Moin zusammen,
just habe ich mich als Neuer registriert und möchte mich natürlich auch kurz vorstellen:
Mein Name ist Axel, geboren 1961 in Lübeck, nun wohnhaft in Kiel.
Von Beruf bin ich Physiker. Meine Brötchen verdiene ich bei einer Maschinenbaufirma im Süden Schleswig-Holsteins.
Mein Faible für Moto Guzzi wurde schon früh geweckt durch meine Fahrschulmaschine, eine V50. Damit war meine Fahrschule zu der Zeit, Ende `79, die coolste in Lübeck. Vor allem nach drei Jahren auf einer Hercules M5 und einer Honda CB50J war die Guzzi eine echte Offenbarung.
Natürlich hielt meine Motorradkarriere nicht nur Guzzis bereit. Angefangen habe ich, noch als Schüler, mit einer Kawa Z250 (Drehorgel mit 27PS bei 10.000/min), der dann eine Yamaha XS650 folgte. Ein schöner Dampfhammer, der mich 1982 treu bis nach Griechenland getragen hat.
Dann folgten meine erste BMW (R45), (natürlich) eine SR500, eine Hercules K125BW, eine MZ TS250 und eine BMW R65, die dann 1993 durch eine der letzten R80 Monolever abgelöst wurde.
1995 habe ich mich neu orientiert und meinem damals starken Faible für alte englische Motorräder nachgegeben. Eine Triumph Bonneville T140 zog in meine Garage ein. (Schon 1983 als Soldat schlich ich immer wieder um die Norton 850 Commando eines amerikanischen Kameraden herum und hätte sie sogar fast gekauft.)
Wie so viele andere auch, benötigte ich für meine Hochzeit 1997 ein wenig Geld und verkaufte die Bonneville. Ihr folgte eine ´79er Yamaha RD400, damals zwar noch kein Oldtimer aber auch schon ein Klassiker, der auf der Landstraße für reichlich unkomplizierten Zweitakt-Spaß sorgte.
Dann endlich meine erste eigene Guzzi, eine Nuovo Falcone Civile. Die meisten unter Euch kennen sie sicher mit ihrem "Lanz-Bulldog Charakter".
Als Nächstes meldete sich dann wieder meine englische Seite und ich tauschte die Falcone gegen eine ´67er BSA A65 ein.
Nach ein paar Jahren gewann erneut das italienische Faible zugunsten einer ´71er V7 Special.
Und 2005 wieder etwas Englisches: Eine ´55er Royal Enfield 500 Bullet, bisher mein ältestes Motorrad, mit all den Freiheitsgraden, die man in den 50ern so hatte (Schalldämpfung nur äußerst rudimentär, keine Blinker etc.).
2010 entschied ich mich, mal für einige Zeit die Italienerinnen und Engländerinnen beiseite zu lassen. Die Enfield musste einer´92er BMW R65 Monolever und einer´79er BMW R100T weichen. Die R100 war schon fast gespenstisch problemlos und blieb immerhin bis 2016 bei mir.
Und zurück war mein Faible für die Signoras. Zunächst zog eine ´83er Guzzi V50C bei mir ein, die lustigerweise ein 18" Hinterrad hat. Das gefällt mir sogar noch besser als das originale 16" Rad, denn das Ganze sieht, in Verbindung mit einem etwas "zivileren" Lenker, nicht so nach Soft-Chopper aus. Zu der V50 gesellte sich im letzten Winter dann noch eine 2003er Breva 750.
Mit diesen beiden Mädels macht es richtig Spaß. Mindestens eine der beiden ist immer gerade in Ordnung. So muss ich selten auf eine schöne Ausfahrt verzichten, nur weil das einzige Motorrad mal wieder gerade nicht läuft. Mir macht aber auch das Schrauben fast genauso viel Spaß wie das Fahren.
Ihr seht, auch wenn ich einige Motorräder in meinem bisherigen Leben hatte, ein Motto zog sich immer durch alle durch: Maximal zwei Zylinder, maximal zwei Ventile pro Zylinder, niemals Wasserkühlung und niemals eine Ausgleichswelle.
Ich freue mich auf einen erbaulichen Austausch in diesem Forum!
Beste Grüße,
Axel