Leaderboard
Popular Content
Showing content with the highest reputation on 01/31/2022 in all areas
-
Als Cali Fahrer gehöre ich zum langsam fahrenden Teil der Gemeinde, der die Straße und die Umgebung genießt. Das schont Nerven, die Umwelt und ergibt mehr Genuss pro Kilometer. Jedes mal wenn ich die B500 geschwindigkeitsbegrenzungskonform entlang bollerte, wurde ich immer wieder von Schräglagenakrobaten überholt. Manchmal nicht ungefährlich. Kaum einen hielt es hinter mir. Was ich in diesen Momenten dachte, behalte ich lieber für mich. Den Knieschleifern aber, die diesen Nervenkitzel unbedingt brauchen, sage ich geht auf die Rennstrecke, da könnt ihr euch austoben ohne andere zu gefährden. Dann gibt es vielleicht auch weniger Streckenverbote. Mir ist schon klar, dass wahrscheinlich jetzt ein Shitstorm der Heizer über mich herein bricht, aber ich finde die Idee in diesem Beitrag eine sehr gute Alternative zur Streckensperrung, in der Hoffnung, dass es so manchen nachdenklich macht. GuzziGrüße Georg5 points
-
Moin, so erging es mir mit meiner Yamaha xt660z Tenere. Wie man auf die Idee kommen kann, daß eine Tenere für eine Weltumrundung taugen soll, ist mir schleierhaft. Oxidierte Speichen, defekte Amaturen, durchgebrannter Kabelbaum durch abgerauchten Lima-Regler, abvibrierter Tank, komplett neu abzudichtender Motor, dreimal Nummernschild erneuert, da kaputtvibriert, ... als ich am Ende beim Ölwechsel einen Riß im Rahmen gefunden habe, habe ich das Buch zugemacht. Hab die xt eigentlich nur noch weiter zugelassen gehabt, um das Nummernschild zu behalten, nämlich: xx-yy 7. 😁 Soviel zum Thema Guzzi v7. Wenn ich an die Motorräder zurückdenke, die ich bewegen durfte, muß ich feststellen, daß da die Qualität aber generell irgendwie nicht so wirklich gegeben war. 😢 ktm 390 duke: Wollte ich eine Woche fahren, nach 3 Tagen war der Anlasser defekt. Das Ritzel spurte nicht mehr in den Zahnkranz ein. Auch mit leichten Schlägen auf den Anlasser wollte er nicht mehr einspuren. ktm freeride 250: Der Leerlauf (N) ist zwischen Gang 1 und 2 praktisch nicht auffindbar. Suzuki dr-z 400: Auf australiens Schotterpisten ist mir der Bremsschlauch an der Hinterradbremse geplatzt. Die folgenden gut 800km auf den Wellblechpisten mit Tempo 80 (langsamer und das Geschüttel haut einem die Füllungen aus den Zähnen) zurück in die Zivilisation mit viel Gefühl am Bremshebel der Vorderradbremse waren schon etwas herausfordernder. Kawasaki klr 650: Die Maschine sackte regelmäßig bei längeren Fahrten in die Federn, so daß dann beim Abstellen der Setienständer viel zu lang war und die Maschine nach rechts umkippte. Kawasaki el 252: Diese Chopper-Drehorgel (Maximalleistung bei 12.000 U/min, max Drehzahl 16.000 U/min) hatte ich in der Fahrschule. Unter 6.000 U/min die Kupplung kommen lassen und der Bock war aus. Außerdem setzen beim Umrunden der Hütchen (Grundfahraufgaben) bereits die Fußrasten in Schräglage auf. Danach wußte ich, was ich nicht wollte... keine Drehorgel und nie nie nie einen Chopper, der im Fall der Fälle nicht um die Kurve kommt. Honda cbf 600: Die hatte ich auch mal ausgeliehen. Lief eigentlich ganz nett der Hobel. Aber die hatte ich auch