es zwei Code : "Taste -36421" (ich glaube das ist Dein Code ) oder "Joystick-28315" . Gib den Code ein (rechts-links mit Mode - bei der richtigen Zahl Druck Mode und dann kann die nächste Zahl eingegeben werden ) Wenn der Code richtig ist und Mode gedrückt wurde öffnet das Menü DIAGNOSE . 6. Die Untermenüs : a) Programm schließen b)Fehler im Steuergerät c)Fehler in der Instrumentenanzeige d)Update e)Schlüssel verändern f)SERVICE ZURÜCKSETZEN erscheinen , 7. bis SERVICE ZURÜCKSETZEN blättern und mit Druck auf Mode öffnen . 8) zwei Felder "ja" und "nein" und der Text " Service zurücksetzen " sind zu sehen und Du wählst "ja" . Dann geh den ganzen Menüweg rückwärts bis Du wieder bei Deiner Tachoanzeige gelandet bist . Wenn Du dann die Breva startest sollte der Schlüssel im Display verschwunden sein . Zusatz : Wenn Du schon im DIAGNOSE-Programm bist kannst Du auch die Unterpunkte : a) Fehler im Steuergerät und b)Fehler Instrumentenanzeige aufrufen und überprüfen ob alles in Ordnung ist . Im Werkstattbuch findest Du die Erklärungen um was für Fehler es sich da handelt . Wünsche Dir Erfolg Helge
  3. Guten Morgen Manfred , ja ist auch nicht so wichtig ob Saisonkennzeichen oder keines - für mich hat dieses Thema aber nie Bedeutung gehabt und verstanden habe ich es auch nicht , denn auf die einzelnen Monate gerechnet ist bei unserem nicht gerade billigen Hobby die Einsparung durch das Saisonkennzeichen wirklich keine Ersparnis (voraus gesetzt man geht von der ökonomischen Seite das Thema an ) . So lange ich meinen Beruf ausüben durfte war diese Arbeit für mich so wichtig , dass ich mich immer bestätigt fühlte . Nun sind ein paar Jahre dazu gekommen , das Berufsleben ist lange Geschichte und so gibt mir das Fahren mit dem Motorrad immer wieder Impulse . Die möchte ich auch in der kalten Jahreszeit nicht missen , wenn ich annehmen darf , dass bei den dann vorherrrschenden Strassen- und Wetterverhältnissen nichts passiert . Da kann es eben auch mal sein , dass das " Neue Jahr " mit einer Motorradfahrt begrüßt wird . Das ist meine unbedeutende Meinung zu Saisonkennzeichen und Winterfahrten . Helge
  4. Hallo Manfred , sehr schöne Bilder - gelungene Herbstimpressionen . Der Herbst ist eine schöne Jahreszeit - zwingt aber besonders älteren Menschen oft Gedanken zu den Lebenszyklen auf . Wir sind Motorradfahrer und die müssen in allen Lebenslagen Optimismus zeigen , sonst dürften wir uns nicht auf unsere Maschinen setzen . Weiterhin schöne Ausfahrten im Herbst und im Winter an den Tagen wo der Frost die Straßen befahrbar lässt (voraus gesetzt Du hast kein Saisonkennzeichen ) . Gruß Helge
  5. Hallo Peter , stimme Dir in allen Punkten zu , das ist so wie Du es beschreibst . Helge
  6. Hallo Paule , den" Langweiler" hatte ich selber erfunden - hat keiner vom Forum gesagt . Ich hatte mir die ersten beiden Teile von meinen Bericht hier im Forum noch mal durch gelesen und merkte selber , dass das so nichts wird , wenn ich weiter so langatmig schreibe . Stimme mit Dir überein , dass ist hier schon eine gute Truppe . Gruß Helge
  7. Hallo Trudi , schön auch was von der holden Weiblichkeit zu lesen . Freut mich das so ein Bericht zu Selbstaktionen animiert . Viele Mitglieder des Forums stehen nicht mehr im Berufsleben und die können dann auch besser längere Reisen planen . Ich nehme an Du musst noch arbeiten , aber die Ausfahrten an den Wochenenden machen auch Spaß . Die neue V7 II will bewegt werden . Freundliche Grüße von der Ostsee in den Pott Helge
