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California 1400 Touring, V85TT, Eldorado 850 Police, V11 LeMans
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Die V85 läuft grundsätzlich sehr mager und mit ziemlich viel Frühzündung. Dazu kommt, dass der Motor sehr heiß wird (und die Öltemperatur zu weit hoch geht, aber das ist ein anderes Thema) und KEINEN KLOPFSENSOR hat. Ergo: Die Kiste klingelt bei ungünstigen Bedingungen (hohe Außentemperaturen, Ortsdurchfahrten, Stau etc.) als hätte jemand eine Handvoll Schrauben in den Motor geschüttet. Meine Erfahrungen: 95 Oktan: heftiges Klingeln 98 Oktan: weniger Klingeln, aber immer noch da 100 Oktan: noch weniger Klingeln, aber noch nicht ganz weg 102 Oktan: Problem beseitigt Eine andere Lösung wäre ein neues Mapping (Guareschi/Upmap), aber dabei werden die Lambdasensoren abgeschaltet, und meiner Einschätzung nach verträgt sich das nicht mit dem Kat. Dann lieber den teuren Edelsaft einfüllen (gibt's bei Aral), oder im Notfall mit Oktanbooster nachhelfen (zum Beispiel in Italien, weil man da nur 95er Sprit bekommt).
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Vielen Dank für den Hinweis! Ich hab auch nach historischen Aufnahmen gesucht, die zeigen, wie die Dinger geschaltet waren, bin aber nicht wirklich fündig geworden. Die meisten Polizeimaschinen (auch LAPD), die ich gesehen habe, leuchteten abwechselnd links/rechts. So hab ich's dann gemacht. Sieht auch wirklich prima aus, vor allem zusammen mit der Warnblinkanlage! Gruß, Hans
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@ 850-T3: Ich hab's jetzt erst gesehen: Auf dem Foto von Deiner T3 im Polizeioutfit stehen ja zwei DiBlasi-Klappmopeds. Kult! Sowas hab ich auch noch im Keller stehen....
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Also, hinten gibt es keine Zusatzleuchten, das sind die Blinker (die waren tatsächlich so groß). Vorne sind sie genauso groß, sie strahlen orange nach vorn und rot nach hinten. Die beiden roten Leuchten neben/über dem Scheinwerfer (bekannt als Mickey-Maus-Ohren) sind die "Pursuit Lights", also das Äquivalent zum Blaulicht. Sie leuchten abwechselnd links und rechts. Ich hab mit viel Glück ein passendes Wechselblinker-Relais gefunden. Ob die abgedeckt werden müssen, ist nicht ganz klar. Der TÜV-Prüfer meinte sinngemäß, ihm sind die Dinger egal, so lange ich sie nicht einschalte...
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Damit kein falscher Eindruck entsteht und ich mich nicht mit falschen Federn schmücke: Ich hab die Eldorado nicht selber restauriert, sondern es machen lassen von Thomas und Markus Stacheter (ehemals Stacheter & Jürgenssen), best Moto-Guzzi-Werkstatt on this Planet! Ich hab weltweit Infos recherchiert und Teile besorgt, aber geschraubt haben die beiden in Reisachöd. Mir war vor allem wichtig, wie die Bikes 1974 beim LAPD wirklich ausgesehen haben. Hat ein knappes Jahr gedauert, das rauszufinden. Schließlich hat jede Polizeidienststelle die Maschinen anders ausgerüstet. Was bei meiner fehlt, ist die Funkanlage (mit der man nichts anfangen kann) und die Sirene (Hersteller B&M, mechanisch angetrieben vom Hinterrad). Erstens bekommt man die praktisch nicht mehr, und wenn, dann nur zu astronomischen Preisen. Zweitens würde der TÜV dann endgültig den Koller kriegen...
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@ 850-T3: Deine Polizia-T3 ist aber auch schön! Und das Rot steht ihr gut. ? Hans
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Ich habe die Maschine von jemandem gekauft, der sie 1991 nach Deutschland gebracht und dann 27 Jahre gefahren hat (wobei er nicht wirklich viel gefahren ist). Der Mann ist Kameramann, hat rund um 1990 ein paar Jahre in Los Angeles gelebt und mit Roland Emmerich Filme gedreht. Er hat das Bike nach eigenen Aussagen von dem Sohn des Polizisten gekauft, der die Maschine im Dienst gefahren hat. 1991 ist er dann zurück nach Deutschland. In den USA und speziell in Kalifornien gibt es noch einige der alten Polizeimaschinen. Guzzi hat damals eine ganze Menge verkauft ans LAPD, die California Highway Patrol, die Arizona Highway Patrol, nach San Francisco, Seattle etc. Das Modell unterscheidet sich in einigen Details deutlich von der Zivilversion und natürlich komplett von der italienischen Polizeivariante. Das 74er Modell hatte dann schon die Scheibenbremse und einen Tageskilometerzähler im Tacho. Den findet man bei keiner anderen Ausführung. Es gab auch einige Exemplare, die ab Werk mit einer Doppelscheibe vorn ausgerüstet waren. Die Gabel ist dafür vorbereitet, die Nachrüstung wäre also kein Problem. Die US-Polizei hat sich die Bikes teilweise sogar ab Werk mit Lafranconis bestellt. Die wussten einfach, was gut ist! Das Rücklicht ist offenbar 1991 ausgetauscht worden. Irgendwann rüste ich das noch auf ein Originales zurück. Die hinteren Sturzbügel fehlen auch noch. Sind seit 8 Monaten in Italien bestellt.... Gruß, Hans