nur einen Tag gemietet. Hatte mir nur etwas viel Leistung. Yamaha xt660z: Das Thema hatten wir ja schon. Yamaha xt250: Eine lustige Maschine, hätte sie nicht die Startprobleme, wenn man versucht sie mit heißem Motor anzukicken. Ob da das Benzin in der Leitung vorm Vergaser schon verdampft? Kawasaki 250 s1: Den 2-Takter hatte ich nach dem Führerschein gekauft. Total abgerockt, aber mehr war finanziell nicht drin. Nach drei Tagen hatte ich einen Unfall damit und das war es dann erst einmal mit der Motorrad-Fahrerei für zieg Jahre. 😢 Honda ct110: Das australische Postie Bike. Damals beim Auslandsauffenthalt dort gebraucht gekauft und einfach gefahren. Die kleine Maschine war für mich der Inbegriff von Honda. Die ging einfach nicht kaputt, auch wenn man dem Motor an einem Tag 10 Stunden Dauer-Vollgas bei 45°C im Schatten im staubigen Outback abverlangt hat. Und nun halt Guzzi v7 850... Das ist dann bei mir schon Big-Bike. Und, auch wenn ihr es nicht wahr haben wollt: Ich habe mir die Guzzi schön geguckt, weil die Zylinderköpfe seitlich am Tank rausgucken und man an die Köpfe kommt, ohne den Tank abnehmen zu müssen. Das Argument "Wo kein Kühlwasser drin ist, kann keins auslaufen" hat auch für die Maschine gesprochen. Die meisten Kisten, die hier in Deutschland angeboten werden, sind mir zu groß, zu schwer, zu unhandlich, zu unzuverlässig und das dann noch garniert mit soviel Leistung, daß sie ohne die ganzen elektronischen Heinzelmännchen (Traktionskontrolle, extra Modi für Regen, ...) gar nicht mehr fahrbar sind für den 08/15 Fahrer. Meine Anforderung an ein Motorrad: Es muß durchgehend 130-140km/h schaffen, ohne das der Motor in die Kernschmelze über geht.3 points
-
Moin Georg, die Aktion finde ich gut, besser als nur mit Radarfallen zu arbeiten...macht nachdenklicher. grundsätzlich stimme ich Dir zu... daher fahre ich auch gerne alleine... und nicht zu Lallesplätzen oder solchen Schaulauf-Kurven. Ich genieße meine Fahrten; bin zwar auch nicht immer ein Engel, aber auf anderen Strecken und allein... ( muss nichts anderen beweisen... ) oder eben auf "meine" Isle of Man... Gruß Holger1 point
-
https://www.motorradonline.de/enduro/excelle-525x-china-klon-bmw-f850-gs/ Den chinesischen Zweiradhersteller hat hierzulande vermutlich niemand auf dem Zettel. Das könnte sich jetzt ändern, nachdem die Chinesen mit der Excelle 525 X eine Enduro auf die Räder gestellt hat, die sich locker auch im Showroom eines jeden BMW-Händlers verstecken könnte. Warum? Sie sieht aus wie ein Zwilling zur BMW F 850 GS. Der chinesische Hersteller Excelle hat mit der 525 X eine Reiseenduro vorgestellt, die aussieht wie die BMW F 850 GS, aber nur 54 PS stark ist, dafür aber auch nicht einmal die Hälfte des bayerischen Vorbilds kostet. In China ist die Excelle 525 X schon ab umgerechnet rund 5.000 Euro zu haben... und manch einer wird 54 PS für unsere Verkehrsverhältnisse für ausreichend ansehen... ähnlich dem Erfolg der TRK502...vorerst in Italien... Gruß Holger1 point
-
