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Showing content with the highest reputation on 09/10/2024 in all areas

  1. Ich hoffe auch das alles gut wird,sollte vielleicht noch etwas Geduld haben,es nervt aber gewaltig 😡 Das schlimmste ist das die Mandello echt ein geiles Teil ist,die perfekt zu mir passt.Es wäre traurig wenn ich sie abgeben müsste.Mein Kopf und mein Herz führen zur Zeit einen erbitterten Kampf.🤔
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  2. Kann aus Erfahrung folgendes raten: Helm mit Sonnenschutz,Crosshelm oder Endurohelm, kann mam vergessen, ist beim MotoCross ok, aber auf der Straße jenseits der 100kmh schlecht. Jethelm ist gut, falls man vor hat bei Wetten Dass aufzutreten. Innerhalb weniger Monate lernt man damit mindestens 100 verschiedene Insekten am Geschmack zu erkennen. Klapphelm hat viele Vorteile,muss man nicht dauernd abnehmen wenn man mal kurz in die Tanke geht oder eine Rauchen will, hat meist auch Sonnenvisier integriert, was sehr praktisch ist. Das Einzige was dabei wichtig ist, das Gewicht und die Dämpfung. Dabei sind nicht nur die Teuren Marken gut. Es gibt sehr gute günstige unter 1400 Gramm mit gutem Visier, guter Dämpfung und Sonnenvisier. Dies gilt im übrigen für alles, nicht alles teure ist auch gut. Gruß Ed
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  3. wenn ich im Leben immer auf Testberichte gehört hätte, wäre mir viel Spaß entgangen. Aber so habe ich Harley, Buell, Guzzi, Ducati (alte 90 er Jahre Modelle) Fiat und Alfa-Romeo und was weiß ich noch für Exoten gefahren. Nach dringenden Anraten von Experten alles nur Schrott, Rostlauben, Schrauben verlierend und unzuverlässig. Meine Erfahrungen sind andere. ☺️Daher fahr ich auch aktuell wieder u.a. Guzzi
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  4. Kann ich nix für, liegt im Blut. 6. Generation Tischlermeister . Es muß Freunde machen, dann wird's was...meistens
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  5. Ich drücke Dir die Daumen, dass das Herz gewinnt!
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  6. Habe ihn jetzt rausbekommen und umgedreht. Der Hebel am Choke hat jetzt oben wieder ein wenig spiel vorher hatte er das nicht also müsste der Gummi jetzt wieder abdichten. Werde am Nachmittag dann eine Probefahrt machen und dann berichten.
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  7. Kleines Update: die Vergaser sind zurück, sehen super aus. Mein Eisenbieger hat mir die Rohrsegmente gefertigt, die ich für den hinteren Bügel und den alternativen Gepäckträger brauche. Das wird ein Wechselsystem, mit Rahmeneinschieblingen, an denen die Teile dann unter dem Sitz mit dem Rahmen verschraubt werden. Der amputierte Tonti macht es einfach. Leider hatte ich wenig Zeit für das Projekt in den letzten 3 Wochen. Heute Nachmittag habe ich den Bügel gebaut, der muss noch fertig geschweißt und gepulvert werden. Den Gepäckträger muß ich erst noch final erdenken, ist noch nicht ganz zu Ende gedacht. Am besten erstmal anfangen .
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  8. Hallo, welchen Kraftstoff tanken eigentlich die hier im Forum, welche z.B. Guzzis aus den Siebzigern fahren? Denn die aktuellen Bestandteile Im Benzin gab es ja damals noch nicht. Hintergrund der Frage ist, wenn wir uns so ein Schätzchen zulegen, was erwartet uns dann??Was müssen wir beachten? Beste Grüße von den Corilos?
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  9. Liebe Guzzisti Fan‘s, ich bin Jürgen aus dem Schwäbischen, Bj 61, und habe den Guzzi Virus seit etwa 1987 in mir, als ich mir mit einer 850 T3 Cali I einen Jugendtraum erfüllt habe. Leider musste ich diese hergeben und habe aber den Virus nicht mehr losbekommen 😂 inzwischen habe ich wieder drei Guzzi‘s (Cali 1400, LM1 und LM3) die z. T. auf meinen Renteneintritt warten um wieder im alten Glanz erstrahlen zu dürfen. ein paar Bilder damit ihr euch das so vorstellen könnt habe ich beigefügt. Da ich seit damals an Guzzi‘s und anderen Mopeds schraube (Maico 490 GS, Honda 750 Four K6 und diverse Vespen) habe mich entschlossen das Internet zu nutzen und Mitglied der virtuellen Fangemeinde zu werden. Ich freue mich auf regen Austausch, kann sicher die eine oder andere Erfahrung einbringen und auch von Euren Erfahrungen profitieren. beste Grüße und ich freue mich auf Euch Jürgen aus dem Süden
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  10. Mit allen Mopeds tanke ich Super E 5, die Le Mans bekommt auch hin und wieder ein Superplus. Die laufen samt und sonders prima damit. Positiv gegenüber früher: keine von innen durchgerosteten Schalldämpfer mehr. Als Zusatz bekommen sie einen Bleiersatz wobei da die Meinungen auseinander gehen, ob das was bringt oder erforderlich ist. Letztes Jahr und auch dieses Jahr wieder geht's im Oktober für einige Monate bis ins neue Jahr in die türkische Ägäis. Da stehen die Mopeds, die ansonsten alle ganzjährig angemeldet sind und auch laufen, natürlich und deshalb tanke ich nun Superplus, wegen geringerem Alkoholanteil und längerer problemloser Zündfähigkeit, und zuletzt bekommen die noch ein ordentliches Stamperl 2-Takt-Öl dazu - Öl schadet nie. Und auf der letzten Fahrt schließe ich die Benzinhähne so rechtzeitig, daß kein Sprit mehr in Schläuchen und Schwimmerkammern ist, wenn ich zu Hause einlauf.
