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Hallo liebe Guzzi-Gemeinde! Heute ist schönes Wetter, auch wenn es noch ein wenig frisch ist (8 Grad) hat es mich doch gejuckt die Jungfernfahrt mit der V100 mal anzugehen. Ich fange mal mit meinem Gesamteindruck an: Geilomat. Was für ein Bike. Ich hab das Ding ja blind gekauft und die ersten 100 km heute haben schon reichlich Spaß gemacht und deuten darauf hin, dass ich meinen Kauf nicht bereuen werde. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten ... Zunächst mal kurz die Route: Als erstes ging es mal zur Tanke. Dann habe ich mich auf die Pilgerfahrt zum heiligen Berg gemacht (Kloster Andechs), von dort großräumig um den Ammersee, einen Abstecher am Schloss von Luitpold Prinz von Bayern vorbei und dann in weitem Bogen und mit möglichst vielen Umwegen wieder zurück zu meinem Wohnort. Da hier fast jede Straße meine "Hausstrecke" ist, habe ich mir die mit möglichst vielen Kurven gegönnt, wenngleich mit nagelneuen Reifen und der Außentemperatur eher mal Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist. Nun zum Moped: Ich erkläre dem geneigten Leser erst einmal, wo ich moped-technisch herkomme: Die letzten 22 Jahre habe ich auf einer alten HD Sporty zugebracht. Mit Vibrationen, wackeligen Fahrwerken und technischen Unzulänglichkeiten kenne ich mich also bestens aus. Was ich haben wollte: Ein Motorrad, dass schön aussieht (V100 Mandello), auf dem man bequem sitzt (V100 Mandello), das einen Kardanantrieb hat (V100 Mandello), über den ein oder anderen elektronischen Helfer verfügt (V100 Mandello) und in dem ein V2-Motor werkelt, den man schaltfaul fahren kann (V100 Mandello). (Ihr merkt schon, ich hatte Spaß heute.) Hier nun meine Eindrücke, ich fange mal mit den guten Nachrichten an: Die V100 fährt sich genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Man sitzt aufrecht und bequem (Anm.: Ich bin 1,82 m groß) und der wassergekühlte V2 ist ein echtes Sahnestück: Zieht von unten raus gut durch, man kann im Ort problemlos im 5 Gang mit 50 plus x durch die Straßen tuckern und am Ortsende auch sanft beschleunigen. Natürlich geht das spektakulärer, wenn man dann nochmal runterschaltet, aber es geht eben auch im 5. Gang. Auf der Landstraße liegt das Moped wie ein Brett auf der Straße, Unebenheiten und Gedöns steckt das Öhlins-Fahrwerk klaglos weg. Lediglich Bitumen-Streifen merkt das Popometer noch ein bisschen. Was man hingegen überhaupt nicht merkt: Das Aufstell-Moment vom Kardan ist fast nicht vorhanden. Und auch Lastwechsel sind geschmeidig und haben keine störenden Effekte. Nach 10 Minuten fährt man auf der V100 als ob man die schon sein ganzes (Motorrad-) Leben gefahren ist. Nun zu meinen Kritikpunkten: Dass der Blinker manuell zurückgestellt werden muss, ist lästig (habe ich aber vor der Bestellung gewusst). Was aber in der Tat nervt: Das Getriebe ist ziemlich hakelig. Hier hätte ich etwas mehr Präzision erwartet, insbesondere das Runterschalten vom 5. in den 4. Gang ist eher mal Glücksache. Wenn man den Fuß für eine Sekunde ganz vom Schalthebel wegnimmt, geht es, aber da muss ich mich echt umstellen. Die Sporty hat zwar den Gangwechsel immer mit einem ordentlichen Klacken quittiert, aber so ein wildes Herumgeschalte wie auf der V100 hatte ich nicht erwartet. Allerdings muss ich zur Verteidigung der Getriebe-Kontrukteure auch was Positives anbringen: Ab dem 3. Gang ist der QuickShifter beim Hochschalten durchaus angenehm (und auch präzise). Runterschalten ist eher nicht so sein Ding, und manuell braucht es "eine klare Ansage" am Schalthebel, sonst versucht man aus dem Kreisel heraus zu beschleunigen und merkt dann an dem bockigen Moped, dass die vermeintliche Runterschalterei im Kreisel eher mal nicht zur Kenntnis genommen wurde und man noch immer im 5. Gang fährt. Was mich auch etwas gewundert hat (aber nicht stört): Bislang habe ich beim Runterschalten immer ein bisschen Zwischengas gegeben. Das kann man sich bei der V100 sparen. Bis die Elektronik merkt, dass ich Zwischengas geben will, habe ich schon längst wieder nach dem Runterschalten eingekuppelt. Hier ist der Bowdenzug, der bei der Harley noch den Vergaserschieber betätigt, deutlich direkter. Interessant