  8. Guten Abend Paule , Du kannst Dich wirklich glücklich schätzen in Deiner Kindheit von Deinem Vater soviel Aufmerksamkeit erhalten zu haben . Segelfliegen , Motorradfahren und im Auto mit genommen zu werden - das klingt heute noch traumhaft für mich . War ein sehr aktiver Mensch Dein " Alter Herr" . Kein Wunder , dass Du Dir Ideale erhalten hast . War bei mir etwas anders - da gab es kaum etwas , dass wir gemeinsam machten . Das spielt aber keine Rolle ich verehre meinen Vater, der vor 44 Jahren 65 jährig gestorben ist , auch ( bei seinem Tod war ich auf See) . Helge
  9. Guten Abend Paule , Du kannst Dich wirklich glücklich schätzen in Deiner Kindheit von Deinem Vater soviel Aufmerksamkeit erhalten zu haben . Segelfliegen , Motorradfahren und im Auto mit genommen zu werden - das klingt heute noch traumhaft für mich . War ein sehr aktiver Mensch Dein " Alter Herr" . Kein Wunder , dass Du Dir Ideale erhalten hast . War bei mir etwas anders - da gab es kaum etwas , dass wir gemeinsam machten . Das spielt aber keine Rolle ich verehre meinen Vater, der vor 44 Jahren 65 jährig gestorben ist , auch ( bei seinem Tod war ich auf See) . Helge
  10. Guten Abend Peter , Mit dem Langweiler , dass ist nur meine eigene Erfindung - vielleicht nicht die gelungenste Formulierung . Keiner aus dem Forum hat irgend so etwas gesagt . Ich hatte selber gemerkt , dass man seine Berichte doch kürzer fassen sollte nicht so langatmig alles beschreiben sollte . Ist aber für mich nicht so einfach das zu sortieren . Dadurch das Viele mitmachen lebt dieses Forum . Es ist durch seine Vielseitigkeit gut auf gestellt . Hier wird durch die Leute , die dazu befähigt sind so viel Hilfe an geboten . Es geht im Allgemeinen sehr locker zu und es macht einfach Spaß hier mit zu machen . Ich glaube Dir gerne , dass Du die Frankreich-Reise auch gerne gefahren wärst . Weißt Du wenn ich im Frühjahr anfange mit Karten wirbeln , dann wird meine bessere Hälfte unruhig Sie weiß dann der Alte plant schon wieder irgend welches Unheil , er will sich wieder für 2 Wochen vom Gehöft schleichen . Durch die Seefahrt waren wir oft lange Zeiten getrennt , sie ist also leid gewöhnt , aber je älter wir werden um so schwerer fällt es ihr mit Haus und Hof alleine zu bleiben . Kostet dann auch immer Überwindung los zu fahren , aber ich habe immer das okey und sie weiß ja wichtig mir diese Reisen sind . Helge
  11. Guten Abend Achim , Du hast natürlich recht mit Deinem Vergleich zur BMW . Nachdem meine R1200R im UK zerschrotet worden war habe ich nach etwas ähnlichem gesucht . Die Breva war eine Alternative und ich bin über die Wahl sehr froh . Das brauchst Du nicht leise zu sagen , sie ist der BMW sehr ähnlich , aber auf langen Reisen bequemer . Nach fast 15 000km kann ich auch sagen sie genauso zuverlässig und fährt sich leicht . Gott sei Dank hat jeder seine eigenen Vorstellungen wie sein Motorrad aussehen soll und wie es fährt . Unsere Motorradmarke ist aber die Moto Guzzi und das verbindet uns hier im Forum . Ich denke das klappt doch ganz gut . Helge