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  11. Moin. Fahren kannst Du alles - auch E10 - soweit das Zeugs zeitnah verbrannt wird. 95 Oktan reicht aus. Für die Gesundheit des Motors und eine saubere Verbrennung ist Benzin mit Bioethanolanteil sogar besser als ohne. Aber!: Bei längeren Fahrpausen - natürlich insbesondere vor der Winterpause - ist es angebracht, vorher den Tank mit ARAL Ultimate 102 zu füllen und ein paar Kilometer zu fahren, damit das gesamte Kraftstoffsystem damit gefüllt ist. Diese Spritsorte enthält nämlich keinen Bioalkohol und nimmt daher während einer längeren Standzeit kein Wasser auf, das absinkt und zur Durchrostung des Tanks am Boden führt. Also: - Zum Fahren geht alles. - Zum Wegstellen vorher Ultimate 102 einfüllen Das Bleithema ist für Deinen späten Motor sowieso nicht mehr relevant. Gruß Arnold
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  12. Tom Tom Motorradnavi sind nicht mit USB 5 Volt ladbar. Steht auch so in der Anleitung. Sie benötigen 12V mit dem Orginalkabel oder das Kabel vom Zigarettenanzünder. Garmin lädt mit 5V. lg
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  13. Ich ging davon aus, daß man den Stecker nach unten abziehn kann oder das Schloß nach oben, wie der verlinkte Fred vermittelt. Bei 3-4 h Arbeit wäre der Preis natrl. voll im Rahmn. Bei den alten Guzzis ging das alles ruck zucker , da gabs auch keine Kurzen in den Tachos. M
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  14. Na dann bringe ich mal etwas Farbe rein. Meine diesjährigen Veränderungen (Reifen, Sitzbank und Taschenhalter) waren eine deutliche Verbesserung bzgl. der Reisetauglichkeit.
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  15. Moin, wünsche Euch allen, die nach Mandello del Lario fahren, eine gute spaßige Anreise. Wir sehen uns in Mandello vor dem Al Ghezz. PN sind verschickt... Wer noch dazu kommen möchte, bitte PN Nachricht BIS Freitag 6.9. an mich. Gruß Holger
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  16. Warum auch nicht!? 👌 Am besten sind die Jungs, die für eine Tour eine Reiseenduro anschaffen um dann auf dem Anhänger anzureisen und den Rest des Jahres mit voller Koffer-Bestückung zur Eisdiele zu fahren… Aufschnallen und losfahren geht mit der V7 prima.
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  17. Guten Tag zusammen, Ich glaube ein Klopfen unter Last im linken Zylinder zu haben. Tanken tue ich immer shell V-Power 100. Ich habe Angst einen Motorschaden zu erleiden und möchte diesen präventiv verhindern mit folgendem Plan: 1. Zündkerzen wechseln (obwohl erst 2000km gelaufen) (Mechaniker hatte allerdings den falschen Zündkerzenspalt eingestellt) 2. Wenn 1. kein Erfolg den Zylinder Ausbauen und die Ablagerungen an Kopf und Kolben entfernen, da ich gelesen habe, dass diese heiss werden und das Gemisch frühentzünden könnten. Ich habe den Zylinder mal endoskopiert aber mir fehlt die Erfahrung das Resultat zu beurteilen:) Nun meine Frage an die Erfahrenen Schrauber unter euch: Ist dieser Plan sinnvoll oder hättet ihr einen Vorschlag für eine bessere Herangehensweise? Was haltet ihr von den Endoskopresultaten bzw dem Kerzenbild? Ich bin sehr Motiviert zu lernen und schrecke auch vor grösserem Aufwand nicht zurück und würde mich sehr über Tipps und Meinungen freuen:) Freundliche Grüsse Noël
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  18. Das klingt logisch. Vielen Dank für die Hilfe, ich werde es nun mit reinigen versuchen und meine Ergebnisse berichten:)
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  19. Der Fluch ist auch ein Segen: Einerseits stört die schlecht verschließbare Öffnung des Pumpenpaketes, andererseits hat man damit einen zweiten, relativ großen Zugang und Einblick.
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  20. Aha! Vielen Dank! Den Tank meiner damaligen Horex hatte ich zur Entfernung der groben Rostplacken einfach mit Sand und Wasser geschüttelt bis zum gehtnichtmehr. Das ging bannig in die Arme 💪 Dann noch mal mindestens genauso lange, um den Sand rauszukriegen. Damals war ich noch jung und doof, heute bin ich alt und doof 🤪 Viele Grüße 🤗 Ralf
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  21. @MGNeuling: Ja, stark verdünnte Phosphorsäure ist der Wirkstoff einiger Rostumwandler. Vorarbeit mit Zitronensäure und ner handvoll scharfkantiger Schrauben. Viel schütteln und drehen. Das ist der nervigste Teil. Dann mit Reinigungsmitteln richtig ausspülen und nochmal mit Zitronensäure schwenken. Und dann 85/86%ige Phosphorsäure. Da ist dann nochmals 4% Zitronensäure und Wasser drin. Entweder komplett vollfüllen, so teuer ist das nicht, oder halt Einzwei Liter einfüllen und zum Verteilen ein paarmal drehen und dann absetzen. Dann täglich einmal drehen/schütteln und an anderer Stelle absetzen. So kann die Säure an jeder Stelle mindestens 24 Std wirken. Je wärmer dabei, je besser. Nach ner Woche jeden Abend einmal bewegen ist das dann fertig und man entfernt die Säure und spült einmal mit Wasser durch und trocknet den Tank. Damit hat man erstmal relativ lange Ruhe, vor allem, wenn man ab dann den Tank nach den Fahrten wieder richtig füllt und nicht leer stehen läßt. Sollte nochmal etwas Rost nachkommen, braucht man nicht mehr alles nochmal zu machen, es reicht, für eine Nacht die Säure an der Stelle einwirken zu lassen. Kosten: Unter 10€ für ca 500g Zitronensäurepulver, ein paar Euro für ne Packung scharfkantiger Holzschrauben und ca. 25€ für 5L Purux (Purux Phosphorsäure). Die Säure kann man hinterher auffangen, durchsieben oder filtern und wieder für andere Projekte verwenden. Strahlen vor der Phosphorbehandlung wäre kontraproduktiv, die Säure braucht noch etwas Rost zum Umwandeln. Mechanische Reinigung mittels Drahtbürste reicht. Kommt man im Tank aber nicht mit rein, daher die Schrauben. Die Zitronensäure sorgt dafür, daß die Phosphorsäure direkt gut angreifen kann. Die steigenden Korrosionsprobleme bei Eisentanks kommen auch von den moderneren Kraftstoffen. Der Bioplörreteil bringt auch etwas Wasser mit sich. Und manchmal trennt sich der Bioteil wieder vom Rest. Da ist dann auch Volltanken vor den längeren Standzeiten nur dann optimal, wenn bioplörrefreier Kraftstoff eingefüllt wird. Oder ein Zusatz, der den Kraftstoff stabilisiert. Letzteres hat den Vorteil, daß man ihn auch nachträglich dazumischen kann, wenn die Schlechtwetterperiode überraschend kommt. Die Zusätze kosten um die 10€ und man kommt damit für ca. 100L Kraftstoff aus. Zumal man das nicht immer dazukippen muß, nur bei längeren Standzeiten.
