Hallo Chris!
Meine 2 Cent zum Thema:
Als ich mit 16 den 1b-Führerschein gemacht habe, musste ich erst mit meinen Eltern lange diskutieren um sie davon zu überzeugen (mit meinem Onkel als Fürsprecher hat es dann geklappt). Beim Motorradführerschein mit 18 gab es dann schon weniger Widerstand. Die Wohnsituation (Kuhdorf im tiefsten Bayerwald) war mit deiner vergleichbar, Mobilität gab es also nur mit Moped, Fahrrad oder zu Fuß. Da der Vater meiner Mutter, also mein Opa, auch noch mit dem Motorrad (am Nürburgring) tödlich verunglückt war, war das sicher nicht einfach für sie dem nachzugeben. Trotzdem haben meine Eltern meine Entscheidung akzeptiert, genauso wie später bei meiner Berufswahl, die sicher auch nicht unbedingt ihren Vorstellungen entsprach. Das kam sicher durch den respektvollen Umgang den wir zu Hause miteinander hatten und das meine Eltern mir zugestanden haben mein eigenes Leben zu leben, meine eigenen Erfahrungen und Fehler zu machen. Trotzdem haben sie mich immer voll in meinen Entscheidungen unterstützt. Meine Fahrzeuge habe ich allerdings von meinem Geld gekauft 😉.
Die heutige Jugend ist in einer anderen Welt groß geworden als wir und hat deshalb andere Vorstellungen vom Leben. Ich kann das akzeptieren auch wenn ich nicht alles verstehe. Muss ich aber auch nicht und meine Eltern haben das auch nicht geschafft. So sagt zum Beispiel meine Tochter (17), sie will es erst mal ohne Führerschein probieren. Ich würde ihr anders raten, aber ich halte mich lieber zurück, da ich weiß, das ist völlig sinnlos .
Lange Rede kurzer Sinn: Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit, deinen Sohn einfach sein Ding machen zu lassen, auch wenn es in unseren Augen vielleicht unvernünftig erscheint, denn es ist ja sein Leben.
Gruß Thilo
P.S.: man darf selbstverständlich anderer Meinung sein 😉