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Ich bin der Lösung des Problemes wohl einen Schritt näher gekommen: wie ich oben angetönt habe, war ich erstaunt über die Tatsache dass die Zündspulen primärseitig scheinbar in Serie geschaltet sind. Mittlerweile habe ich einen Schaltplan gefunden der meiner Maschine entspricht. Und der sagt auch, dass dies nicht so sein sollte. Ich vermute, dass ein Vorbesitzer, oder ich beim Testen, hier mächtig Mist veranstaltet hat. Ein Wunder, dass der Motor überhaupt gelaufen ist. Jetzt werde ich erstmal die Verkabelung dort berichtigen, und dann werden die Zündboxen ggf. getauscht. Vom Pickup führen ja zwei Kabel zu den Zündboxen, einmal blau, einmal schwarz. Weiss jemand von euch zufällig, welche Kabelfarbe zu welchem Zylinder gehört?
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Den gelben Zettel, den kopiere ich mir fix.
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Wer misst, misst Mist! Diese Aussage trifft auf mich zu: Ich habe die Zündspulen völlig falsch gemessen, bzw. die Sekundärwicklung falsch gemessen. Ich habe nach dem Ausbau & Reinigung diese nochmals messen wollen, und dann meinen Fehler realisiert. Nach etwas Lektüre, wie man Einzelzündungsspulen richtig misst...tja, das Kabel war in Ordnung! Da es aber teilweise schon richtig hart und etwas kurz war, habe ich es trotzdem ersetzt, aber statt die Spule aufzupulen einfach den fragwürdigen Teil des Kabels ersetzt (mit einer entsprechenden Kupplung). Anschliessend habe ich noch den zusätzlichen Händen eines Freundes geprüft, ob wirklich ein Zündfunke vorhanden ist links – ist er – und die Kompression auf dem linken Zylinder geprüft – 14 Bar (ich denke, damit kann ich zufrieden sein). Blöd ist aber trotzdem, dass der Zylinder immer noch nicht will, und deshalb rücken nun die Zündboxen wieder etwas stärker in den Fokus. Denn: Funke ist da, Kompression ist gut, und nass war die Kerze auch nach Startversuchen, also wird auch Benzin da sein. Allerdings habe ich nach etwas Diskussion den linken Vergaser noch nicht vom Verdacht entlastet. Einerseits ist der Tank rostig, also möglicherweise doch zu schmutziges Benzin, und andererseits (oder darum?) lecken das/die Nadelventile, zu lange (~2-3min) darf man die Maschine nicht mit offenen Benzinhähnen stehen lassen. Ich frage mich, ob es deshalb möglich ist dass der rechte Vergaser durch das nicht schliessende Nadelventil dem linken zu wenig Benzin lässt - oder der linke absäuft weil das nicht richtig schliesst? (Ist ja via Kreuzschlauch verbunden) Erfahrungen eurerseits? Klar ist ein offener Benzinhahn bei nicht laufendem Motor nie gut, aber so schnell rauslaufen sollte es doch auch nicht? Weiter frage ich mich, ob und welche Komponenten ich zwischen links und rechts tauschen kann um den Fehler weiter einzugrenzen? Verwunderlich auch: die Zündspulen sind in Serie angeschlossen, also liegt hier ja "Wasted Spark" vor? Dann könnte ich ja theoretisch einfach die Kabel zu den Kerzen umlegen, und alles würde weiter funktionieren. Warum dann aber zwei Zündboxen? Es hat nicht jemand zufällig irgendwo Dokumentation rumliegen zu den Carmo-Boxen? Ich schreibe nachher eh' noch ne Mail an den Hersteller, aber Backup ist immer Gut
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"Diverse Steuergeräte" – also wenn sich darunter ein brauchbares findet, würde ich evtl. auf dich zurück kommen...kämpfe grad eben mit einem einseitig laufenden Bock.
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Ui. Für alle anderen: bei mir hat etwas WD40 drauf sprühen bei einer fest sitzenden Leitung geholfen. Leider weiss ich nicht, wie du das repariert bekommst, ganz einfach wird es nicht sein, da dies Teil einer Druckleitung ist. Seitens von Guzzi scheint es nur die Pumpe komplett als Ersatzteil zu geben...aber vielleicht kommt bald noch jemand vorbei mit mehr Know-How.