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  22. Ich hatte das Problem letztes Jahr bei meiner 2005/6er Nevada auch. Ich habe ihn dann schlicht dringelassen. Allerdings habe ich nicht gestrahlt und weiß nicht, ob das dann geht. Allerdings hatte ich mich für Phosphorsäure entschieden, da mehrere Arbeitskollegen mit verschiedenen Beschichtungen Probleme bekamen. Da lösten sich im Laufe der Zeit Beschichtungsteile und verstopften den Kraftstoffweg. Mit der Säure hatte ich schon gute Erfahrungen bei einem Aggregat gemacht.
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  23. Die Kleine wartet auf die Abnahme 😍
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  24. Keine richtige Reise, aber ein schöner Ausflug bei bestem Wetter 🙂 Heute fand am Flughafen im Mönchengladbach ein »Oldtimer-Zweirad DRIVE IN« statt. Man konnte durch den Otto Junkers Hangar hindurch aufs Flugfeld und dort die Maschine abstellen. Neben vielen wirklich tollen Schätzchen gab es natürlich auch ein paar aus Mandello:
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  25. War heute mit 2 Freunden für ne kurze Runde unterwegs. Vom Kochertal nach Miltenberg, über Mudau und Amorbach
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  26. Schön wars in Mandello......
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  27. Danke für das positive Feedback! Beste Grüße von den Corilos ?
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  28. Hallo Guzzi Peter, vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Ich habe nach wie vor eine Le Man auf dem Schirm. Das war damals mein absoluter Jugendtraum. Leider unerreichbar im Osten. Ich bin noch nicht sicher, ob ich diese Baustelle aufmache, aber reizvoll ist es schon.?
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  29. Ende Oktober 2019 - noch immer ist es hier im Süden relativ warm und sonnig. Ich habe die Mille GT nochmal laufen lassen und mich am Main-Donau-Kanal ´rumgetrieben, der hier kurz der neue Kanal genannt wird. Zwischen Bamberg und Kelheim überwindet er auf 171 km Länge mit 16 Schleusen die Frankenalb. Ein paar Kilometer südlich von Nürnberg, zwischen den Schleusen Hilpoltstein und Bachhausen hat er seine Scheitelhaltung, mit 406 m über NN der höchste Punkt im gesamten europäischen Wasserstraßennetz: Und weil ich schon mal unterwegs war habe ich seinen rund 150 Jahre zuvor erbauten Vorgänger gleich noch mitgenommen, den Ludwig-Donau-Main-Kanal (alter Kanal). Fast parallel verlaufend waren hier auf 172 km Länge 100 Schleusen nötig und mit 417 m über NN lag seine Scheitelhaltung sogar noch etwas höher. In großen Teilen überbaut (Autobahn) bzw. im neuen Kanal aufgegangen führt er heute zwischen Beilngries und der Nürnberger Gartenstadt nur noch abschnittsweise Wasser: Schleusenrelikt in der Nürnberger Gartenstadt, das Kanaldenkmal bei Erlangen steht heute neben der Autobahn 73:
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  30. Leider wurde es in diesem Jahr nichts mit einem mehrtägigen "Lonely-Rider-Alpenritt", gestern bei Kaiserwetter die wohl letzte Chance des Jahres wenigstens für einen Kurztrip ohne Übernachtung. Nürnberg am Montag, 14.10.2019 Um 09:00 Uhr kurzentschlossen auf die Mille GT und ab gen Süden, nachschauen ob es die Alpen überhaupt noch gibt. Auf die vielen baustellenbedingten Dauerstaus auf der A9 hatte ich absolut keinen Bock, bin deshalb gemütlich auf Nebenstraßen - zum Teil parallel zur Autobahn - bis südlich von Ingolstadt gefahren und erst kurz vor München auf die A9. Beim Rasthof Fürholzen ein erster verschwommener Blick auf die Alpen - sie sind also noch da! Ohne Stau durch München und ein Stück A95 lang, doch schon in Wolfratshausen runter von der Dosenbahn. Der immer klarer werdenden Alpensilhouette entgegen ging es über Bad Tölz zum Sylvenstein-Stausee, Fotostopp. Rein zufällig parkte dort eine California Stone, die musste natürlich mit aufs Bild: Am Stausee entlang und anschließend dem Lauf der Isar folgend erreichte ich Vorderriß. Gern hätte ich die Sackgasse über Hinterriß zum Großen Ahornboden noch mitgenommen, dazu fehlte mir aber leider die Zeit. Also fuhr ich die mautpflichtige Forststraße nach Wallgau. Der naturbelassene Flusslauf der oberen Isar mit seinen vielen Geröllbänken bietet jede Menge tolle Fotomotive: Von Wallgau aus ging es nun zum Walchensee, kurz erwog ich durch die Jachenau ins Isartal zurückzufahren, entschied mich dann aber doch für die Seeuferstraße nach Urfeld, dort bin ich zwar schon öfter entlanggefahren, aber an so einem sonnigen Oktobertag hat der See mit seiner Bergkulisse (Karwendel) einen ganz besonderen Reiz: Über die bekannte Kesselbergstraße mit ihren vielen Kehren fuhr ich hinunter nach Kochel, zum gemütlich Cruisen (was für ein Schei... wort!) reichen die erlaubten und überwachten 60 km/h völlig! Für mich immer wieder erstaunlich, eben noch im Hochgebirge und nur ein paar Kilometer weiter tellerflaches Flachland. Ein letzter Blick auf die Alpen... ... bevor sie im Rückspiegel verschwanden: Wenig später fand ich mich auf der Autobahn wieder, mit nur leichten Stockungen durch München, wieder auf die A9, doch schon nach wenigen Kilometern hatte ich genug vom Autobahnwahnsinn, über Nebenstraßen erreichte ich pünktlich zum Sonnenuntergang meinen Heimathafen Nürnberg. Mein Alteisen Mille GT hat diesen 620-km-Ritt wie immer bestens gemeistert. Ok, ist ein bisschen viel für eine Tagestour, aber mir hat es großen Spaß gemacht. Und wenn auch auf dem letzten Drücker, ich war 2019 in den Alpen, jetzt kann der Winter kommen!
