"Loyalitätsprämie" heißt für mich, dass Guzzi möchte, dass diejenigen, die aktuell eine Guzzi fahren auch in Zukunft Guzzi kaufen und fahren. Was ist daran unsympathisch?
Man kann ja darüber streiten, ob es glücklich ist, wenn Guzzi Loyalität "einfordert". Andererseits: man bekommt ja etwas dafür (Nachlass). Und ich sehe nicht, dass irgendwer gezwungen wird...
Normalerweise will ein Hersteller immer eher Kunden anderer Marken "abwerben" (Wechselprämien). Jetzt bietet Guzzi Bestandskunden einen Vorteil (was ich schon unüblich finde. Normalerweise werden Bestandskunden immer am schlechtesten behandelt, weil man die A schon hat und B, weil diese von alleine oft wieder zur Marke greifen). Was ist daran unsympathisch? Das kann man auch bewusst falsch verstehen wollen...
Guzzi wird auf Dauer nur existieren können, wenn mal "ab und zu" eine Neue verkauft wird. Von daher machen Kaufanreize Sinn.
Man kann es auch so ausdrücken: Jungs (und Mädels), die immer nur gebrauchte Guzzi kaufen und/oder mit "alten" Kisten herumfahren und/oder nur erzählen, wie toll sie Guzzi finden, aber nie eine neue kaufen, sind sicher für Guzzi "nett" und helfen bei der Markenbildung. Geld und Bestandsschutz bringen aber nur der (ständige) Verkauf von Neu-Fahrzeugen.
Das kann man "unsympathisch" finden. Die harte Realität ist halt nicht immer nett...