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Die Scheibenbremse ist übrigens original. Gab es nur in den USA. Und die Gabel hat schon Cartridges - 1974! Hans
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Die Koffer sind neu gebaut von RMS Aluworks. Die Originalen sahen im Prinzip genauso aus, aber aus Stahlblech statt Alu und ein bisschen niedriger. So finde ich es optisch ausgewogener. Freut mich, dass euch das Bike gefällt! Es läuft auch gut, und der Sound ist mega dank offener US-Tüten... Der TÜV-ler meinte: Die ist aber laut..... die ist aber echt laut! Er hat's trotzdem durchgewunken. Hans
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Hallo Leute, meine 74er Eldorado Police ist fertig restauriert und zugelassen. Es handelt sich um ein Ex-Bike vom Los Angeles Police Department, jetzt wieder originalgetreu aufgebaut. Ich habe heute das Kennzeichen drangeschraubt und gleich mal ein paar Fotos gemacht. Ich hoffe, euch gefällt‘s! Gruß, Hans
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Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Das Boosterplug-Modul ist auch drin. Es modifiziert das Signal des Ansauglufttemperatur-Sensors (Korrektur minus 20 Grad, soll ca. 6% Anhebung der Einspritzmenge entsprechen). Fazit: Man spürt nicht wirklich einen Unterschied, obwohl das Modul (nachweislich) arbeitet und tut, was es soll. Hatte das Bike mit und ohne Modul auf dem Prüfstand: die Leistungskurven sind identisch. Es bringt also zumindest im Vollastbetrieb keine Leistung. Motor läuft aber gefühlt prima, also lasse ich es auch drin. Gruß, Hans
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Bei meiner V85 ist jetzt der Ölkühler montiert (Guareschi-Kit). Er senkt die Öltemperatur nach meinem Gefühl um ca. 20 Grad. Ich hab heute eine längere Runde gefahren bei ca. 20 Grad Außentemperatur, die Öltemp. lag dabei zwischen 90 und 100 Grad. Also ideal, würde ich sagen. Das Öl kommt trotzdem in vernünftiger Zeit auf Temperatur, ohne zu langes Warmfahren. Der Kotflügel wurde mit ein paar Unterlegscheiben ein paar Millimeter tiefer gesetzt, damit er nicht am Kühler schleift. Ich musste den originalen Sturzbügel durch das Modell von Hepco-Becker ersetzen, sonst hätte es nicht gepasst. Ergänzend musste etwas gebastelt werden (Zwischenstücke für die Schlauchanschlüsse angefertigt). So geht's jetzt prima (siehe Fotos). Für den Anschluss unten an der Ölwanne braucht man die neuere Version der Wanne, die hat eine entsprechende Vorbereitung. Meine Werkstatt sagt, das ganze sieht so aus, als würde Guzzi den Ölkühler demnächst serienmäßig einführen. Gruß, Hans
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Auf der Schweizer Seite Guzzifan.ch stand zu lesen, dass die größeren Handschützer von der Aprilia Caponord 1200 auf die V85TT passen. Ich hab es probiert: Passt nicht! Der Abstand der Befestigungspunkte ist unterschiedlich. Man müsste die Aprilia-Handschützer deutlich zusammen biegen und mit Vorspannung montieren, was ich nicht für eine gute Lösung halte. Außerdem ist der Durchmesser der Bohrung für die Befestigung an der Spiegelmontage zu klein. Wenn man das Loch größer macht, bleibt sehr wenig Material übrig. Das wäre mir zu sehr bruchgefährdet. Hat irgendwer die Storm-Handprotektoren von SW Motech montiert?
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Hallo Andreas, da bin ich ganz bei Dir. Ich war nur etwas beunruhigt, nachdem manche V85-Besitzer von extremen Temperaturen und angehenden Warnlampen berichtet haben. Daher wollte ich mal wissen, wie die Öltemperaturen tatsächlich aussehen. Fazit: Für meinen Geschmack zu hoch. Guzzi empfiehlt ja offensichtlich auch ein 60er Öl, weil die Temperaturen so weit rauf gehen. Ich bau jetzt mal den Ölkühler ein und zusätzlich ein Boosterplug-Modul, um das Gemisch etwas anzureichern und die Verbrennungstemperaturen zu senken, und dann schauen wir mal, was das Thermometer so sagt. Gruß, Hans
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Hallo Andreas, mit „ausgequetscht“ hatte ich den V85-Motor gemeint, der immerhin echte 75 PS bringt. Man merkt beim Fahren auch, dass das ein Sportmotor mit relativ scharfen Steuerzeiten ist. Die Aussage zur thermischen Instabilität stammt von einem bekannten deutschen Guzzi-Spezialisten. Dein Vertrauen in die V7 und die Guzzi-Techniker in allen Ehren, aber die haben schon öfter Mist gebaut. Siehe Daytona-Motor oder die erste V7-Generation (nicht die ganz alte, sondern dein Modell), die nur knapp über 40 PS zustande gebracht hat, weil die Zylinderköpfe schlecht konstruiert waren. Natürlich kannst du nach dem Motto verfahren „was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“, aber ich will schon wissen, was in meinem Motor so passiert..... Gruß, Hans