... nicht von Heinrich Heine.
Eigentlich wollte ich nachschauen, ob die Alpen noch stehen. Sextant und Kompass haben jedoch versagt, statt nach Süden ging der Kurs nach Norden - und dann immer geradeaus.
Von Süden aus zum Harz ging es natürlich übers Kyffhäusergebirge:
Dann hinauf auf den Harz, kurvige Straßen, idyllische Landschaft und Orte mit viel Fachwerk - wie hier in Stolberg:
Zielgebiet war der Unterharz (Harzgerode) als Basislager für Rundfahrten, die Quartiersuche ohne vorherige Buchung erwies sich als etwas problematisch. Viele der kleinen Landgasthöfe mit einfachen Fremdenzimmern sind der Coronakrise zum Opfer gefallen.
Auch hier malerische Ortskerne:
Rathaus, Gernrode
Marktplatz, Harzgerode
... und natürlich die idyllischen kleinen Bahnhofsgebäude der Harzer Schmalspurbahnen:
Bf Alexisbad
Bf Straßberg
Hauptsächlich war ich nämlich zum "Trainspotting" im Harz.
Die dampflokbespannte Zugfahrt auf den Brocken ist ein - wenn auch nicht ganz billiges - Erlebnis, der Zustand des "Bergwaldes" allerdings erschreckend, Fotos geben ihn nur ansatzweise wider, das Drama muss man mit eigenen Augen sehen:
Vom Brockengipfel dann tolle Ausblicke auf die Norddeutsche Tiefebene bei ständig wechselndem Wolkenspiel (sehr windig und ar...kalt war es außerdem, am Morgen hatte ich Raureif auf der Sitzbank, und das Anfang Juni !)
Zum Schluss ein Foto einer V100 auf dem Brockengipfel, die hat ebenso wie das aktuelle Modell aus Mandello einen längsliegenden V-Motor, allerdings mit zwölf Töpfen:
Reichsbahn-V100, auf Meterspur umgebaut, "Harzkamel" genannt.