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  31. 15.09.19 Der letzte Fahrtag, die letzten Km und ein neuer Versuch die Roßfeldstraße bei Berchtesgaden zu befahren warteten auf mich. Nach einem zeitigen Frühstück ging es um 07:00 Uhr los und dann ging die Sch.... gleich richtig los. Kuhtreiben auf der Bundesstraße und kein vorbeikommen. Und laut Aussage eines Treibers sollte das noch über einen Km so weiter gehen. Er gab mir den Tip eine Ackerweg zu nehmen der sich dann als schmal aber geteert herausstellte. Mein Tip: fahrt niemals hinter einer Kuhherde her - das Motorrad sieht danach echt Sch... aus. Ich habe erst beim Waschen zu Hause gesehen wo der Mist überall geklebt hat. Nun ging es also zügig vorwärts über Pass Thurn und Pass Strub Richtung Deutschland. Und weil zwischendurch ganz schöner Nebel aufkam, kurz bevor die Sonne über die Berge kam um einen etwas zu erwärmen, stand lange die Frage im Raum ob es heute etwas mit dem Roßfeld wird. Wenn man es genau nimmt ist es der 6. Versuch in mehreren Jahren. Schwere Gewitter, Regen abends, tiefhängende Wolken morgens haben mich bisher davon abgehalten, das Geld für die Duchfahrt zu investieren (sind zwar nur 5 Euro, aber man will ja auch was sehen da oben). Aber heute hat es gepasst. Kurz vor Deutschland hörte der Nebel auf, der Himmel wurde blau und damit stand fest die 100 km Umweg werden in Kauf genommen. Und es hat sich gelohnt. Der Blick von da oben ist wunderschön. Blick nach Westen Süden Norden und nach Österreich im Osten. Danach ging es erst einmal ein Stück die B305 zurück um auf meine Strecke Richtung Norden zu kommen. Das war auch schon wieder fatal. In der Zeit wo ich oben auf dem Rossfeld war sind unten im Tal alle munter gworden, ins Auto gestiegen um auf der B305 nach Österreich zu fahren. Und weil das die Leute auch aus der anderen Richtung auch gemacht haben, trafen sie sich alle an der B21 wo es dann zum kilomterlangen Rückstau kam und ich mittendrin. Das Problem habe ich dann gelöst, indem ich mich an eine Motorradgruppe dran gehängt habe bis nach Schneizelreuth wo meine Richtung dann frei war. Ab jetzt hätte es ohne Stop Richtung Heimat gehen könnne, aber irgendwie wollte meine Navi-App heute nicht so wie ich es will. Sie wollte mich nicht mehr lotsen. Kann ich ja verstehen, ich wäre ja auch lieber in den Alpen geblieben. Aber man muß halt zurück. Also die ersten Km immer die Orstnamen gemerkt wo ich vorbei kommen wollte und irgendwann hatte ich die glorreiche Idee das ganze Android-Betriebssystem mal neu zu starten und siehe da, danach war es wieder in Stimmung - mit ein paar kleinen Schwächen. Immer mal wieder versuchte es mich eine paar Meter von der Route runter zu lotsen und dann wieder zurück. Als ob sie der Meinung war, das Stück Hauptstraße wäre gesperrt. Auch das bekommt man gebacken, indem man einfach nicht mehr in Nebenstraßen fährt die furchtbar nach Nebenstraße aussehen. Und so kämpfte ich mich immer weiter auf Landstraßen nach Norden durch. Aber da die Zeit für reine Landstraßenfahrt nicht gereicht hätte (um bei Tageslicht nach Hause zu kommen), mußten ein parr Autobahn-Kilomter mit rein. Also hinter Nürnberg auf die A73 und bei Coburg wieder runter um noch ein paar schöne Straßen im Thüringer Wald zu fahren. Böse Falle. Da bin ich aber voll in Umleitungen reingeraten was einiges an Zeit gekostet hat, aber auch das war irgendwann ausgestanden. Hinter Erfurt wieder auf die Autobahn und die letzten km in die Nacht hinein Richtung Heimat geeilt wo die schöne, abenteuerliche Fahrt nach 800-Tageskilometer endgültig zu Ende war. Informatives zur Fahrt Mit Km-Stand 103.889 gestartet, bei Stand 107.643 wieder angekommen was 3754 gefahrenen km entspricht. Außer der verlorenen Schraube wieder ohne Probleme duchgehalten. Hilfreiche Webseiten waren Alpenpassinfos (für recht aktuelle Streckensperrungen auch schon im Vorfeld wegen z.B. Sportveranstaltungen) Schneevorhersage (da hatten wir das Unheil vom 08.09. eigentlich kommen sehen) Gruß Andreas
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  32. Mit den gekauften Schrauben hatte ich am Abend noch den Fußrastengummi wieder befestigt. Hat dann auch bis nach Hause gehalten. 