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Hi Toni und Ingo, bei den Linien und dem Adler auf dem Tank scheint es sich tatsächlich um gemalte Linien zu handeln, zumindest ist weder mit dem Finger, noch im Seitenlicht irgendeine Erhöhung zu sehen bzw. zu spüren. Die schlechte Nachricht: Die Lackierung wurde bereits 1996 gemacht, der talentierte Maler ist also wahrscheinlich schon im Ruhestand! Hier noch eine Anektote zur grünen Guzzi: Ich war mit dem Auto letzthin an der Tankstelle. Kommt ein Typ mit einer Stelvio angefahren und hält an der Zapfsäule. Ich gehe natürlich hin und sage so etwas Ähnliches wie: "Schön, dass man mal wieder eine Guzzi sieht!" Ich erzähle ihm daraufhin, dass ich mir letztes Jahr auch eine Cali 2 gekauft habe und zwar in Fürth. Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen:"Ist die etwa grün?" Ich:"Ja" "Ach das ist doch die Cali vom A***!" Scheint also nicht allzuviele grüne Calis zu geben! Für Jürgen hänge ich mal zwei Bildchen von der CM an (ich weiß, es ist ein Guzzi-Forum, aber ausnahmsweise...) Von den Koffern trau mich mir eigentlich noch nicht so recht, schon etwas zu zeigen. Ist alles noch sehr im Rohbau und soll nach ordentlichem Anschleifen mit Boxenkunstleder (Tolex) bezogen werden. Also nur ein Bild des Deckels, an dem man ungefähr die Konstruktion sehen kann. Schönes Wochenende Norbert
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Hi Andreas, ich darf hier eigentlich noch gar nichts sagen, weil ich selber erst seit Sonntag im Forum bin. Aber das mit der Frau, die einem rät "etwas Vernünftiges" zu kaufen, kommt mir sehr bekannt vor. Habe noch immer eine Honda CM 400 T. Fährt auch sehr schön, ist aber halt nur ein großes Mofa. Letztes Jahr im April hab ich mir dann eine Cali II zugelegt. Ähnlicher Kommentar: "Gibt es so etwas nicht in neu?" Ich wünsche dir mit beiden Bikes noch viel Vergnügen! Ist zwar hier ein Guzzi-Forum, aber die Hondas tauchen schon recht oft in den Historien auf. Ich denke, wir sollten hier großzügig sein, und auch den Japanern aus den alten Tagen Respekt zollen! Jetzt mach ich mich vielleicht unbeliebt, aber 'ne "Güllepumpe" ist doch auch genial: V2, Kardan - ist doch schon recht nah an einer Guzzi. Aber halt auch nur "recht" nah! Ich wünsche dir weiterhin mit beiden Bikes viel Vergnügen! Norbert
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Hi Paul Ich weiß gar nicht, ob ich als Newcomer überhaupt schon ein Willkommen sagen darf, mach es aber trotzdem, weil ich Cali II und SR 500 gelesen habe. Die Cali II ist nach jahrzehntelangem Warten endlich in meinem Stall und an die SR 500 habe ich auch noch einige Erinnerungen, auch wenn es immer nur geliehene Maschinen waren. Schön, dass du da bist! Norbert
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Hallo Guzzisti, dem Wunsch nach Fotos komme ich natürlich gerne nach! Meine alte Dame ist "racing-green", war nicht meine Entscheidung, sondern die des Vorbesitzers. Ist aber schön gemacht und bleibt jetzt erst einmal so! Ich hab das Mädchen ordentlich geputzt und viele Verschleißteile ausgetauscht (größter Act: Kupplungstausch), hab ihr Stahlflexbremsleitungen, eine neue Scheibe und neue BT 45 Reifen spendiert. Sie dankt es mir mit einwandfreier Funktion und wir haben trotz all des Schraubens schon etliche Kilometer zusammen abgerissen. Der GTÜ fand sie auch "ohne erkennbare Mängel". Zum Thema "Ärger mit Reifen beim TÜV" könnt ihr meinen Eintrag im Reifenblog nachlesen! Jedenfalls halte ich sie jetzt für recht annehmbar. Sie trägt ihre Patina mit Stolz und ich finde das auch gut so! Auf einigen Fotos könnt ihr auch meine gewagte, aber funktionstüchtige Konstruktion zum Thema "Motorausbau" sehen. Hat aber gut funktioniert! Viel Spaß mit den Fotos! Norbert P.S.: Mein neuester Spleen: Ich baue mir Koffer, die an die alten Halterungen passen. Und zwar aus Holz! Läuft bisher ganz gut und sieht nicht aus wie aus dem Bastelkurs. Sobald es ansehnliche Ergebnisse gibt, lasse ich es euch wissen.