  12. Paule , ich war schon etwas verblüfft als ich das gelesen habe . Aber so etwas gibt es eben , auch wenn es nicht tagtäglich passiert . Um mir das Wort " Zufall " zu erklären habe ich Wikipedia bemüht und die sagen : Vom Zufall spricht man dann , wenn für ein einzelnes Ereignis oder das Zusammentreffen mehrerer Ereignisse keine ursächliche oder begründende Erklärung gegeben werden kann . Als begründende oder ursächliche Erklärungen für Ereignisse kommen in erster Linie allgemeine Gesetzmäßigkeiten oder Absichten handelnder Personen in Frage . Die Erklärung für Zufall ist gerade der Verzicht auf die begründende Erklärung . 1. Die Möglichkeit einen Personenvergleich Dein Vater und meine Person wurde dadurch ermöglicht , dass Achim die Bilder die er in Bergheim geknipst hat und die ich auch besitze hier im Forum mit angehängt hat . Kein Zufall , da hier Handlungen vorgenommen wurden . 2. Die durch Dich festgestellte Ähnlichkeit ( Zwillingsbruder ) zwischen Deinem Vater und mir ist nicht erklärbar und somit ein Zufall . Ich hoffe Du hast zu Deinem "Alten Herren " wenn er noch lebt ein gutes Verhältnis . Sollte er nicht mehr leben hast Du ihn hoffentlich in sehr guter Erinnerung . Fasse das was ich geschrieben habe nicht als Klugsch....... auf , aber ich wusste wirklich nicht wie man darauf besser antwortet . Helge
  13. Hallo Manfred , freue mich das Dir der Bericht gefallen hat . Noch komme ich mit den Problemen solch einer Reise und mit den Einschränkungen durch meine Art zu reisen gut zu recht . Frankreich ist ein wunderbares Land um es zu bereisen . Man müsste aber viel mehr Zeit haben . Ich bin ja schon froh , dass meine Frau und mein Riesenschnauzer akzeptieren , dass ich mich 10 bis 14 Tage ausklinke . Kenne genug Leute , die satte Sprüche machen können , die aber einen "schiefhängenden" Haussegen haben , wenn sie um 16.00 Uhr nicht am Kaffetisch sitzen . Wenn Du reist hast Du Deine Anette als Sozia mit auf den Reisen . War bei uns auch früher so . Helge
  14. Hallo Achim , ja das Tesa hat gehalten . Selbst bei einem Umfaller auf weicher Wiese geht etwas zu Bruch . Hatte zu Hause die Ersatz - Blinkergläser liegen . Achim mangelnde Sprachkenntnisse sind es bei mir nicht , die mich von einem Arztbesuch abgehalten haben . Immerhin kann ich mich in englisch ohne Stockungen und ohne Übersetzer unterhalten . In Spanisch geht das auch ganz gut . Französisch habe ich nicht gelernt . Aber bei einem halbwegs vernünftigen Arzt im Ausland kommt mit dem Dreierpack : englisch , spanisch , deutsch durch . Ich gehe immer erst zum Arzt ,wenn es mir ganz schlecht geht . Hier war noch kein roter Streifen zu sehen - also war außer den Schmerzen noch nichts kreuz gefährlich . Helge
  15. Guten Morgen Stefan , danke für die guten Wünsche . Es ist schon Alles wieder im " grünen Bereich " . Hoffen wir darauf , dass der Herbst uns noch viele schöne Tage beschert und wir ohne Rutschpartien über die Runden kommen . Gruß Helge
  16. Ich merke schon der Bericht läuft mir aus dem Ruder - ich muss mich hier im Forum kurz fassen . Machte mir während allen längeren Reisen Notizen und schreibe für mich und meine Familie einen Bericht - hier im Forum muss man komprimieren und das versuche ich jetzt . Möchte nicht als Langweiler abgeschrieben werden - gibt genug davon . 4.und 5.Tag von Nantes bis Tamos ( kleiner Ort nördlich Bayonne) Nachdem ich mein auf der weichen Wiese umgefallene Motorrad fast noch im Dunkeln alleine hoch gewuchtet hatte durfte ich in Richtung Süden weiter fahren , Meine Reiseroute war Nantes , La Roche-s-Yon , Rochelle , Royan . Alles sehr schöne Städte und jeder Ort wäre es wert ordentlich beschrieben zu werden . Ich war wieder an der Küste und habe das genossen . Einen Campingplatz fand ich nicht und so baute ich zum Erstaunen der Sintis auf ihrem Wohn-und Festplatz mein kleines Zelt auf . Vollkommen problemlos nur ein"ungeheure Luxus " des boche beeindruckte die Leute . Seit Abfahrt aus Nantes war das Wetter bis zur Ankunft in Rostock makellos . Das Zelt wurde hier zum letzten Mal aufgebaut - dann schlief ich ohne unter freien Himmel . Am 5.Tag fuhr ich auf engen Straßen bei sehr viel Verkehr nach Süden . PKW mit Wohnwagen , Caravans , Franzosen , Niederländer und Belgier - keine Deutschen - die Karawane rollt . Bordeaux kannte ich von meiner Iberian-Rundreise ein Moloch von Stadt und darum benutzte ich den Außenring . Pinienwälder , Strandseen , kleine Dörfer - schönes Fahren hier im Süden . Einen Makel gab es , am rechten Fuß hatte ich eine üble Entzündung die schon ordentlich schmerzte . Etmal : 725 km 6. bis 9. Tag von Tamos bis Rostock (Rest der Reise) Die letzten 3 Tage und 3,5 Stunden werden im Zeitraffer beschrieben . Eine Einteilung im 24 h gibt es für den Rest der Reise nicht mehr , da ich wegen Schmerzen im Fuß nicht schlafen konnte und oft nachts längere Strecken fuhr . Die Straßen waren dann leer und die Konzentration während der Nachtfahrt ließ Einiges vergessen . Von Tamos fuhr ich auf Nebenstrecken in die Pyrenäen . 2012 auf meiner Iberian-Rundfahrt war ich von Perpignan nach Andorra und von dort weiter nach Süden gefahren . Um die Pyrenäen kennen zu lernen braucht alleine schon mindestens 2 Wochen oder länger .Ich fuhr von Pau - Tabes - Lammemzan ab in die Berge nach Arrave nach Col de Aries und zurück St Gaude - wunderbare Tour . Weiter ging es über Villafrance nach Narbonne . Das entzündete Teil hatte die Farbe einer überreifen Himbeere angenommen , war stark geschwollen , Stiefel an oder aus - belastend . Ein Streifen war noch nicht zu sehen , aber darauf musste ich achten . Hier an der mediterranen Küste kannte ich die Städte Port St Louis , Marsaille und Toulon , da musste ich nicht hin . Auf Grund meines Handicaps musste ich jetzt sehen , dass ich ordentlich Strecke machte - musste damit nach Hause . Die Strecke Narbonne - Nimes -Avignon - Aux de Provence wurde ab gespult . Von dort ging es nach Gap - Grenoble - Chambery . Das war eine anspruchsvolle Nachtfahrt . Den Mont Blanc (4807 ) an der frz. - ital. - schw. Grenze wollte ich sehen . Von Chambery - Alberville fuhr ich nach St Gervais auf einer sehr engen Nebenstrecke mit viel Steigung tollen Kurven (Hauptstrecke gesperrt) nach Camonix-Mont_Blanc . Ein schöner , sauberer Ort mit sehr viel Touristen . Viele hatten große Ferngläser um gehängt . Der Mont Blanc lag in den Wolken und die Enttäuschung war groß . Von Camonix-Mont_Blanc führte meine Fahrt über Lausanne - Basel nach Freiburg . Mein Zeiteinteilung war so , dass ich am 20 . Juli nachmittags Achim (HJA) in Bergheim treffen wollte . Am Nachmittag kam ich bei Achim an und lernte ihn als gastfreundlichen und netten Menschen kennen . Wir hatten uns viel zu erzählen . Es muss so gegen 20.00 Uhr gewesen sein , dass ich in Bergheim abfuhr . Trotz einer langen Pause am Bremer Kreuz kam ich am 21.08. gegen 03.30 im heimatlichen Katen an . Distanz : 2550 km Ich hatte 5140 km Gesamtdistanz absolviert , meine Breva war gut gelaufen - tolles Reisemotorrad . Die Reise war interessant , Kommunikation mit Franzosen gering ( habe keine französischen Sprachkenntnisse ) . Über das Wetter sprechen wir nicht , dass muss man so nehmen wie es kommt . Nach einem 10 tägigen Antibiotica-Schub begann mein Fuß auch wieder zu heilen . Helge Anhang : Bild 1. Park im Zentrum La Roche-s-Yon Bild 2. Yachthafen in La Rochelle Bild 3. in den Pyrenäen fährt man mit solchen Rennrädern Bild 4. in Camonix-Mont-Blanc Bild 5. Achim auf meiner Breva
