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Dregwaz

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  1. Soo, ich habe mich mal wieder an die Patientin begeben. Also, die elektronische Zündung hat sich bestätigt: Eingestellt wird die wohl über den Rotor, der über eine Inbus-Madenschraube auf der Achse festgesetzt ist. Wie der Stator fixiert ist, ist mir nicht ersichtlich. Kennt jemand diesen Typ? Ferner ist der Fliehkraftregler offenbar noch aktiv. Eine weitere mögliche Fehlerquelle also. Könnte ja sein, dass der sich dauerhaft auf früh verklemmt hat. Nicht das Wahrscheinlichste, aber gut. Die Verteilerkappe sieht noch recht passabel aus: Mal sehen, was der Blitz ergibt.. Gruß Martin
  2. Das sehe ich auch so, deswegen kommt bei mir auch die Schlauchwaage zum Einsatz. Einfache Dinge finde ich immer bestechend, allein der Spaß ist es schon Wert. Deshalb sind meine Motorräder ja auch alle über 40 und mein Auto 30. Letzteres hat noch nicht mal als Neuwagen für die Inspektion eine Werkstatt gesehen Wie auch immer, jetzt bleibt die Frage, wo schließe ich die Schläuche an. Ich sehe im Unterschied zu den Serienmäßigen eine Prüföffnung an den Ansaugstutzen: Gibt es dafür passende Schraubadapter oder passt hier am Ende sogar die klassische Bremssattelentlüftungsschraube?
  3. Das Salz ist leider nicht weg, solange es nicht mindestens einen Tag stark geregnet hat. Und obszöne Salzmengen beobachtet man momentan vielerorts. Gestreut wird ja nicht nur nach dem Sicherheitsbedarf, sondern auch nach dem Finanzbedarf. Das Zeug muss jetzt aus den Silos und abgerechnet werden.
  4. Vielen Dank, genau so etwas habe ich gesucht! Gerade bei Verbindungen von Stahlschrauben in alten Alugewinden bin ich ein bisschen paranoid. Das Material hat viele Jahre auf dem Buckel, plus eventuelle Kontaktkorrosion. Bei den alten Yamahas haben rabiate Vorschrauber, die meinten, sie können sich damit neue Dichtungen sparen, schon oft den Rest erledigt. Und bei 0,75 mkp vertraue ich mir nicht so gerne, v.a. wenn's gleichmäßig werden soll. Einmal gut gefrühstückt und schon ist's passiert
  5. Ja, genau den Verdacht habe ich auch. Um das Zerlegen der Vergaser komme ich sicher nicht herum, aber vorher möchte ich am laufenden Motor noch möglichst viele Fakten sammeln. Was z.B. wie Falschluft aussieht, scheint gar keine zu sein, diese Frage wäre aber immer noch offen, wenn ich gleich an die Zerlegung gehe. Auch die Zündung werde ich noch abblitzen und danach den Verteiler öffnen, wer weiß, was das mit der elektronischen Zündung auf sich hat. Vielleicht kommen Hannes' Punkte ja doch noch zum tragen. Dann noch die Kompression messen, Ventilspiel prüfen etc. . Auch sonst interessiert mich, was im Betrieb noch so alles ins Auge und in die Ohren sticht. Also die Baustellen sammeln und schauen, ob die etwas miteinander zu tun haben. Gibt es hier im Forum eigentlich eine Liste mit den wichtigsten Anzugsmomenten, konkret würden mich gerade die Ventildeckelschrauben interessieren 😊 Gruß Martin
  6. Ja, das macht absolut Sinn. Der Venturi-Effekt, ja klar, endlich eine Herleitung, die mit dem "Bauchprinzip" bei der Vergaserbestückung aufräumt. Ich als alter Vergaserlegastheniker gehöre zu denen, die solche wichtigen Basics für das Verständnis am nötigsten brauchen. Dennoch glaube ich zunächst einmal eher nicht, dass eine wahrscheinliche Originalbestückung der PHF30 für dieses eklatante Standgasproblem verantwortlich ist. Bei der späteren Optimierung wird das aber sicher umso interessanter. Ich will den Vorbericht hier mal erweitern: Heute habe ich mal andere Kerzen reingeschraubt und die Aussetzer im Kaltlauf waren weitgehend verschwunden. Das ist natürlich nicht die Lösung des Problems, sondern nur das Ergebnis der Entfernung einer "ertrunkenen" NGK. Dann fiel auf, dass die "Standgasschrauben", also die Anschläge für die Gasschieber, bis auf eine halbe Umdrehung maximal eingedreht sind. Ferner, dass beim Zurückdrehen des Gasgriffs die Schieber hörbar nacheinander aufsetzten, und zwar rechts