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Gutes Thema! Ich glaube, Erfahrungen kann ich mit meiner '84er V65C nicht beisteuern, dort wurde vor meiner Zeit schon Carmo-Zündboxen verbaut - aber ja, Tatsache, es wurde gemacht. Nur das Pickup ist noch Motoplat gemäss deiner Info. (Sollte sich jedoch das Pickup als kaputt heraus stellen, dann hätten wir doch einen weiteren Datenpunkt).
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Wieder was gelernt! Kabel mit integriertem Widerstand, Sachen gibt's. Mein Wissen deckt sich mit deinem: danach sollte zur Entstörung insgesamt der Widerstand zwischen Spule und Elektrode zwischen 5-10kΩ zu liegen kommen? Bisher meinte ich immer, diese Werte werden mit Stecker und/oder Kerze erreicht (...und auf älteren Zündungen dann gerne nur mit "oder", nicht beide), aber dass hier (fallweise) auch das Kabel mitspielt, das habe ich heute gelernt. Da heutzutage eh niemand mehr Kurzwelle hört...könnte man auch mit 0kΩ rumdüsen (Grauzone). Aber Kerzen/Stecker ohne Widerstände sind eh schwierig(er) zu bekommen, und Zündkabel kannte ich bis anhin nur ohne Widerstand. Aktuell habe ich Stecker mit, und Kerzen ohne Widerstände drauf. Zum Reparaturversuch werde ich ein stinknormales Zündkabel verwenden.
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Ich denke nicht, dass es zwingende technische Gründe gibt, eher fertigungstechnische bzw. ökonomische Gründe. Die Nachteile beim Verzicht auf einen "wiederverwendbaren" Anschluss spulenseitig machen die Vorteile, zumindest aus Herstellersicht, wohl nicht wett. So ein Anschluss ist ja auch immer eine zusätzliche Fehlerquelle, also gleich zupappen und gut ist. Mit meinem bisschen Verständnis von Elektrik/-tronik wäre auch ich auch ziemlich überrascht, wenn das Kabel besonders abgestimmt werden müsste - sonst wäre das mit den Zündkerzen ja auch sehr heikel, und es gäbe Zündkabel wohl auch nicht einfach so "generisch" zum Verkauf. Nachtrag: zum Beispiel sind auf meiner Suzuki ebenfalls vergossene Nippon Denso verbaut, auf einer Honda (welche ich nebenbei flott mache) aber sind es welche mit "Schraubkappenanschlüssen".
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Soeben noch neue Kerzenstecker installieren wollen – und zur Sicherheit nochmals gemessen, ob auch wirklich vom Stecker Durchgang herrscht bis zur Spule (bzw. durch die Sekundärwicklung, da das Kabel vergossen ist). Rechts ging das alles gut. Aber siehe da: Links konnte ich nur mit Müh' und Not Durchgang messen – auch mit direkt ins Kabelende gerammter Messspitze, und auch mit abschnippeln von ca. 5mm vom Zündkabel (es ist schon ziemlich kurz). Wackle mit dem Kabel rum...mal gehts, mal nicht. Es scheint also links ein Kabelbruch im Zündkabel vorhanden zu sein. Also hole ich mir mal fix mindestens eine Zündspule...ausser jemand von euch weiss ob & wie man die vergossenen Kabel gescheit ersetzen kann? Die Zündspulen kosten ja nicht alle Welt, aber eine Reparatur kriege ich u.U. schneller hin als die Lieferzeit für eine Zündspule. Von den Symptomen her wäre ein Kabelbruch nicht mal so abwegig; wohl würde die Hochspannung dann und wann mal im Kabel überspringen, aber halt nicht bei jedem Feuertakt. Und der manchmal warnehmbare verbrannte Geruch wäre dann auch erklärt (statt mit dem Siff & Staub der langen Lagerung).
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Gestern habe ich noch kurz die Zündspulen durchgemessen. Dabei habe ich für beide dieselben Werte erhalten: 4,5Ω Primär, 61 kΩ Sekundär. Ich gehe also davon aus, dass diese Gesund sind, gerade auch da beide genau dieselben Werte aufweisen. Tja, weiter geht's mit der Fehlersuche.
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Meiner unbedarften Meinung nach grenzt die Aussage schon an einer Frechheit. Ob jetzt verspätet oder nicht, der Kardan hätte so oder so geleckt - denn es wäre doch maximal frisches Öl eingefüllt worden beim Service. Ich bin derselben Meinung wie holger, da musst du wohl andere Saiten aufziehen.