13.09.19 Nach dem Frühstück ist mein Junge Richtung heimat gestartet und ich war die nächsten 3 Tage Alleinunterhalter. Was macht man am 5. Tag wenn schon alle 4 Himmelsrichtungen abgefahren sind. Noch einmal Westen? Mandello war ja mal eine Überlegung gewesen, aber nach Ermittlung der Streckenlänge von über 250 km nur eine Strecke, war mir das dann bei den kurzen Tagen im September etwas zu weit. 2 Monate eher, da hätte ich es gemacht. Norden? Die noch nicht gefahrenen Straßen wollte ich mir für die Rückfahrt aufheben. Süden? Da gab es nicht mehr zu viel, weil da auch die Alpen bald zu Ende sind. Also der Osten: da war ja noch eine Straße die wir eigentlich vom Rolle Pass kommend nehmen wollten um im großen Bogen zurück zu fahren. Aber da wäre es zu spät geworden und wir waren eine kürzere Strecke gefahren. Also Richtung Osten: Über Ghertele und Galio ging es wieder über wenig befahrene, aber kurvige Straßen erst einmal nach Fosse. dann gings über die Schnellstraße nach Caupo und von dort über die SP148 Richtung Ebene. Da gab es viele schönen Stellen mit Aussicht. In die Ebene runter und dort durch einen größeren Ort mußte ich, da es der einzige Weg war um auf der anderen Seite des Flusses Brenta wieder in die Berge zu kommen. Wen man von den kühlen und einsamen Straßen in die Großstadt mit seiner Hitze, den Staus und den Lärm kommt, ist das einfach nur die Hölle. Man war ich froh als endlich vom Navi der letzte Abbiegebefehl kam und ich den Großstadtdschungel hinter mir lassen konnte. Und der Rest der Strecke ging Gott sei Dank über die geliebten, wenig befahrenen Straßen zurück zur Unterkunft. Auch heute war ich bezeiten zurück. Da es zum Packen noch etwas zu früh war, hatte ich Zeit um ein große Runde durch die Wälder hinter der Unterkunft zu drehen wo ich auf mehrere schöne geschnitzte Figuren gestossen bin. 14.09.19 Nun war auch für mich der Tag der Heimreise gekommen. Und weiterhin war das Wetter wunderschön. Tagesziel war Hollersbach in Österreich und Wegpunkte sollten der Passo Giaum und der Großglockner werden. Der erste Teil der Strecke ging über bekannte Straßen und im großen Bogen an der Sella Gruppe vorbei zum Pass. Dort erster Fotostop inmitten einer Unmenge von Motorrädern. Der nächste Halt war die erste Tankstelle in Östrrreich und von dort ging es über Lienz zum Hochtor am Großglocknerpass wo ich mir Zeit für eine Stärkung nahm. Und dahinter noch einmal am Großglocknerblick. Eigentlich war es rausgeschmissenes Geld an dem Tag die Passstraße zu nehmen, wenn man da hochfährt um Kurvenspass zu haben. An dem Tag fand nämlich ein Treckertreffen der Oldtimerfreund aus halb Europa dort statt, was dazu führte, das sich immer längere Autokolonnen hinter den Traktoren bildeten, die schlecht zu überholen waren. Und wenn dann noch so ein sportlich ambitionierter A8-Fahrer hinter einem fährt der immer so tut als ob er ein gleich überholen will und ganz dicht auffährt macht das die Sache nicht angenehmer. Als höflicher Mensch hat es mir irgendwann gereicht und ich habe mich zurückfallen und ihn überholen lassen. Und dann passierte etwas wo ich mir am Schluss gesagt habe, das war das Geld für den Pass wert. Den auf einmal tauchte eine Gruppe Ferraris hinter mir auf. Und ganz im Motorradstil wurde überholt egal wie kurz die Strecke zwischen zwei Kehren war. Und ein Ferrari nach dem anderen kämpfte sich nach vorne durch und "drängelte" sich vor dem A8 wieder in die Schlange rein. Ich habe so abgelacht. So schnell geht das, das der Jäger zum Gejagten wird. So bin ich dann in guter Stimmung an meinem letzten Übernachtungsort angekommen. Gruß Andreas
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  33. Ach ja, gestern hatte ich kurz vor Fahrtende noch das Halteblech + Schraube vom linken Fußrastengummi verloren. Den Gummi selber konnte ich noch retten. Meine Junge meinte noch nach dem Anhalten: "Jetzt weiß ich was da gerade über den Asphalt geflogen ist". Aber ich machte mir keine große Hoffnung das wieder zu finden also habe ich nur den Gummi verstaut und bin auf der blanken Fußraste weitergefahren. 11.09.19 Heute war der Norden dran. Ziel war die Sellaguppe und dort ein paar der bekannteren Pässe. Am Lago di Caldonazzo vorbei, Lago di Stramentizzo und Moena gings Nonstop bis zum Refugio Monti Pallidi wo aus einer anfänglich geplanten Kaffeepause ein Mittagessen mit süßer Nachspeise wurde. Und dann gings Stop and Go in den Kreisverkehr. Stop um die Fotos am Sellapass und am Grödener Joch zu machen und Go um sich auf den Kurven auszutoben. Bei dem Go haben wir doch glatt verpasst am Passo Campolongo zu halten und ein Foto zu machen. Was solls wir wollten ja eh fahren, Fotos sind nur Beiwerk. Und als wir die Gruppe fast umrundet hatten haben wir beschlossen weils es so schön war, die Sellagruppe gleich noch einmal zu fahren nur diesmal anders herum und ohne anhalten. Diesmal hatten wir sogar mehr Glück mit den Autos. Kaum welche vor uns und die waren schnell überholt. Als wir dann am Startpunkt (waren wo wir gegessen hatten) angekommen haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Da wir es heute mit den Pässen hatten und neue Strecken immer interessant sind, führte uns der Weg über den Rollepass. Das Wetter war weiterhin schön und für Fotos einfach super. An der Strecke zum Pass lagen Arraba, Alleghe und Fallcade und damit viele kleine aber feine Straßen. Von da aus ging es noch ein Stückchen auf der SS50 weiter Richtung Süden wo wir dann in einem Kreisverkehr auf die SP80 und andere Strada Provenciale Richtung Westen abbogen und wieder den Asphalt und die daraus hergestellten Kurven für uns alleine hatten. Und wieder kamen wir mit dem letzten Tageslicht in der Unterkunft an die bei Tageslicht so aussieht. Und wieder ist ein schöner Fahrtag mit knapp 380 km zu Ende gegangen. 