zuerst. Ich habe das erstmal provisorisch korrigiert, indem ich die Anschlagschrauben maximal eingedreht, somit in gleiche Stellung gebracht habe und die Stellschraube für den rechten Gaszug so weit straffer justiert habe, dass beide Schieber jetzt synchron aufsetzen. Danach die Anschlagschrauben erstmal wieder in die alte Stellung gebracht. Dann fällt noch auf, dass der Chokezug praktisch immer unter Spannung steht - es gibt kein freies Spiel. Mit den neuen Erkenntnissen habe ich mich dann für einen weiteren Testlauf auf ein ruhiges Sträßchen begeben, wo ich langsam fahren und das Verhalten des Standgases beim Auskuppeln und Anhalten beobachten kann. Dabei fiel folgendes auf: 1) Das Standgas verhält sich tatsächlich wie bei einem Motor, der Falschluft zieht. Es bleibt zunächst bei ca. 3500rpm und kommt dann langsam runter, um dann ins Untertourige zu sacken und tlw. auch auszugehen. 2) Das Absprühen der Ansaugstutzen und Vergaser mit Bremsenreiniger ergibt keinerlei Effekt. 3) Die Kiste riecht nach unvollständiger Verbrennung, obwohl kein Sprotzen/Aussetzer vorliegen. 4) Um zu sehen, wie der betriebswarme Motor mit vollständig entspanntem Chokezug läuft, habe ich diesen am Lenker mehrfach ausgehängt: das Standgas fällt sofort ins Untertourige und die Aussetzer sind wieder da. Das ist erstmal das heutige Ergebnis. Vielleicht helfen die Punkte ja schon mal ein wenig, das Problem ein Stück weit einzukreisen. Für alle Tipps bin ich äußerst dankbar! Den Rat von H.Ortel finde ich persönlich übrigens gerade in so einem Fall sehr wichtig, solange ich noch derart im Dunkeln tappe. Wenn ich jetzt an allem herumdrehe, ohne mir genau die Ausgangssituation zu merken, baue ich immer mehr Unbekannte in die Rechnung ein. Vielen Dank nochmals für eure rege Beteiligung und die vielen wertvollen Tipps bis hierher Gruß Martin
  7. Super, vielen Dank für die Daten! Ja, da hast du Recht, die Standardbestückung ist nicht ohne weiteres übertragbar auf den kleinhubigeren Motor der 750Special. Das macht die Sache natürlich hässlich kompliziert. Eine Rechnung mit 5-6 Unbekannten empirisch zu lösen, ist für normale Hausmittel eine Menge Holz. Allerdings gehe ich erstmal davon aus, dass diese Problematik nicht für den heutigen massiven Fehllauf verantwortlich ist. Auch die verschmorte Kathode sollte das nicht erklären. Es gilt also erstmal, alle genannten Schritte durchzugehen. Dabei wird sich vielleicht auch zeigen, ob die Vergaser werkstattseitig bereits geändert wurden. Dank deiner Tabelle habe ich ja jetzt die Standardwerte Gruß Martin
  8. Ach ja, hat zufällig jemand eine Wartungs- und Einstellanleitung für die PHF30DD? In meinem Werkstatthandbuch werden für die Special ja nur die originalen Flachschieber beschrieben..
  9. Vielen Dank für die Tipps 😊 Die Vergaser sind vor ca. 5 Jahren in einer Guzziwerkstatt neu draufgekommen. Allerdings wurde das Teil nur sehr selten bewegt - ich denke daher mal, dass der Spritrest im Tank nicht mehr der frischeste war. Leider habe ich vor der Probefahrt 10 Liter frisch draufgetankt, statt das alte Zeug erstmal abzulassen. Eine elektronische Zündung soll schon verbaut sein, ebenso wurde von der Werkstatt laut Rechnung der Verteilerantrieb erneuert. Ich werde morgen mal die Verteilerkappe runternehmen und schauen, was ich vorfinde. Elektronisch ist ja auch relativ .. ist sie evtl. nur kontaktlos und weiterhin der Fliehkraftregler aktiv .. wenn ja und der klemmt, wäre das auch noch eine mögliche Erklärung. Mein Plan wäre jetzt, erstmal mit den einfachen Sachen anzufangen und dann Schritt für Schritt weiterzugehen. Also erstmal die Schwimmerkammern leeren, die Züge einschließlich Choke überprüfen, die Kerzen wechseln und die Zündung abblitzen. Dann sehe ich auch, ob die Zündverstellung funktioniert. Da nasse Kerzen auch weiterhin erstmal nicht auszuschließen sind, würde ich NGKs gerne vermeiden. Tom, welche Champions hast du denn verwendet? Braucht die alte V7 gegenüber den späteren Modellen was Spezielles oder kann man das vernachlässigen? Gruß Martin