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Oha! Da bin ich auch sehr gespannt. Gib uns Bescheid!
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Woraus schliesst du, dass meine Meinung anders sein sollte? Und meinst du etwa, ich schlag mich nicht genug mit den Behörden rum und nehme Vorschriften einfach so hin? Woher willst du wissen, was ich über Pandemien oder Kriege denke? Es gibt hier nichts hinzuzufügen, diese Diskussionen gehören einfach nicht hierhin. Es gilt wie in jedem Internetforum, entweder machste einen OT-Bereich für solchen Giftmüll (denn nichts anderes sind solche politischen Themen) oder man bleibt bei der Sache und kloppt sich für die anderen Dinge auf reddit (r/pol usw.), 4chan oder sonstigen Foren. Ich kann dich sehr wohl, sehr sachlich in Grund und Boden zu solchen Themen diskutieren, aber hier geht's um Guzzis. Und da ist es mir lieber, wenn mich jemand – zum Beispiel du – über Guzzis in Grund und Boden diskutiert, denn da lerne ich was dabei. Deshalb bin ich hier.
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Dann fokussier ich also mal in die Richtung
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Du meinst zwischen Motor und Vergaser? Sind neu. Zwischen Vergaser und Luftfilterkasten? Das sind ja nur so Plastikteile, die schienen mir noch i.O. Ich hoffe es mal nicht...wär echt mühsam, aber ich tausch die beiden Mal und schaue ob der Fehler auf den anderen Zylinder wandert.
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Apropos möglichst viel ausschliessen: Ich war gerade nen Warenkorb am zusammenstellen mit Zündspulen, Kerzenstecker, sonstiges Material...und sehe, dass die Kerzenstecker seitens NGK abgekündigt sind. Hmm, Alternativ-Suche...also mal husch in die Garage, und kontrolliert, ob auch wirklich LB05F auf der Maschine drauf sind. Sind auch. Da dacht ich mir "viel hilft viel, und wenn ich grad da bin, kann ich doch grad auch noch messen obs nicht doch wieder mal so ein kaputter Stecker ist". Tatsächlich: bei der Widerstandsmessung konnte ich intermittierenden Kontakt provozieren. Wenn der Kontakt da war dann schön mit ~5㏀, aber eben, ein bisschen richtig am Schraubgewinde gedrückt, und schon war Unterbruch. Muss nicht heissen, dass es das jetzt war, aber helfen tut's definitiv nicht. Jetzt schliesse ich diese Fehlerquelle erst mal mit frischen Steckern aus, dann schaunwer weiter. (Hab' ich schon gesagt, dass ich Widerstände in den Kerzensteckern saudoof finde? In meiner Schrauberfahrung mit alten Hobeln zweifelhafter Vorgeschichte waren es _immer_ diese Steckervarianten, die defekt waren. Gut, kann ja egal sein, wenn sie 30 Jahre halten, also keine Religion draus machen...)
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Ich frage bei Carmo auf jeden Fall mal weiteren Informationen zu den Boxen. Der Aufdruck auf meinen ist nicht 100% derselbe wie auf den Fotos auf der Carmo-Homepage. Bevor ich die Boxen einsende, möchte ich im Rahmen meiner Möglichkeiten noch möglichst viel ausschliessen...nicht dass ich am Schluss 50€ für eine "die sind alle gut"-Diagnose ausgebe
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Können wir den Thread hier schliessen bevor wir zu den Verschwörungstheorien abdriften? Ja, viele Vorschriften sind scheisse, aber das Altherren-Gejammer hier im Forum bringt überhaupt nix. Engagiert euch stattdessen politisch. Im übrigen erinnere ich mich daran, dass sich meine Altvorderen gerne über die regelmässigen Abgaskontrollen und überhaupt MFK (D: TÜV) tierisch aufgeregt haben. Die Abgaskontrollen sind mittlerweile weg gefallen (dank Technik), also kann sich die Welt ja wohl so schlecht nicht entwickeln. Und wenn ich so schaue, welche Rostlauben im näheren Umland auf der Strasse sein dürfen, so bin ich ganz froh wenn hier regelmässige Prüfung Pflicht ist. Und was die Fahrtauglichkeit der Menschen anbelangt, so habt ihr wohl alle genug Trottel erleben dürfen, denen man die Erlaubnis am besten auf der Stelle entzogen hätte. Eine regelmässige Prüfung wäre so abwegig hier nicht. Wo soll jetzt bitte das Problem sein, wenn's dafür ein paar Jobs mehr gibt, oder wenn man alle Schaltjahre mal ein paar wenige Dublonen abdrücken muss für so was. Wenn einem diese Beträge weh' tun, dann hat man weiss Gott wichtigere Probleme. Der Bogen zu Corona und Krieg sollte Grund genug sein, diesen Thread hier zu schliessen. Ist ja völlig abgedriftet.