  17. 3. Tag Les Pieux - nördlich Nantes Nach einer ruhigen Nacht stehe ich früh auf . Zähne putzen mit Selters , Wäsche ausfallen lassen wird zu einem späteren Zeitpunkt in einer Tankstelle , an einem See oder an der See nach geholt . Wer hier Probleme mit der Hygiene vermutet liegt falsch ,es gibt soviel Möglichkeiten , man muss sie nur nutzen . Beim Frühstück aus der Satteltasche war Lukullus nicht zugegen , aber ich will das ja so haben . Zirka eine Stunde nach dem ich aus dem Zelt gekrochen besteige ich mein gesatteltes Schlachtross und die Reise geht mit Südenkurs auf der D2 los . Die Temperatur ist angenehm , aber der Himmel ist bewölkt . Mein Ziel ist Brest . Ich bin dort nie gewesen , aber sehr gespannt auf die Stadt und die wild romantische Küste der Bretagne . Brest war eine Station für Bergungsschlepper . Deren Job war es in Schwierigkeiten gekommene Schiffe auf zu picken und Menschenleben zu retten und Schiff und Ladung zu bergen . Es konnte dabei viel Geld verdient oder auch verloren werden . Damals galt noch der Grundsatz "no cure - no pay" ( oder einfach gesagt" kein Erfolg - kein Geld"). In der Fischerei tätig träumte ich von so einen Job . Bei Countance biege ich zur Küste ab und fahre Richtung Ajon . Hier liegen vor der Küste die UK - Inseln Gurnsey , Jersey und die kleinere Insel Sark . Meines Wissen nach gehen keine Fähren vom französischen Festland dort hin . Fähren zu den Kanalinseln fahren von Portsmouth und Weymouth also von der Südküste UK . Habe mein Wissen aufgefrischt (04.03.16) es fahren von St Malo Fähren zu den Inseln . In dem kleinen Ort , der an einer wunderschönen Bucht liegt , die mit dem Atlantik verbunden ist , herrscht noch Ruhe . Ein paar Jugendliche üben mit einer Art "Optimist" das Segeln und vereinzelte Urlauber oder Einheimische besuchen einen Bäckerladen . Denen schließe ich mich an ,kaufe ein paar leckere Croissants , gehe zum Wasser runter und genieße die Ruhe . Dann mache ich mich wieder auf den Weg und der Himmel wird dunkler und dunkler . Ich krieche wieder in mein Regenzeug und es beginnt wieder zu schütten . Bis Avanches habe ich Zeit zu entscheiden was ich mache - bei diesem Sch...wetter nach Brest fahren -oder weiter mit Südenkurs trockne Gefilde erreichen . Als ich in Avanches an komme ist die Situation unverändert - es schüttet . Ich entscheide mich Brest und die Küste davor an meiner Steuerbordseite liegen zu lassen und in Richtung Rennes und Nantes weiter nach Süden zu fahren . Aus der Seefahrt weiß ich das hier vom Atlantik auf laufende Tiefs für schwere Turbulenzen in der Biskaya sorgen und das oft über mehrere Tage . Auf was soll ich da warten ? Bedauern tue ich das sehr , denn gerade auf diese Region habe ich mich besonders gefreut . Weiß ich doch , dass ich diese Ecke in meinem Leben nicht mehr zu Gesicht bekomme . Man kann dagegen nichts machen und mit meiner Entscheidung Kurs Süd fahre ich in Richtung Rennes . Die Reise wird so kürzer , aber auf keinen Fall interessanter . Obwohl ich zügig südlich komme regnet es unvermindert weiter . Rennes umfahre ich auf dem Außenring und es geht weiter nach Süden in Richtung Nantes . Im Laufe des Nachmittag wird der Regen schwächer und hört dann ganz auf . Das Regenzeug kann jetzt weg gepackt werden . Das Lederzeug ist klamm und feucht , die Stiefel nass . Ungefähr 30 km vor Nantes fahre ich östlich in den ländlichen Raum . Hier sehe ich ein Hotel und da könnte man die Sachen trocknen . 