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Hallo mgraeber, ich wollte da mit der Elektromobilität auch kein großes Fass aufmachen, sondern eigentlich nur betonen, dass unsere alten Schätzchen durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. Wenn ihr die Diskussion über Fahrzeuge mit H-Kennzeichen mitverfolgt, könnt ihr sehen, dass es auch hier schon Kreise gibt, die sich nicht mit der kulturellen Bedeutung alter Fahrzeuge anfreunden wollen. In diesem Sinne also nichts für ungut! Der Curator heißt mit Klarnamen übrigens Norbert (und war bloß noch zu blöde, das richtig einzutragen)
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Liebe Guzzisti, ist ein geiles Gefühl, sich mit Leuten auszutauschen, die auch auf gut klingende (vulgo: laute) Motorräder stehen. In meiner Gegend gibt es definitiv mehr Teslas als Guzzis! Lasst uns also den Verbrennungsmotor, zumal wenn er so gut arbeitet, so gut aussieht und so gut funktioniert, wie bei unseren Italienern feiern und bewahren. Ich denke, wenn ein Fahrzeug mehr als dreißig Jahre funktionstüchtig bleibt, ohne dass grundlegende Erneuerungen ausgeführt werden müssen, hat es seine Nachhaltigkeit mehr als deutlich bewiesen. Ob da unterm Strich hochgelobte Elektrofahrzeuge, deren Akkus nach fünf Jahren nicht nur unbrauchbar sind, sondern auch seit ihrer Herstellung bis zu ihrer Entsorgung massive Umweltprobleme verursacht haben, die bessere Wahl sind, ist mir nicht ganz einsichtig. Versteht mich nicht falsch: Dass unsere älteren Guzzis schon allein als rollendes Kulturgut ihre Daseinsberechtigung haben, ist ja wohl selbstverständlich. Aber auch aktuelle Modelle sind meiner Ansicht den bisher verfügbaren Alternativen, wenn man alle Kriterien berücksichtigt, noch überlegen. Für die Zukunft gesehen ist es also sicher sinnvoll, nach alternativen Antriebstechnologien (auch für Motorräder) zu suchen, den Elektroantrieb halte ich aber unter den momentanen Umständen nicht für die ideale Lösung. Schluss mit der Philosophirerei (was ein Wort): Bleiben wir unseren alten (und weniger alten) Kisten also treu, die uns mehr geben, als einen Transport von A nach B, sondern die uns ein Lebensgefühl geben, das wir nur ungern missen würden. Ich wünsche euch allen eine gute Fahrt, viel Spaß ohne technische Probleme und hoffentlich noch viele Jahre, in denen wir uns nicht dafür rechtfertigen müssen, mit archaischer Technologie unterwegs zu sein. Euer Curator
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Hi Jürgen Da das Thema HU dank vernunftbegabter Prüfer anderer Organisationen erst einmal durch ist, ärgern mich zwar die nutzlos ausgegebenen 49€, aber sind nicht wirklich wichtig. Allerdings denke ich daran, ob es nicht sinnvoll wäre, diese alternativen Reifengrößen (in meinem Fall 110/90 für Vorderreifen) in der ZB1 eingetragen zu haben, sonst hast du dieses Problem bei jeder HU aufs Neue. Ich habe deswegen auch beim KBA angefragt, warum diese Alternativbereifung nicht in der ZB1 eingetragen ist. Über eine entsprechende Antwort werde ich euch umgehend informieren. Wie du oben schreibst, war auch mir der BT45 als nahezu Standardbereifung für die Calis bekannt und hat sich auf meiner Cali auch bestens bewährt. Warum hier plötztlich nicht nur Größenbindungen (die so nicht vorgegeben waren), sondern auch Markenbindungen (für Reifen, die wahrscheinlich seit Jahrzehnten nicht mehr produziert werden) auftauchen, ist mir ein Rätsel. Ich bleib dran! NorbertGuzzi_allg.pdfGuzzi