  10. Danke, das klingt nach einem Plan. Welche Kerzen würdet ihr hier empfehlen?
  11. Ok, mager ist das schon mal nicht. Rechte Kerze: Linke Kerze: Letztere mit verschmorter Kathode. Zudem sind es NGKs (B8ES). NGKs sind bekannt dafür, die Pantoffeln hochzustellen, wenn sie einmal nass gewesen sind. Von daher wundert mich das Gesprotze erstmal nicht, das habe ich schon genauso an einer XS gehabt. Die Frage ist, warum sind sie schwarz, warum sind sie nass und warum ist die Kathode verschmort.. Bei der XS als damaliger Neuzugang sahen die Dinger genauso aus: schwarz, nass, sprotz. Ursache war eine deutlich zu frühe Zündung auf beiden Seiten. Nach der korrekten Einstellung lief sie einwandfrei, die nagelneuen Kerzen waren allerdings Schrott und konnten in die Tonne. So weit, so gut. Allerdings ist das hohe Standgas damit nicht erklärt, außer der Verkäufer hat die o.g. Kosmetik betrieben. Das wäre aber fast schon zu einfach..
  12. Auffällig waren halt die Aussetzer rechts im Kaltzustand. Ich habe auch ein bisschen den Verdacht, dass der Vorbesitzer ordentlich am Standgas gedreht hat, damit sie im Kaltzustand mit den Aussetzern nicht verreckt. Verkauft sich dann schlechter. Wegen möglichem Magerlauf sehe ich mir gleich mal die Kerzenbilder an. Zündung soll eine elektronische sein, habe aber noch nichts nachgeprüft. Instabil hohes Standgas wegen falschem Ventilspiel wäre zu geringes Ventilspiel, richtig?
  13. Soo, heute war es soweit, die erste wirkliche Probefahrt liegt hinter mir. Leider musste ich sie nach 10km abbrechen und bin erstmal wieder nach Hause gefahren. Was war passiert? Erstmal sprang sie nach der fünfmonatigen Winterpause gut an, sprotzte aber auf dem rechten Zylinder. Nachdem den ersten 2 Kilometern war der Motor dann einigermaßen warm und das Sprotzen weg, Motor lief rund un gleichmäßig, nahm gut Gas an, beide Zylinder gefühlt gleich warm. Aber nachdem der Motor durchgewärmt war, schwankte das Standgas zwischen 3500 und 4000 U/min. Die Gaszüge scheinen nicht verklemmt, am Eingang in die Vergaser haben sie bei losgelassenem Gasgriff ein normales Spiel von 1-2mm. Nichts Offensichtliches, also erstmal wieder heim. Habt ihr eine Idee, wo es hier haken könnte und was ich als erstes prüfen sollte? Gruß Martin
  14. So geht Stilvoll Reisen .. die alte V7 fehlt hier natürlich auch nicht, z.B. ca. min 27 : )
  15. Hi, ich komme leider mit der Art der Verlinkung hier nicht klar (wollte die Links gerne mit einem Kurzbegriff markieren, damit hier keine ellenlangen Adressen stehen), daher habe ich dir den Kuddelmuddel als PN geschickt. Die kann ich aber auch nicht einsehen, um zu prüfen, ob die Links mit meiner gewohnten Schreibweise funktionieren. Falls dem nicht so ist, melde dich nochmal. Gruß Martin
  16. Witzig, in den USA ist der Federsolo als originaler Auslieferungssitz der Polizeimaschinen total gefragt. Weil, gibt's dort momentan nicht mehr als Repro. Cycle Garden erwägt den m.W. deswegen wieder aufzulegen. Der von dir gesuchte wird/wurde auch irgendwo in Südfrankreich nachgebaut. Mal sehen, ob ich den Link noch finde. Der dagegen hier wiederum verfügbare Federsolo sieht m.E. nochmal besser aus, wenn man kürzere Federn verwendet oder sie alternativ ganz weglässt. Und ihn ein kleines Stückchen nach hinten versetzt.