fand ich das Konzept der QuickShifter-Anzeige im Mäusekino: Sobald man den 1. Gang eingelegt hat, leuchtet die DownShifter-Anzeige gelb. Um den Fahrer zu warnen, dass man nicht weiter runterschalten kann. Nun ja. Weiß man es mal, kann man es ignorieren. Das Mäusekino ist übrigens gut ablesbar, lediglich bei Sonnenlicht von hinten irritiert es ein wenig, dass die "roten" Warnanzeigen leicht durchschimmern. Aber auch hier: Weiß man es, kann man es ignorieren. Aber das ist alles Meckern auf hohem Niveau! Wenn man das macht, worum es mir beim Mopedfahren geht (gemütlich durch die Landschaft cruisen und möglichst viele Kurven unter die Räder zu bekommen) ist die V100 ein wunderbares Bike, dass für meinen Geschmack genau das tut, was es soll: Unaufgeregt und doch mit Wumms über die Landstraßen fahren. Etwas ist mir beim Putzen nach der Fahrt noch aufgefallen: Das Motorrad stinkt nach Sprit. Ich habe keine Ahnung, wo das herkommt, ich habe auch keine augenscheinlichen Undichtigkeiten entdeckt, aber der Benzingeruch war schon penetrant. Mal sehen, ob das wieder weggeht. Falls nicht muss mein Schrauber da mal Ursachenforschung betreiben. So, nun steht die Schöne vom Comer See frisch geputzt wieder in der Garage und wartet auf die Frühlingstage. Viele Grüße, Volker2 points
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Nun die Urlaubswünsche, auch mit dem Motorrad, sind doch individuell! Um z.B. aus Norddeutschland in die "richtigen Berge" zu kommen, bedarf es einer langen Anfahrt. Und wenn die Zielsetzung, aus welchen Gründen auch immer, nur 10 Tage ist, so kann ein Autoreisezug eine Möglichkeit bieten. Entspannt ankommen, Kurven pur genießen und entspannt zurückkommen in den Alltag. Und man entgeht, zumindest auf deutschen Straßen, den "Wegelagerer". Urlaub kann auch so sein 😉2 points
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Moin, bald geht es wieder los... nun noch die Bitte: nach einigen starken Regentagen... zum wegspülen der Salzreste... denn: der Wetterbericht zeigt in den nächsten 14 Tagen nur noch steigende Temperaturen 😍 und auch ich...möchte endlich auf salzfreien Straßen die Guzzi`s ausfahren.... (und einige aus dem Forum haben es auch bitter-nötig)😇 mein "Neuerwerb" die California II wartet schon... und manchmal höre ich frühmorgens den Anlasser drehen 😍 Gruß Holger2 points
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klar ist (sehr oft) der Weg das Ziel...und Ja Holger und Stolle, es gibt ja nicht nur entweder oder 🙄 ... aber nicht jeder ist in der glücklichen Lage und kann ohne Zeitlimit Touren fahren (entweder aus persönlichen oder beruflichen Gründen)....und da kann so eine Möglichkeit, eine länger Anreise zum gewünschten Tourstartort zu überbrücken, schon recht praktisch sein.... Eine Tour ist es ja trotzdem, nur der 'Startpunkt' ist ein anderer... Deswegen geht ja nicht 'der ursprüngliche Sinn einer Motorradtour verloren. Der Beitrag war von mir als Info für jene gedacht, die es interessiert und um vielleicht die eine oder andere Alternative dazu zu erfahren... Ich denke dazu ist ein Forum eigentlich da ... Information - und Gedankenaustausch sozusagen !!2 points
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..und weiter ging´s. Frontend verbaut, allerdings muss die Gabel nochmals auseinander weil ein paar Teile kaputt waren. Wollte aber das rolling-chassis mal fertig haben. Auspuffanlage verbaut, dabei Fußrastenanlage nochmals gerichtet ( war gebraucht und verbogen ). Tank ist natürlich noch nicht fertig. Wollte mir nur schon mal die Linie angucken. Als nächstes die ganzen Kleinteile, Züge und Schläuche verlegen. Cockpit einbauen und vor dem großen Finale noch Elektrik komplett neu - da habe ich am meisten Respekt vor.1 point
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Moin, für mich ist die Reise immer ein schöner Teil des Ziel`s... habe noch nie einen Auto/Motorrad-Reisezug benutzt. In Deutschland fahre ich auf dem Motorrad seit Jahrzehnten...nur Landstraße...so schön sind die... im Ausland sowieso nur Landstraßen. Gruß Holger Ps.: ....und Batterieauto`s habe ich als Kind schon immer weit weg geschmissen 😄 immer wenn ich damit spielen wollte - waren diese Scheiss-Dinger leer 😂1 point