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Meine Geliebte (also die ohne Motor) ist zwar manchmal ein bisschen rustikal in ihrer Ausdrucksweise, hat aber eigentlich ein großes Herz! Sie hält mich zwar für ein bisschen abgedreht ("Sowas kann man doch auch neu kaufen!"), aber war wirklich sehr geduldig bei meinen Restaurierungsaktionen und hat mir die Vernachlässigung vieler häuslicher Pflichten verziehen. Ist halt nicht ihre Welt, obwohl sie früher öfter mal mitgefahren ist. Jetzt ist es eher meine Tochter (mittlerweile 18), die ich ein bisschen mit dem Virus zu infizieren versuche. Freuen wir uns also über Toleranz und bemühen uns weiterhin, den Funken weiterzutragen. Guzzi fahren ist eine echte Alternative zu "Fortnite"-Spielen!
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Lieber Teetrinker17: Sehe ich auch so! Ich war nur unangenehm überrascht, dass die technischen Dienste hier offenbar in einer solchen Grauzone arbeiten. Streng genommen - so behaupten zumindest einige Prüforganisationen - fährst du nach dem Reifenwechsel mit einem Bike, dessen ABE erloschen ist. Da bist du nicht nur mit 20€ Verwarnung dabei! Ich habe zumindest den Eindruck, dass hier etwas läuft, das wir im Auge behalten sollten! Mal sehen, ob andere Fahrer in letzter Zeit ähnliche Erfahrungen gemacht haben
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Liebe Guzzisti, ich hoffe, das wird jetzt nicht zu episch, aber ich habe das düstere Gefühl, dieses Problem könnte demnächst uns alle betreffen! Wie schon in meiner Vorstellung geschrieben, bin ich seit April glücklicher(!) Besitzer einer Cali 2. Natürlich wollte ich dem alten Mädchen auch neue Reifen gönnen. Also vorher recherchiert, mich für den Bridgestone BT 45 entschieden, die Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgedruckt und ab zum Reifenhändler. Kommentar des Händlers:"Damit bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite!" Also gekauft, montiert, UBB gestempelt und unterschrieben und Räder wieder eingebaut. Letzte Woche beim TÜV Rheinland das böse Erwachen: Ich übergebe dem "Bachelor of technical engineering" (so heißt das jetzt!) meine Unterlagen - war noch eine ABE für die Stahlflexleitungen dabei - und harre brav der Dinge, die da kommen sollen. Nachdem ich 49.-€ für die HU gelöhnt habe, beginnt der Prüfer mit der HU, ist mit allem offenbar zufrieden, um mir dann am Ende zu erklären, dass das Fahrzeug erhebliche Mängel aufweist, da weder die Zulässigkeit des Reifenfabrikats (Bridgestone), noch die aufgezogene Breite des Vorderreifens (110/90) nach seiner Auffasung nachgewiesen sei. Um die Reifenmarke und -paarung zu legitimieren, müsste eine Einzelabnahme vorgenommen werden. Kostenpunkt zwischen 100 und 200€! Ich ziehe also, ziemlich gefrustet, vom Hof und wende mich per Email an eine GTÜ-Prüfstelle in meiner Umgebung. In dieser Mail spreche ich das Problem mit der UBB explizit an. In der prompten Antwort (22:20 Uhr) bittet mich der zuständige Prüfer, mit meinen Unterlagen vorbeizukommen, man werde schon eine Lösung finden. Und tatsächlich wendet sich das Blatt (zunächst noch) zum Guten: Der GTÜ-Prüfer erklärt mir, dass die Praxis der UBB von Reifenherstellern einigen technischen Diensten