60 € wollen die für ein Einzelzimmer in dieser Bruchbude haben . Da verzichte ich lieber und suche mir in der Pampa einen Schlafplatz . Nach einer Weile finde ich eine große Wiese und weit entfernt sehe ich einen Bauernhof . Es muss also Privatbesitz sein . Die Bestätigung erhalte ich schnell . Beim Abpacken des Gepäcks kommt die Farmerin mit den Jeep über die Wiese und fragt was ich hier mache . Wir können uns englisch verständigen und sie hat nichts dagegen , dass ich hier nächtige . Sie bietet sogar Hilfe , aber die benötige ich nicht . Zur Nachtruhe baue ich nicht mal das Zelt auf , haue mich auf die Isomatte und decke das Oberzelt über mich . Über mir habe ich einen wunderbaren Sternenhimmel - der entschädigt für vieles . Durch die absolute Dunkelheit kann man auch lichtschwache Sterne sehen . Die Regenfahrt war kräftezehrend und ich schlafe schnell ein . Etmal: 365 km Anhang : 1. Bild Kirche in der Bretagne 2. Bild Haus in der Bretagne - Kirche und Haus grau in grau aber solide 3. Bild Bucht bei Ajon mit Verbindung zum Atlantik 4. Bild Wo soll es denn hin gehen ? 5. Bild Bucht bei Ajon Wird fort gesetzt Helge
  18. Reisen ist ein Prozess des Verschwindens , ein einsamer Weg auf einer dünnen geographischen Linie , die in das Vergessen führt . Paul Theroux In diesem Jahr sollte Frankreich küsten- und grenznah gegen den Uhrzeigersinn umrundet werden . Für 10 bis 14 Tage melde ich mich bei meiner Familie ab . Feste Unterkünfte suche ich nur auf , wenn das unbedingt nötig ist ( extreme Wetterverhältnisse oder Krankheit ) . Meine Route steht grob fest wird aber während der Reise oft verändert . Die Reise wird durch die Erlebnisse und Kontakte während der Fahrt interessant , nicht durch Touristenziele die man unbedingt gesehen haben muss . Betreffs Kontakte erwartete ich auf dieser Reise nicht viel , weil ich die französische Sprache nicht beherrsche . Für mich ist immer noch das Wichtigste an diesen Reisen das Motorradfahren . Auch nach über 50 Jahren auf Motorrädern bin ich davon total begeistert . Fahren auf Autobahnen muss ich dabei akzeptieren , weil ich nur so schnell und gezielt an meinen Startpunkt der Reise komme . Autozüge sind und waren für mich keine Alternative - zu teuer - Startpunkt der Reise vorbestimmt - Erholungswert während der Fahrt "0" ( hatte einen Versuch Hamburg - Bozen , dass hat gereicht ) . Wer jetzt Reiseempfehlungen oder besonders gut gelungene Fotos erwartet sollte sich wichtigere Beiträgen im Forum suchen . 1.Tag 12.08. Rostock - Boulogne-s-Mer Abfahrtszeit : 01.00 Uhr . Reisestrecke: Rostock - Lübeck - Hamburg - Bremer Kreuz - Unna- Düsseldorf - Venlo - Antwerpen - Gent - Jabbecke Boulogne - s - Mer - Campingplatz . Etmal 1050 km Ankunftszeit : 16.00 Uhr . Keine besonderen Vorkommnisse während der Fahrt . Auf einem Parkplatz dicht bei Calais sehe ich eine große Gruppe Migranten , die das Aufsteigen auf Lastzüge diskutieren und üben . Wer so wie ich reist kann in diesen Gruppen ein Sicherheitsrisiko sehen . 2.Tag 13.08. Boulogne-s-Mer - Les Pieux Abfahrt später Vormittag , Ziel küstennah nach Fecamp , Le Havre und Cherbourg fahren , Wetter bedeckter Himmel . Fecamp und Le Havre will ich aufsuchen , weil wir während meiner Fahrtzeit auf Trawlern und Verarbeitungsschiffen viel mit Fischereifahrzeugen aus diesen Häfen zusammen gearbeitet haben . Aus Fecamp kamen damals große Seitentrawler wo Sträflinge die Arbeit an Deck machten . In Cherbourg habe ich mal bei Überführung von Fischereifahrzeugen nach Cuba ein paar Tage zwecks Reparatur Hauptmaschine gelegen . Eine interessante schöne Stadt . "Nostalgie Reise eines alten Mannes " . Vor Le Treport muss ich das Regenzeug anziehen , es kommen schwere Schauern runter . Fecamp und Le Havre sind