Eigentlich muß das Drehmoment auf Montagegleitstoff abgesenkt werden. Zu begründen ist das damit, das der Gleitfilm der Reibung der Gewindeflanken weniger Widerstand entgegen bringt. Es wird sozusagen der Reibwert herabgesetzt.
Bei normalen Schraubverbindungen sind die Streckgrenze des Werkstoffs, die Fläche des Gewindekeils und natürlich der Winkel des Gewindekeils, also die Steigung die maßgeblichen Einflußgrößen.
Zündkerzen haben üblicherweise Feingewinde, damit eine relativ kleine Fläche mit flachem Gewindekeil, was ein geringeres erforderliches Drehmoment ergibt, gleichzeitig in diesem verringerten Bereich eine breitere Toleranz.
Der Ansatz von teetrinker17 reicht deshalb völlig aus, jedoch kann man nach der Viertel Umdrehung die Kerze so lassen. Ein weiteres Festziehen mit Drehmoment ist nicht erforderlich. Allerdings würde ich bei schon mal eingebauter Kerze (mit schon flachgedrücktem Dichtring) nur noch eine Achtel Umdrehung "festziehen".
Drehmomentdefinition über einen definierten Drehwinkel nach dem leichten Andrehen des Gewindes bis zum Anschlag ist eine früher durchaus übliche Methode gewesen.