  17. Hallo commander, danke für die Bilder. Diese Konstruktion scheint auf den Fotos nicht verbaut zu sein, da der hintere Bogen/Distanzhalter um den Fender herum fehlt. Daher hoffte ich, dass euch noch eine andere (evtl. Eigenbau-) Konstruktion bekannt ist, mit der man die Taschen (a) hinter den Stoßdämpfern positioniert bekommt und (b) daran hindert, nach innen zu klappen. Ich habe hier was von motea liegen, aber das ist eher eine Notlösung. Für die Original- oder originalen Zubehörteile von damals (also die mit dem "Bogen") werden völlig absurde Preise in schrottreifem Zustand aufgerufen, das kommt nicht in die Tüte. Und auf den Bildern ist es offenbar auch anders gelöst, deshalb meine Frage.. Hallo cbk, mir geht es hier speziell um die Seitentaschenbefestigung. 15kg Gepäck im australischen Outback kann ich mir aber auch spätestens dann nicht vorstellen, wenn man das Wasser mitrechnet. Ich habe den Spaß mit einem Holden Panel Van hinter mir, das war allerdings 1991/92, vielleicht hat sich die Infrastruktur ja später verbessert. Wenn es auf den Waschbrettpisten das Fahrwerk zu zerlegen droht, ist man i.d.R. zu langsam P.S. .. Wer optisch passende Koffer für die alte V7 sucht (ähnlich den von commander abgebildeten).. hier wird in den USA offenbar gerne ins Harley-Zubehörregal gegriffen. Das ist deutlich besser sortiert, m.W. auch mit Repros. Ob da dann auch das Trägersystem übernommen werden kann, weiß ich allerdings nicht. Youtube bietet da Aufschluss. Ich suche eher was für Taschen, die ich nur bei Bedarf mitnehme.
  18. Moin Holger, bin gerade auf diese schönen Bilder gestoßen .. weißt du als Ex-Eigner einer alten V7 zufällig, wie da die Seitentaschen befestigt sind? Ist da ein Metallprofil an den beiden Befestigungspunkten der Haltegriffe verschraubt, das nach hinten raus ragt? Gruß Martin
  19. Morgen Peterson, ja, da hast du Recht. In der Tat dürfte die Vierradfraktion da besser organisiert sein. Sie hat allerdings auch eine größere Breitenwirkung auf der Straße, da fast jeder ältere Passant (und davon gibt es in D & Ö immer mehr) "sein" Auto wiedererkennt, das er in seiner Jugend mal gefahren oder bewundert hatte. Bei den Zweiräderm schrumpft dieser "Aha-Effekt" gleich schon mal deutlich zusammen. Den gleichen Effekt - und das ist der Tipping Point - gibt es allerdings auch bei den "Entscheidungsträgern": In der aktuellen Besetzung des BT dürfte jede(r) zweite mal einem Käfer oder eine Ente besessen haben. Noch mehr hatten zumindest Freunde, mit denen sie, bis hin zu Urlaubsfahrten, darin herumgekurvt sind. Daher wird auf 10jährige Autos gerne eingeschlagen, bei einer Ente oder Käfer entdecken sie aber plötzlich mit Herzchen in den Augen die ökologische Gesamtbilanz eines Fahrzeugs, und dies Recht. Zum Thema Doppelwinkel .. meine alte Ente habe ich vor 3 Jahren mit zwei weinenden Augen verkauft. Die hatte ich 1993 mit dem Vorhaben, sie mal wieder aufzubauen, eingemottet. Dazu gingen mehrere 4er Motoren, Getriebe, eine Wellblechhaube und etliche sonstige Blechteile von dannen. Ich denke, dieses Problem kennt jeder Altmetaller unter uns: der Platz und die Zeit .. irgendwann stehen halt Richtungsentscheidungen an. Dafür bekommt mein Daily Driver, den ich seit nunmehr 30 Jahren erstbesitze, dieses Jahr sein wohlverdientes H-Kennzeichen
  20. Tobias, dito, einfach klasse. Sowas zu erhalten ist zugleich ein Stück Zeit- und persönliche Lebensgeschichte..
  21. Lennart, ohne überflüssige Worte zu deinen Exponaten .. warum hab ich bei dir nix anderes erwartet
  22. Hallo Peterson, merci 😊 Danke auch für den Hinweis zu den Oldtimertagen, das war mir nicht bekannt. Ich werd mir das Wochenende mal freihalten. Bin gespannt, ob man das auf den Straßen sieht .. ich vermute mal, dass etliche Altmetaller das gar nicht wissen, daher danke für die Öffentlichkeitsarbeit, werde das nach Kräften weitergeben.
  23. Wunderbare Hocker, allesamt 😊 Und das Puch ist der Hammer! Ein Bonanza mit herrlich geschwungenem Mixte-Rahmen .. unglaublich, dass sowas mal auf den Sperrmüll geworfen wurde.
  24. Hihi, da schau her, die Welt ist klein. Dann hab ich deine Guzzi auch schon mal auf einer chinesischen Hebebühne gesehen
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