12.09.19 Heute war der letzte gemeinsame Fahrtag da mein Junge einen Tag früher zurück wollte. Als letzte Himmelsrichtung blieb der Westen und damit der Gardasee. So viel davon gehört, nun wollte ich ihn mal mit eigenen Augen sehen. Nachdem ich gestern den ganzen Tag auf der blanken Fußraste gefahren bin (was eigentlich kein Problem ist) wollte ich heute doch mit aller macht M6-DIN-Schrauben besorgen um den Gummi provisorisch zu befestigen. Tja, wie heißt Baumarkt auf italienisch?? Keine Ahnung, aber das Zauberwort heißt EuroBrico, so eine Baumarktgruppe. Wenn man das erst einmal weis, dann läuft einen so ein Laden recht häufig über den Weg. Aber die Erkenntnis kam erst etwas später, vorher kamen erst ein paar Km Fahrt. Na gut, ein bischen Richtung Süden muß man da auch fahren, aber Westen war die Grundrichtung. Über Carbonare und Frenten zog es uns bis nach Garda, der Stadt an der Grenze zwischen den Alpen und der Ebene. Hätte nicht gedacht was es für schöne Straßen in den Bergen zwischen dem Fluß Etsch und dem Gardasee gibt. Konnte nur leider keine Fotos machen. Immer wenn die Aussicht schön war, gab es einfach keine Gelegnehit anzuhalten. Und in Garda hatten wir das erste Mal Gelegenheit einen Blick auf den See zu werfen. Erst noch von etwas weiter weg aber wir wollten ja die Straße am Ostufer Richtung Norden fahren um einen Gesamteindruck vom See zu bekommen. Fatale Entscheidung. Gefühlt waren alle Deutsche die in Italien Urlaub machen am Gardasee versammelt - am Ostufer - und mit dem Auto unterwegs. Es war einfach kein Vorwärtskommen. Auch wenn das Panorama hier sehr schön ist, der schmale Uferstreifen direkt an der Hauptstraße und der nur aus Steinen bestehend (also kein Sand) Strand hat so was abschreckendes. Falls ich bisher irgendwo im tiefsten Herzen mal überlegt hatte hier Urlaub zu machen - jetzt bin ich froh das uns der Weg im Sommer in den Friault geführt hatte. Wie gesagt das Panorama ist schön ... Nach gefühlt einer Ewigkeit kamen wir in der Stadt am Ende des See an. Dort sollte es einen Eurobrico geben. Nur hatte der gerade über die Mittagszeit zu. Was für ein Pech. Aber über eine Stunde warten?? Niemals. Wird sich schon noch was finden. Erst einmal galt es etwas gute Laune zu erfahren. Also wieder rauf auf den Bock und in die Berge westlich vom Gardasee. Die Straßen hatten zwar eine Hauch von Kurven, gingen aber eher in Richtung gut ausgebaute Fernstraße. Irgendwann unterwegs in einer kleinen Stadt war dann da so ein Schild "EuroBrico". Spontan gebremst und rein in die Nebenstraße. Und siehe da, es war wirklich ein Baumarkt man ihn so kennt. Die Schrauben die es gab waren zwar etwas lang, aber da fällt mir schon was ein. Und nach dem wir hinter Sarche in Richtung Matarello wieder schöne Nebenstraßen fanden, war die Welt wieder in Ordnung. Heute war am Nachmittag schon Schluß mit Lustig, mein Junge wollte ja noch seine Sachen packen für seine morgige Heimreise. Aber dadurch kamen wir mal in den Genuß eines schönes Lichteinfall beim Sonnenuntergang. Gruß Andreas
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  34. 09.09.19 Der neue Tag fing gut an. Der Schnee vom letzten Tag lag in weiter Ferne (so sieht er wirklich am schönsten aus, wenn Sonne drauf scheint), der Wetterbericht versprach für die nächsten 7 Tage Sonne pur und jeden Tag sollte es etwas wärmer werden. Da es heute am "kühlsten" sein sollte, wollten wir ein paar Schritte wandern während einer Tour. Nur 75 km entfernt im Süden lag ein künstlich angelegter Militärweg aus dem 1. Weltkrieg, die Straße der 52 Tunnel. Klang interessant und einfach. Die Fahrt dahin führte über eine schöne kurvenreiche Strecke auf der wir praktisch alleine unterwegs waren. Der Weg selber, ca. 6 km lang, war aber nicht eben, sondern schraubte sich im wahrsten Sinne des Wortes immer höher in die Berge hinauf. Im Berg teilweise spiralförmig angelegt, da konnte es schon mal vorkommen, das man oben aus einem Gipfel herauskam oder weite Stücken im Stockdunkeln laufen mußte. Und so ging es immer weiter. Nach über 2 Stunden waren wir gerade 2,5 km weiter gekommen, aber schon über 700m höher. Wunderschöne Aussicht von da oben über das Panorama der Alpen aber auch einen freien Blick direkt nach unten, der nicht von irgendwelchen Geländern oder anderen Schutzmaßnahmen behindert wurde. Da hat es uns aber langsam gereicht. Wollten ja noch ein bisschen fahren. Also sind wir umgedreht und nach einer kleinem Mahlzeit in einem großen östlichen Bogen wieder zur Unterkunft zurück gefahren. 