Ein nettes Hallo zusammen, es ist Sonntagabend, das Fernsehprogramm ist grottig, schlechter geht es kaum. Daher nutze ich mal das Zeitfenster zum schreiben meiner Erfahrung und Einstellung zu China und u.a. seiner Mopeds... 1. Chinesen können Qualität, dann ist oft der Preisvorteil durch die Transportwege und Kosten weg. 2. Wenn ich als Europäer die Wahl habe zwischen Produkten aus China und Europa wähle ich Europa. 3. Taiwan ist nicht China. Vor einigen Jahren stand bei unserem örtlichen Suzuki Händler eine kleine Suzuki GW 250 Inazuma herum. Die Daten und der Aufbau gefiel mir sehr gut. Etwas später lief mir eine gute Offerte über den Weg, fast neuwertig in Schwarz für rund 1000€. Auf dem Trailer abgeholt, auf die Bühne genommen, demontiert, optimiert und mich über ein tolles Fahrverhalten gefreut. Neue Heidenau K66 machten eine Super Figur auf der kleinen Suzuki, die bei einem großem chinesischen Hersteller gefertigt wird. Dieser Fertigt dieses Modell auch für die Polizei als Behördenmaschine. Das Teil ging dann einen befreundeten Nachbarn, mutierte zur Laternenparkerin und mit wesentlich weniger Pflege. Das Ergebnis nach 2.Jahren. kein Rost, kein Chromgammel, nur etwas angeschmuddelt... also Top. Verbrauch unter 3L/100 KM, Einspritzung, Twin, schöner Motoraufbau. Hat jetzt über 20000 KIlometer als Alltagsmoped ohne jedes Problem hinter sich. Ich beschraube nach wie vor das Teil. 2018 wollte ich mir neue Sommerhandschuhe von Rukka gönnen, beim anprobieren stand beim Honda Händler eine schicke Africa Twin mit DCT Getriebe. Zu Hause war dann mein Kommentar: "Schatz ich hab neue Handschuhe, hing aber noch´ nen Moped dran..." Honda Africa Twin 1000 DCT, ein Moped in Vollausstattung für gute 16-17 Tsd. Euro. Gefeiert in vielen Gazetten über den Klee gelobt. Die Ernüchterung erfolgte auf der Bühne. Moped gefertigt/Endmontiert in Kunamoto, Japan. Mein Gedanke war aus Erfahrung. Honda Japan ist A-Qualität, Honda Italien, früher Montesa-Werk Barcelona (Varadero, Twenty-Fifty, Transalp) die B-Ware ... früher an der CB500 aus Atessa, durchgerostete Tanks usw. erlebt. Musste für eine persönliche Anpassung das halbe Moped demontieren. Fast alle Bauteile Made in PRC. jedes Relais, Kabelbaum, LED Scheinwerfer, Tachoeinheit, Armaturen usw. Aus Made in Japan folgte die Ernüchterung. Wenn ich ein Moped hatte, welches Probleme und viele Garantiearbeiten erforderlich machten, dann diese hochgelobte Honda. Oxidierte Speichenräder, Armaturen defekte, Schweißnähte wie vom Azubi usw. Kurzum, ich wurde mit der Kiste nicht warm. Ging den Weg des Verkaufes. Einmal im Forum kurz über den Gedanken des Verkaufs nachgedacht, und das Telefon klingelte. Bin halt ein Pingelfred, so war es mit vielen Motorrädern von mir. Dann lief mir erneut China über den Weg, eine nagelneue, ohne Tageszulassung Honda CB125F mit CBS Bremse in Weinrotmetallic für 1780€ Barpreis. Abends gelesen, Morgens sehr früh den Trailer aus der Scheune und ab nach Uslar. Mit Moped zurück. Top verarbeitet, mit einer Tankfüllung fast 700 Kilometer (1,4L/100 KM), das Teil machte einfach nur Freude. Leider auch wieder verkauft. Für das kleine Geld eine tolle Pendlermaschine für den Alltag. Im Gegensatz dazu meine Erfahrung aus der Yachtausrüstung. Egal ob Falträder mit zulässigem Gesamtgewicht von 60 KG, Ankerketten 8/10/12mm in Edelstahl mit tollen Bruchlastangaben