schöne Städte , aber wenn es wie aus Kannen schüttet merkt man davon nicht viel und ist froh , wenn man aus der Stadt ist . Um es kurz zu machen bis hinter Caen schüttet es . Dann wird der Regen dünner und geht in hässlichen Sprühregen über . Dem Sprühregen folgt Nebel und mit diesem fahre ich nach Cherbourg rein in Richtung Hafen . Hier sehe ich auch Migrantengruppen umher schleichen . Auf Grund des Wetters , der für mich als unsicher empfundenen Situation verlasse ich Cherbourg in südlicher Richtung und fahre nach Les Pieux (ungefähr 60km von Cherbourg) . Vor Les Pieux hört der Nebel auf . In Les Pieux baue ich in der Nähe eines Industrie - und Einkaufspark versteckt mein Zelt auf . Etmal : 460 km Anhang - Bilder : 1. so ist die Breva während der Reise beladen 2. Campingplatz bei Boulogne-s-Mer 3. Blumenstraße vor Les Pieux 4. Dorfkirche Bericht wird fortgesetzt ! Helge
  19. Guten Abend Paul und Achim , ich denke wer Motorrad fährt und noch nicht Gänge da gesucht hat wo sie nicht sind muss so konzentriert sein , dass er für andere Gedanken keine Zeit hat . Kann mir nicht vorstellen , dass es so etwas gibt . Wie man bei Euren Maschinen eine Ganganzeige installiert weiß ich nicht . Gruß Helge
  20. Guten Abend Peter , " Stell Dein Licht nicht unter den Scheffel " oder heißt das " Stell den Scheffel nicht unter Dein Licht " - egal - ich weiß das nicht so genau . Ich meine damit , nachdem ich Deine Beiträge gelesen habe , weiß ich das Du Dich auch mit elektronischen Problemen beschäftigst . Mehr ist es bei mir auch nicht .Wenn man da eine klare Linie haben will muss man das gelernt haben und ständig weiter lernen um up to date zubleiben . Ich kann nur sagen es"beruhigt" mich ungemein zu wissen , dass soviel Sensoren an der Breva sind und ein Ausfall von solch einem Fühler den Bock lahm legen kann . Im Moment habe ich ein klares mechanisches Problem , dass sich gut erkennen ließ . Bei mir ist auf der linken Seite Vorschalldämpfer ein Riss und der muss geschweißt werden . Dabei habe ich mir die Schweißnähte angesehen und das ist keine Qualitätsarbeit aus Mandello . Gruß Helge
  21. Moin , Moin Dirk Diese kleine Box ist wirklich nicht richtig wichtig am Motorrad . Aber da ist eben das Kind im Manne aktiv auch wenn da bald 75 Lebensjahre zu verbuchen sind . Gruß Helge
  22. Moin , Moin Manfred , ich weiß in der Regel auch in welchem Gang ich mit der Breva unterwegs bin . Trotzdem hat mich diese kleine elektronische Spielerei gereizt . Die Platzierung ist ja auch nicht so schlecht gewählt . An Funktionalität dieser Minibox gibt es nichts zu bemängeln . Als ich das Navi platzieren wollte hatte ich auch daran gedacht es wie du zu machen . Hatte mich aber dann wegen Bedienbarkeit des Navi für die linke Seite des Lenkers entschieden . Gruß Helge
  23. Von einer Moto Guzzi Werkstatt in Lübeck hatte ich bei Problemen telefonisch Auskunft und wirklich Hilfe erhalten , obwohl ich kein Kunde war . Für so etwas bedankt man sich persönlich , auch dann wenn ein paar Kilometer zwischen Wohnort und Werkstatt liegen . Bei solchen Gelegenheiten lernt man die Leute und die Werkstatt kennen und findet vielleicht eine Werkstatt , bei der es sich lohnt dort arbeiten zu lassen . In dieser Zeit hatte mir eine elektronische Ganganzeige Gear Tronic (GT) schicken lassen . Bei GT handelt es sich um eine kleine Box Lä:45mm , Br:30mm , H:20mm mit Display Lä:18mm und Br:11mm . Dieses Display wird farblich beleuchtet und ist je nach Wahl bei der Programmierung rot , grün , blau , orange violett oder hellblau . Für die Breva bietet sich die Displayfarbe rot an . Die Ganganzeige hat 5 Kabel : rot-geschaltetes Plus , grün-Tachosignal , blau-Drehzahlsignal , braun-Masse und weiß-Programmierung(ein großes Wort für diese Spielerei). Eine Anbauanleitung liegt bei . Weiterhin ist eine Liste dabei bei denen GT angebaut werden kann . Für Guzzi habe ich Griso 1100-8V , Breva 750 , Breva 850/1100 , Norge 1200 , Norge 1200 ABS , Stelvio 1200 und Stelvio 1200 ABS gefunden . Auf dieser Liste sind Baujahr für das Motorrad und die jeweiligen Kabelfarben für den Anschluss aufgeführt : Drehzahl am ECU , Tacho am ECU , +12V, Masse . Eigentlich wollte ich das Teil alleine anbauen , da ich aber zur Werkstatt fuhr nahm ich das GT mit. Die Werkstatt wird von zwei Brüdern betrieben . Die Beiden sind freundlich und was noch wichtiger ist , sie sind kompetent . Der Schrauber baut die Kabel an programmierte aber die Ganganzeige nicht . Das durfte ich alleine machen . Beim Einschalten der Zündung war das Display rot beleuchtet und eine 0 erschien . Wäre ein Fehler aufgetreten hätte man ein E(für error) sehen müssen , bei der Tachosignal fehlerhaft E1 , bei Drehzahlsignal nicht vorhanden E2 . Bei meinem angeschlossenem GT musste alles in Ordnung sein . In der Anleitung steht wortwörtlich : Die folgenden Programmierungen dürfen auf k e i n e m Fall während der Fahrt vorgenommen werden !! Das Fahrzeug sollte entweder auf einen Prüfstand oder sicher befestigt auf einem Montageständer stehen . Ich habe weder einen Montageständer noch einen Prüfstand und Provisorien lehne ich hier ab . Meine Breva steht nur auf ihren Seitenständer . Ich ignorierte die Anleitung und machte die Einstellungen (in der Anleitung als Programmierung bezeichnet) in Fahrt und habe dabei kein Risiko entdecken können . Wichtig ist das man ein Gelände , eine Strecke wählt wo kein Verkehr ist und keiner gefährdet wird . Ablauf :1. Motorrad aufgebockt - Motor läuft im Leerlauf - mit weißes Kabel an Masse für kurze Zeit - Buchstabe A(für Displayfarbe erscheint -weiße Kabel kurz an Masse Displayfarbe rot ist eingestellt 2.im Display blinkt die "1" - Seitenständer wird eingeklappt - 1.Gang wird eingelegt und man fährt los . Umdrehungen laut Anleitung bei 4000U/min (habe 3500U/min) werden solange gehalten bis die blinkende "2" erscheint 3. 2. Gang wird eingelegt und gleiche Prozedur wie im 1. Gang - blinkende "3" muss erscheinen 4. Wie beschrieben wird für alle 6 Gänge die Prozedur durchgeführt . Man muss Strecke zur Verfügung haben . 5. Wenn die "6" beim 6. Gang nicht mehr blinkt ist alles ordentlich eingestellt - die Ganganzeige arbeitet korrekt . Das weiße Kabel muss gut isoliert werden . Die Kabel kommen in einer Schlaufe in einen Kabelschlauch und werden befestigt . Ich mache noch einmal darauf aufmerksam , dass ich hier nur beschrieben habe wie ich Gear Tronic eingestellt habe . Dies ist keine Empfehlung gegen die Anleitung zu verstoßen . Helge
  24. Hallo , meine Buchung steht auch . Habe telefonisch die Bestätigung erhalten .Bis zum Treffen sind es noch ein paar Monate hin - aber ich freue mich schon jetzt darauf . Fahre solange Motorrad und habe trotzdem so etwas noch nicht mit gemacht . @ an Manfred und Dirk : Habt ihr toll gemacht - danke . MV_Oldtimer Helge
  25. 1. Ralf (Plains) 2. Peter (Sessantuno) 3. Heike (Gertrud) 4. Frank (RunnerMax) 5. Stefan (schattenparker) 6. Alex 7. Achim (HJA) 8. Manfred 9. Dirk 10. Andreas Schilling 11. Tim (Flacheisentreiber 12. Helge(MV_Oldtimer)
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