10.09.19 Heute ging es weit in den Osten. Endziel sollte der Lago die Barcis sein, wo der Startpunkt zur Tibetanischen Brücke ist. Da die Strecke sehr weit war, ging es die ersten Km über Schnellstraßen bis wir bei Caderal Richtung Norden zum Rollepass abbogen. Den haben wir aber an dem Tag nicht erreicht da wir voher zum Passo Cereda abbogen und über Passo Duran, den Ort Dont und dann Longarone auf einsamen Nebenstraßen zum Ziel gefahren sind. Leider hatte die Attraktion schon seit dem 01.09. geschlossen, aber nach einer kurzen Wanderung über den Berg konnten wir wenigstens einen Blick in das Tal werfen. Und die Fahrt dorthin war einfach Klasse. Die Landschaft war schön, das Wetter war noch besser als am Vortag, wir waren alleine unterweges, nur auf der Schnellstraße am Anfang in einem Tunnel hat uns ein Brummifahrer angehupt weil wir uns an die Geschwindigkeit gehalten hatten. So sind die Italiener halt. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen kann man, muß man aber nicht einhalten. Geschlossene Mittellinien genauso: man kann, aber man muß sich nicht dran halten. Der Rückweg ging dann anders herum. Erst ein gutes Stück Schnellstraße, dann wieder Richtung Norden zum Rollepass aber vorher wieder abgebogen Richtung Westen um die am Morgen ausgelassenen Nebenstraßen noch abzufahren. Mittlerweile stand die Sonne schon so tief, dass wir fast im Halbdunkeln fuhren wenn ein Berg zwischen uns und der Sonne stand. Mit dem letzten Tageslicht waren wir dann wieder zurück und ein langer Fahrtag mit vielen, vielen Kurven ging zu Ende nach gut 380 km. Gruß Andreas
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  35. Am 23.08. mittags traf ich mich mit Achim(HJA) am Ortsausgang von Güstrow(ca 40km von Rostock) . Wir fuhren zu unserem kleinem Dorf - meinem Wohnort . Achim war 2 Tage unser Gast . Am 24.08. machte Achim und ich eine schöne Motorradtour am Salzhaff entlang nach Timmendorf/Poel (hatte schon mal unter Reiseberichte von Poel und Wismar berichtet ) . Die entspannte und ruhige Fahrt erfolgte bei total sonnigem Wetter . Was kann man von einer Motorradtour mehr erhoffen ? Achim hat mit seinen Bildern und Text ein Teil der Tour kommentiert . Er hatte von Zuhause für 2 Tage eine Pension in Falshöft (Angeln) an der Ostseeküste gebucht . Ich wollte Achim auf seiner Reise nach Norden begleiten und wir wollten die Gelegenheit nutzen um PAULE(Holger) zutreffen . Am 25.08 gegen 09.30 Uhr fuhren wir von Wiethagen ab . Unsere Fahrt ging über die BAB 's (A20 bis Lübeck / A1 bis Abfahrt auf die B76 in Richtung Kiel ) . Zur Fahrt auf den BAB's gibt es nichts zu berichten . Man kommt schnell voran und man muss wie sonst auch im Straßenverkehr sehr aufmerksam sein . Sind einfach zu viel "Irre" auf unseren Straßen unterwegs . Die B76 geht durch die "Holsteinische Schweiz " und die Gegend um Malente , Plön und Eutin ist ein schönes Stück Erde . Kiel umfährt man westlich auf einem Stück Autobahn und fährt auf der B76 weiter bis Eckernförde . Von Eckernförde fuhren wir weiter auf der 199 Richtung Flensburg . PAULE (Holger) aus Flensburg , HJA(Achim) aus Bergheim und MV_Oldtimer(Helge) aus Wiethagen trafen sich am Nachmittag im Yachthafen Langballigau . Ein hübscher Platz mit kleinen Läden und Lokalen und reger Betriebsamkeit . Achim und Holger kannten sich nur aus Kontakten im Forum und e-mail Kontakt . Ich war diese Strecke nach Flensburg schon mal gefahren und hatte mich mit Holger getroffen . Wir tranken zusammen Kaffee , klönten über alles Mögliche und hatten eine schöne Zeit . Mir persönlich saß die Zeit im Nacken , weil ich meine Rücktour nach Rostock durch "Inselhopping" absolvieren wollte . Dafür musste ich über die dänischen Inseln Als , Fünen , Täsingen , Langeland , Lolland und Falster fahren . Diese Strecke kenne ich - bin sie schon gefahren . Die Verbindung zwischen den Inseln sind Fähren und Brücken . Zwischen dem Fährhafen Fynshav (Als) und Bjoden(Fünen) und dem Fährhafen Spodsbjerg(Langeland) und Tars(Lolland) verkehren Fähren nach Fahrplan . Die Preise für die Fähren sind in Dänemark fair . Rund 25€/150DK zahlt man bei den zuletzt benannten Fähren Die Fahrt mit Scandlines Gedser mit den neu in Dienst gestellten Hybridfähren ist mit 67,5€/400DK für Motorrad und eine Person ist da schon eine andere Hausnummer . Aber noch waren wir im Yachthafen von Langballigau , Achim verabschiedete sich und fuhr zu seiner Pension und PAULE und ich tourten durch Flensburg und Umgebung . Er kennt die schönsten Ecken und Schleichwege und so lernte ich ein kleines Stück seiner schönen Heimatstadt und deren Umgebung kennen . Er kann gut erklären und macht das auch gerne . Ein besonderes Highligth war die Sicht auf