und schön gedruckten Zertifikaten die nicht ansatzweise den Belastungsangaben (Bruchlasten) entsprachen. Aber tolle Einkaufspreise. Kunde kommt ins Geschäft, möchtet fürs Faltrad einen neuen Reifen kaufen, sehr seltenes 20" Maß. Dann kurz ins Lager geschaut, den Container mit Ersatzteilen hatten wir gerade erhalten. Ein neues komplettes Hinterrad incl. Nabe, Schaltkranz (Shimano), Reifendecke (CST), Schlauch für den EK unterhalb einer Zigarettenschachtel. nachdem ich dem nettem Kunden das Rad zeigte und meinte 20€ war dies schnell auf die Kundennummer gebucht... ein zufriedener Kunde ist wichtig. Und mit kleinen Dingen kann man auch mal eine Freude bereiten. Der Auftrag für die neue Radaranlage kam etwas später... Im Jahr vor Covid ein paar Wochen am Gardasee, unserem 2.Wohnzimmer gelebt. Der Betreiber der Strandbar kaufte sich in Venedig eine neue 250er Mash Scrambler. Zum Einfahren in die Berge Richtung Tremosine und bei der Abfahrt ist ihm die hintere Bremsleitung geplatzt... kein gutes Erlebnis. Zeitgleich schaute ich mir bei einem Händler die Benelli Trek 502, ein zu heiß gewaschene Kopie der R1200GS an. Der Erfolg in Italien überrascht mich nicht im geringstem. Runde 5000€, gute Verarbeitung, tolle Ausstattung. Für den normalen Fahrer völlig ausreichend. Eine Vespa 300 GTS kostet mehr... Wenn dieses Tempo der Chinesen so weiter geht, sind einige Hersteller in den kommenden Jahren in wirklicher Bedrängnis. Auch bei uns wird das Geld knapper, viele schauen sich nach günstige Offerten um. Die kleinen Hubraumklassen von 125-250ccm werden auch bei uns wieder attraktiver. Und das sind genau die Dimensionen mit denen die Asiatischen Hersteller in Millionenstückzahlen die Märkte versorgen. Wer in China/Indien eine 500er fährt, besitz ein Big-Bike mit dementsprechenden Prestige. Bei uns wird der Fahrer einer 250/500er eher belächelt. Wobei ich lernte in Zeiten wo eine Honda CB400N , YAMAHA XS400 einen Cup bestritt. Da waren die 38 PS schon eine Menge. Wir sind in vielen Bereichen des Lebens überversorgt, verwöhnt und abgehoben. Und dies ist genau der Konflikt der unser System zum abstürzen bringt. Die Asiaten sind hungrig und lechzen nach Wohlstand. Seltene Erden, Rohstoffe, Menschliches Kapital im Überfluss, alles Faktoren die uns zittern lassen müssten. Politisch mag ich China absolut nicht, wenn ich die Eindrücke der Einkaufsmessen, Städte, Flughäfen und Hotels sehe, erkenne ich wie abgewirtschaftet unser Europa ist. Moto-Guzzi oder Piaggio haben einen fast aussichtslosen Stand in Asien. Dafür lässt Piaggio extrem viele Bauteile in Indien und Taiwan fertigen, und verkauft uns diese als Komplettmodell dann als Italian Style (Vespa)... China kann Billig, Preiswert, Qualität und Schrott, wo es Schade um die Rohstoffe ist. Kanuni fertigte nach der Übernahme der MZ-Werkzeuge, Lizenzen feine kleine Motorräder in der Türkei, die aber den Weg in die EU aus bekannten politischen Gründen kaum fanden. Was ich damals als sehr Schade empfand. Dies ist aber ein anderes Thema. Entschuldigt bitte den zu viel Text. Jetzt bin ich auch etwas müde und das Wochenende entlässt einem bald in eine neue Woche. Beste Grüße Frank1 point