schon länger ein Dorn im Auge gewesen wäre und auch ihm entsprechende interne Mitteilungen vorlägen. Allerdings (der Mann ist vernünftig!) denke er, es müsse hier einen Bestandsschutz geben, da ich die Reifen ja bereits vor dem April 2019 erworben hatte, als eine UBB des Reifenhersteller noch ausreichend war. Ergebnis (vorerst): Plakette erteilt, obwohl die Vorderradgröße 110/90 nicht in meiner ZB1 eingetragen ist. Langsam fand ich richtig Spaß an der Sache! Also habe ich die Firma Bridgestone angeschrieben, was ihnen zu diesem Fall denn bereits bekannt wäre. Antwort: " Die Überwachungsorganisationen handeln anhand einer internen Arbeitsanweisung, die keine gesetzliche Basis hat. Wir raten bei HU an Motorrädern, diese bei Motoradwerkstätten machen zu lassen." Freundlicherweise hat mir der Herr von Bridgestone aber auch noch eine "Reifen-Übersichts-Liste" der Firma Moto Guzzi aus dem Jahr 1984 geschickt, in der die Breite 110/90 ausdrücklich als Alternativbereifung zugelassen war. Weil ich jetzt schon so schön dabei war, hab ich auch noch ans KBA geschrieben, warum denn diese Alternativbereifung nicht in meine ZB1 eingetragen ist und warum im neuen ZB1 auf einmal ein Herstellerbindungsvermerk auftaucht, der weder im alten KFZ-Brief noch -Schein vorhanden war. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass ich auch den TÜV Rheinland um Stellung gebeten habe und meine HU-Gebühren zurückgefordert habe, mache mir da aber wenig Hoffnungen. Wäre schon gut, wenn überhaupt eine Reaktion kommt. Liebe Guzzisti, berichtet doch, ob ihr seit April ähnliche Erfahrungen gemacht habt! Ich bleib auf jeden Fall dran und informiere euch, falls sich etwas Neues ergibt
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Liebe Guzzisti, weil ich mich gerade erst im Forum angemeldet habe, halte ich es für höflich, mich erst einmal vorzustellen: Ich wohne in Mittelfranken, in der großen Stadt mit N als Anfangsbuchstabe und fahre seit April 2018 endlich auch eine Moto Guzzi. Nicht, dass ich vorher nicht Motorrad gefahren wäre: Angefangen habe ich 1977 mit eine BMW R25/2, danach kam eine Yamaha 360. Dann war erst einmal eine lange Pause. 1992 hat es mich dann wieder gepackt: Ich konnte äußerst günstig eine restaurierungsbedürftige Honda CM 400 T erstehen, habe ein halbes Jahr fleißig daran geschraubt (Teile gab es alle noch original beim HondaHändler) und fahre das Baby seither ohne weitere Probleme. Aber der Guzzi-Virus hatte mich halt schon damals befallen und so begab es sich, dass mir im letzten Jahr eine Cali II über den Weg lief, der ich nicht widerstehen konnte. Etwas verwahrlost, aber technisch genau in dem Zustand, der ein überschaubares Schraubervergnügen versprach. Noch dazu stand die Maschine nicht allzuweit von N. entfernt (nämlich in F.), also hingefahren, angeguckt und gleich mitgenommen. Ein Vorbesitzer, 127000 km, fahrbereit, ein Jahr TÜV. Was will man mehr! (Kommentar meiner Kollegen:"Schön, dass du dir einen Traum verwirklicht hast!", Kommentar meiner Frau:"Was brauchst du alter Sack noch ein großes Motorrad?") Ich habe jetzt ein Jahr an dem alten Mädchen geschraubt, aber das Fahren natürlich auch nicht vergessen und oft von den Einträgen in eueren Blogs profitiert. Ich freue mich, dass ich jetzt auch dabei bin und vielleicht auch meine Erfahrungen an die Community weitergeben kann!