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So! Während der Mittagspause mal kurz die Sache angeschaut. Zumindest Unterbrecherkontakte scheint es keine mehr zu geben: Aus Zeitgründen habe ich jetzt die Zündzeitpunktverstellung nicht geprüft, muss erst herausfinden wie das jetzt mit diesem Geber funktioniert. Auch den Schaltplan muss ich mir noch holen, denn mit dem ursprünglichen Plan, welchen ich im Handbuch gefunden habe, scheint diese Zündung nicht mehr soo viel zu tun haben. So habe ich z.B. mindestens einen, wenn nicht zwei grosse Kondensatoren vorgefunden - aber nur auf der Maschine, nicht dem Schaltplan. Weiter habe ich im Leerlauf die Zündung einfach mal dumm "stroboskopiert", zumindest habe ich beiderseits einen Blitz. Also scheinen die Zündspulen nicht völlig defekt zu sein (kann gut noch sein dass sie unter Belastung zu spacken beginnen). Wie überprüfe ich diese eigentlich richtig? Ich habe mal naiv versucht zu messen, hab da aber beiderseits Primär 0Ω bekommen und Sekundär kein Durchgang, also muss ich wohl am falschen Ort messen. Verbaut sind so braune Nippon Denso. Nachtrag: Auf dem Foto sieht man noch einen nicht (mehr?) genutzten Anschluss...muss das so?
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Hoi @holger333, vielen Dank für die Empfehlung – aber ich glaube es ist untergegangen, dass es sich hier um 2 verschiedene Guzzen handelt: in diesem Thread um meine erste, ne 2014er V7 Racer, im anderen Thread um die kürzlich erstandene '84er V65C. Ich war länger weg vom Forum und wollte hier noch ein paar lose Enden verknüpfen, die V7er-Probleme hatte eben grade noch gelöst als ich vom Forum weg "geriet", aber die Antwort versemmelt. Nichts ist ärgerlicher, wenn man als Hilfesuchender auf jemanden stösst, der dasselbe Problem hatte, und dann aber keine Lösung/Schlusspunkt im Thread ist. Falls ich das richtig gegoogelt hab, ist Martin 4 Stunden weg von mir; aber ich hab' glücklicherweise 20 Minuten von hier einen Guzzi-Spezialisten.
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Huii...ich mache jetzt mal Thread-Nekro ("leider" ist ganz viel Leben passiert bei mir) für künftige Suchende und füge die Konklusion nach: das Problem hier waren die Kerzen. Die waren nach 15'000 durch. Mit neuen Kerzen hat es dann tiptop funktioniert. Mittlerweile haben die neue auch ihre ~10'000 runter. Vielleicht sind die ja auch bald fällig. Wir werden sehen.
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Hi @commander, vielen Dank für die Detektivarbeit! Ich habe mich vorhin ins Handbuch geschlagen und wollte grad den Thread updaten mit "Unterbrecherkontakte checken". Dann werde ich also dort mal als erstes hin schauen. Hier noch ein Foto des linken Vergasers. Der Einbau ist hier bereits etwas korrigiert.