das Wasserschloss Glücksburg . Diese Renaissance-Schloss ist eines der schönsten Schlösser Nordeuropas . Von 1582 bis 1589 wurde es gebaut . Hier residierten auch dänische Könige zeitweilig , aber um das zu verstehen muss man die Geschichte kennen . Das Schloss beherbergt ein Museum , dass ich bestimmt noch besuchen werde . Die letzte Fähre von Fynshav ging 20.15Uhr (nachts keine Fährfahrten) und von Spodsbjerg ging die letzte Fähre 22.15 Uhr . An diese Zeiten musste ich mich orientieren . Kurz vor Sönderborg trennten Holger und ich uns und ich fuhr Richtung Fynshav . Zu der Stadt Sönderborg habe ich durch meinen ehemaligen Beruf einen Bezug . Im Frühjahr 1978 lag ich dort mit meinem Hochseeschlepper (8800PS damals war das schon etwas ) . Wir hatten die Aufgabe drei in Sönderborg aufgelegte Maersk-Tanker zu verschleppen . Es handelte sich um aufgelegte Turbinentanker mit 235m Länge 54050tdw . Einen Tanker verschleppten wir über kurze Distanz in den Alsfjord . Mit den Tankern "Peter Maersk" und "Anglo Mersk" (beides "tote"Schiffe ohne Besatzung ) gingen wir im Tandemtow(tauen von 2 Schiffen - wird sehr selten praktiziert und meines Wissens nach in der Größenordnung Schlepper/Anhang zu dieser Zeit überhaupt noch nicht ) via Kap der Guten Hoffnung (Südafrika) , Malakka-Straße , Singapur-Straße , Palewan-Passage nach Taiwan Abwrackwerft in Kaoshiung . 256 Tage , aber das ist schon eine andere Geschichte . Durch diese Aktion ist Sönderborg für mich für immer im Gedächtnis . Fynshav erreichte ich pünktlich . Motorräder fahren meist als erste auf die Fähre und auch wieder runter . Auf den meisten Fähren wird das Motorrad durch einen Spanngurt gesichert , der an einem Ring an der Bordwand und an Deck befestigt ist . Auf den Kanalfäheren Calais - Dover fährt man das Vorderrad in eine Führung , lässt den 1 Gang eingelegt und sichert zusätzlich mit Gurt . Auf den neuen Fähren Spodsbjerg - Tars war ein System , das ich nicht kannte . Zwei schwere Eisenblöcke mit einem Hebel dran und durch Spanngurt verbunden werden dabei benutzt . Je ein schwerer Eisenblock wird an jeder Seite des Motorrads an Deck gelegt und die Blöcke sind in dem Moment fest , wenn man den Hebel umlegt (pneumatisch? magnetisch - schon eher - nobody know) . Der Spanngurt geht über die Sitzbank . Die Fahrt von Fynshav nach Bojden dauert zirka 40 Minuten . 40 Minuten auf einem der schönsten Segelreviere der Welt . Man nennt dieses Seegebiet nicht umsonst "Dänische Südsee" . Mit Erreichen von Bojden war ich auf Fünen der größten Insel beim "Inselhopping" . Odense ist auf Fünen eine große dänische Stadt und das Kulturzentrum . In Odense gibt es ein Museum für alte Kraftfahrzeuge , das legendär ist . Südlich von Odense verläuft die Autobahn E20 nach Nyborg und über die riesige Store Belt-Brücke (Großer Belt-Brücke ) . Ich bin öfter über dieses monumentale Bauwerk gefahren und war immer schwer beeindruckt . Als Hauptstadt der "Dänischen Südsee" wird Svenborg bezeichnet . Bis 1915 war Svenborg ein wichtiger dänischer Handelsplatz mit einer großen Segelschiffflotte . Heute ist es eine gemütliche schöne kleine Stadt . Von Bjoden fuhr ich auf der 8 und von dort auf der Autobahn 9 nach dem eben beschriebenen Svenborg . In der Zwischenzeit war es dunkel geworden und dann ist schnelles Fahren mit dem Motorrad im Ausland eine doppelte Herausforderung In Dänemark fährt man in den Städten 50km/h , normalen Straßen 80km/h oder wenn erlaubt 90km/h und auf Autobahnen 110km/h . Laser oder Blitzer habe keine entdecken können , dafür aber in jedem kleinen Ort eine Geschwindigkeitsanzeige . Von Svenborg ging es über eine Brücke auf die kleine Insel Taesing und von da über eine Brücke nach Langeland . Ich kam rechtzeitig zur Abfahrt der Fähre Spodsbjerg - Tars an . Auch zu Spodsbjerg habe ich eine besondere Beziehung , denn hier bin ich als Überseelotse für große Tanker und Bulker nach dem Lotsenwechsel mit dem dänischen Lotsen vom dänischen Lotsenboot an Land gebracht worden . Auf der Lotsenstation Spodsbjerg habe ich ein paar Stunden geschlafen und bin dann mit Fähre , Bus , Fähre nach Rostock zurück gekehrt . Die letzte Fähre von Spodsbjerg legte pünktlich ab und benötigte 45 Minuten für die Überfahrt . Von Tars ging es auf der 9 nach Nyköping F und weiter zum Fährhafen Gedser . Hier musste ich 2 Stunden warten und um 02.30 fuhr die Fähre Gedser - Rostock ab . 04.40 fuhr ich im Überseehafen Rostock von der Gedserfähre bei pottendicken Nebel und 8°C . 05.15 war ich im heimatlichen Katen . Zirka 20 Stunden war ich unterwegs und hatte mit den Fährfahrten 630km auf der Uhr . Gruß Helge Achim und Holger in Langballigau Der Yachthafen Es gibt immer etwas zu klönen Das Renaissance-Schloss Glücksburg Die Fähre in Fynshav legt an
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