Bitte beim Thema bleiben und das lautet: ältere Menschen sind eine pauschale Sicherheitsgefährdung. Deshalb bitte keine Beispiele von 20jährigen Harakiris mit altersüblicher Selbstüberschätzung, 30jährigen übermüdeten Außendienstlern unter chronischem Zeitdruck mit 100Tkm Jahrespensum, 40jährigen Diabetikern und Schmerzpatienten mit stark reaktionseinschränkender Medikation und 50jährigen Ausgebrannten, die ihrem Berufsalltag nur noch mit Psychopharmaka standhalten. All diese Gruppierungen stellen keinerlei Problem dar und stehen daher zu Recht auch nicht im Focus der Berichterstattung. Dort steht die tägliche Räuberpistole vom ewigen Rentner, der mal wieder Gas- und Bremspedal verwechselt. Zufällig wird der für das aktive BIP nicht mehr gebraucht und hat daher im Straßenverkehr nach Möglichkeit nichts mehr zu suchen, sondern idealerweise in einer Aufbewahrungsstätte der Rhön-Klinikum AG.
Fallbezogene Prüfungen sind aus Diskriminierungsgründen selbstverständlich abzulehnen, wo kommen wir denn da hin, daher ist ja auch die pauschale Generalverdächtigung einer ganzen Bevölkerungsgruppe das Mittel der Wahl. So jedenfalls die Logik des medialen Zeitgeists und alle tanzen dankbar nach dieser probaten Pfeife. Denn wer will schon mit einer Problemgruppe gemein sein. Ist ja keine Neuerscheinung hierzulande, von daher alles "gut".