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Moin Forum, wie in einem anderen Fred berichtet, habe ich vor kurzem eine V65C erstanden. Jetzt konnte ich diese endlich mal auf ein paar Probefahrten bringen. Und aus diesen werde ich nicht ganz schlau: Manchmal zieht die Maschine sauber und kräftig durch; sie "wacht" dann etwa so um 2500-3000 u/min auf. Aber öfter ist sie griesgrämig und zwingt mich einen Gang runter - und je nach Geografie lässt sich dann auch kaum mehr als 70 km/h erreichen (!). Zwischen diesen Zuständen kann sie urplötzlich wechseln, mit kräftigem Vorwärtsruck wenn's "losgeht", oder dann eben mitten in der Beschleunigung "nö ich mag jetzt nicht mehr" und hält dann grad noch so die aktuelle Geschwindigkeit. Das Motorengeräusch ändert sich dabei nicht so sehr, dass ich jetzt einen "abgelöschten" Zylinder erwarten würde (auf meiner V7 war nach einem Waschbesuch eine beleidigte Zündkerze viel deutlicher wahrnehmbar) – doch habe ich auf diesen Motoren faktisch keine Erfahrung, und ausserdem sind die Auspüffe verbunden. Was mich auch stutzig macht, ist dass der Leerlauf – zumindest bei warmen Motor – ruhig & stabil ist. Dies spricht ja gegen einen nicht arbeitenden Zylinder. Allerdings ist wiederum Tatsache, dass die beiden Zylinder/Krümmer nicht dieselbe Temperatur erreichen. So ist rechts ordentlich heiss (Krümmer verfärbt sich), so dass ich nicht erstaunt wäre wenn der Zylinder irgendwie zu mager läuft (Kerzenbild ist aber eher russig, doch diese Problem möchte ich erst später angehen). Links hingegen wird die Sache zwar auch heiss, aber deutlich kälter. Die Kerze hat jedenfalls eine recht gesunde, Rehbraune Farbe auf dieser Seite. Also war auf jeden Fall mal Feuer in dem Zylinder. Aufgefallen ist mir weiter noch, dass die Maschine oft eine "kräftige Phase" hat, wenn erst eine Weile mit tiefer Umdrehungszahl und/oder bergabwärts gefahren wurde. Intuitiv würde ich hier jetzt einen intermittierend arbeitenden Zylinder durch einen Wackelkontakt, Problemen bei der Treibstoffzufuhr, der Zündung oder eine nicht funktionierende Zündzeitpunktverstellung vermuten. Was ich schon gemacht habe (vieles davon war so oder so fällig): Nigelnagelneue Batterie Test Ladespannung (14-14.4V) Neue Zündkerzen & Elektrodenabstände eingestellt Beide Vergaser ultraschallgereinigt Schwimmerhöhe beiderseits geprüft & korrigiert. Neue Gummistutzen zwischen Vergaser & Motor Ventilspiel eingestellt Leerlaufdüsen beiderseits auf Werk (1½) eingestellt Leerlaufschrauben beiderseits eingestellt Ölwechsel (das alte Öl war übrigens mutmasslich mit Treibstoff verunreinigt...oje) Treibstofffluss von Tank überprüft Elektrische Verbindungen der Zündung oberflächlich gecheckt Was noch geplant ist: Neue Zündkerzenstecker Zündzeitpunkt-Verstellung überprüfen Synchronisation Vergaser Zündfunken-Check, erstmal mit Strobo (im Leerlauf ok) Schlau machen über die Zündung; bzw. wie ich deren Gesundheit prüfen kann... Ggf. Neue Zündspulen & Zündkabel (linkes Zündkabel mit Wackelkontakt!) (Vorbesitzer scheinen schon mehrfach neue Stecker aufgedröselt zu haben, Zündkabel sind bereits schon einiges kürzer als Werk) Position Vergaser links prüfen - der hängt "schief" und setzt mit der Schraube auf dem Anlasser auf. Irgendwie scheint mir das nicht korrekt, aber entweder muss das so, oder da ist sonst irgendwas verrutscht. Ich habe keine Vergleichswerte, aber zumindest auf zufälligen Fotos aus dem Internet sieht das anders aus Aktuell habe ich grad nur ein Foto von einem Teil der Zündung. Ich bin mir nicht sicher, ob das ab Werk so ist, weil ich "Digital Ignition" entziffern kann - ganz heraus genommen habe ich das (noch) nicht, weil alles mit Kabelbinder und altem, bröseligem Gummi befestigt ist. Da möchte ich nicht verschlimmbessern. Vielleicht weiss jemand von euch noch etwas zu der Zündung.
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Glückwunsch zum erfolgreichen Start! Aber pass auf, nicht zu oft starten ohne auch 'ne Weile zu fahren. Sonst saugst du dir die Batterie im nu leer. Ehm, 1300 ist ein bisschen hoch, gemäss Handbuch sollte der Leerlauf 1000 bis 1200 sein. Kerzen: Ich habe bei meiner NGK B8ES verbaut. Ist gemäss Louis passend, und ausserdem läuft ein Teil meiner restlichen Flotte auch damit, somit grad im Regal gehabt. Da bin ich jetzt nicht einverstanden; zumindest hat bei mir der Ultraschall noch alles frei gekriegt - und sei es mit Spüli als "Badesalz".